skerwo
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Die G&L ASAT Junior II aus der Tribute Serie vereint Merkmale einer Tele mit denen einer LP jr. bzw. Special. Zwei P90s aus der amerikanischen Fertigung von G&L treffen auf einen Mahagoni-Korpus und einen geschraubten Ahornhals mit Palisandergriffbrett und langer Mensur. Dazu ein Stoptail zur Saitenhalterung. Ich fand diese Kombination spannend und bin auf dem Gebrauchtmarkt mit einem 2014er Modell fündig geworden.
Generell liest man sehr unterschiedliche Wahrnehmungen zur Verarbeitung der G&L Modelle aus asiatischer Fertigung. Meine ist bis auf einen kleinen Lackriss an der Halstasche absolut makellos. Die Bünde sind bestens abgerichtet und verrundet, der Sattel sauber gekerbt, Elektronik und Schalter machen einen guten Eindruck. Hier muss man nicht nachlegen. Der Korpus besteht optisch aus 3 Teilen sauber aneinandergefügten Mahagonis, der Hals hat ein klassisches modernes C-Profil mit 12“ Radius und Jumbobünden. Er lässt sich leicht und mühelos bespielen, eine niedrige Saitenlage ist problemlos möglich. Erfreulich ist das schlanke Gesamtgewicht von nur 3,3 kg. Namenlose Standardmechaniken vermutlich aus asiatischer Fertigung habe ich durch Locking-Mechaniken der Hausmarke des großen T ersetzt, die tadellos funktionieren (und Locking mag ich einfach lieber, auch ohne Tremolo). Ferner habe ich zur Verbesserung des Drucks auf den Sattel noch einen zweiten String Tree montiert und das Griffbrett ordentlich nachgeölt.
Die Elektrik ist sehr klassisch gehalten, Mastervol, Mastertone und 3-Weg-Toggle – da sollte sich jeder zurechtfinden. Nebenbei bemerkt funktioniert das Mastervol sehr gut beim Zurückregeln, der Sound klart schön auf ohne großartigen Höhenverlust, sprich man kann das Gain darüber sehr gut steuern.
Klanglich kann die ASAT Junior ihre Telegene nicht verleugnen, da ist durchaus Twang drin, viel Snap und Attack. So hatte ich mir das erhofft und das verbindet sich hervorragend mit der bissigen Wärme der P90s. Diese haben richtig Dampf, klingen dabei aber dennoch trennscharf und artikuliert ohne zu Matschen. Das Brummen ist natürlich vorhanden, aber in durchaus erträglichem Maße – P90 halt. Dabei überzeugt die Gitarre nicht nur in dem für P90s klassischem Crunchgefilde, sondern genauso clean und mit mehr Gain.
Fazit:
Nicht nur in Anbetracht des geringen Preises ist das ein rundum gelungener Auftritt dieser Tele der besonderen Art. Sie klingt nach deutlich mehr als sie kostet und ist eine absolute Empfehlung zum Antesten. Der Gebrauchswert geht jedenfalls weit über den Status Anfänger- oder Einsteigerinstrument hinaus. Top Job, G&L
Generell liest man sehr unterschiedliche Wahrnehmungen zur Verarbeitung der G&L Modelle aus asiatischer Fertigung. Meine ist bis auf einen kleinen Lackriss an der Halstasche absolut makellos. Die Bünde sind bestens abgerichtet und verrundet, der Sattel sauber gekerbt, Elektronik und Schalter machen einen guten Eindruck. Hier muss man nicht nachlegen. Der Korpus besteht optisch aus 3 Teilen sauber aneinandergefügten Mahagonis, der Hals hat ein klassisches modernes C-Profil mit 12“ Radius und Jumbobünden. Er lässt sich leicht und mühelos bespielen, eine niedrige Saitenlage ist problemlos möglich. Erfreulich ist das schlanke Gesamtgewicht von nur 3,3 kg. Namenlose Standardmechaniken vermutlich aus asiatischer Fertigung habe ich durch Locking-Mechaniken der Hausmarke des großen T ersetzt, die tadellos funktionieren (und Locking mag ich einfach lieber, auch ohne Tremolo). Ferner habe ich zur Verbesserung des Drucks auf den Sattel noch einen zweiten String Tree montiert und das Griffbrett ordentlich nachgeölt.
Die Elektrik ist sehr klassisch gehalten, Mastervol, Mastertone und 3-Weg-Toggle – da sollte sich jeder zurechtfinden. Nebenbei bemerkt funktioniert das Mastervol sehr gut beim Zurückregeln, der Sound klart schön auf ohne großartigen Höhenverlust, sprich man kann das Gain darüber sehr gut steuern.
Klanglich kann die ASAT Junior ihre Telegene nicht verleugnen, da ist durchaus Twang drin, viel Snap und Attack. So hatte ich mir das erhofft und das verbindet sich hervorragend mit der bissigen Wärme der P90s. Diese haben richtig Dampf, klingen dabei aber dennoch trennscharf und artikuliert ohne zu Matschen. Das Brummen ist natürlich vorhanden, aber in durchaus erträglichem Maße – P90 halt. Dabei überzeugt die Gitarre nicht nur in dem für P90s klassischem Crunchgefilde, sondern genauso clean und mit mehr Gain.
Fazit:
Nicht nur in Anbetracht des geringen Preises ist das ein rundum gelungener Auftritt dieser Tele der besonderen Art. Sie klingt nach deutlich mehr als sie kostet und ist eine absolute Empfehlung zum Antesten. Der Gebrauchswert geht jedenfalls weit über den Status Anfänger- oder Einsteigerinstrument hinaus. Top Job, G&L
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