mr.coleslaw
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Zur Vorgeschichte: im Jahr 2010 hatte man bei MusicZoo in den USA die Idee, bei Gibson einen 50 Instrumente umfassenden special run in Auftrag zu geben.
Vorbild sollte die Les Paul Junior in einem neuen Gewand sein.
Heraus kam dabei ein auf der R8 basierendes Modell mit nur einem Humbucker, einer Volumen und einer Tonkontrolle, einer wraparound bridge, Mahagoniekorpus mit einer A-grade Ahorndecke, Mahagoniehals mit short neck tenon, rosewood board mit crown inlays und das alles in verschieden Farben.
Mitte Dezember bin ich in eBay auf ein solches Instrument gestossen und habe sie mir selbst als Weihnachtsgeschenk gemacht, seit Montag ist sie im Haus und hier nun der Bericht.
Die LP ist mit ca. 3.6 kg sehr rückenfreundlich. Das von mir ergatterte Exemplar kam im Custom Shop Koffer und scheint fast ladenneu zu sein, obwohl ja in 2010 gebaut. Es sind keinerlei Abnutzungsspuren vorhanden, ein top gepflegtes Instrument.
Die Decke hat leichte Flammen, nicht zu aufällig da auf Grund des fehlenden Halspickups ja eine grosse Fläche zur Verfügung steht und somit weniger wahrscheinlich mehr ist. Volumen und Tonpoti sind nicht wie bei der Junior auf einer Linie angebracht, sondern verlaufen so wie der VolPoti eines Neckpickups zum Tonpoti eines Bridgepickups.
Die Verarbeitung ist sauber, beim Pickup handelt es sich um einen Burstbucker #2 mit Cover im cremefarbenen Rähmchen, der allerdings gegen einen Montreux PAF in creme von mir dann getauscht wurde. Die Farbe ist teaburst und kommt sehr gut rüber.
Die Bespielbarkeit ist Paulatypisch, angenehm ist das der Hals nicht ganz zu mächtig wie beim den frühen R8 Exemplaren ausfällt und mehr in die Richtung einer LP Standard aus dem Jahr 2010 geht.
Im Vergleich zu meiner Junior Bj. 1955 und meiner relic St.Helens Summit fällt sofort auf, das die R8 noch nicht viel gespielt wurde.
Während die Junior knochig klingt und die Summit mit einem reifen Ton aufwartet, klingt die R8 einfach noch "neu", d.h. sie hat noch nicht die Tiefe im Ton wie die Summit oder die Junior.
Was aber jetzt schon aufällt ist ein schier nicht enden zu wollendes Sustain, das länger als bei der mit Amber Humbuckern bestückten Summit ist (die Junior hat einen P90 und ist deshalb vom Sustain her nur bedingt vergleichbar).
Hier zeigt sich, das trotz des short neck tenon, anscheinend der fehlende Neckpickup positiv auf das Sustain auswirkt, sei es durch mehr Holzmasse, einen weniger unterbrochenen Schwingunsgweg zur Bridge oder dem fehlenden Magnetfeld des Neck PU, was nach Meinung einiger Experten auch die Ursache sein kann.
Ähnlich wie bei der Junior kann man mit dem Volumen und Tonpoti eine Vielzahl von Sounds bekommen, die Gitarre ist also kein one trick pony. Und wenn ich überlege, das ich zu 90% eh nur den Bridgepickup benutze so reduziert sich das handling der Paula wirklich auf das wesentliche, nämlich das spielen.
Mein Fazit: eine tolle Rockgitarre in der Tradition der Les Paul Junior bei der man zu den Ideengebern von MusicZoo und den Umsetzern im Gibson Custom Shop nur sagen kann : mission completed.
Übrigens: Fotos folgen im Lauf der Woche
Vorbild sollte die Les Paul Junior in einem neuen Gewand sein.
Heraus kam dabei ein auf der R8 basierendes Modell mit nur einem Humbucker, einer Volumen und einer Tonkontrolle, einer wraparound bridge, Mahagoniekorpus mit einer A-grade Ahorndecke, Mahagoniehals mit short neck tenon, rosewood board mit crown inlays und das alles in verschieden Farben.
Mitte Dezember bin ich in eBay auf ein solches Instrument gestossen und habe sie mir selbst als Weihnachtsgeschenk gemacht, seit Montag ist sie im Haus und hier nun der Bericht.
Die LP ist mit ca. 3.6 kg sehr rückenfreundlich. Das von mir ergatterte Exemplar kam im Custom Shop Koffer und scheint fast ladenneu zu sein, obwohl ja in 2010 gebaut. Es sind keinerlei Abnutzungsspuren vorhanden, ein top gepflegtes Instrument.
Die Decke hat leichte Flammen, nicht zu aufällig da auf Grund des fehlenden Halspickups ja eine grosse Fläche zur Verfügung steht und somit weniger wahrscheinlich mehr ist. Volumen und Tonpoti sind nicht wie bei der Junior auf einer Linie angebracht, sondern verlaufen so wie der VolPoti eines Neckpickups zum Tonpoti eines Bridgepickups.
Die Verarbeitung ist sauber, beim Pickup handelt es sich um einen Burstbucker #2 mit Cover im cremefarbenen Rähmchen, der allerdings gegen einen Montreux PAF in creme von mir dann getauscht wurde. Die Farbe ist teaburst und kommt sehr gut rüber.
Die Bespielbarkeit ist Paulatypisch, angenehm ist das der Hals nicht ganz zu mächtig wie beim den frühen R8 Exemplaren ausfällt und mehr in die Richtung einer LP Standard aus dem Jahr 2010 geht.
Im Vergleich zu meiner Junior Bj. 1955 und meiner relic St.Helens Summit fällt sofort auf, das die R8 noch nicht viel gespielt wurde.
Während die Junior knochig klingt und die Summit mit einem reifen Ton aufwartet, klingt die R8 einfach noch "neu", d.h. sie hat noch nicht die Tiefe im Ton wie die Summit oder die Junior.
Was aber jetzt schon aufällt ist ein schier nicht enden zu wollendes Sustain, das länger als bei der mit Amber Humbuckern bestückten Summit ist (die Junior hat einen P90 und ist deshalb vom Sustain her nur bedingt vergleichbar).
Hier zeigt sich, das trotz des short neck tenon, anscheinend der fehlende Neckpickup positiv auf das Sustain auswirkt, sei es durch mehr Holzmasse, einen weniger unterbrochenen Schwingunsgweg zur Bridge oder dem fehlenden Magnetfeld des Neck PU, was nach Meinung einiger Experten auch die Ursache sein kann.
Ähnlich wie bei der Junior kann man mit dem Volumen und Tonpoti eine Vielzahl von Sounds bekommen, die Gitarre ist also kein one trick pony. Und wenn ich überlege, das ich zu 90% eh nur den Bridgepickup benutze so reduziert sich das handling der Paula wirklich auf das wesentliche, nämlich das spielen.
Mein Fazit: eine tolle Rockgitarre in der Tradition der Les Paul Junior bei der man zu den Ideengebern von MusicZoo und den Umsetzern im Gibson Custom Shop nur sagen kann : mission completed.
Übrigens: Fotos folgen im Lauf der Woche
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