Harlequin
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Epiphone Les Paul Custom Review
Epiphone Les Paul Custom Ebony
Es ist zwar schon über ein Jahr her, dass ich mir dies Gitarre gekauft habe, aber da ich heute immer noch Fragen dazu kriege und nach Bildern gefragt werde dachte ich mir, ich kombiniere das noch mit einem Review, da haben alle was von.
Im Endeffekt ist es die mittlerweile zweite Les Paul, die ich besitze. Die erste war eine Epiphone Les Paul Studio, die nach einem Jahr ledoch leider zu einem Garantiefall wurde ich mir daraufhin mit einem kleinen Aufpreis diese schöne Les Paul Custom aussuchte. Dies war im Oktober 2004.
Erstmal zu den altbekannten Fakten:
Gitarre vom Typ Les Paul (Ich weiß bis heute nicht, ob sie nun aus Erle oder Mahagoni besteht. Hatte aber auch noch nicht das verlangen nachzuschauen, da sie mir auf jeden Fall gefällt.)
Farbe: Ebony, also ein glänzendes Schwarz.
Zurzeit immer noch die beiden Epiphone Les Paul Custom Tonabnehmer, irgendwann kommen noch mal andere, fragt mich aber nicht wann
Durchgehend Goldene Hardware (Die Mechaniken sind von Grover)
24.75" Mensur
Set-Neck (also eingeleimter) Hals us Mahagoni
22 Bünde
Blockinlays
Weißes/Cremefarbenes Binding. Es ist nicht ganz so weiss, wie es auf einigen Bildern scheint. Das Binding ist um den Boden als auch um die Decke sowie um den Headstock und das Griffbrett.
Palisandergriffbrett
Der "Gibson" Diamond auf dem Headstock
2x Volume / 2x Tone (3 Wegeschalter)
Ersteindruck im Laden
Als ich sie damals in der Hand hatte war sie nur meine Zweitwahl. Hintergrund: Ich hatte mir telefonisch eine bestellt und der Laden hatte insgesamt zwei Exemplare erhalten. Eine stand also im Vorführraum, die andere war noch im Lager. Ich bin also erstmal in den Vorführraum gegangen und nahm die dort stehende Custom sowie eine Standard zum Vergleichen zu den Verstärkern. Der Grundton ohne Verstärker war recht Erdig, kräftig und im Vergleich zu einigen anderen Instrumenten recht laut. Am Verstärker war sie im Vergleich zur Standard wärmer, man mag auch schimpfen und sie vielleicht als muffig bezeichnen, aber sie eignet sich so richtig schön für Rock, Blues, aber auch als nettes Metalbrett.
Nach einer Weile hatte ich dann gesagt: OK, die nehme ich, aber sie hatte noch recht fies gescheppert. Zusammen mit den Mitarbeitern gemerkt, dass der Hals fürn Arsch war und sich auch nichtmal mehr mit dem Halsstab richtig einstellen ließ. Also ging sie zurück an den Hersteller. Dann also die andere aus dem Lager bekommen und war am Anfang nicht so begeistert, bis sie im Laden nach und nach immer weiter eingestellt und optimiert wurde. Erst die Saitenlage, dann konnte der mir etwas zu dumpfen Klang durch höher schrauben der Tonabnehmer abgeholfen werden und letztendlich musste die Oktavreinheit noch eingestellt werden. Nach längeren Testen habe ich sie dann genommen und bin bis heute recht zufrieden.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist zu einem großen Teil wirklich ordentlich. Der Lack ist in Ordnung und weist keine Mängel auf, der Toggle-Switch macht auch heute keine Probleme. Das Binding ist an zwei kleinen Stellen nicht ganz sauber gezogen; einmal am Cutaway und einmal am Halsbinding. Beides aber nicht so schlimm. Die Stelle am Cutaway ist auf dem einen Bild zu erkennen. Die Potis waren lange Zeit in Ordnung, nur mittlerweile fangen sie doch an, ein wenig zu kratzen, wenn man bei einergewissen Lautstärke viel dran rumdreht. Das ist momentan aber nichtso stark, die werden aber wohl irgendwann mal ausgetauscht werden.
Die Inlays sind sauber eingesetzt, das Griffbrett ist auch in Ordnung und weißt keine Macken auf. Das Trussrod lässt sich ohne Probleme verstellen und die Grovermechaniken sind sehr stimmstabil. Die Goldhardware ist bis heute auch noch nicht angelaufne, kommt wohl von der guten Pflege
Ab und an muss man nur ein wenig an der Klingenbuchse drehen, da die ab und zu ein wenig lose ist. Kann man aber durch ein beherztes festschrauben unterbinden.
Die Seriennummer lautet I04052666 und besagt somit (dass sie in Saein, Korea im Mai diesen 2004 gebaut wurde. Sie gehört somit zu den neuen Epiphone Les Pauls, die standardmäßig Grovermechaniken verbaut haben und eine andere Trussrodabdeckung besitzen (nicht mehr "Gibson" sondern nun den LP Typus)
Im Lieferumfang waren ein Inbusschlüssel für den Hals sowie ein sehr kurzes Kabel (60 cm oder so im Dreh).
Bespielbarkeit
Für einen jeden, der noch nie auf einer Les Paul gespielt hat, ist dies erstmal ungewohnt. Im Endeffekt gibt es drei Problemzonen für ungewohnte Spieler.
Zum einen haben wir einen recht dicken, lackierte Hals, der sich ab dem 14. Bund verdickt und am 17. Bund in den Korpus übergeht. Somit sind die oberen 5 Bünde für ungeübte Spieler nur mit etwas Mühe über den einen Cutaway zu bespielen.
Ein weiterer Punkt ist das doch recht große Gewicht der Gitarre und der damit verbundene Zug auf den Schultern. Dementsprechend sollte man einen schönen, breiten Gurt haben (mind. 6 cm Breite würde ich empfehlen). Kopflastig ist sie jedoch in keinster Weise 8Kein Wunder bei dem Korpus ). Ebenso war es für mich damals ungewohnt, dass sie im Sitzen doch etwas auf dem Oberschenkel gedrückt hat.
Der letzte Punkt hat mit der Korpusform zu tun. Wenn man sich im Sitzen etwas zu sehr rüberbeugt drückt auf die Dauer der hintere Teil des Korpus etwas an der Brust, da er nicht ergonomisch geformt bzw. gerundet ist.
Wenn man sich aber an diese Sachen gewöhnt hat Was recht schnell geht dann hat da was wirklich Feines in der Hand. Ich persönlich mag gerne so einen Baumstamm in der hand halten und besonders beim Rhythmusspiel ist es doch ein sehr gutes Gefühl, nicht so einen dünnen Flitzehals zu haben. Dafür beschweren sich andere, dass ihnen der Hals nicht schnell genug ist beim Solieren.
Der Klang
Es sind zwar nur die Standardtonabnehmer drin, doch ich find sie recht ordentlich. Bis jetzt habe ich noch keine Probleme mit irgendwelche Feedbacks (Nungut, wenn ich den Verstärker zu 2/3 aufdrehe und 1 ½ m vorstehe schon ) oder ähnlichem gehabt. Auch bei etwas stärkerer Verzerrung haben sie sich noch nicht negativ bemerkbar gemacht.
Der Halstonabnehmer ist sehr vom Klang her sehr warm und voll, was besonders unverzerrt sehr angenehm klingt. Verzerrt nutze ich ihn aber nur fürs Solieren, und da nur gelegentlich. Da ist er mir ansonsten ein wenig zu matschig/dumpf. Deswegen wird der wohl irgendwann ausgetauscht werden.
Der Stegtonabnehmer ist recht angenehm. Verzerrt macht der nett Dampf und sägt recht schön, auch zum Solieren ist er ganz brauchbar. Ich habe mir es mittlerweile angewöhnt, bei diversen Soli sehr weit in der nähe des Halstonabnehmers die Saite anzuschlagen, das ist ein sehr schöner Soloklang in meinen Ohren. Auch unverzerrt ist er sehr schön drahtig und doch recht höhenreich. Bei einigen Stücken etwas zu höhenreich, was sich aber durch den Toneregler sehr gut beheben lässt.
Fazit
Im Endeffekt ist es doch ein solides Instrument, mit dem ich doch sehr zufrieden bin. Die kleinen Verarbeitungsmängel sehe ich als nicht so drastisch an (ok, Kritiker regen sich gerne darüber auf) und mit einem Wechsel der Tonabnehmer ist sie wirklich gut einsetzbar (Was sie jetzt aber auch schon ist, man kanns aber noch optimieren).
Trotz meiner damals schlechten Erfahrung mit meiner Studio habe ich mir doch wieder eine Epiphone geholt und mal sehen, ob ich irgendwann von dem Epiphone-Zug abspringen sollte oder nicht. Es mag Gitarren geben in dieser Preisklasse, die ihr Geld vielleicht eher wert sind, aber wer auf die Form steht und auf den Epiphone Klang, der kann eigentlich nichts falschmachen wenn er sich die Gitarre gut anschaut und da mal die Epiphone Les Paul FAQ von mir zu Rate zieht.
Hier auch noch ein alter Review, der sich auch noch auf Guitarmaniacs.de befindet
Hier sind auch nochmal zwei alte Bilder (keine Panik, so groß sind sie nicht )
Epiphone Les Paul Custom Ebony
Es ist zwar schon über ein Jahr her, dass ich mir dies Gitarre gekauft habe, aber da ich heute immer noch Fragen dazu kriege und nach Bildern gefragt werde dachte ich mir, ich kombiniere das noch mit einem Review, da haben alle was von.
Im Endeffekt ist es die mittlerweile zweite Les Paul, die ich besitze. Die erste war eine Epiphone Les Paul Studio, die nach einem Jahr ledoch leider zu einem Garantiefall wurde ich mir daraufhin mit einem kleinen Aufpreis diese schöne Les Paul Custom aussuchte. Dies war im Oktober 2004.
Erstmal zu den altbekannten Fakten:
Gitarre vom Typ Les Paul (Ich weiß bis heute nicht, ob sie nun aus Erle oder Mahagoni besteht. Hatte aber auch noch nicht das verlangen nachzuschauen, da sie mir auf jeden Fall gefällt.)
Farbe: Ebony, also ein glänzendes Schwarz.
Zurzeit immer noch die beiden Epiphone Les Paul Custom Tonabnehmer, irgendwann kommen noch mal andere, fragt mich aber nicht wann
Durchgehend Goldene Hardware (Die Mechaniken sind von Grover)
24.75" Mensur
Set-Neck (also eingeleimter) Hals us Mahagoni
22 Bünde
Blockinlays
Weißes/Cremefarbenes Binding. Es ist nicht ganz so weiss, wie es auf einigen Bildern scheint. Das Binding ist um den Boden als auch um die Decke sowie um den Headstock und das Griffbrett.
Palisandergriffbrett
Der "Gibson" Diamond auf dem Headstock
2x Volume / 2x Tone (3 Wegeschalter)
Ersteindruck im Laden
Als ich sie damals in der Hand hatte war sie nur meine Zweitwahl. Hintergrund: Ich hatte mir telefonisch eine bestellt und der Laden hatte insgesamt zwei Exemplare erhalten. Eine stand also im Vorführraum, die andere war noch im Lager. Ich bin also erstmal in den Vorführraum gegangen und nahm die dort stehende Custom sowie eine Standard zum Vergleichen zu den Verstärkern. Der Grundton ohne Verstärker war recht Erdig, kräftig und im Vergleich zu einigen anderen Instrumenten recht laut. Am Verstärker war sie im Vergleich zur Standard wärmer, man mag auch schimpfen und sie vielleicht als muffig bezeichnen, aber sie eignet sich so richtig schön für Rock, Blues, aber auch als nettes Metalbrett.
Nach einer Weile hatte ich dann gesagt: OK, die nehme ich, aber sie hatte noch recht fies gescheppert. Zusammen mit den Mitarbeitern gemerkt, dass der Hals fürn Arsch war und sich auch nichtmal mehr mit dem Halsstab richtig einstellen ließ. Also ging sie zurück an den Hersteller. Dann also die andere aus dem Lager bekommen und war am Anfang nicht so begeistert, bis sie im Laden nach und nach immer weiter eingestellt und optimiert wurde. Erst die Saitenlage, dann konnte der mir etwas zu dumpfen Klang durch höher schrauben der Tonabnehmer abgeholfen werden und letztendlich musste die Oktavreinheit noch eingestellt werden. Nach längeren Testen habe ich sie dann genommen und bin bis heute recht zufrieden.
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist zu einem großen Teil wirklich ordentlich. Der Lack ist in Ordnung und weist keine Mängel auf, der Toggle-Switch macht auch heute keine Probleme. Das Binding ist an zwei kleinen Stellen nicht ganz sauber gezogen; einmal am Cutaway und einmal am Halsbinding. Beides aber nicht so schlimm. Die Stelle am Cutaway ist auf dem einen Bild zu erkennen. Die Potis waren lange Zeit in Ordnung, nur mittlerweile fangen sie doch an, ein wenig zu kratzen, wenn man bei einergewissen Lautstärke viel dran rumdreht. Das ist momentan aber nichtso stark, die werden aber wohl irgendwann mal ausgetauscht werden.
Die Inlays sind sauber eingesetzt, das Griffbrett ist auch in Ordnung und weißt keine Macken auf. Das Trussrod lässt sich ohne Probleme verstellen und die Grovermechaniken sind sehr stimmstabil. Die Goldhardware ist bis heute auch noch nicht angelaufne, kommt wohl von der guten Pflege
Ab und an muss man nur ein wenig an der Klingenbuchse drehen, da die ab und zu ein wenig lose ist. Kann man aber durch ein beherztes festschrauben unterbinden.
Die Seriennummer lautet I04052666 und besagt somit (dass sie in Saein, Korea im Mai diesen 2004 gebaut wurde. Sie gehört somit zu den neuen Epiphone Les Pauls, die standardmäßig Grovermechaniken verbaut haben und eine andere Trussrodabdeckung besitzen (nicht mehr "Gibson" sondern nun den LP Typus)
Im Lieferumfang waren ein Inbusschlüssel für den Hals sowie ein sehr kurzes Kabel (60 cm oder so im Dreh).
Bespielbarkeit
Für einen jeden, der noch nie auf einer Les Paul gespielt hat, ist dies erstmal ungewohnt. Im Endeffekt gibt es drei Problemzonen für ungewohnte Spieler.
Zum einen haben wir einen recht dicken, lackierte Hals, der sich ab dem 14. Bund verdickt und am 17. Bund in den Korpus übergeht. Somit sind die oberen 5 Bünde für ungeübte Spieler nur mit etwas Mühe über den einen Cutaway zu bespielen.
Ein weiterer Punkt ist das doch recht große Gewicht der Gitarre und der damit verbundene Zug auf den Schultern. Dementsprechend sollte man einen schönen, breiten Gurt haben (mind. 6 cm Breite würde ich empfehlen). Kopflastig ist sie jedoch in keinster Weise 8Kein Wunder bei dem Korpus ). Ebenso war es für mich damals ungewohnt, dass sie im Sitzen doch etwas auf dem Oberschenkel gedrückt hat.
Der letzte Punkt hat mit der Korpusform zu tun. Wenn man sich im Sitzen etwas zu sehr rüberbeugt drückt auf die Dauer der hintere Teil des Korpus etwas an der Brust, da er nicht ergonomisch geformt bzw. gerundet ist.
Wenn man sich aber an diese Sachen gewöhnt hat Was recht schnell geht dann hat da was wirklich Feines in der Hand. Ich persönlich mag gerne so einen Baumstamm in der hand halten und besonders beim Rhythmusspiel ist es doch ein sehr gutes Gefühl, nicht so einen dünnen Flitzehals zu haben. Dafür beschweren sich andere, dass ihnen der Hals nicht schnell genug ist beim Solieren.
Der Klang
Es sind zwar nur die Standardtonabnehmer drin, doch ich find sie recht ordentlich. Bis jetzt habe ich noch keine Probleme mit irgendwelche Feedbacks (Nungut, wenn ich den Verstärker zu 2/3 aufdrehe und 1 ½ m vorstehe schon ) oder ähnlichem gehabt. Auch bei etwas stärkerer Verzerrung haben sie sich noch nicht negativ bemerkbar gemacht.
Der Halstonabnehmer ist sehr vom Klang her sehr warm und voll, was besonders unverzerrt sehr angenehm klingt. Verzerrt nutze ich ihn aber nur fürs Solieren, und da nur gelegentlich. Da ist er mir ansonsten ein wenig zu matschig/dumpf. Deswegen wird der wohl irgendwann ausgetauscht werden.
Der Stegtonabnehmer ist recht angenehm. Verzerrt macht der nett Dampf und sägt recht schön, auch zum Solieren ist er ganz brauchbar. Ich habe mir es mittlerweile angewöhnt, bei diversen Soli sehr weit in der nähe des Halstonabnehmers die Saite anzuschlagen, das ist ein sehr schöner Soloklang in meinen Ohren. Auch unverzerrt ist er sehr schön drahtig und doch recht höhenreich. Bei einigen Stücken etwas zu höhenreich, was sich aber durch den Toneregler sehr gut beheben lässt.
Fazit
Im Endeffekt ist es doch ein solides Instrument, mit dem ich doch sehr zufrieden bin. Die kleinen Verarbeitungsmängel sehe ich als nicht so drastisch an (ok, Kritiker regen sich gerne darüber auf) und mit einem Wechsel der Tonabnehmer ist sie wirklich gut einsetzbar (Was sie jetzt aber auch schon ist, man kanns aber noch optimieren).
Trotz meiner damals schlechten Erfahrung mit meiner Studio habe ich mir doch wieder eine Epiphone geholt und mal sehen, ob ich irgendwann von dem Epiphone-Zug abspringen sollte oder nicht. Es mag Gitarren geben in dieser Preisklasse, die ihr Geld vielleicht eher wert sind, aber wer auf die Form steht und auf den Epiphone Klang, der kann eigentlich nichts falschmachen wenn er sich die Gitarre gut anschaut und da mal die Epiphone Les Paul FAQ von mir zu Rate zieht.
Hier auch noch ein alter Review, der sich auch noch auf Guitarmaniacs.de befindet
Epiphone Les Paul Custom
Dies ist meine Epiphone Les Paul Custom Ebony. Zuvor besaß ich eine Epiphone Les Paul Studio, doch da bei dieser eine Sollbruchstelle am Kopfplatten/Halsübergang aufgetreten war habe ich mich von ihr getrennt und bin auf diese Custom umgestiegen. Nach einer längeren Wartezeit (scheint jedem Epi Custom Besitzer so zu gehen) von etwa einem Monat war sie nun endlich da.
Erst wenn man vor ihr steht oder sie spielt entwickelt sie ihre volle Schönheit.
Sie besitzt einen Mahagoniekorpus schwarz glänzend lackiert (Ebony halt) und besitzt 2 Volume und 2 Tone Potis, was ich doch sehr angenehm finde. Ein Tone Poti für 2 Humbucker ist mir doch zuwenig.
Der Hals ist ebenfalls aus Mahagonie, versehen mit einem Griffbrett aus Palisander, in welches die schlichten aber schönen Blockinlays eingelassen worden sind. Der Hals ist, wie es sich für eine Les Paul gehört, eingeleimt. Hals, Kopfplatte und Korpus sind mit einem weissen Binding umgeben. Die Hardware ist momentan noch Gold, wobei ich mit dem Gedanken spiele, eine schwarze Bridge einzubauen, da es mir doch ein wenig zu protzig wirkt mit dem vielen Gold.
Die Tonabnehmer sind die Standard Epiphone designed bei Gibson Pickups. Sie sind zwar nicht die besten Tonabnehmer die es gibt, für den Gesamtpreis des Instrumentes aber in Ordnung. Der Hals Pickup ist verzerrt ein wenig dumpfer und wirkt nicht so bissig wie ich es gerne hätte, dies wird aber irgendwann noch geändert. Unverzerrt kann er mich viel besser überzeugen. Der Stegpickup hingegen gefällt mir sehr gut, sowohl Clean als auch verzerrt und wird dementsprechend auch in erster Linie gespielt. Wenn ich mal wieder Geld haben werden die beiden Pickups aber gegen Seymour Duncans, Gibson oder EMS ausgetauscht, da muss ich mich aber erstmal in Ruhe mit auseinandersetzen da ich noch nicht alle gängigeren Kombinationen getestet habe.
Insgesamt ein traumhaftes Instrument, welches sich vonm Klang noch optimieren lässt (was nicht heissen soll, dass sie schlecht klings, im Gegenteil) und vom Aussehen gibt es überhaupt nichts auszusetzen, einfach nur wunderschön. Die Bespielbarkeit ist auch sehr angenehm und gefällt mir besser als bei meienr alten Studio. Auch das Gewicht ist zwar noch recht ansehnlich, jedoch leichter als die Studio. Auch ist sie sehr schön ausbalanciert.
Wie jedoch schon so oft gesagt kann ich potentiellen Epiphone Käufern nur raten, mehrere Instrumente des gleichen Typus zu testen. Die von mir zuerst getestete Gitarre hatte auch einen sehr schönen Klang, besaß jedoch leider einige Stellen, bei denen der Lack unsauber aufgetragen war, ausserdem war der Hals stark verzogen, was sich nicht in Ordnung bringen ließ. Also griff ich zu dieser hier, die mich erst nicht überzeugt hatte. Dies lag aber dadran, dass die Werkeinstellungen grauenhaft waren im Bezug auf Tonabnehmerhöhe, Intonation und Saitenlage.
Im Vergleich mit der Standard hat die Custom in meinen Augen und Ohren besser abgeschnitten, was jedoch wie so vieles geschmacksache ist. Die Trapezinlays, die Potis, die weissen Pickuprahmen/Schlagbrett sowie der Klang des Halspickups haben mir jedoch überhaupt nicht zugesagt, auch wenn Heritage Cherry Sunburst doch recht edel aussieht, auf jeden Fall besser als auf Bildern.
Die Seriennummer lautet I04052666 und besagt somit (wenn ich sie nicht falsch deute), dass sie in Saein, Korea im Mai diesen Jahres gebaut wurde.
Hier sind auch nochmal zwei alte Bilder (keine Panik, so groß sind sie nicht )
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