Brigde
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Die Godin Raditor spiele ich jetzt seit 2 Jahren, vor allem im Rock-Pop-Bereich. In dieser Zeit hat sie sich als ein vielseitiges und zuverlässiges Instrument erwiesen. Godin ist eine Gitarrenfirma aus Kanada. Die Gitarren werden auch dort, sowie in den USA, produziert. Die Gitarre gibt es alternativ mit Rosewood-Griffbrett.
Ausstattung
Ahornhals (geschraubt)
Ahorngriffbrett
12" Radius
24 3/4" Mensur
Silver Leaf Maple Body (mit Hohlkammern)
Low Noise Godin Single Coils
2 x Volume 1x Tone-Regler
Farbe: Black Onyx
Godin Mechaniken (2x3)
24 Bünde
derzeitiger Neupreis 458,- Euro
Spielgefühl & Klangeigenschaften
Auffällig ist zunächst das relativ geringe Gewicht der Radiator (ca. 3 kg). Der an den Les-Paul-Stil erinnernde Korpus aus Ahorn ist nicht massiv, sondern mit ausgefrästen Hohlkammern versehen. Das geringe Gewicht der Gitarre macht sich bei längeren Gigs positiv bemerkbar - "rückenschonend" ist hier das Stichwort. In klanglicher Hinsicht ergibt sich aus dieser Konstruktionsweise (unverstärkt gespielt ) ein besonderes Klangbild - ähnlich einer Halbakustik-Gitarre, das aber aufgrund des wesentlich kleineren Korpus' nicht so voll klingt, wie dies beispielsweise bei einer 335er der Fall ist.
Verstärkt deckt die Radiator ein sehr weites Spektrum an Sounds ab. Dies wird nicht zuletzt durch die Verschaltung der beiden Tonabnehmer ermöglicht. Beide Tonabnehmer lassen sich zunächst jeweils alleine spielen. Es ist aber auch möglich, beide PUs in beliebiger Abstufung miteinander zu mischen. So sind scharfe Single-Coils-Sounds (Steg-PU) ebenso zu realisieren, wie warme Jazz Sounds (Hals-PU) oder eben die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten beider Sounds. Der Nachteil: Dadurch das es keinen PU-Wahlschalter gibt, kann man nicht mit einem Griff die Tonabnehmer auswählen, sondern muss im Zweifelsfall erst den einen zu- und dann den anderen aufdrehen. Das ist nicht gerade praxisgerecht, aber: ein Kompromiss der hinsichtlich der Soundvielfalt in Ordnung geht.
Die Gitarre deckt den Bereich von Jazz, Country, Blues, Pop und Rock ab. Da die Tonabnehmer eher einen gemäßigten Output haben, ist sie vom Werk aus für härtere Gangarten eher ungeeignet. Zusätzlich gibt es im Übrigen noch einen Tonregler, der für beide PUs zuständig ist.
Im Gebrauch zeigt sich die Gitarre als weitgehend stimmstabil. Die feste Brücke trägt hierzu sicherlich bei. Die Saitenführung an der Bridge geht nicht durch den Body - sicherlich einer der Gründe, warum von der Gitarre kein endlos Sustain zu erwarten ist. Alle 6 Saiten Saiten werden an der Kopfplatte durch einen breiten Stringtree in den Sattelkerben gehalten.
Das Highlight der Gitarre ist der Hals. Der Hals liegt ausgezeichnet in der Hand, die Enden der Bundstäbchen sind perfekt verrundet. Ein hervorragendes Spielgefühl. Aufgrund der relativ kurzen Mensur und des recht schmalen Griffbrettes ist die Radiator eher für Spieler mit kleineren Händen geeignet. Allerdings wird es in den höheren Lagen trotzdem recht eng. Es ist die Frage, ob 24 Bünde bei der kurzen Mensur wirklich sinnvoll sind.
Modifikationen
Das große Pickguard - das im Grunde die gesamte Korpusoberfläche bildet - ist aus Kunststoff und lädt so natürlich zu problemlosen Modifikationen ein. Zur Zeit spiele ich die Radiator mit zwei Seymour Duncan Tonabnehmern: einem SSH 59 am Hals sowie einen Jeff Beck an der Bridge. Das neue Push-Pull-Poti splittet den JB. Die Gitarre kommt jetzt mehr im Blues-Rock-Bereich zum Einsatz und macht auch hier eine gute Figur.
Die Fotos zeigen die Radiator im Original-Zustand.
Fazit:
Die Godin Radiator ist eine sauber verarbeitete und vielseitige Gitarre. Angesichts des Produktionsortes und des Verarbeitungsniveaus ist der Preis - auch nach der Erhöhung (von ca. 350 auf 450 Euro) - erstaunlich niedrig. Der Retro-Look ist sicherlich Geschmackssache, aber aus einem Pickguard-Rohling lässt sich bei Nichtgefallen leicht eine Alternative schaffen.
Ausstattung
Ahornhals (geschraubt)
Ahorngriffbrett
12" Radius
24 3/4" Mensur
Silver Leaf Maple Body (mit Hohlkammern)
Low Noise Godin Single Coils
2 x Volume 1x Tone-Regler
Farbe: Black Onyx
Godin Mechaniken (2x3)
24 Bünde
derzeitiger Neupreis 458,- Euro
Spielgefühl & Klangeigenschaften
Auffällig ist zunächst das relativ geringe Gewicht der Radiator (ca. 3 kg). Der an den Les-Paul-Stil erinnernde Korpus aus Ahorn ist nicht massiv, sondern mit ausgefrästen Hohlkammern versehen. Das geringe Gewicht der Gitarre macht sich bei längeren Gigs positiv bemerkbar - "rückenschonend" ist hier das Stichwort. In klanglicher Hinsicht ergibt sich aus dieser Konstruktionsweise (unverstärkt gespielt ) ein besonderes Klangbild - ähnlich einer Halbakustik-Gitarre, das aber aufgrund des wesentlich kleineren Korpus' nicht so voll klingt, wie dies beispielsweise bei einer 335er der Fall ist.
Verstärkt deckt die Radiator ein sehr weites Spektrum an Sounds ab. Dies wird nicht zuletzt durch die Verschaltung der beiden Tonabnehmer ermöglicht. Beide Tonabnehmer lassen sich zunächst jeweils alleine spielen. Es ist aber auch möglich, beide PUs in beliebiger Abstufung miteinander zu mischen. So sind scharfe Single-Coils-Sounds (Steg-PU) ebenso zu realisieren, wie warme Jazz Sounds (Hals-PU) oder eben die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten beider Sounds. Der Nachteil: Dadurch das es keinen PU-Wahlschalter gibt, kann man nicht mit einem Griff die Tonabnehmer auswählen, sondern muss im Zweifelsfall erst den einen zu- und dann den anderen aufdrehen. Das ist nicht gerade praxisgerecht, aber: ein Kompromiss der hinsichtlich der Soundvielfalt in Ordnung geht.
Die Gitarre deckt den Bereich von Jazz, Country, Blues, Pop und Rock ab. Da die Tonabnehmer eher einen gemäßigten Output haben, ist sie vom Werk aus für härtere Gangarten eher ungeeignet. Zusätzlich gibt es im Übrigen noch einen Tonregler, der für beide PUs zuständig ist.
Im Gebrauch zeigt sich die Gitarre als weitgehend stimmstabil. Die feste Brücke trägt hierzu sicherlich bei. Die Saitenführung an der Bridge geht nicht durch den Body - sicherlich einer der Gründe, warum von der Gitarre kein endlos Sustain zu erwarten ist. Alle 6 Saiten Saiten werden an der Kopfplatte durch einen breiten Stringtree in den Sattelkerben gehalten.
Das Highlight der Gitarre ist der Hals. Der Hals liegt ausgezeichnet in der Hand, die Enden der Bundstäbchen sind perfekt verrundet. Ein hervorragendes Spielgefühl. Aufgrund der relativ kurzen Mensur und des recht schmalen Griffbrettes ist die Radiator eher für Spieler mit kleineren Händen geeignet. Allerdings wird es in den höheren Lagen trotzdem recht eng. Es ist die Frage, ob 24 Bünde bei der kurzen Mensur wirklich sinnvoll sind.
Modifikationen
Das große Pickguard - das im Grunde die gesamte Korpusoberfläche bildet - ist aus Kunststoff und lädt so natürlich zu problemlosen Modifikationen ein. Zur Zeit spiele ich die Radiator mit zwei Seymour Duncan Tonabnehmern: einem SSH 59 am Hals sowie einen Jeff Beck an der Bridge. Das neue Push-Pull-Poti splittet den JB. Die Gitarre kommt jetzt mehr im Blues-Rock-Bereich zum Einsatz und macht auch hier eine gute Figur.
Die Fotos zeigen die Radiator im Original-Zustand.
Fazit:
Die Godin Radiator ist eine sauber verarbeitete und vielseitige Gitarre. Angesichts des Produktionsortes und des Verarbeitungsniveaus ist der Preis - auch nach der Erhöhung (von ca. 350 auf 450 Euro) - erstaunlich niedrig. Der Retro-Look ist sicherlich Geschmackssache, aber aus einem Pickguard-Rohling lässt sich bei Nichtgefallen leicht eine Alternative schaffen.
- Eigenschaft