govnor
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Hallo liebe MB - Community,
ich möchte euch meine neueste Errungenschaft vorstellen: Eine Harley Benton TE-52 NA Vintage.
Es ist mein erstes Review hier, insofern habt Verständnis für stilistische oder sonstige Fehler; aber spart nicht mit (konstruktiver) Kritik; ich will ja was dazulernen.
Ich habe schon einige Gitarren besessen und mein Hauptinstrument ist eine Strat. Ich wollte schon lange mal ein günstiges Tele – Modell als Zweitgitarre und schaute mich eine Weile um, mein Budget war sehr begrenzt.... da hab ich über eine Kleinanzeige eine fast unbenutzte HB TE-52 NA Vintage ergattert; für 100 Euro mit Versand.... und sie kam vor sechs Wochen bei mir an.
Ich habe sie seither noch nicht verändert oder modifiziert und möchte jetzt erst mal so wie ich sie bekommen habe, begutachten. Hier mal die Specs, wie der große T sie beschreibt:
Korpus: amerikanische Esche
Hals: kanadischer Ahorn mit Palisander Skunk Strip, geschraubt
Halsprofil: C
Griffbrett: Ahorn
Dot Einlagen
21 Bünde
Mensur: 648 mm
Sattelbreite: 42 mm
Pickups: 2 Wilkinson thomann Alnico Vintage TE-Style Single Coils
Der erste Eindruck: Sie sieht für meinen Geschmack sehr schön aus, ich mag Gitarren, bei denen man die Holzmaserung schön sieht. Aber sie ist SCHWER, und zwar ziemlich. Ich habe leider keine Waage, mit der ich den Bereich gut wiegen könnte, aber sie ist denke ich gut vier Kilo schwer, da sie schwerer als meine Paula – Kopie von Career ist. Also: Breiten Gurt dran!
Der Hals ist kräftig, was ich sehr mag, ich würde mal sagen C – Profil. Der Hals ist matt versiegelt und nicht Hochglanz wie der Body, das gibt ein schönes Greifgefühl. Gerade sieht er aus und auch die Saitenlage ist für mein Gefühl ganz gut.
Trocken gespielt klingt sie gleichmäßig gut, recht hell und mit nicht allzu viel Sustain, aber das ist ja sicher auch für eine Tele typisch ( wie vorhin schon gesagt: ich habe leider keinen Direktvergleich mit einer anderen Tele, das schränkt meine Beurteilungen für die typischen Eigenheiten natürlich ein). Die h- und e- Saite scheppern ein bisschen, aber mal schauen, wie das verstärkt ist.
Die Verarbeitung ist im Detail nicht super, man sieht an den Kanten des Pickguards und der E-Fachabdeckung noch Grate und die Holzschrauben sitzen nicht alle ganz fest. Also: alle mal nachziehen. Aber im großen und ganzen sieht es ganz ordentlich aus.
Sie lässt sich mit den Vintage – Mechaniken ganz ordentlich stimmen und hält die Stimmung auch. Der blecherne Saitenniederhalter hakt ein bisschen, das soll später mal optimiert werden.
Der Klang:
Am Amp dann kommen die trocken gehörten Eigenschaften verstärkt rüber: Ein offener und crisper Grundsound mit ordentlicher Saitentrennung bei Akkorden und knackigem Attack bei Picking und Soli. Dies trifft zumindest alles auf den Steg – PU zu; der Neck – PU hat leider Einschränkungen: Er klingt etwas dumpf und nicht sehr klar; auch durch vorsichtiges Experimentieren mit der PU - Höheneinstellung lässt es sicht nicht optimieren.
Die Zwischenstellung mit beiden Pus ist schön glockig und wieder offen und hell, macht für funkige Ryhthmus – Geschichten oder Ähnliches Laune.
Mit etwas Crunch ist der Steg – PU auch richtig schön für Rhythmusarbeit; man muss fast die Höhen etwas rausnehmen – auch das sicher teletypisch und dafür ist der Tone – Regler ja da. Beim Hals ist es andersrum, da würde ich gerne mehr Höhen reindrehen, das lässt sich auch am Amp nicht alles reinholen – die sind einfach nicht genug für meinen Geschmack da.
Aber die Bespielbarkeit und Saitenlage ist wirklich o.k., ohne dass ich viel justiert habe. Ich weiß aber nicht, ob oder wie viel der Vorbesitzer hier sc hon gemacht hat.
Das Gewicht ist schon ordentlich, wenn man länger im Stehen spielt. Das ist genau so wie der kräftige Hals Geschmackssache.
Mein Fazit:
Ich werde sie behalten und ein bisschen modden: es kommen 10er Saiten drauf und neue Pickups rein, ich habe bereits einen gebrauchten Chopper T von Dimarzio für den Steg und einen Duncan Designed TE – 103 N für den Neck ersteigert / erstanden und werde sie in Bälde einbauen. Nix für Tele – Puristen, ich weiß, aber ich hab's gerne brummfrei und ein bisschen kräftiger.
Dann ist mein Hauptminuspunkt, nämlich der schwache Halspickup, behoben. Alles andere ist für mich in Ordnung; sowohl mit dem Gewicht als auch mit dem kräftigen Hals komme ich gut klar.
Insgesamt: Für kleines Geld eine brauchbare Gitarre, die für mich mal der erste Einstieg in die Tele – Welt und ein nettes Backup ist.
Ich freue mich über Rückmeldungen und habe anbei noch ein paar Bilder. Soundfiles kann ich leider nicht fabrizieren, da ich keine Recording – Möglichkeit habe.
ich möchte euch meine neueste Errungenschaft vorstellen: Eine Harley Benton TE-52 NA Vintage.
Es ist mein erstes Review hier, insofern habt Verständnis für stilistische oder sonstige Fehler; aber spart nicht mit (konstruktiver) Kritik; ich will ja was dazulernen.
Ich habe schon einige Gitarren besessen und mein Hauptinstrument ist eine Strat. Ich wollte schon lange mal ein günstiges Tele – Modell als Zweitgitarre und schaute mich eine Weile um, mein Budget war sehr begrenzt.... da hab ich über eine Kleinanzeige eine fast unbenutzte HB TE-52 NA Vintage ergattert; für 100 Euro mit Versand.... und sie kam vor sechs Wochen bei mir an.
Ich habe sie seither noch nicht verändert oder modifiziert und möchte jetzt erst mal so wie ich sie bekommen habe, begutachten. Hier mal die Specs, wie der große T sie beschreibt:
Korpus: amerikanische Esche
Hals: kanadischer Ahorn mit Palisander Skunk Strip, geschraubt
Halsprofil: C
Griffbrett: Ahorn
Dot Einlagen
21 Bünde
Mensur: 648 mm
Sattelbreite: 42 mm
Pickups: 2 Wilkinson thomann Alnico Vintage TE-Style Single Coils
Der erste Eindruck: Sie sieht für meinen Geschmack sehr schön aus, ich mag Gitarren, bei denen man die Holzmaserung schön sieht. Aber sie ist SCHWER, und zwar ziemlich. Ich habe leider keine Waage, mit der ich den Bereich gut wiegen könnte, aber sie ist denke ich gut vier Kilo schwer, da sie schwerer als meine Paula – Kopie von Career ist. Also: Breiten Gurt dran!
Der Hals ist kräftig, was ich sehr mag, ich würde mal sagen C – Profil. Der Hals ist matt versiegelt und nicht Hochglanz wie der Body, das gibt ein schönes Greifgefühl. Gerade sieht er aus und auch die Saitenlage ist für mein Gefühl ganz gut.
Trocken gespielt klingt sie gleichmäßig gut, recht hell und mit nicht allzu viel Sustain, aber das ist ja sicher auch für eine Tele typisch ( wie vorhin schon gesagt: ich habe leider keinen Direktvergleich mit einer anderen Tele, das schränkt meine Beurteilungen für die typischen Eigenheiten natürlich ein). Die h- und e- Saite scheppern ein bisschen, aber mal schauen, wie das verstärkt ist.
Die Verarbeitung ist im Detail nicht super, man sieht an den Kanten des Pickguards und der E-Fachabdeckung noch Grate und die Holzschrauben sitzen nicht alle ganz fest. Also: alle mal nachziehen. Aber im großen und ganzen sieht es ganz ordentlich aus.
Sie lässt sich mit den Vintage – Mechaniken ganz ordentlich stimmen und hält die Stimmung auch. Der blecherne Saitenniederhalter hakt ein bisschen, das soll später mal optimiert werden.
Der Klang:
Am Amp dann kommen die trocken gehörten Eigenschaften verstärkt rüber: Ein offener und crisper Grundsound mit ordentlicher Saitentrennung bei Akkorden und knackigem Attack bei Picking und Soli. Dies trifft zumindest alles auf den Steg – PU zu; der Neck – PU hat leider Einschränkungen: Er klingt etwas dumpf und nicht sehr klar; auch durch vorsichtiges Experimentieren mit der PU - Höheneinstellung lässt es sicht nicht optimieren.
Die Zwischenstellung mit beiden Pus ist schön glockig und wieder offen und hell, macht für funkige Ryhthmus – Geschichten oder Ähnliches Laune.
Mit etwas Crunch ist der Steg – PU auch richtig schön für Rhythmusarbeit; man muss fast die Höhen etwas rausnehmen – auch das sicher teletypisch und dafür ist der Tone – Regler ja da. Beim Hals ist es andersrum, da würde ich gerne mehr Höhen reindrehen, das lässt sich auch am Amp nicht alles reinholen – die sind einfach nicht genug für meinen Geschmack da.
Aber die Bespielbarkeit und Saitenlage ist wirklich o.k., ohne dass ich viel justiert habe. Ich weiß aber nicht, ob oder wie viel der Vorbesitzer hier sc hon gemacht hat.
Das Gewicht ist schon ordentlich, wenn man länger im Stehen spielt. Das ist genau so wie der kräftige Hals Geschmackssache.
Mein Fazit:
Ich werde sie behalten und ein bisschen modden: es kommen 10er Saiten drauf und neue Pickups rein, ich habe bereits einen gebrauchten Chopper T von Dimarzio für den Steg und einen Duncan Designed TE – 103 N für den Neck ersteigert / erstanden und werde sie in Bälde einbauen. Nix für Tele – Puristen, ich weiß, aber ich hab's gerne brummfrei und ein bisschen kräftiger.
Dann ist mein Hauptminuspunkt, nämlich der schwache Halspickup, behoben. Alles andere ist für mich in Ordnung; sowohl mit dem Gewicht als auch mit dem kräftigen Hals komme ich gut klar.
Insgesamt: Für kleines Geld eine brauchbare Gitarre, die für mich mal der erste Einstieg in die Tele – Welt und ein nettes Backup ist.
Ich freue mich über Rückmeldungen und habe anbei noch ein paar Bilder. Soundfiles kann ich leider nicht fabrizieren, da ich keine Recording – Möglichkeit habe.
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