Smudo
Registrierter Benutzer
hallo liebe leute,
nach den ersten gigs kann ich mein neues brett nun schon beurteilen. habe euch einige bilder gemacht und auch schnell ein video aufgenommen. dazu später - und nun mal die fakten:
Name: Fender American Standard Stratocaster Ash Custom (FAT 50)
zumindest steht das auf der amerikanischen originalrechnung.
Farbe: meine ist "sienna sunburst"
Korpus: Amerikanische Esche
Hals: Ahorn, 60´s C-Shape
Griffbrett: Ahorn lackiert, 9.5 Radius (241mm)
Bünde: 22 medium Jumbo
Pickups: S/S/S - 3 x Fender Custom FAT 50
Pickup-Switch: standard 5-positionen (schaltung sollte klar sein)
Kopfplatte: modern Standard
Tuner: Fender Custom Deluxe
Schlagbrett: 3-lagig w/s/w
Mensur: 25.5 (648 mm)
Sattel: Knochen 1.685 (42.8 mm)
brücke: Fender Vintage Tremolo
Besaitung: Fender® Standard Tension Bullet ST3250L, Nickel Plated Steel (.009 to .042)
Bestellung/Lieferung:
die gitarre war leider nicht nso einfach zu bekommen, zumal ich gerne eine ganz normale standard mit eschenkorpus wollte, aber einen 60er hals und die fat 50 pickups. wobei die pickups das kleinere problem wären. im prinzip muss man nur einen guten händler kennen, der sich mit dem fender custom shop in verbindung setzt. man muss davor bereits genau wissen was man will (z.b. brauche ich keine spezielle platte, um hals mit korpus zu verbinden. alles unnötig geld aus meiner sicht). und man muss natürlich 9 wochen warten und anständig cash hinlegen. aber das ist ein anderes thema.
im lieferumfang ist normalerweise ein custom shop-koffer - den braucht kein mensch (zumindest ich nicht). habe daher einen originalen Fender SKB high tec-koffer. darin sind, wie auch bei einer besseren standard, reinigungstuch, kabel, gurt, tremoloarm, werkzeug, etc... also faktisch alles, um sofort loszulegen.
ich betone dass das brett schon bei lieferung perfekt eingestellt war! saiten lagen schön brav unten, wo ich sie haben will. weiter runter geht nicht und weiter oben will ichs nicht. der erste eindruck war also prima.
nun zur technik...
der korpus:
ich bin nunmal ein esche-fan! das holz ist doch noch etwas leichter als die erle der normalen standards und hat sehr sehr gute klangeigenschaften. und nicht zuletzt ist die maserung natürlich rein optisch absolut genial. ist eben genau das, was mir gut gefällt - ich habe gerade bei strats sehr besondere vorstellungen.
die grundierung des korpus ist hier etwas dünner ausgefallen, um das schwingungsverhalten zu verbessern. so sagt das fender -> ich kann das nicht so wirklich bestätigen. hab schon andere customs und standards gespielt - es ist nun nicht gerade so, als würde man einen massiven unterschied merken, nur auf grund einer dünneren grundierung.
ansonsten ist der korpus wie jeder andere fender strat auch - bzw wie fast jeder andere. liegt super am körper an und spielt sich auch im sitzen sehr gut.
der hals:
auf den hals lege ich noch mehr wert als auf den korpus. da bin ich sowas von pingelig! habe mich für ein 60er C-profil entschieden. da ist etwas mehr fleisch dran als an ganz modernen strats, dafür bekommt man auch richtig dick was zu hören - aber zum sound komme ich noch.
die rückseite des halses ist seidenmatt lackiert. da steh ich voll drauf, weils einfach sehr angenehm zum spielen ist. farbige hälse mit dickem klarlack drauf mag ich gar nicht. ist aber geschmackssache. ich will hald immer das holz fühlen, und dies ist hier der fall.
und bitte lasst uns nicht vergessen, wie sehr sich das ahorn-griffbrett auf den attack auswirkt.
das griffbrett:
selbstverständlich ahorn, mit hauchdünner hochglanz-lackierung (poliert) und von hand gerundete griffbrettkanten. da kratzt nix, da steht nix weg und da ist alles so, wie ich das gerne habe. tadellos verarbeitet.
die 22 medium jumbo-bünde sind sehr gut bespielbar (für mich). zumal der griffbrett-radius auch genau so ist, wie ich das gerne mag bei einer strat. ist natürlich alles geschmackssache.
tuner/kopfplatte:
ich kannte bislang keine "Fender Custom Deluxe"-tuner. sehen eigentlich ganz normal aus. sind als Staggered Cast/Sealed Tuning Machines angeschrieben und machen was sie sollen. hab das tremolo nie in benutzung, weil ich da gar nicht drauf stehe. wenn ich tremolieren will nehm ich eine meiner ibanez-bretter. aber die strat ist 99% verstimmungsfrei. nach 2 stunden bühne alles noch in tune gewsesen. spricht also für die tuner.
die kopfplatte ist eine modern standard. hab mir überlegt die grosse 70er headstock zu nehmen, aber das hat mir dann rein optisch nicht zugesagt.
hier auch gleich zum sattel: ist ein kunstknochen-sattel, handgefeilt. also sehr hoch wertig, wie bei allen besseren strats. da gibt es nicht viel mehr zu schreiben.
pickups:
wenn schon custom shop, dann bitte gleich andere pickups - obwohl die pickups der standards mit den alnico V magneten ein hammer sind, bin ich dann doch eher ein freund der 50er-singlecoils (FAT 50). die kosten natürlich etwas mehr, weils die nur ausm custom shop gibt, sind aber jeden cent wert!
womit man bei singlecoils nunmal leben muss, sind die nebengeräusche im single-betrieb. das ist nunmal so. da müsste man sich noisless einbauen, und die sind klanglich leider so gar nicht mit den FAT 50 vergleichbar.
die pickup-schaltung ist ganz nach dem standard angeordnet - also 5 positionen ohne besonderer schaltung.
und nur so nebenbei -> mich stören die geräusche vom singlecoil nicht, ich spiele on stage immer nur auf position 2 oder 4.
sound:
über den sound der gitarre könnte ich glaub ich ein ganzes buch schreiben. die strat ist absolut vielseitig. aber was auch immer man spielt - der sound ist so richtig typisch und authentisch - wie alte traditionelle fender. die FAT 50 tragen ihren namen nicht umsonst.
im clean sound bekommt man den typischen perligen, pricklelnden fender-sound. der ist auf den vorderen beiden pickups auch sehr warm und druckvoll. am hals-pickup gibts auch nochmal eine dicke portion bass - also gehör-diabetiker" sollten sich lieber nicht vor die boxen stellen.
bei leichter verzerrung, wenns ein wenig crunshig wird, bleiben sowohl akkorde, wie auch solierende töne 100% klar definiert! man hört jeden ton ganz genau raus. das ist beim bluesen ein hammer.
wenn du etwas mehr verzerrst, wirds dann richtig dick. der hals-pickup singt wie ein weltmeister, der middle pickup gibt noch etwas mitten und höhen dazu und an der brücke bekommt man so richtig fetten traditionellen strat-sound! würde ich schon so richtig als pink floyd-like bezeichnen. und damit hat mich die ganze sache natürlich eingefangen, weil ich da seit 30 jahren sehr drauf stehe
ich denke, die bewertung ist nun schon recht aussagekräftig und sollte einige fragen beantworten. natürlich betone ich dass alle subjektiven angaben meine sicht der dinge sind! also bitte keine diskussionen mit mir starten, ob z.b. gerry moore gute sounds macht oder nicht. auf solchen unsinn reagiere ich nicht. das kann einem gefallen und dem anderen gar nicht.
auf allgemeine oder sachliche fragen zum brett antworte ich gerne.
jetzt kommen noch die fotos und das video:
und hier hab ich schnell irgendwas aufgenommen - exakt diesen sound wollte ich haben und hab ich nun auch (und bitte nicht rummeckern -> ich hab den song nur 2 mal gespielt, also möge man mir den einen oder anderen patzer verzeihen!), ist also nur so eine schnell schnell-aufnahme. und auf dem video bin ich unkenntlich, weil ich nicht wollte, dass man da hinten alles sieht. um den sound zu hören, sollts aber reichen
--> http://youtu.be/aiQ2U-HbcsU
ich hoffe, ich habe nix vergessen. ist ja ohnehin schon lang genug.
gruss an euch
Martin
---------- Post hinzugefügt um 19:28:33 ---------- Letzter Beitrag war um 16:33:08 ----------
eines muss ich noch hinzufügen (was wahrscheinlich einige auch so empfinden) -> auch diese fender kommt mit originalen fender saiten. die finde ich total unbrauchbar. schon mehrmals ist mir eine abgezogen bei der probe. sound und sustain sind auch irgend wie nicht das wahre. hab deshalb sofort thomastik 009-042 aufgezogen. also kleines nach-fazit: fender-saiten adios!
nach den ersten gigs kann ich mein neues brett nun schon beurteilen. habe euch einige bilder gemacht und auch schnell ein video aufgenommen. dazu später - und nun mal die fakten:
Name: Fender American Standard Stratocaster Ash Custom (FAT 50)
zumindest steht das auf der amerikanischen originalrechnung.
Farbe: meine ist "sienna sunburst"
Korpus: Amerikanische Esche
Hals: Ahorn, 60´s C-Shape
Griffbrett: Ahorn lackiert, 9.5 Radius (241mm)
Bünde: 22 medium Jumbo
Pickups: S/S/S - 3 x Fender Custom FAT 50
Pickup-Switch: standard 5-positionen (schaltung sollte klar sein)
Kopfplatte: modern Standard
Tuner: Fender Custom Deluxe
Schlagbrett: 3-lagig w/s/w
Mensur: 25.5 (648 mm)
Sattel: Knochen 1.685 (42.8 mm)
brücke: Fender Vintage Tremolo
Besaitung: Fender® Standard Tension Bullet ST3250L, Nickel Plated Steel (.009 to .042)
Bestellung/Lieferung:
die gitarre war leider nicht nso einfach zu bekommen, zumal ich gerne eine ganz normale standard mit eschenkorpus wollte, aber einen 60er hals und die fat 50 pickups. wobei die pickups das kleinere problem wären. im prinzip muss man nur einen guten händler kennen, der sich mit dem fender custom shop in verbindung setzt. man muss davor bereits genau wissen was man will (z.b. brauche ich keine spezielle platte, um hals mit korpus zu verbinden. alles unnötig geld aus meiner sicht). und man muss natürlich 9 wochen warten und anständig cash hinlegen. aber das ist ein anderes thema.
im lieferumfang ist normalerweise ein custom shop-koffer - den braucht kein mensch (zumindest ich nicht). habe daher einen originalen Fender SKB high tec-koffer. darin sind, wie auch bei einer besseren standard, reinigungstuch, kabel, gurt, tremoloarm, werkzeug, etc... also faktisch alles, um sofort loszulegen.
ich betone dass das brett schon bei lieferung perfekt eingestellt war! saiten lagen schön brav unten, wo ich sie haben will. weiter runter geht nicht und weiter oben will ichs nicht. der erste eindruck war also prima.
nun zur technik...
der korpus:
ich bin nunmal ein esche-fan! das holz ist doch noch etwas leichter als die erle der normalen standards und hat sehr sehr gute klangeigenschaften. und nicht zuletzt ist die maserung natürlich rein optisch absolut genial. ist eben genau das, was mir gut gefällt - ich habe gerade bei strats sehr besondere vorstellungen.
die grundierung des korpus ist hier etwas dünner ausgefallen, um das schwingungsverhalten zu verbessern. so sagt das fender -> ich kann das nicht so wirklich bestätigen. hab schon andere customs und standards gespielt - es ist nun nicht gerade so, als würde man einen massiven unterschied merken, nur auf grund einer dünneren grundierung.
ansonsten ist der korpus wie jeder andere fender strat auch - bzw wie fast jeder andere. liegt super am körper an und spielt sich auch im sitzen sehr gut.
der hals:
auf den hals lege ich noch mehr wert als auf den korpus. da bin ich sowas von pingelig! habe mich für ein 60er C-profil entschieden. da ist etwas mehr fleisch dran als an ganz modernen strats, dafür bekommt man auch richtig dick was zu hören - aber zum sound komme ich noch.
die rückseite des halses ist seidenmatt lackiert. da steh ich voll drauf, weils einfach sehr angenehm zum spielen ist. farbige hälse mit dickem klarlack drauf mag ich gar nicht. ist aber geschmackssache. ich will hald immer das holz fühlen, und dies ist hier der fall.
und bitte lasst uns nicht vergessen, wie sehr sich das ahorn-griffbrett auf den attack auswirkt.
das griffbrett:
selbstverständlich ahorn, mit hauchdünner hochglanz-lackierung (poliert) und von hand gerundete griffbrettkanten. da kratzt nix, da steht nix weg und da ist alles so, wie ich das gerne habe. tadellos verarbeitet.
die 22 medium jumbo-bünde sind sehr gut bespielbar (für mich). zumal der griffbrett-radius auch genau so ist, wie ich das gerne mag bei einer strat. ist natürlich alles geschmackssache.
tuner/kopfplatte:
ich kannte bislang keine "Fender Custom Deluxe"-tuner. sehen eigentlich ganz normal aus. sind als Staggered Cast/Sealed Tuning Machines angeschrieben und machen was sie sollen. hab das tremolo nie in benutzung, weil ich da gar nicht drauf stehe. wenn ich tremolieren will nehm ich eine meiner ibanez-bretter. aber die strat ist 99% verstimmungsfrei. nach 2 stunden bühne alles noch in tune gewsesen. spricht also für die tuner.
die kopfplatte ist eine modern standard. hab mir überlegt die grosse 70er headstock zu nehmen, aber das hat mir dann rein optisch nicht zugesagt.
hier auch gleich zum sattel: ist ein kunstknochen-sattel, handgefeilt. also sehr hoch wertig, wie bei allen besseren strats. da gibt es nicht viel mehr zu schreiben.
pickups:
wenn schon custom shop, dann bitte gleich andere pickups - obwohl die pickups der standards mit den alnico V magneten ein hammer sind, bin ich dann doch eher ein freund der 50er-singlecoils (FAT 50). die kosten natürlich etwas mehr, weils die nur ausm custom shop gibt, sind aber jeden cent wert!
womit man bei singlecoils nunmal leben muss, sind die nebengeräusche im single-betrieb. das ist nunmal so. da müsste man sich noisless einbauen, und die sind klanglich leider so gar nicht mit den FAT 50 vergleichbar.
die pickup-schaltung ist ganz nach dem standard angeordnet - also 5 positionen ohne besonderer schaltung.
und nur so nebenbei -> mich stören die geräusche vom singlecoil nicht, ich spiele on stage immer nur auf position 2 oder 4.
sound:
über den sound der gitarre könnte ich glaub ich ein ganzes buch schreiben. die strat ist absolut vielseitig. aber was auch immer man spielt - der sound ist so richtig typisch und authentisch - wie alte traditionelle fender. die FAT 50 tragen ihren namen nicht umsonst.
im clean sound bekommt man den typischen perligen, pricklelnden fender-sound. der ist auf den vorderen beiden pickups auch sehr warm und druckvoll. am hals-pickup gibts auch nochmal eine dicke portion bass - also gehör-diabetiker" sollten sich lieber nicht vor die boxen stellen.
bei leichter verzerrung, wenns ein wenig crunshig wird, bleiben sowohl akkorde, wie auch solierende töne 100% klar definiert! man hört jeden ton ganz genau raus. das ist beim bluesen ein hammer.
wenn du etwas mehr verzerrst, wirds dann richtig dick. der hals-pickup singt wie ein weltmeister, der middle pickup gibt noch etwas mitten und höhen dazu und an der brücke bekommt man so richtig fetten traditionellen strat-sound! würde ich schon so richtig als pink floyd-like bezeichnen. und damit hat mich die ganze sache natürlich eingefangen, weil ich da seit 30 jahren sehr drauf stehe
ich denke, die bewertung ist nun schon recht aussagekräftig und sollte einige fragen beantworten. natürlich betone ich dass alle subjektiven angaben meine sicht der dinge sind! also bitte keine diskussionen mit mir starten, ob z.b. gerry moore gute sounds macht oder nicht. auf solchen unsinn reagiere ich nicht. das kann einem gefallen und dem anderen gar nicht.
auf allgemeine oder sachliche fragen zum brett antworte ich gerne.
jetzt kommen noch die fotos und das video:
und hier hab ich schnell irgendwas aufgenommen - exakt diesen sound wollte ich haben und hab ich nun auch (und bitte nicht rummeckern -> ich hab den song nur 2 mal gespielt, also möge man mir den einen oder anderen patzer verzeihen!), ist also nur so eine schnell schnell-aufnahme. und auf dem video bin ich unkenntlich, weil ich nicht wollte, dass man da hinten alles sieht. um den sound zu hören, sollts aber reichen
--> http://youtu.be/aiQ2U-HbcsU
ich hoffe, ich habe nix vergessen. ist ja ohnehin schon lang genug.
gruss an euch
Martin
---------- Post hinzugefügt um 19:28:33 ---------- Letzter Beitrag war um 16:33:08 ----------
eines muss ich noch hinzufügen (was wahrscheinlich einige auch so empfinden) -> auch diese fender kommt mit originalen fender saiten. die finde ich total unbrauchbar. schon mehrmals ist mir eine abgezogen bei der probe. sound und sustain sind auch irgend wie nicht das wahre. hab deshalb sofort thomastik 009-042 aufgezogen. also kleines nach-fazit: fender-saiten adios!
- Eigenschaft