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Willkommen zu meinem 2. Review!
Ich habe die Tage bereits eines über meine neugekaufte Squier CV 50's Tele geschrieben und möchte nun hier mit auch eines über den Hauptgrund meines Besuches im Musikgeschäft schreiben...
Auf der Suche nach einer schönen Stratocaster und somit einer Gitarre, die mich am besten für immer glücklich macht, habe ich bewusst nicht zu sehr auf Äusserlichkeiten geachtet, bzw. diese ert einmal die 2. Geige spielen lassen. Klang und Bespielbarkeit hatten für mich äusserste Priorität und der Optik wegen konnte ich immer noch hinterher entscheiden!
Von vornhinein wusste ich - bzw. konnte mir denken -, dass es auf ein Maplefretbord hinausläuft. Wegen der Bünde (Anzahl, Bunddicke) wollte ich verschiedenes anspielen.
Ich war offen für alles...
Angespielt habe ich von den Squier CVs über MIMs (Std., Classics, Classic Players, Roadworns) bis zu den Am.Spec. und Am.Stds. eigentlich recht grosszügig! Ich wollte genau wissen, was es mit den Griffbrettradien, Halsprofilen, Bunddicken und Co. auf sich hat und wie sich die Gitarren im einzelnen verhalten. Es war keine Zeit für Vorbehalte und "urban myths"!
Die Classic Vibe Squiers waren durchweg gut, die ich anspielte und deshalb wurde es auch eine Telecaster aus den Reihen... Die Halsprofile der 50s CV Strats (C) gefielen mir im Vergleich mit dem der Classic 50s Strat aus Mexiko nicht so sehr, wie das schöne V eben dieser. Diese Classics hatten auch irgendwie klanglich den Zeitgeist der jew. Dekaden gut eingefangen, sowie natürlich auch optisch! Bei den Classic Playern hatte man es mit modernisierten Classicern zu tun, die vielleicht auch durchdacht konzipiert sind, aber mir eben nicht so sehr zusagten... Die Stds. finde ich ehrlich gesagt etwas zu überteuert, aber klanglich nicht verkehrt. Aber eben nicht "vintage"... Was mir auch gut gefiel im Klang waren die Roadworns! Ein guter Tipp für eine schöne Fender Gitarre, wobei mir persönlich die Relic-Optik nicht zusagt. Das erledige ich lieber selber im Laufe der Zeit! Was die Stds. aus den USA angingen, empfand ich diese als recht modern ausgelegte Gitarren; ebenso die Specials. Allerdings empfand ich den Preis - gerade bei der Std. - als sehr teuer! Da gefiel mir das Preis/Leistungs-Verhältnis bei der MIM Classic wesentlich besser. Sie braucht sich weder bei der Verarbeitung, noch beim Sound vor der amerikanischen Kollegen zu verstecken. Die USA empfand ich als "nicht besser" und daher schloss sich der Kreis um 2 Gitarren: Die MIM Classic und die Am.Spec. Strat.
Ich las von den Texas Specials, welche mir persönlich gut gefallen, so manch anderem aber wahrscheinlich zu heiss wären... Klanglich sind beide Gitarren sehr gut aufgefallen, aber der Tick "Vintage" in der Optik und im Sound hat mir persönlich eher zugesagt, als die Special und deren Sound, sowie Halsprofil (C). Wahr wohl eine Entscheidung reiner Geschmackssache...!
Klang:
An meinem Classic 30 erreiche ich schöne, perlige Stratsounds, die mich sehr an Buddy Holly's "Words of love" oder "Listen to me" erinnern. Buddy spielte soweit ich weiss oft eine '54er und eine '58er in 2 bzw. 3 Tone-Sunburst, dessen Klänge mich seit Jahren verfolgen, seit ich die alten Buddy Holly Platten meiner Ma entdeckt habe. Da ist Rock N Roll im Klang und diesen klanglichen Zeitgeist hat Fender sehr gut eingefangen mit den Classics!
Am Hals bekomme ich warme, nicht dumpf klingende Clean-Sounds, die ideal für den Blues sind. Beim Übersteuern des Amps erreicht man herrlich singende Leadsounds, die schnell in Obertöne umkippen. Geil! In der Hals/Mittel-PU Stellung hat man direkt den Sound parat, den so viele berühmte Strat-Spieler gebrauchen. Glockig und einfach unglaublich flexibel einsetzbar... Ich denke, dazu braucht man nicht viel zu schreiben! In der Mittelstellung hat man ein schön ausbalanciertes Klangbild in petto - nicht zu spitz und nicht zu warm/weich. Die 4. Stellung mit Mittel- und Steg-Pickup klingt kraftvoll und ist meiner Meinung nach ideal für rockige Sounds zu gebrauchen. Am Steg hat man den wieder den outputreichen Singlecoil-Strat Sound, der für klare Verhltnisse steht: Blues, Rock, alles machbar.
Die jeweiligen Stellungen machen am ehesten im Clean- und Crunchbereich Spaß. Highgain nutze ich eigentlich nicht und dafür nutze ich auch lieber eine Humbucker-Gitarre!
Dennoch: Die Gitarre ist im Blues, Jazz, Rock und Hardrock wie zuhause und eben wie bekannt sehr vielseitig einsetzbar! Die Pickups werde ich nicht ersetzen für längere Zeit. Sie gefallen mir so schon sehr gut und ausgewogen. Niemals zu spitz und nicht dumpf, wovor ich anfangs Angst hatte, bevor ich sie spielte.
Verarbeitung:
Da hat Fender Mexico gute Arbeit geleistet.
Die Lackierung hat keinerlei Mängel und auch das Werks-Setup konnte sich sehen lassen. Da habe ich selbst schnell Hand angelegt und dann war's aber auch schon gut; nix, weshab man zum Tech. rennen brauchte... Die Mechaniken laufen sahnig und direkt in der Ansprache. Kein Grund also für einen Tausch! Die PUs waren in der Höhe schon zufriedenstellend ausgerichtet. Die Bundstäbe stehen nicht über. War bei anderen aber ab und zu der Fall, leider.
Die Hölzer klangen bei den getesteten Gitarren recht gut, aber man muss natürlich immer mehrere vergleichen. Ausreisser gibt es immer. Ausser eine Classic Telecaster, die nicht so dolle war, ging es eigentlich!
Leider ist kein Case dabei, nur ein nicht ganz so sehr gepolstertes Gigbag. Für 600,- Gitarren sollte doch schon was besseres beiliegen... (Ein Softcase habe ich mir aber sowieso dazubestellt.) Für so eine gute Gitarre ein "Muss".
Fazit:
Die Gitarre ist trotz der Bezeichnung "Classic 50s" nicht zwingend an diese Ära gebunden...!
Optisch denkt man sich natürlich schnell an die Buicks, Chevrolets und Cadillacs, an die Diners mit ihren Schachbrett-farbigen Fliesen und hübschen Mädels, die auf Rollschuhen Ice-cream soda servieren und an Zeiten in denen "Ike" US-Präsident war und man in den USA den Rock 'N Roll lebte mit seinen Vertretern wie Buddy Holly und Co.
Funk, Soul, Rock, Blues... die Gitarre mit diesen Specs macht das alles prima mit und man hat mit ihr eine (mMn) schöne und vielseitige Gitarre im Arsenal. Spielt sie in jedem Fall an, wenn ihr auf der Suche nach einer Stratocaster seit!
Hier noch ein paar Bilder für euch:
Anhang anzeigen 338406
P.S.
Es ist wahnsinnig schwer, "Surf-Green" als solches einzufangen. Die Bilder erinnern an eine Daphne-Blue Strat...
Ich habe die Tage bereits eines über meine neugekaufte Squier CV 50's Tele geschrieben und möchte nun hier mit auch eines über den Hauptgrund meines Besuches im Musikgeschäft schreiben...
Auf der Suche nach einer schönen Stratocaster und somit einer Gitarre, die mich am besten für immer glücklich macht, habe ich bewusst nicht zu sehr auf Äusserlichkeiten geachtet, bzw. diese ert einmal die 2. Geige spielen lassen. Klang und Bespielbarkeit hatten für mich äusserste Priorität und der Optik wegen konnte ich immer noch hinterher entscheiden!
Von vornhinein wusste ich - bzw. konnte mir denken -, dass es auf ein Maplefretbord hinausläuft. Wegen der Bünde (Anzahl, Bunddicke) wollte ich verschiedenes anspielen.
Ich war offen für alles...
Angespielt habe ich von den Squier CVs über MIMs (Std., Classics, Classic Players, Roadworns) bis zu den Am.Spec. und Am.Stds. eigentlich recht grosszügig! Ich wollte genau wissen, was es mit den Griffbrettradien, Halsprofilen, Bunddicken und Co. auf sich hat und wie sich die Gitarren im einzelnen verhalten. Es war keine Zeit für Vorbehalte und "urban myths"!
Die Classic Vibe Squiers waren durchweg gut, die ich anspielte und deshalb wurde es auch eine Telecaster aus den Reihen... Die Halsprofile der 50s CV Strats (C) gefielen mir im Vergleich mit dem der Classic 50s Strat aus Mexiko nicht so sehr, wie das schöne V eben dieser. Diese Classics hatten auch irgendwie klanglich den Zeitgeist der jew. Dekaden gut eingefangen, sowie natürlich auch optisch! Bei den Classic Playern hatte man es mit modernisierten Classicern zu tun, die vielleicht auch durchdacht konzipiert sind, aber mir eben nicht so sehr zusagten... Die Stds. finde ich ehrlich gesagt etwas zu überteuert, aber klanglich nicht verkehrt. Aber eben nicht "vintage"... Was mir auch gut gefiel im Klang waren die Roadworns! Ein guter Tipp für eine schöne Fender Gitarre, wobei mir persönlich die Relic-Optik nicht zusagt. Das erledige ich lieber selber im Laufe der Zeit! Was die Stds. aus den USA angingen, empfand ich diese als recht modern ausgelegte Gitarren; ebenso die Specials. Allerdings empfand ich den Preis - gerade bei der Std. - als sehr teuer! Da gefiel mir das Preis/Leistungs-Verhältnis bei der MIM Classic wesentlich besser. Sie braucht sich weder bei der Verarbeitung, noch beim Sound vor der amerikanischen Kollegen zu verstecken. Die USA empfand ich als "nicht besser" und daher schloss sich der Kreis um 2 Gitarren: Die MIM Classic und die Am.Spec. Strat.
Ich las von den Texas Specials, welche mir persönlich gut gefallen, so manch anderem aber wahrscheinlich zu heiss wären... Klanglich sind beide Gitarren sehr gut aufgefallen, aber der Tick "Vintage" in der Optik und im Sound hat mir persönlich eher zugesagt, als die Special und deren Sound, sowie Halsprofil (C). Wahr wohl eine Entscheidung reiner Geschmackssache...!
Klang:
An meinem Classic 30 erreiche ich schöne, perlige Stratsounds, die mich sehr an Buddy Holly's "Words of love" oder "Listen to me" erinnern. Buddy spielte soweit ich weiss oft eine '54er und eine '58er in 2 bzw. 3 Tone-Sunburst, dessen Klänge mich seit Jahren verfolgen, seit ich die alten Buddy Holly Platten meiner Ma entdeckt habe. Da ist Rock N Roll im Klang und diesen klanglichen Zeitgeist hat Fender sehr gut eingefangen mit den Classics!
Am Hals bekomme ich warme, nicht dumpf klingende Clean-Sounds, die ideal für den Blues sind. Beim Übersteuern des Amps erreicht man herrlich singende Leadsounds, die schnell in Obertöne umkippen. Geil! In der Hals/Mittel-PU Stellung hat man direkt den Sound parat, den so viele berühmte Strat-Spieler gebrauchen. Glockig und einfach unglaublich flexibel einsetzbar... Ich denke, dazu braucht man nicht viel zu schreiben! In der Mittelstellung hat man ein schön ausbalanciertes Klangbild in petto - nicht zu spitz und nicht zu warm/weich. Die 4. Stellung mit Mittel- und Steg-Pickup klingt kraftvoll und ist meiner Meinung nach ideal für rockige Sounds zu gebrauchen. Am Steg hat man den wieder den outputreichen Singlecoil-Strat Sound, der für klare Verhltnisse steht: Blues, Rock, alles machbar.
Die jeweiligen Stellungen machen am ehesten im Clean- und Crunchbereich Spaß. Highgain nutze ich eigentlich nicht und dafür nutze ich auch lieber eine Humbucker-Gitarre!
Dennoch: Die Gitarre ist im Blues, Jazz, Rock und Hardrock wie zuhause und eben wie bekannt sehr vielseitig einsetzbar! Die Pickups werde ich nicht ersetzen für längere Zeit. Sie gefallen mir so schon sehr gut und ausgewogen. Niemals zu spitz und nicht dumpf, wovor ich anfangs Angst hatte, bevor ich sie spielte.
Verarbeitung:
Da hat Fender Mexico gute Arbeit geleistet.
Die Lackierung hat keinerlei Mängel und auch das Werks-Setup konnte sich sehen lassen. Da habe ich selbst schnell Hand angelegt und dann war's aber auch schon gut; nix, weshab man zum Tech. rennen brauchte... Die Mechaniken laufen sahnig und direkt in der Ansprache. Kein Grund also für einen Tausch! Die PUs waren in der Höhe schon zufriedenstellend ausgerichtet. Die Bundstäbe stehen nicht über. War bei anderen aber ab und zu der Fall, leider.
Die Hölzer klangen bei den getesteten Gitarren recht gut, aber man muss natürlich immer mehrere vergleichen. Ausreisser gibt es immer. Ausser eine Classic Telecaster, die nicht so dolle war, ging es eigentlich!
Leider ist kein Case dabei, nur ein nicht ganz so sehr gepolstertes Gigbag. Für 600,- Gitarren sollte doch schon was besseres beiliegen... (Ein Softcase habe ich mir aber sowieso dazubestellt.) Für so eine gute Gitarre ein "Muss".
Fazit:
Die Gitarre ist trotz der Bezeichnung "Classic 50s" nicht zwingend an diese Ära gebunden...!
Optisch denkt man sich natürlich schnell an die Buicks, Chevrolets und Cadillacs, an die Diners mit ihren Schachbrett-farbigen Fliesen und hübschen Mädels, die auf Rollschuhen Ice-cream soda servieren und an Zeiten in denen "Ike" US-Präsident war und man in den USA den Rock 'N Roll lebte mit seinen Vertretern wie Buddy Holly und Co.
Funk, Soul, Rock, Blues... die Gitarre mit diesen Specs macht das alles prima mit und man hat mit ihr eine (mMn) schöne und vielseitige Gitarre im Arsenal. Spielt sie in jedem Fall an, wenn ihr auf der Suche nach einer Stratocaster seit!
Hier noch ein paar Bilder für euch:
Anhang anzeigen 338406
P.S.
Es ist wahnsinnig schwer, "Surf-Green" als solches einzufangen. Die Bilder erinnern an eine Daphne-Blue Strat...
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