PerregrinTuk
Registrierter Benutzer
Hallo Ihr,
da nun wieder eine kleine Neuanschaffung ins Haus geflattert ist, möchte ich euch natürlich ausführlich darüber Bericht erstatten, um dem Dunkel etwas Licht zu spenden.
Es handelt sich dabei um eine Fender Telecaster, der Lite Ash Serie...später dazu mehr.
Fender Telecaster Lite Ash
Grund der Anschaffung:
Die Gitarre war eine recht spontane Entscheidung, da ich im Internet ein Inserat gefunden hatte, welches einen wirklich reizvollen Preis hatte und der Verkäufer mir sogar darüber hinaus noch einen Sonderzuschlag bei Abholung offerte.
Ich hatte schon lang mit einer Tele geliebäugelt, konnte mich jedoch nie umwenden mal eine zu kaufen, da sie mir in jeglich Musikläden einfach nie zusagte, ihr kennt das sicher...sie ist wie ein Brett, klingt manchmal klirrig, manchmal hat sie überhaupt keine Höhen, dann hat sie weniger Output als mein VW Polo....
Doch dieser Preis war einfach Grund genug....also ab ins Auto und los ging es, 1,5h Fahrt, dann sollte ich sie in den Händen haben. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, da ich normalerweise ein paar Vorurteile gegen Fender's habe...bzw. hatte.
Gitarre allgemein:
Es handelt sich um eine Fender Lite Ash Telecaster aus dem Jahr 05'. Sie ist mit 2,5Kg recht leicht und unterbiete somit sogar meine Gibson SG.
Das Griffbrett ist, anders als bei leider relativ vielen Lite Ash's, wundervoll reich mit Vogelaugen gespickt, hatte also damit viel Glück. Genauso der Hals, der mit absolut stehenden Jahresringen ausgeführt ist und kaum ein besseres Holzstück hätte bekommen können, das übertrifft sogar viele übrige Maple Necks. Der Body ist ebenfalls aus einem sehr schönem, aber im Vergleich sehr detentem Holz gefertigt. Es hat nicht eine deratig farbige Maserung, wie bei vielen Eschestücken.
Die Lackierung ist tadellos, genauso wie die Verarbeitung der Gitarre. Die Mechaniken sind robust und stimmungsfest, die Bridge sehr massiv und vertrauenserweckend. (Sehr wichtig für Gibson User...)
Hier die Specs:
- leichter Eschen Body (ähn. Sumpfesche)
- Maple Neck mit Vogelaugenahorn Griffbrett
- org. Seymour Duncan AlNiCO Pro II PU's
- Vintage Bridge mit Messing-doppel-Reitern
- Perlmut Dot Inlays
- String-through-Body
- 25.5" Mensur
- Medium Bünde
- Extra fette Gurtpins
Die Lite Ash ist ein Korea Sondermodell, welche Fender erst noch recht jung im Programm hat. Es stellt somit eine Konkurenz zur Mexiko Serie dar, da diese keine Lite Ash anbietet und dieses Holz erst wieder im US Bereich anklang findet.
Bespielbarkeit:
Die Gitarre hat ein sehr nettes Feeling. Sie hängt am Gurt wie ein Fliegengewicht, dabei liegt sie perfekt in Lage, sprich die Gitarre hat keinerlei Kopglastigkeit. Der Hals hat ein nettes Profil, dünner als der meiner Gibson auf jedenfall, aber dicker als die vielen neumodischen Hälse alla Ibanez. Man kann ihn als "modern-fat" bezeichnen. Dabei ist der Hals nur sehr dünn lackiert, wirkt fast wie unlackiert, ich weiß es nicht genau, Satinlack wirkt eigtl. anders, der hier ist noch dünner.
Ansonsten bietet der TeleCut bestes Handling bis in den letzen Bund. Die Bridge ist schnell im Blut und fühlt sich aufjedenfall gut an.
Die Saitenlage ist optimal zu konfigurieren, und aufgrund der wirklich guten Bundierung ist eine sehr niedrige Saitenlage möglich, die auch bei härtetren Anschlägen nicht sofoert schnarrt. (Meine Lage ist aber etwas höher)
Sound:
Jaa...nun zum wichtigsten einer Gitarre, ihr Sound.
Die Tele schwingt heftigst akustisch mit und klingt dabei sehr hölzern, fett und akustisch, fast etwas wie eine Semi Akustik. Der unamplificated Sound ist laut und resonant, mit ausgewogenem Sustain und absolut tollem Attack.
Plug it in...und nun kommt ihre wahre Schönheit. Sie hat ein sehr klares, warmes und gutmütiges Klangbild, was einen sofort in seinen Bann zieht. Also wirklich schön. Es ist wirklich erstaunlich, wie reif ihr Sound kommt, wie als wäre sie schön lang gespielt.
Der Neck PU, Seymour Duncan Alnico II Pro, klingt sehr warm und harmonisch, Ist dabei aber sehr klar und dynamisch. Er bringt den Charakter sehr gut rüber und hat diesen typischen Tele Sound, der fast hohl und hallend klingt. Clean erinnert er an diese typischen Cleanpassagen der Red Hot Chilli Peppers. Angezerrt ist er der Hammer, absolut sahing und differenziert geht er ans Werk und regiert extrem fein auf den Anschlag, perfekt.
Mit mehr Gain, bekommt man kräftige, sahnige und singende Soli's aus ihm heraus gequetscht. Man muss sich bei der Tele zwar bemühen, aber das kennt man ja von der SG.
Der Bridge PU ist ein ein emminenter Kollege. Er hat keine Eierschneider Höhen, schöne drahtige, dennoch sehr smoothe Bässe. Also mehr als perfekt. Cleanpassagen sind genauso wundervoll wie Akkordarbeit. Es ist einfach DER Sound. Die Chilli's lassen wieder grüßen.
Mit mehr Gain hat er doch dann ordentlich was drauf. Er reagiert klar, Tele typisch und bringt den Charakter der Esche voll durch und vorallem ist er dadurch gerade für Rock sehr sehr interessant, da er mal richtig Charakter hat.
Das Holz spricht einfach für sich. Es ist sehr resonant, sehr leicht und zudem 2-teilig. Die Koreaner haben also wirklich nicht gespart. Auch der Neck ist vom Holz sehr gut und wirkt kein bisschen minderwertig. Die PU's sind sowieso out of discussion.
Fazit:
Eine wundervolle Tele, wie ich sie nur in meinen Träumen herwünschte. Sie ist trotz meiner ehemlaien "Tele -anti- pathie" eine absolut heiße Favoritin geworden. Ich werde sie demnächst mit in mein festes Set einbaun und sie gern nutzen. Klasse Teil. Aber es ist so wie man oft hört, Paula und Strat - SG und Tele. Hat es mich als SGler also nun auch auf die Tele verschlagen, man muss sie zwingen, doch dann bekommt man das, was man verlangt. Interessantes Gerät, wundervolle Ausführung und absolut überzeugender Sound, einfach authentisch.
Hinter der Mexico Serie muss sie sich kein bisschen verstecken, ganz im Gegenteil, sie ist eigtl. besser. Auch die Hioghway One's sind keine Konkurrenz. Nahezu würde ich sie fast gegen die US Swamp Ash's antretten lassen, doch da ist dann natürlich ein feiner Restunterschied vorhanden.
Der Preis ist wirklich der Wahnsinn. Ich bin schlichtweg begeistert...
Bilder zur Ergötzung:
Sollten noch Fragen offen sein o.ä., dann immer her damit. Sollte ich euch geholfen haben, oder euch der Beitrag einfach Freude bereit haben, so wär ich über ne kleine Bewertung sehr dankbar!
Liebste Grüße
Flo
da nun wieder eine kleine Neuanschaffung ins Haus geflattert ist, möchte ich euch natürlich ausführlich darüber Bericht erstatten, um dem Dunkel etwas Licht zu spenden.
Es handelt sich dabei um eine Fender Telecaster, der Lite Ash Serie...später dazu mehr.
Fender Telecaster Lite Ash
Grund der Anschaffung:
Die Gitarre war eine recht spontane Entscheidung, da ich im Internet ein Inserat gefunden hatte, welches einen wirklich reizvollen Preis hatte und der Verkäufer mir sogar darüber hinaus noch einen Sonderzuschlag bei Abholung offerte.
Ich hatte schon lang mit einer Tele geliebäugelt, konnte mich jedoch nie umwenden mal eine zu kaufen, da sie mir in jeglich Musikläden einfach nie zusagte, ihr kennt das sicher...sie ist wie ein Brett, klingt manchmal klirrig, manchmal hat sie überhaupt keine Höhen, dann hat sie weniger Output als mein VW Polo....
Doch dieser Preis war einfach Grund genug....also ab ins Auto und los ging es, 1,5h Fahrt, dann sollte ich sie in den Händen haben. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, da ich normalerweise ein paar Vorurteile gegen Fender's habe...bzw. hatte.
Gitarre allgemein:
Es handelt sich um eine Fender Lite Ash Telecaster aus dem Jahr 05'. Sie ist mit 2,5Kg recht leicht und unterbiete somit sogar meine Gibson SG.
Das Griffbrett ist, anders als bei leider relativ vielen Lite Ash's, wundervoll reich mit Vogelaugen gespickt, hatte also damit viel Glück. Genauso der Hals, der mit absolut stehenden Jahresringen ausgeführt ist und kaum ein besseres Holzstück hätte bekommen können, das übertrifft sogar viele übrige Maple Necks. Der Body ist ebenfalls aus einem sehr schönem, aber im Vergleich sehr detentem Holz gefertigt. Es hat nicht eine deratig farbige Maserung, wie bei vielen Eschestücken.
Die Lackierung ist tadellos, genauso wie die Verarbeitung der Gitarre. Die Mechaniken sind robust und stimmungsfest, die Bridge sehr massiv und vertrauenserweckend. (Sehr wichtig für Gibson User...)
Hier die Specs:
- leichter Eschen Body (ähn. Sumpfesche)
- Maple Neck mit Vogelaugenahorn Griffbrett
- org. Seymour Duncan AlNiCO Pro II PU's
- Vintage Bridge mit Messing-doppel-Reitern
- Perlmut Dot Inlays
- String-through-Body
- 25.5" Mensur
- Medium Bünde
- Extra fette Gurtpins
Die Lite Ash ist ein Korea Sondermodell, welche Fender erst noch recht jung im Programm hat. Es stellt somit eine Konkurenz zur Mexiko Serie dar, da diese keine Lite Ash anbietet und dieses Holz erst wieder im US Bereich anklang findet.
Bespielbarkeit:
Die Gitarre hat ein sehr nettes Feeling. Sie hängt am Gurt wie ein Fliegengewicht, dabei liegt sie perfekt in Lage, sprich die Gitarre hat keinerlei Kopglastigkeit. Der Hals hat ein nettes Profil, dünner als der meiner Gibson auf jedenfall, aber dicker als die vielen neumodischen Hälse alla Ibanez. Man kann ihn als "modern-fat" bezeichnen. Dabei ist der Hals nur sehr dünn lackiert, wirkt fast wie unlackiert, ich weiß es nicht genau, Satinlack wirkt eigtl. anders, der hier ist noch dünner.
Ansonsten bietet der TeleCut bestes Handling bis in den letzen Bund. Die Bridge ist schnell im Blut und fühlt sich aufjedenfall gut an.
Die Saitenlage ist optimal zu konfigurieren, und aufgrund der wirklich guten Bundierung ist eine sehr niedrige Saitenlage möglich, die auch bei härtetren Anschlägen nicht sofoert schnarrt. (Meine Lage ist aber etwas höher)
Sound:
Jaa...nun zum wichtigsten einer Gitarre, ihr Sound.
Die Tele schwingt heftigst akustisch mit und klingt dabei sehr hölzern, fett und akustisch, fast etwas wie eine Semi Akustik. Der unamplificated Sound ist laut und resonant, mit ausgewogenem Sustain und absolut tollem Attack.
Plug it in...und nun kommt ihre wahre Schönheit. Sie hat ein sehr klares, warmes und gutmütiges Klangbild, was einen sofort in seinen Bann zieht. Also wirklich schön. Es ist wirklich erstaunlich, wie reif ihr Sound kommt, wie als wäre sie schön lang gespielt.
Der Neck PU, Seymour Duncan Alnico II Pro, klingt sehr warm und harmonisch, Ist dabei aber sehr klar und dynamisch. Er bringt den Charakter sehr gut rüber und hat diesen typischen Tele Sound, der fast hohl und hallend klingt. Clean erinnert er an diese typischen Cleanpassagen der Red Hot Chilli Peppers. Angezerrt ist er der Hammer, absolut sahing und differenziert geht er ans Werk und regiert extrem fein auf den Anschlag, perfekt.
Mit mehr Gain, bekommt man kräftige, sahnige und singende Soli's aus ihm heraus gequetscht. Man muss sich bei der Tele zwar bemühen, aber das kennt man ja von der SG.
Der Bridge PU ist ein ein emminenter Kollege. Er hat keine Eierschneider Höhen, schöne drahtige, dennoch sehr smoothe Bässe. Also mehr als perfekt. Cleanpassagen sind genauso wundervoll wie Akkordarbeit. Es ist einfach DER Sound. Die Chilli's lassen wieder grüßen.
Mit mehr Gain hat er doch dann ordentlich was drauf. Er reagiert klar, Tele typisch und bringt den Charakter der Esche voll durch und vorallem ist er dadurch gerade für Rock sehr sehr interessant, da er mal richtig Charakter hat.
Das Holz spricht einfach für sich. Es ist sehr resonant, sehr leicht und zudem 2-teilig. Die Koreaner haben also wirklich nicht gespart. Auch der Neck ist vom Holz sehr gut und wirkt kein bisschen minderwertig. Die PU's sind sowieso out of discussion.
Fazit:
Eine wundervolle Tele, wie ich sie nur in meinen Träumen herwünschte. Sie ist trotz meiner ehemlaien "Tele -anti- pathie" eine absolut heiße Favoritin geworden. Ich werde sie demnächst mit in mein festes Set einbaun und sie gern nutzen. Klasse Teil. Aber es ist so wie man oft hört, Paula und Strat - SG und Tele. Hat es mich als SGler also nun auch auf die Tele verschlagen, man muss sie zwingen, doch dann bekommt man das, was man verlangt. Interessantes Gerät, wundervolle Ausführung und absolut überzeugender Sound, einfach authentisch.
Hinter der Mexico Serie muss sie sich kein bisschen verstecken, ganz im Gegenteil, sie ist eigtl. besser. Auch die Hioghway One's sind keine Konkurrenz. Nahezu würde ich sie fast gegen die US Swamp Ash's antretten lassen, doch da ist dann natürlich ein feiner Restunterschied vorhanden.
Der Preis ist wirklich der Wahnsinn. Ich bin schlichtweg begeistert...
Bilder zur Ergötzung:
Sollten noch Fragen offen sein o.ä., dann immer her damit. Sollte ich euch geholfen haben, oder euch der Beitrag einfach Freude bereit haben, so wär ich über ne kleine Bewertung sehr dankbar!
Liebste Grüße
Flo
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