ZombieDemon
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Moin zusammen,
ich verfasse hier mal ein Review zur der Epiphone SG Prophecy. Es wird mein erstes Review sein
Mein Kaufgrund:
Eine neue Gitarre sollte meine ESP Ltd EC-50 nach 3 Jahren treuer Dienste ablösen. Die Form sollte klassisch SG sein und für Rock bis Metal benutzbar sein. Bei ESP finde ich die Viper Serie einfach nicht ansprechend, diese Ausbuchtung gefällt mir überhaupt nicht. Gut, eine klassische SG - mal überlegen. Gibson oder Epiphone mal durchstöbern. Gibson zu teuer und der teilweise rustikale Holz look ist auch nicht mein Geschmack. Also Epiphone, dort sah ich dann die SG Prophecy und musste die einfach haben. Es gibt die Gitarre auch in rot mit Dirty Finger Pickups.
Die Ausstattung:
- Grover Mechaniken
- Pearl Optik Potiknöpfe
- Tune-0-Matic Bridge
- 24 Bünde
- Ebenholz Griffbrett mit weißem Binding
- EMG 81 & 85
- Mahagoni Korpus
- eingeleimter Mahagonihals
- Security Strap Locks
- Kabel (Klinke 6,3mm)
- Imbusschlüssel
Preis: 449,- €
Ich habe die Gitarre dann sofort bestellt als das nötige Kleingeld vorhanden war. Während ich gespart habe musste ich zusehen wie die Anzahl der angebotenen Gitarren stätig abnahm. Zum Glück hat's geklappt.
Laut Serien-Nummer wurde die Gitarre im Januar 2011 in China per Hand zusammengebaut. Bestell Datum von mir war im November 2012 - also lag das Teil fast 2 Jahre in irgendwelchen Lagern rum - nur mal als Info.
Verarbeitung:
Das erste was mir schon vor dem Auspacken aufgefallen ist war, dass die Gitarre extrem leicht ist. Meine ESP Ltd wiegt gute 5 Kg. Ich habe schon gedacht das die Gitarre beim einpacken vergessen worden ist. Die Epi wiegt ca. nur die Hälfte, wenn nicht sogar noch weniger.
Gesamteindruck war erst mal WOW. Alleine das Finish vom Lack ist der Wahnsinn. In jedem Licht leuchtet die Mensur darunter anders. Bei Halogen Licht ist es Holz braun, bei normalen Sonnenlicht in einem Raum ist es grau mit leichtem grün, bei den blöden Energiesparlampen rötlich und bei einer alten Glühbirne genau so. Die Rückseite vom Korpus ist Hochglanz- und die Hals Rückseite ist eine Art matt-Schwarz.
Dann habe ich die Gitarre genauer "untersucht". Am Headstock sind die gold Linien teilweise unterbrochen und ein wenig unterschiedlich dick. Aber das ist, finde ich, meckern auf höchsten Niveau. Wenn man weiß wo die Stelle ist, fällt es erst ab ca. einem Meter Entfernung auf, ansonsten erst ab 30 cm.
Das Batteriefach dagegen ist echt fummelig. Ich musste das komplette Fach herausschrauben um mehr Kabel zu bekommen. Die 9V Block ging danach zwar dranne aber die Klappe ließ sich nicht mehr schließen weil 2cm mehr Kabel das Fach dann an seine Grenzen bringen. Also alles irgendwie wieder in den Schaft zurück bekommen. Block ist drinne und Gitarre klingt. So soll's schließlich auch sein.
Ansonsten ist die Gitarre echt Tip top. Keine Dellen, Lücken, Kratzer usw. . Alles was auf den Fotos zu sehen ist, ist extrem dargestellt wegen dem Blitz.
Handling:
Nylon Gurt dranne und schwupps - schon rast der Kopf der Gitarre Richtung Boden. Das Phänomen ist ja nicht neu, ein Aufgerauter Ledergurt (in meinem Fall einer von Levy's für 25€ beim großen T.) verschafft dort Abhilfe. Nun sitzt alles sehr gut und es fällt beim spielen kaum noch auf.
Der Hals ist nicht zu dick und nicht zu dünn für meinen Geschmack. Selbst den 24 Bund kann man noch sehr gut Greifen - wenn's denn sein muss.
Der Toggle Switch ist jetzt auch endlich aus der Spielbahn genommen worden im Vergleich zu meiner LP. Man kann trotzdem noch sehr einfach zwischen den drei Einstellungen wählen.
Die Security Locks die inkl. sind erfüllen ihren Zweck auch wie sie sollen. Einziges Manko (kann man aber auch positiv sehen) - es erfordert ein wenig mehr Kraft um die Locks die am Gurt sind an dem Pin zu befestigen und wieder zu lösen. Aber naja, lieber zu fest als zu locker.
Die Klinke rastet auch zwei mal ein und sitzt sehr stramm und fest in der Gitarre. Das Kabel fällt nicht ganz so schnell bzw. leicht herraus wenn man mit dem Kabel hängen bleibt.
Sound:
Vorweg - Mein Amp und meine Box sind nicht grade das Gelbe vom Ei. Amp: Laney LX120 + Marshall Gv2 als Hauptzerre und dazu eine HB G412 Box. Sound geht also Richtung British Matsch wie es so schön heißt.
Ich habe noch neben der LP von ESP Ltd zwei weitere Gitarren zum vergleich hier. Einmal eine gute no name Fender Copy und ja, jetzt könnt ihr mich erschlagen, eine Harley Benton HBS 200.
Man kann trotz den EMG's auch sehr warme Clean Sounds erzeugen. Auf Neck gestellt sogar Fat Blues mäßige Sounds die den Boden zum schwingen bringen. Funkige Töne hören sich auch toll an vor allem wenn das Wah mit wippt. In Sachen Clean würde ich die Klampfe echt Allround mäßig weiterempfehlen. Mit den 2 Potis kann man den Sound sehr genau Steuern. Eigentlich hätte auch nur der Volume Poti ausgereicht. Aber bei manchen Sachen wird der Sound grade im Funkigen Bereich sehr spitz und man muss den Sound mit dem anderen Poti "entschärfen".
Bei Verzerrten Sounds kommt man voll auf seine Kosten. Sehr guter Attack, klarer Sound und aggressiv - je nach Einstellung und Set-up. Ich persönlich reiße den Gain Regler nicht voll auf. Oft nur Zwischen 12 und 14,5 Uhr wenn die Leistung des Gain Reglers bis ca. 5 Uhr geht. Bei angerzerrten Sounds finde ich den Sound sehr unterschiedlich. Beim Zupfen nahezu Clean und je härter man spielt desto schärfer wird der Klang ohne dabei auszubrechen.
Ich hoffe den Sound hab ich passend und verständlich beschrieben.
Unterm Strich:
Ganz ehrlich ich hätte diese Gitarre auch für 1.000€ gekauft. Im Vergleich zu meiner ESP Ltd. die damals ca. die hälfte gekostet hat liegen komplette Welten. Ich habe zwar nur eine Hand voll Gitarren angespielt die über 1.000€ waren aber die Epi baucht sich auf keinen Fall verstecken! Die Ausstattung kann sich sehen lassen, der Preis allemal, Optisch ist einem selbst überlassen, im Sound ist nichts unmöglich. Es gibt keine Macke an der Gitarre. Eine SG die wie eine echte SG aussieht und nicht nur auf den Rockbühnen zuhause ist. Wenn ihr die Möglichkeit habt - spielt sie an und nimmt sie mit. Ihr werdet es nicht bereuen
Und hier noch ein paar Bilder:
ich verfasse hier mal ein Review zur der Epiphone SG Prophecy. Es wird mein erstes Review sein
Mein Kaufgrund:
Eine neue Gitarre sollte meine ESP Ltd EC-50 nach 3 Jahren treuer Dienste ablösen. Die Form sollte klassisch SG sein und für Rock bis Metal benutzbar sein. Bei ESP finde ich die Viper Serie einfach nicht ansprechend, diese Ausbuchtung gefällt mir überhaupt nicht. Gut, eine klassische SG - mal überlegen. Gibson oder Epiphone mal durchstöbern. Gibson zu teuer und der teilweise rustikale Holz look ist auch nicht mein Geschmack. Also Epiphone, dort sah ich dann die SG Prophecy und musste die einfach haben. Es gibt die Gitarre auch in rot mit Dirty Finger Pickups.
Die Ausstattung:
- Grover Mechaniken
- Pearl Optik Potiknöpfe
- Tune-0-Matic Bridge
- 24 Bünde
- Ebenholz Griffbrett mit weißem Binding
- EMG 81 & 85
- Mahagoni Korpus
- eingeleimter Mahagonihals
- Security Strap Locks
- Kabel (Klinke 6,3mm)
- Imbusschlüssel
Preis: 449,- €
Ich habe die Gitarre dann sofort bestellt als das nötige Kleingeld vorhanden war. Während ich gespart habe musste ich zusehen wie die Anzahl der angebotenen Gitarren stätig abnahm. Zum Glück hat's geklappt.
Laut Serien-Nummer wurde die Gitarre im Januar 2011 in China per Hand zusammengebaut. Bestell Datum von mir war im November 2012 - also lag das Teil fast 2 Jahre in irgendwelchen Lagern rum - nur mal als Info.
Verarbeitung:
Das erste was mir schon vor dem Auspacken aufgefallen ist war, dass die Gitarre extrem leicht ist. Meine ESP Ltd wiegt gute 5 Kg. Ich habe schon gedacht das die Gitarre beim einpacken vergessen worden ist. Die Epi wiegt ca. nur die Hälfte, wenn nicht sogar noch weniger.
Gesamteindruck war erst mal WOW. Alleine das Finish vom Lack ist der Wahnsinn. In jedem Licht leuchtet die Mensur darunter anders. Bei Halogen Licht ist es Holz braun, bei normalen Sonnenlicht in einem Raum ist es grau mit leichtem grün, bei den blöden Energiesparlampen rötlich und bei einer alten Glühbirne genau so. Die Rückseite vom Korpus ist Hochglanz- und die Hals Rückseite ist eine Art matt-Schwarz.
Dann habe ich die Gitarre genauer "untersucht". Am Headstock sind die gold Linien teilweise unterbrochen und ein wenig unterschiedlich dick. Aber das ist, finde ich, meckern auf höchsten Niveau. Wenn man weiß wo die Stelle ist, fällt es erst ab ca. einem Meter Entfernung auf, ansonsten erst ab 30 cm.
Das Batteriefach dagegen ist echt fummelig. Ich musste das komplette Fach herausschrauben um mehr Kabel zu bekommen. Die 9V Block ging danach zwar dranne aber die Klappe ließ sich nicht mehr schließen weil 2cm mehr Kabel das Fach dann an seine Grenzen bringen. Also alles irgendwie wieder in den Schaft zurück bekommen. Block ist drinne und Gitarre klingt. So soll's schließlich auch sein.
Ansonsten ist die Gitarre echt Tip top. Keine Dellen, Lücken, Kratzer usw. . Alles was auf den Fotos zu sehen ist, ist extrem dargestellt wegen dem Blitz.
Handling:
Nylon Gurt dranne und schwupps - schon rast der Kopf der Gitarre Richtung Boden. Das Phänomen ist ja nicht neu, ein Aufgerauter Ledergurt (in meinem Fall einer von Levy's für 25€ beim großen T.) verschafft dort Abhilfe. Nun sitzt alles sehr gut und es fällt beim spielen kaum noch auf.
Der Hals ist nicht zu dick und nicht zu dünn für meinen Geschmack. Selbst den 24 Bund kann man noch sehr gut Greifen - wenn's denn sein muss.
Der Toggle Switch ist jetzt auch endlich aus der Spielbahn genommen worden im Vergleich zu meiner LP. Man kann trotzdem noch sehr einfach zwischen den drei Einstellungen wählen.
Die Security Locks die inkl. sind erfüllen ihren Zweck auch wie sie sollen. Einziges Manko (kann man aber auch positiv sehen) - es erfordert ein wenig mehr Kraft um die Locks die am Gurt sind an dem Pin zu befestigen und wieder zu lösen. Aber naja, lieber zu fest als zu locker.
Die Klinke rastet auch zwei mal ein und sitzt sehr stramm und fest in der Gitarre. Das Kabel fällt nicht ganz so schnell bzw. leicht herraus wenn man mit dem Kabel hängen bleibt.
Sound:
Vorweg - Mein Amp und meine Box sind nicht grade das Gelbe vom Ei. Amp: Laney LX120 + Marshall Gv2 als Hauptzerre und dazu eine HB G412 Box. Sound geht also Richtung British Matsch wie es so schön heißt.
Ich habe noch neben der LP von ESP Ltd zwei weitere Gitarren zum vergleich hier. Einmal eine gute no name Fender Copy und ja, jetzt könnt ihr mich erschlagen, eine Harley Benton HBS 200.
Man kann trotz den EMG's auch sehr warme Clean Sounds erzeugen. Auf Neck gestellt sogar Fat Blues mäßige Sounds die den Boden zum schwingen bringen. Funkige Töne hören sich auch toll an vor allem wenn das Wah mit wippt. In Sachen Clean würde ich die Klampfe echt Allround mäßig weiterempfehlen. Mit den 2 Potis kann man den Sound sehr genau Steuern. Eigentlich hätte auch nur der Volume Poti ausgereicht. Aber bei manchen Sachen wird der Sound grade im Funkigen Bereich sehr spitz und man muss den Sound mit dem anderen Poti "entschärfen".
Bei Verzerrten Sounds kommt man voll auf seine Kosten. Sehr guter Attack, klarer Sound und aggressiv - je nach Einstellung und Set-up. Ich persönlich reiße den Gain Regler nicht voll auf. Oft nur Zwischen 12 und 14,5 Uhr wenn die Leistung des Gain Reglers bis ca. 5 Uhr geht. Bei angerzerrten Sounds finde ich den Sound sehr unterschiedlich. Beim Zupfen nahezu Clean und je härter man spielt desto schärfer wird der Klang ohne dabei auszubrechen.
Ich hoffe den Sound hab ich passend und verständlich beschrieben.
Unterm Strich:
Ganz ehrlich ich hätte diese Gitarre auch für 1.000€ gekauft. Im Vergleich zu meiner ESP Ltd. die damals ca. die hälfte gekostet hat liegen komplette Welten. Ich habe zwar nur eine Hand voll Gitarren angespielt die über 1.000€ waren aber die Epi baucht sich auf keinen Fall verstecken! Die Ausstattung kann sich sehen lassen, der Preis allemal, Optisch ist einem selbst überlassen, im Sound ist nichts unmöglich. Es gibt keine Macke an der Gitarre. Eine SG die wie eine echte SG aussieht und nicht nur auf den Rockbühnen zuhause ist. Wenn ihr die Möglichkeit habt - spielt sie an und nimmt sie mit. Ihr werdet es nicht bereuen
Und hier noch ein paar Bilder:
- Eigenschaft