Quax
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen.
Ich möchte euch hier mal meine Gitarre vorstellen, welche sich seit ca. 6 Monaten in meinem Besitz befindet. Ich denke genug Zeit, um ein Review über sie zu schreiben.
Ich weiß, es gibt schon ein Review über die Gitarre, aber hey, eine Meinung mehr kann ja nicht schaden, nicht wahr?
Also..fangen wir mal mit der
Vorgeschichte
an.
Folgende Situation: Ich, blutiger Gitarrenanfänger, der bisweilen eine E-Gitarre vom Sperrmüll (ja, ohne Witz.) spielte, suchte eine neue Gitarre. Also Vater und einen Kumpel geschnappt und ab in den nächsten Gitarrenladen. Eigentlich hatte ich ja vor, mir eine Epiphone SG G-400 zu holen, eine Yamaha Pacifica 112V stand auch zur Auswahl, doch nach dem Anspielen stand fest: die Epiphone Les Paul Gothic Studio (uff, was für ein langer Name
) soll es sein! Die Les Paul klang in meinen Ohren einfach besser als die beiden anderen, von der Bespielbarkeit ganz zu schweigen, aber darauf gehe ich im folgenden noch ein. Das zugegeben schlichte, aber doch edle Erscheinungsbild der Gitarre tat ihr übriges.
Technische Daten
Dazu gibt's nicht viel zu sagen..
-Mahagoni Body
-eingeleimter Mahagoni Hals
-Palisader Griffbrett
-Stopbar
-Tune-o-Matic Bridge
-Farbe: Pitch Black (Mattes Schwarz)
-"XII"-Inlay im 12. Bund, ansonsten keine Inlays.
-2 Volume Regler, 2 Tone Regler, 3-fach Switch
-Schwarze Hardware
-Grover Mechaniken
-2 AlNiCo Classic Humbuckers
-22 Bünde
-Made in China
-(damaliger) Preis: 240€
Verarbeitung
Da gibt's eigentlich nicht viel zu meckern, der Lack ist sauber und gleichmäßig augetragen, es gibt keine Leimrückstände oder ähnliches. Die Bünde sind ebenfalls sauber abgerichtet, da steht nichts über und scharfe Kanten sind auch nicht zu finden.
Die Gitarre hält ihre Stimmung, je nach verwendeten Saiten, gut. (Ich spiele 10er Ernie Ball) An den Mechaniken gibt es ebenfalls nichts zu meckern, die laufen sauber und sind auch recht leichtgängig, sind von hinten dank des Grover-Schriftzugs auch schön anzusehen. Der Switch tut seinen Dienst, wackelt jedoch etwas. Das ist jetzt nichts tragisches, aber erwähnenswert. Außerdem ist mir die Input-Buchse mal fast rausgefallen, aber nachdem ich ein paar Schrauben festgeschraubt hab, war das kein Problem mehr.
Die Werkeinstellung hat mir nicht sehr gefallen, die Gitarre war zwar Oktavrein, allerdings war die Saitenlage viel zu hoch. Brücke runtergeschraubt, Problem gelöst.
Alles in allem ist die Verarbeitung der Gitarre eigentlich sehr gut, bis auf ein, zwei kleine Mängel. Top! Da soll noch einer sagen, dass aus China nur schlecht verarbeitete Gitarren kommen.
Bespielbarkeit
Die Epiphone Les Paul Gothic lässt sich sehr gut bespielen, einige klagen über den dicken Hals, doch ich hab damit eigentlich keine Probleme. Die Erreichbarkeit der hohen Bünde ist Les-Paul-typisch nicht so gut wie z.B. bei einer Strat, jedoch auch nicht schlecht, wie bei einer Les Paul eben. Mit ihren 3,5 kg ist die Gitarre doch ein ganz schöner Brocken, nichts für lange Sessions im Stehen. (Falls ihr sie doch mal im Stehen spielen wollt, kauft euch unbedingt Security Locks, von den beiden mickrigen Pins rutscht der Gurt rasend schnell ab.)
Klang
Ja..der Klang..wie soll ich den Klang beschreiben? Naja..sehr Les Paul-mäßig! Die Gitarre klingt sehr warm, sie kann aber auch anders, von clean über angecruncht bis hin zu Metal-Brett ist alles drin, jedoch ist der Neck-Pickup etwas muffig, er fängt schnell an zu matschen bei zu hohen Zerrgraden, Clean jedoch mein großes Favorit. Verzerrt macht's hingegeben mit dem Bridge-Pickup deutlich mehr Spaß, der hat einfach mehr Biss!
Naja, das ist jetzt alles sehr subjektiv, deswegen gibt's morgen noch ein paar Soundsamples (jetzt nicht, da es doch schon recht spät ist.
)
Insgesamt würde ich den Klang der Gitarre als gut bezeichnen, er könnte besser sein, aber für diese Preisklasse echt spitze!
Fazit
Abschließend bleibt zu sagen, dass dies wirklich eine großartige Gitarre ist, die ich jedem Anfänger sofort ans Herz legen würde, für den Preis von 240€ einfach toll!
Das einzige, was mir an der Gitarre nicht gefällt, ist das fehlende Binding und die Tonabnehmer, die sind zwar kein (wie oft behauptet wird) Müll, allerdings auch nicht das Gelbe vom Ei.
Zum Schluss gibt's noch ein paar
Bilder
(erwartet nicht zu viel)
http://s11b.***.net/images/090117/temp/cx9zuz8s.jpg
http://s11.***.net/images/090117/temp/mw3tfdwg.jpg
http://s10b.***.net/images/090117/temp/w9xcibcm.jpg
http://s11.***.net/images/090117/temp/5vd7k6eg.jpg
So, das war's soweit. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat, dafür, dass dies es mein erstes Review war.
Schönen Gruß, Quax.
Ich möchte euch hier mal meine Gitarre vorstellen, welche sich seit ca. 6 Monaten in meinem Besitz befindet. Ich denke genug Zeit, um ein Review über sie zu schreiben.
Ich weiß, es gibt schon ein Review über die Gitarre, aber hey, eine Meinung mehr kann ja nicht schaden, nicht wahr?
Also..fangen wir mal mit der
Vorgeschichte
an.
Folgende Situation: Ich, blutiger Gitarrenanfänger, der bisweilen eine E-Gitarre vom Sperrmüll (ja, ohne Witz.) spielte, suchte eine neue Gitarre. Also Vater und einen Kumpel geschnappt und ab in den nächsten Gitarrenladen. Eigentlich hatte ich ja vor, mir eine Epiphone SG G-400 zu holen, eine Yamaha Pacifica 112V stand auch zur Auswahl, doch nach dem Anspielen stand fest: die Epiphone Les Paul Gothic Studio (uff, was für ein langer Name
) soll es sein! Die Les Paul klang in meinen Ohren einfach besser als die beiden anderen, von der Bespielbarkeit ganz zu schweigen, aber darauf gehe ich im folgenden noch ein. Das zugegeben schlichte, aber doch edle Erscheinungsbild der Gitarre tat ihr übriges.Technische Daten
Dazu gibt's nicht viel zu sagen..
-Mahagoni Body
-eingeleimter Mahagoni Hals
-Palisader Griffbrett
-Stopbar
-Tune-o-Matic Bridge
-Farbe: Pitch Black (Mattes Schwarz)
-"XII"-Inlay im 12. Bund, ansonsten keine Inlays.
-2 Volume Regler, 2 Tone Regler, 3-fach Switch
-Schwarze Hardware
-Grover Mechaniken
-2 AlNiCo Classic Humbuckers
-22 Bünde
-Made in China
-(damaliger) Preis: 240€
Verarbeitung
Da gibt's eigentlich nicht viel zu meckern, der Lack ist sauber und gleichmäßig augetragen, es gibt keine Leimrückstände oder ähnliches. Die Bünde sind ebenfalls sauber abgerichtet, da steht nichts über und scharfe Kanten sind auch nicht zu finden.
Die Gitarre hält ihre Stimmung, je nach verwendeten Saiten, gut. (Ich spiele 10er Ernie Ball) An den Mechaniken gibt es ebenfalls nichts zu meckern, die laufen sauber und sind auch recht leichtgängig, sind von hinten dank des Grover-Schriftzugs auch schön anzusehen. Der Switch tut seinen Dienst, wackelt jedoch etwas. Das ist jetzt nichts tragisches, aber erwähnenswert. Außerdem ist mir die Input-Buchse mal fast rausgefallen, aber nachdem ich ein paar Schrauben festgeschraubt hab, war das kein Problem mehr.
Die Werkeinstellung hat mir nicht sehr gefallen, die Gitarre war zwar Oktavrein, allerdings war die Saitenlage viel zu hoch. Brücke runtergeschraubt, Problem gelöst.
Alles in allem ist die Verarbeitung der Gitarre eigentlich sehr gut, bis auf ein, zwei kleine Mängel. Top! Da soll noch einer sagen, dass aus China nur schlecht verarbeitete Gitarren kommen.
Bespielbarkeit
Die Epiphone Les Paul Gothic lässt sich sehr gut bespielen, einige klagen über den dicken Hals, doch ich hab damit eigentlich keine Probleme. Die Erreichbarkeit der hohen Bünde ist Les-Paul-typisch nicht so gut wie z.B. bei einer Strat, jedoch auch nicht schlecht, wie bei einer Les Paul eben.
Mit ihren 3,5 kg ist die Gitarre doch ein ganz schöner Brocken, nichts für lange Sessions im Stehen. (Falls ihr sie doch mal im Stehen spielen wollt, kauft euch unbedingt Security Locks, von den beiden mickrigen Pins rutscht der Gurt rasend schnell ab.)Klang
Ja..der Klang..wie soll ich den Klang beschreiben? Naja..sehr Les Paul-mäßig! Die Gitarre klingt sehr warm, sie kann aber auch anders, von clean über angecruncht bis hin zu Metal-Brett ist alles drin, jedoch ist der Neck-Pickup etwas muffig, er fängt schnell an zu matschen bei zu hohen Zerrgraden, Clean jedoch mein großes Favorit. Verzerrt macht's hingegeben mit dem Bridge-Pickup deutlich mehr Spaß, der hat einfach mehr Biss!
Naja, das ist jetzt alles sehr subjektiv, deswegen gibt's morgen noch ein paar Soundsamples (jetzt nicht, da es doch schon recht spät ist.
)Insgesamt würde ich den Klang der Gitarre als gut bezeichnen, er könnte besser sein, aber für diese Preisklasse echt spitze!
Fazit
Abschließend bleibt zu sagen, dass dies wirklich eine großartige Gitarre ist, die ich jedem Anfänger sofort ans Herz legen würde, für den Preis von 240€ einfach toll!
Das einzige, was mir an der Gitarre nicht gefällt, ist das fehlende Binding und die Tonabnehmer, die sind zwar kein (wie oft behauptet wird) Müll, allerdings auch nicht das Gelbe vom Ei.
Zum Schluss gibt's noch ein paar
Bilder
(erwartet nicht zu viel
)http://s11b.***.net/images/090117/temp/cx9zuz8s.jpg
http://s11.***.net/images/090117/temp/mw3tfdwg.jpg
http://s10b.***.net/images/090117/temp/w9xcibcm.jpg
http://s11.***.net/images/090117/temp/5vd7k6eg.jpg
So, das war's soweit. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat, dafür, dass dies es mein erstes Review war.
Schönen Gruß, Quax.
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet:
Das erscheint mir etwas hochgegriffen, aber sonst ein gelungenes Review!
