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janbengun
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Kurz zu Hamer
Hamer teilt sich...wie viele ander Hersteller heutzutage auch...leider in zwei Preissegmente: Hamer made in USA und Hamer made in Korea (hat immer das Beiwort Slammer by Hammer)
Qualitäts- und Preisunterschiede der USA- und Asienware sind überirdisch.
Vorgeschichte
Wir schreiben das Jahr 1986. Nachdem ich mich 10 Jahre lang in den unteren Preissegmenten des Gitarrenbaus umhergeirrt war, musste es nun endlich etwas Vernünftiges sein.
Meine bisherigen Gitarren waren meist Ibanez...und die konnte man bis Ende 80`er Jahre voll in der Pfeife rauchen. Die teuersten Ibanez lagen damals so um die 400 DM.
Meine damalige Heimatstadt war Koblenz. Dort gab es nur ein Musikgeschäft mit großer Auswahl an Gitarren, keine Ahnung, wie es hieß, heute heißt es "Drums only" in der Andernacher Strasse.
Mein Augenmerk fiel sofort auf eine mintfarbene Hamer Gitarre und eine Gibson Les Paul. Zwei Gitarren, die unterschiedlicher nicht sein können. Preislich lagen sie damals im gleichen Rahmen: ca. 2000 DM.
Der erste Eindruck
Als ich die Hamer in die Hand nahm, geschah ein kleines Wunder, was ich in der Art nicht mehr erleben durfte: Die Gitarre spielte sich von alleine und war irgendwie vom Handling her im positiven Sinne "unauffällig". Damit meine ich zum ersten das geringe Gewicht und zum zweiten den sensationell flachen Hals und die unglaubliche Saitenlage. Der Hals ist superflach und besteht fast nur aus Griffbrett.
Wer nun meint, daß man durch das fehlende Gewicht auch den Sound einbüst...das ist nicht so! Die Sound variiert durch den Humbucker am Steg und den Single-coil am Hals von scharf und bissig bis weich und samtig.
Über die Farbe Mint kann man heute streiten...ich überlege auch schon eine neue Lackierung wegen des Relik-Looks (der wirklich Relik ist und vom Spielen stammt), der mir nicht so gefällt.
Auf dem Zenit der Achtziger-Kultur war eine solche Farbe natürlich sensationell!!!
Ich konnte wegen eines Lackfehlers noch handeln und nannte somit die erste Hamer für knapp 2000 DM mein Eigen. Damals eine schier unglaubliche Summe für eine Gitarre eines 25 jährigen.
Specs
Model Name Hamer Californian USA
Seiennummer 922304
Made in USA
Über die Hölzer habe ich nichts mehr ermitteln können
Bünde 25
Picups
Seymour Duncan JB am Steg
Seymour Duncan ss1 am Hals
Controls
Master Volume
Pickup Switching
Position 1. Bridge Pickup
Position 2. Bridge and Neck Pickup
Position 3. Neck Pickup
Bridge
Floyd Rose Tremolo
Sattel
mit drei Schraubplättchen, welche die Saiten fixieren
Das Tremolo ist nicht mehr original, sondern von einer Jackson "geklaut".
Das Original hat das Klima während meines 2 jährigen Karibikaufenthalts
nicht verkraftet und hatte "geblüht"
Fazit über die Jahre
Zuverlässige Gitarre, die Live auch bei extremen Temperaturschwankungen dank der Hardware in exakter Stimmung bleibt. Wer eine Les Paul durch einen 6 Stunden Probetag schleppt, kann sich vorstellen, was ich an dieser leichten Hamer zu schätzen weiß.
Nach dem Wechsel der Brigde habe ich den Hals und die Saitenlage bei PLEK computergesteuert ausmessen und schleifen lassen.
Etwas ärgerlich fand ich das Blühen der Chromteile bei tropischer Luftfeuchtigkeit.
Der Sound blieb für mich immer aktuell; ich spiele mit tiefer E-Saite auf "D" gestimmt und deshalb sehr froh über die Möglichkeit, die Saiten am Sattel zu verschrauben und am Steg zu stimmen. Dadurch könnte man die Gitarre soger am Tremolo halten, ohne das sie sich verstimmt.
Zusammen mit meinem 100Watt Marshall Topteil mit Mastervolume und elektronischer Modifizierung, sowie einem BOSS Multieffekt-Rackteil brachte die Hamer alle Metal-Sounds, die ich herausholen wollte.
Ich habe zwar nicht mehr so viel Zeit zum Spielen, aber hoffe, daß mein Sohn (3) das Teil mal erbt.
Fotos liefere ich morgen nach!
Hamer teilt sich...wie viele ander Hersteller heutzutage auch...leider in zwei Preissegmente: Hamer made in USA und Hamer made in Korea (hat immer das Beiwort Slammer by Hammer)
Qualitäts- und Preisunterschiede der USA- und Asienware sind überirdisch.
Vorgeschichte
Wir schreiben das Jahr 1986. Nachdem ich mich 10 Jahre lang in den unteren Preissegmenten des Gitarrenbaus umhergeirrt war, musste es nun endlich etwas Vernünftiges sein.
Meine bisherigen Gitarren waren meist Ibanez...und die konnte man bis Ende 80`er Jahre voll in der Pfeife rauchen. Die teuersten Ibanez lagen damals so um die 400 DM.
Meine damalige Heimatstadt war Koblenz. Dort gab es nur ein Musikgeschäft mit großer Auswahl an Gitarren, keine Ahnung, wie es hieß, heute heißt es "Drums only" in der Andernacher Strasse.
Mein Augenmerk fiel sofort auf eine mintfarbene Hamer Gitarre und eine Gibson Les Paul. Zwei Gitarren, die unterschiedlicher nicht sein können. Preislich lagen sie damals im gleichen Rahmen: ca. 2000 DM.
Der erste Eindruck
Als ich die Hamer in die Hand nahm, geschah ein kleines Wunder, was ich in der Art nicht mehr erleben durfte: Die Gitarre spielte sich von alleine und war irgendwie vom Handling her im positiven Sinne "unauffällig". Damit meine ich zum ersten das geringe Gewicht und zum zweiten den sensationell flachen Hals und die unglaubliche Saitenlage. Der Hals ist superflach und besteht fast nur aus Griffbrett.
Wer nun meint, daß man durch das fehlende Gewicht auch den Sound einbüst...das ist nicht so! Die Sound variiert durch den Humbucker am Steg und den Single-coil am Hals von scharf und bissig bis weich und samtig.
Über die Farbe Mint kann man heute streiten...ich überlege auch schon eine neue Lackierung wegen des Relik-Looks (der wirklich Relik ist und vom Spielen stammt), der mir nicht so gefällt.
Auf dem Zenit der Achtziger-Kultur war eine solche Farbe natürlich sensationell!!!
Ich konnte wegen eines Lackfehlers noch handeln und nannte somit die erste Hamer für knapp 2000 DM mein Eigen. Damals eine schier unglaubliche Summe für eine Gitarre eines 25 jährigen.
Specs
Model Name Hamer Californian USA
Seiennummer 922304
Made in USA
Über die Hölzer habe ich nichts mehr ermitteln können
Bünde 25
Picups
Seymour Duncan JB am Steg
Seymour Duncan ss1 am Hals
Controls
Master Volume
Pickup Switching
Position 1. Bridge Pickup
Position 2. Bridge and Neck Pickup
Position 3. Neck Pickup
Bridge
Floyd Rose Tremolo
Sattel
mit drei Schraubplättchen, welche die Saiten fixieren
Das Tremolo ist nicht mehr original, sondern von einer Jackson "geklaut".
Das Original hat das Klima während meines 2 jährigen Karibikaufenthalts
nicht verkraftet und hatte "geblüht"
Fazit über die Jahre
Zuverlässige Gitarre, die Live auch bei extremen Temperaturschwankungen dank der Hardware in exakter Stimmung bleibt. Wer eine Les Paul durch einen 6 Stunden Probetag schleppt, kann sich vorstellen, was ich an dieser leichten Hamer zu schätzen weiß.
Nach dem Wechsel der Brigde habe ich den Hals und die Saitenlage bei PLEK computergesteuert ausmessen und schleifen lassen.
Etwas ärgerlich fand ich das Blühen der Chromteile bei tropischer Luftfeuchtigkeit.
Der Sound blieb für mich immer aktuell; ich spiele mit tiefer E-Saite auf "D" gestimmt und deshalb sehr froh über die Möglichkeit, die Saiten am Sattel zu verschrauben und am Steg zu stimmen. Dadurch könnte man die Gitarre soger am Tremolo halten, ohne das sie sich verstimmt.
Zusammen mit meinem 100Watt Marshall Topteil mit Mastervolume und elektronischer Modifizierung, sowie einem BOSS Multieffekt-Rackteil brachte die Hamer alle Metal-Sounds, die ich herausholen wollte.
Ich habe zwar nicht mehr so viel Zeit zum Spielen, aber hoffe, daß mein Sohn (3) das Teil mal erbt.
Fotos liefere ich morgen nach!
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