Gitarre für A1 Standard

C
cvinos
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.01.12
Registriert
30.12.06
Beiträge
408
Kekse
760
Hallo,

ich bin mal wieder auf der Suche nach einer Gitarre. Ich brauche jetzt tatsächlich mal eine, die ich auf A1 Standard (oder vergleichbar) stimmen kann. Ich weiss noch nicht welche... :gruebel:

Also, ich habe mir überlegt, ich Frage euch einfach mal nach Vorschlägen. Im Folgenden gebe ich noch weitere Kriterien dazu.

Ob die Gitarre 6, 7 oder 8 Saiten hat, lasse ich mal offen. Ich wünsche mir Vorschläge aus allen drei Bereichen.

Der Preis sollte so ca. zwischen 400 und 1400 Euro liegen. Aber wenn ein Vorschlag mal darüber oder sogar darunter liegt, ist das ok. Ich möchte aber nicht so viel ausgeben, diesmal.

Also der Ton A1... E Standard Stimmung ist ja bei 6 Saiten das allseits bekannte E A d g h e1. Der Ton A1 liegt eine Oktave unter dem Ton A, welcher in E Standard Stimmung der fünften Saite zugeordnet ist. ( http://www.mu-sig.de/Theorie/ambitus.htm Töne und Oktavlagen)

Auf einer 6-Saiter ist meine angestrebte Stimmung die A1 Standard Stimmung A1 D G c e a.

Eine 7-Saiter würde ich folgendermassen stimmen: A1 D G c f a d1 (A1 7-Saiter Standard)... oder wahrscheinlicher, meine alternative Idee dafür, A1 D G c e a a: hier sind die 6 tiefen Saiten in Bezug auf die Intervalle wie bei der 6-Saiter A1 Standard Stimmung ausgelegt, und die oberste Saite ist einfach gedoppelt.

Eine 8-Saiter geht sicherlich tiefer als A1... bis F#1 oder so, aber das ist ok. :D Ich würde hier einfach die normale 8-Saiter Stimmung verwenden (F#1 H1 E A d g h e1).

Die Musik, die ich mit der Gitarre machen werde, ist am ehesten dem Bereich Metal zuzuordnen. Deshalb wären aktive Pickups wie EMGs ok. Bisher mochte ich passive Pickups lieber, so wie bei Stephen Carpenters Sound von 1997 bis 2000. *sabber* Aber ich weiss, dass gewisse Tiefen manchmal schwierig darstellbar sind mit passiven Pickups, bzw. leichter darstellbar mit Aktiven. Deshalb lasse ich auch den Punkt, aktiv oder passiv, offen.

Die Gitarre soll keinen "Tremolo" haben. Also auch kein Floyd Rose. Wenn dennoch Vorschläge mit sowas kommen, ist das ok. Aber meine Präferenz ist ganz klar eine Fixed Bridge.

Es gibt natürlich noch eine ganze Menge weiterer Kriterien, bei denen man sich festlegen kann. Aber ich lasse all das mal bewusst offen, damit möglichst viele Vorschläge kommen. Denn die kann ich gebrauchen.
 
Eigenschaft
 
Wenn du nicht so dicke Saiten drauf haben willst, dann entscheide dich für eine Baritone!
Wenn du einen höheren tonalen Umfang haben möchtest, dann entscheide dich für eine 7-Saiter!
Wenn du mehr Druck bzw. mehr Ton willst, dann entscheide dich für eine 7-Saiter oder eine Baritone, weil beide mehr Halsmasse haben, am Besten ist ne 7-Saiter Baritone.
Wenn du einen attackreichen Ton suchst, dann entscheide dich für eine (Baritone) 6-String.
Nur meiner Meinung nach ist A, erstens schlabberig, wenn man das Problem mit dickeren Saiten glattbügelt, hat man eine wesentlich schlechtere Intonation, dadurch das die Saiten zu dick sind auf die Mensurlänge und zweitens wird der tiefe Ton nicht so fest, man hat weniger Fundament im Bezug auf die Sabilität des Sounds.
Wenn du nen punchigen Ton haben möchtest, dann hol dir ne Baritone!

Kurzum:
Hol dir ne Baritone 7-Saiter!:D

Zur Zeit gibt es leider nur aktive 27"er wie die hier -> https://www.thomann.de/de/esp_ltd_sc607b_bk.htm
Den Mittentonabnehmer muss man mögen. Hier gehts meiner Meinung nach bis G sauber runter.

Solls passiv sein, dann nimm die hier -> https://www.thomann.de/de/schecter_diamond_c7_blackjack.htm
Leider um 0,5" kürzer, für A reicht das aber aus.

Wenn dir die 0,5" nichts ausmachen und du nach aktiven ausschau hältst, die einen dynamischeren Bereich besitzen, dann wäre evtl die hier was -> https://www.thomann.de/de/schecter_diamond_c_7_blackjack_atx_awht.htm

Solls sehr sauber werden, dann würde ich die hier nehmen -> https://www.thomann.de/de/schecter_diamond_jeff_loomis.htm
wobei mir die EMGs mit der Combi zu steril wirken könnten, da muss man eben hören.

8-Saiter? Jo, aber das Problem liegt meiner Meinung nach in der Mensurlänge. Den 27" bleiben 27"...
Selbst Meshuggah haben ca. 30" Mensur auf ihren 8-Saitern und das braucht es bei so einer tiefen Stimmung. Ich hab selbst einen 30" Gitarrenbass(eine Oktave tiefer als E-Gitarre).
Wenn es mal so ein Modell als Signature geben würde, dann würde ich sofort zuschlagen! Das Problem sind dann die Saiten, keine Ahnung wo die Herren die Saiten her haben. Sicherlich lassen sich Saiten einzeln bestellen, aber die Länge ist ausschlaggebend. Und ich hab bei meiner Ibanez 7-String Baritone 27" leichte Probleme mit einem 7-Saitersatz die hohe "e"-Saite dann auch aufzuziehen. Es geht grad so!
 
Wenn du wirklich nicht tiefer als A runter willst, kann ich die Schecter Blackjack Baritone empfehlen. Ob du die 7-Saiter nimmst oder 6-Saiter spielt von der Intonation keine Rolle, da kommt es drauf an, ob du eine hohe e-Saite brauchst oder nicht. Die passiven Tonabnehmer machen sich darin echt gut und geben die Tiefen auch sauber wieder. Allerdings hat mnemo recht, tiefer als A würde ich auch nicht damit gehen wollen, da bräuchte man wirklich schon eine noch längere Mensur.

Zur 6 saitigen Blackjack Baritone findest du im Reviewbereich ein Review von mir, ansonten kannst du mir ja auch einfach eine P.M. schreiben, falls du an der Gitarre interessiert bist.
 
Vielleicht wäre diese Bariton was für dich:

https://www.thomann.de/de/prs_se_baritone_mike_mushok.htm

Passive PUs, Stoptail Bridge und vom Preis her in dem von dir genannten Rahmen. Angespielt habe ich die zwar nicht, aber schlechte Gitarren baut PRS ja eigentlich nicht gerade.
 
So, Dank geht an euch alle. Sonst noch Vorschläge? *lechz*

*sabber* Ich muss hier noch ein bischen in den specs und Eigenschaften schwelgen, bis ich wieder mehr Konkretes antworten kann.
 
Also im Prinzip ist Drop A nun wirklich kein kritisches Tuning. In erste Linie muss der Amp passen. In unserer Band spielen wir nur Drop A Tuning und die Amps sind Engl Powerball und Engl Invader. Ein Mesa Doppel Rectalfeuer wird da schon sehr Matschig, Rivera Knuckelhead war auch Matschig, Diezel Herbert hatte einen Super Klang mit Drop A, die dicken Engls klingt auch bestens, nur so als Beispiele.

Hauptsäche spiele ich die Ibanez Universe auf Drop A, weils halt meine Lieblingsgitarre ist. Da sind 60er Saiten drauf und das klappt ohne Probleme. Klar, wenn man es unverstärkt hört schabbelt und schlabbert es ein wenig, aber Verstärkt merkt man da nicht mehr viel. Da ich nur mit der wenig Kraft spiele, behindert mich zu stark aufgezogene Saiten. Der andere Gitarrist spielt meistens K7 oder Apex... hat aber wie stärkere Federn im Floyd Rose. Da ist der Zug schon recht hart und es schlabbert auch nimmer, obwohl er dies selbe Saitenstärke hat.

Wie das so klingt... hier http://www.myspace.com/uncut001
Wir sind noch ne recht junge Band (2 Monate alt) und die Aufnahmen wurden schnell im Proberaum gemacht. Also ein wenig gnädig sein und nicht zuviel erwarten. Bei Annihilation of the Beauty und One Billion wurde die Amps mit einem SM57 abgenommen. Den Straight to Hell Sound bitte nicht beachten. Die Gitarren sind Apex und Ibanez Universe.

Ne 7 String Baritone hab ich auch, die ist noch ein Tick angenehmer auf Drop A, nämlich die Ibanez RG 1077 XL. Die wird aber nicht mehr hergestellt.

Naja. aktive Pickups ist ne Glaubensfrage, ich mag passive.

Im 7 String Bereich find ich das die Ibanez Gitarren am besten sind. Die haben am längsten Erfahrung damit und die meisten Modelle.

Da gibt es schonmal 2 im mittleren Preisspektrum, tja Musikservice euer Shop und eure Verkäufer sind echt in Ordnung, aber die Gitarren sind bei euch nicht im Angebot.

https://www.thomann.de/de/ibanez_xpt707fxgcm.htm
Klingt super sauber im Drop A Tuning (wer braucht schon aktive Pickups, wenn man D-Activator Pick Ups hat), lässt sich wunderbar bespielen, die Gitarre hab ich auch und falls du interesse hast, ich hab auch noch eine sehr gut erhaltene ohne Kratzer zum Verkauf übrig.

https://www.thomann.de/de/ibanez_rg1527rb.htm
Klingt fast wie die Universe und die Universe ist ja meine Lieblingsgitarre. Ob Mahagoni oder Linde ist halt geschmackssache. Gibt auch in Weiß bald.


Die 8 Saitige Ibanez ist natürlich auch cool, auf F#Stimmung sicher ein Schlabbermonster, aber auf A kein Problem. Das riesen Griffbrett ist halt Geschmackssache.

http://www.musik-service.de/ibanez-rg-2228-gk-prx395758908de.aspx
 
Dank auch dir Lilith84.

Also, ich habe mich weiter im Internet umgesehen und dabei auch eure Tips berücksichtigt. Mir gefallen schonmal diese beiden 7-Saiter sehr gut, vorallem wegen der Brücke und der Funktionalität:

Ibanez Apex-2 GSF
http://www.ibanez.com/images/finalzoom/APEX2GSF.jpg
25,5"
DiMarzio's

Schecter Diamond C-7 Blackjack
http://namm.harmony-central.com/SNAMM04/Content/Schecter/PR/007-BlackJack-lg.jpg
26,5"
Duncan's

Interessant ist für mich der Unterschied bei den Pickups. Ich habe bisher eine Yamaha RGX TT mit einem Duncan JB in der Bridge Position. Das kenne ich also schon ein wenig. Ich frage mich wirklich, was man so mit den DiMarzio's machen kann in Bezug auf Sounds wie bei den Deftones '97 oder Meshuggah '96 - oder, falls sowas eher nicht drin ist, wie es so klingt und was da geht. Shredden tu ich nicht. Diese PAF sollen aber auch eher 50er Jahre-mäßig sein, was immer das auch heißt.

Die Ibanez ist vermutlich besser zu spielen als die Schecter. Aber da mutmaße ich nur aus vergangenen Tagen, als ein Kumpel mal eine Schecter 7er hatte, und ein anderer hat eine Ibanez.

Ein weiterer interessanter Punkt: Die Apex-2 kommt ja bereits in A1 Standard. Hat aber nur die 25,5". Die Schecter kommt vermutlich in H1 Standard, also höher gestimmt, hat aber 26,5". Heißt das jetzt, Korn spielen halt sehr dicke Saiten?


Randbemerkungen:

Bezüglich Bariton 6-Saitern bin ich noch nicht viel weiter gekommen. Die PRS ist ein guter Tip, aber ich hätte gerne mehr Vergleiche.

Und, mir gefällt auch immer noch dieses Monster, es ist aber viel zu teuer, und die billigen Versionen davon mag ich irgendwie nicht (schonmal angespielt):

Stef B7
http://img.photobucket.com/albums/v285/promt/ESP_STEF-B7_blk/esp_stef-b7_large.jpg
27"
EMGs
ebony fretboard
reverse headstock
neck through

Last but not least, leider ist diese Gitarre hier, vorallem in einer Version mit 7 Saiten, nicht (mehr) leicht zu erwerben: http://img3.musiciansfriend.com/dbase/pics/products/8/6/2/272862.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist immer noch willst du eine 6-Saiter Bariton oder 7-Saiter Bariton.

Es wird hier natürlich auch viel im Forum darüber gestritten, in wie weit man mit 25,5" Mensur runter kann mit welcher Saitenstärke etc. ohne dabei die Intonation zu verlieren...
Das hängt vom Spieler ab und seinen Ansprüchen am Sound. Aber viele haben wirklich schieß vor einer langen Mensur, meiner Meinung und die Gitarrenindustire checkt sowas, es werden auch wenige Baritones hergestellt. Schecter greift zu ner kürzeren 26,5" und Ibanez haben es nur mehr auf ihrer 8-Saiter drauf. ESP überlassen das dem Spieler und haben bei 8-Saitern sowohl 25,5" als auch 27" 8-Saiter im Programm und ein paar Baritones als Ltd. Bei den Overseamodellen siehts schon anders aus, aber die sind in nem entsprechendem Preissegment angesiedelt.

Meshuggah haben 96 noch mit A# und 7-Saiter gespielt. Selber sagen sie, dass sie nur mit der 30"Mensur auf ihren 8-Strings das nötige Fundament bekommen, so wie sie es sich wünschen. Wie es auch sinnvoll ist. Je länger die Mensur desto weniger Mitten kommen ins Spiel, auch eine Interessante Info, da muss man nachregeln. Meshuggah spielen übrigens Passive hingegen Deftones nun Aktive spielen, damals aber auch passiv(soweit ich weiß).

Zum Verstärker: Fast egal hab ich mittlerweile herausgefunden. Wenn du auf Cleansounds auch stehst, dann würde ich einen Verstärker mit mehr Power suchen. Ne 100 Watt Röhre muss es mindestens sein um den Impuls des Basses gut zu verstärken. Damals wurden 100Watt Marshalls von Bassisten gespielt! Der Fende Bassman war eigentlich als Bassverstärker konzipiert und der Marshall ist eine Kopie davon...
Viel wichtiger sind die Boxen, bzw. die Speaker. Ich selbst besitze V30er und eine getundte Version vom EV12L. Der V30 macht ohne murren das H und das A geht auch noch so grade, aber dann fängts an dreckig zu werden, bzw. die Bässe rutschen in den Keller. Der EV12L juckt sowas überhaupt nicht da kann ich mit "E"-Bass-Tuning spielen und dass kommt noch so fucking tight rüber, dass es ungesund ist.

Schecter Diamond C-7 Blackjack hab ich selbst schon mal gespielt, wird aber sehr schwer werden die herzubekommen, da die schon länger nicht mehr hergestellt wird. Hat mir super gefallen, bnesser als ne Hellraiser, vielleicht liegt das an den Pickups.

Zu den Pickups kann ich nur den Blaze Custom und den DropSonic(mit der Blade zur Brücke) sehr gut heißen, gibt bestimmt auch mehr. Beim SH4 ist meiner Meinzung nach bis C alles i.O., naja, 7-String Version hab ich zwar in der C-7 spielen können, hatte aber keinen Vergleich zu meiner Blaze-bestückten Gitarre.
Richtig geile Pickups mit einem enormen Attack, sind die Alumitones. Gibts aber nicht als 7-String Version, aber müssten als 4-String Bass-Soapbarversion in ein 7-String EMG-housing passen, falls der EMG dir zu leblos wirkt. Diese Dinger sind sehr dynamisch!
vv Meinen kleinen Test dazu lesen vv
 
Danke! Auch wieder sehr interessante Infos. Meshuggah sind einfach absolut. Danke auch für die Ansichten bezüglich Verstärker. Der Punkt ist bei mir allerdings noch nicht so wichtig, da ich zunächst erstmal nur Home-Recording am Computer mache.

Mir ist gerade nochmal aufgefallen, dass die Apex-2 ja tatsächlich in A1 Standard Tuning kommt, meinem Ziel. Also nicht dropped, sondern richtig alles runter, mit 25,5". So funktional und attraktiv im Preis ich die Apex-2 auch finde, ich glaube ich muss sie mal anspielen, um zu hören, wie das kommt... und mich derweil nach weiteren Gitarren mit längerer Mensur umschauen.

Ich werde heute Abend weiter machen mit meiner ausgiebigen Internet-Recherche. Es wäre auch mal sehr gut, die Schecter anspielen zu können. Vielleicht ist sie ja doch gut bespielbar, und dann wäre sie definitiv eine gute Option.

Wenn ihr noch Vorschläge zu Gitarren habt, immer her damit.
 
Sehr aufschlußreich das ganze....:)
Mühe mich ebenfalls seit längerem mit meiner Framus Diablo (sh4) und Downtunig rum.
Habe ganz profan nen 7saiter Satz genommen. Auf H zu tunen ist kein wirkliches Problem -nur klingt es irgendwie nicht meinen Vorstellungen entsprechend tight genug.Im C tuning dagegen geht die Sonne auf.
Aber es sollte schon mindestens ein H sein.
Mit konventionellen Amps kommt man nicht alzu weit-das stimmt!
Problematisch wird es dann auch bei größeren Lautstärken wo mir einfach nicht genug gain aus der Anlage kommt. Das kann man mit div. Tretern und preamps halbwegs kompensieren-nur klingt es nicht zu 100% nach meinen Wunschvorstellungen.



Habe die 8er von Ibanez angespielt und zumindest für mich stellt sie diesbezüglich das Nonplus dar.
Nur muss man das verdammte Ding auch beherschen können und ein wenig kleingeld dazu...
Würde ich nicht jedem empfehlen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben