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UncleReaper
Gesperrter Benutzer
Mein zweites Review.
Diesmal ist eine Harley Benton HBT1500 an der Reihe welche ich für einen Bekannten bestellt habe.
Der Preis für die Gitarre beläuft sich auf 149 Euro.
Laut Thomann:
- Linde Korpus
- Esche Decke
- geschr. Ahornhals
- Palisander Griffbrett
- 22 Bünde
- 2 Humbucker
- verkapselte Mechaniken
- Gold Hardware
- String through Body
Verarbeitung & Sound:
Die Gitarre kam relativ gut verpackt an und bietet ein auf den ersten Blick edles/hochwertiges Äußeres.
Sie hat ein Creme Binding und die Maserung der Decke zeichnet sich je nach Lichteinfall unterschiedlich leicht durch die schwarze Farbe ab.
Das ist von nahem Wirklich sehr schön anzusehen. Die Bünde sind ordentlich abgerichtet und auch sonst sehe ich keine Schlampereien.
Lacknasen oder ähnliches habe ich nicht feststellen können und das creme Binding weist ebenfalls keine Fehler auf.
149 Euro ? Da hatte ich von J&D, Keiper und Konsorten für gleiches oder mehr Geld im Vergleich hierzu schon richtig schlechtes in der Hand.
Wo ich bei J&D davon ausgehen musste, Spielzeug in der Hand zu halten ist die Harley durch und durch eine Gitarre.
Der Hals sitzt auch ordentlich. Nichts verzogen oder am Schnarren. Außerdem ist sie auch nicht Bleischwer und liegt gut am Gurt.
Die Saitenlage war für mich nicht optimal konnte aber mit ein-zwei drehern nach unten beseitigt werden.
Einstellungen an der Halskrümmung mussten auch später noch nicht durchgeführt werden, ging wunderbar ohne.
Neben der nicht mehr erhältlichen HBT2000 mit neck thru Konstruktion ist die HBT1500,
eine der wirklich Preisgünstigen und verdammt guten Alternativen zu den "großen" Vorbildern.
Wer einen typischen Telesound sucht war mit der HBT2000 nicht so gut bedient und wird es mit der HBT1500 auch nicht unbedingt sein.
Im Direktvergleich mit einer Fender Tele hatte die HBT1500 trotz anfänglicher Bedenken trotzdem eine sehr gute Figur gemacht.
Die Pickups sind nicht die besten aber beileibe auch nicht die schlechtesten. Da hat HB zu früheren Modellen ordentlich zugelegt.
Die HBT1500 hatte etwas mehr Power als, und nicht ganz den so beliebten Twäng der Telecaster.
Die Pickups können jeweils getrennt sowie auch gekoppelt betrieben werden, ich nutze eh nur Bridge und Neck alleine.
Die Gitarre klingt recht fett und hat auch ein ordentliches Sustain.
Clean war sie gut doch verzerrt konnte ich mich mit dem Neckpu nicht anfreunden.
Da fehlte irgendwie etwas... schwer zu beschreiben. Der Bridgepu macht aber ganz gut dampf.
Daher ist die Gitarre für solide Rock- und Metalkost auch gut geeignet.
Der Hals ist kein dünner Flitzefingerhals, hat also noch etwas Fleisch und ein griffiges D-Shaping...
Er ist gut zu greifen und obwohl er unlackiert ist, gefällt es mir auch auf ihm zu spielen.
Verbesserungswürdig, in dem Preis aber einfach nicht als Kritikpunkt angemessen, sind:
- der Plastiksattel & die Pickups.
Der Plastiksattel ist einfach nicht mein Fall, das "aufrüsten" zum Knochensattel kostet im guten Laden aber auch nicht die Welt. (25-35 Euro)
Die Mechaniken halten auch bei etwas "anspruchsvolleren" Bendings ihre Stimmung und erledigen ihren Job ganz anständig.
Die Pickups sind zwar relativ nebengeräuschsarm, haben einen guten Output aber sind trotzdem auf längere Zeit gesehen wohl nicht mein Fall.
Bei mir war die Elektronik ordentlich abgeschirmt und die Verkabelung sowie die Kabel sahen auch nicht schlecht aus,
also sehe ich zumindest keinen Handlungsbedarf die ganze Elektronik rauszureißen wie es damals bei meiner Pacifica der Fall war.
Obs Wackler, kratzende Potis oder ähnliches gibt (wie es bei Epiphones schon öfter passierte) sieht man mit der Zeit.
Insgesamt ist das eine Gitarre aus der man mit den richtigen Mitteln Ebayseidank auch noch mal eine ganze Ecke rausholen kann.
(Die wäre es mir auch Wert mein EMG HZ H4 Set das hier rumliegt in ihr zu verbraten,
das sieht hübsch aus und klingt bestimmt auch dementsprechend.. sie ist aber net mir )
Von der Form her wird sie mit Sicherheit nicht jedermann ansprechen,
aber wer eine gute Einsteiger-, oder auch einfach eine Backupgitarre mit klassischem Shaping und ohne Tremolo sucht,
die natürich auch nicht soviel kosten darf, der könnte mit der HBT1500 wirklich seine Freude haben.
Für knappe 150 Euro bekommt man wirklich ne sehr gute Gitarre geboten.
(Und ich muss sagen dass dies mehr ist, als ich von so mancher 400-500 Euro Klampfe "bekommen" habe)
Ich hoffe es ist wenigstens für die Anfänger hilfreich, die immer mal wieder nach Harley Benton Gitarren fragen.
Schreib- und Grammatikfehler möchte man mir verzeihen, ich bin seit 5 Uhr auf den Beinen, bin müde und werde wohl noch die nächsten 3 Stunden arbeiten.
Deswegen fällt's Review auch relativ kurz aus...bei Fragen postet einfach.
Diesmal ist eine Harley Benton HBT1500 an der Reihe welche ich für einen Bekannten bestellt habe.
Der Preis für die Gitarre beläuft sich auf 149 Euro.
Laut Thomann:
- Linde Korpus
- Esche Decke
- geschr. Ahornhals
- Palisander Griffbrett
- 22 Bünde
- 2 Humbucker
- verkapselte Mechaniken
- Gold Hardware
- String through Body
Verarbeitung & Sound:
Die Gitarre kam relativ gut verpackt an und bietet ein auf den ersten Blick edles/hochwertiges Äußeres.
Sie hat ein Creme Binding und die Maserung der Decke zeichnet sich je nach Lichteinfall unterschiedlich leicht durch die schwarze Farbe ab.
Das ist von nahem Wirklich sehr schön anzusehen. Die Bünde sind ordentlich abgerichtet und auch sonst sehe ich keine Schlampereien.
Lacknasen oder ähnliches habe ich nicht feststellen können und das creme Binding weist ebenfalls keine Fehler auf.
149 Euro ? Da hatte ich von J&D, Keiper und Konsorten für gleiches oder mehr Geld im Vergleich hierzu schon richtig schlechtes in der Hand.
Wo ich bei J&D davon ausgehen musste, Spielzeug in der Hand zu halten ist die Harley durch und durch eine Gitarre.
Der Hals sitzt auch ordentlich. Nichts verzogen oder am Schnarren. Außerdem ist sie auch nicht Bleischwer und liegt gut am Gurt.
Die Saitenlage war für mich nicht optimal konnte aber mit ein-zwei drehern nach unten beseitigt werden.
Einstellungen an der Halskrümmung mussten auch später noch nicht durchgeführt werden, ging wunderbar ohne.
Neben der nicht mehr erhältlichen HBT2000 mit neck thru Konstruktion ist die HBT1500,
eine der wirklich Preisgünstigen und verdammt guten Alternativen zu den "großen" Vorbildern.
Wer einen typischen Telesound sucht war mit der HBT2000 nicht so gut bedient und wird es mit der HBT1500 auch nicht unbedingt sein.
Im Direktvergleich mit einer Fender Tele hatte die HBT1500 trotz anfänglicher Bedenken trotzdem eine sehr gute Figur gemacht.
Die Pickups sind nicht die besten aber beileibe auch nicht die schlechtesten. Da hat HB zu früheren Modellen ordentlich zugelegt.
Die HBT1500 hatte etwas mehr Power als, und nicht ganz den so beliebten Twäng der Telecaster.
Die Pickups können jeweils getrennt sowie auch gekoppelt betrieben werden, ich nutze eh nur Bridge und Neck alleine.
Die Gitarre klingt recht fett und hat auch ein ordentliches Sustain.
Clean war sie gut doch verzerrt konnte ich mich mit dem Neckpu nicht anfreunden.
Da fehlte irgendwie etwas... schwer zu beschreiben. Der Bridgepu macht aber ganz gut dampf.
Daher ist die Gitarre für solide Rock- und Metalkost auch gut geeignet.
Der Hals ist kein dünner Flitzefingerhals, hat also noch etwas Fleisch und ein griffiges D-Shaping...
Er ist gut zu greifen und obwohl er unlackiert ist, gefällt es mir auch auf ihm zu spielen.
Verbesserungswürdig, in dem Preis aber einfach nicht als Kritikpunkt angemessen, sind:
- der Plastiksattel & die Pickups.
Der Plastiksattel ist einfach nicht mein Fall, das "aufrüsten" zum Knochensattel kostet im guten Laden aber auch nicht die Welt. (25-35 Euro)
Die Mechaniken halten auch bei etwas "anspruchsvolleren" Bendings ihre Stimmung und erledigen ihren Job ganz anständig.
Die Pickups sind zwar relativ nebengeräuschsarm, haben einen guten Output aber sind trotzdem auf längere Zeit gesehen wohl nicht mein Fall.
Bei mir war die Elektronik ordentlich abgeschirmt und die Verkabelung sowie die Kabel sahen auch nicht schlecht aus,
also sehe ich zumindest keinen Handlungsbedarf die ganze Elektronik rauszureißen wie es damals bei meiner Pacifica der Fall war.
Obs Wackler, kratzende Potis oder ähnliches gibt (wie es bei Epiphones schon öfter passierte) sieht man mit der Zeit.
Insgesamt ist das eine Gitarre aus der man mit den richtigen Mitteln Ebayseidank auch noch mal eine ganze Ecke rausholen kann.
(Die wäre es mir auch Wert mein EMG HZ H4 Set das hier rumliegt in ihr zu verbraten,
das sieht hübsch aus und klingt bestimmt auch dementsprechend.. sie ist aber net mir )
Von der Form her wird sie mit Sicherheit nicht jedermann ansprechen,
aber wer eine gute Einsteiger-, oder auch einfach eine Backupgitarre mit klassischem Shaping und ohne Tremolo sucht,
die natürich auch nicht soviel kosten darf, der könnte mit der HBT1500 wirklich seine Freude haben.
Für knappe 150 Euro bekommt man wirklich ne sehr gute Gitarre geboten.
(Und ich muss sagen dass dies mehr ist, als ich von so mancher 400-500 Euro Klampfe "bekommen" habe)
Ich hoffe es ist wenigstens für die Anfänger hilfreich, die immer mal wieder nach Harley Benton Gitarren fragen.
Schreib- und Grammatikfehler möchte man mir verzeihen, ich bin seit 5 Uhr auf den Beinen, bin müde und werde wohl noch die nächsten 3 Stunden arbeiten.
Deswegen fällt's Review auch relativ kurz aus...bei Fragen postet einfach.
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