@toni12345 das kann eigentlich nicht sein, das ist ja ne A-Gitarre, da muesste man die Kruemmung ganz ganz deutlich sehen. Das ist für mich einfach nur die "nackte" Saitenlage.
@nodeny99 habe ich eine dreiteilige Antwort:
1) Welcome to the world of pain!
Gitarre kann - je nachdem wie man rangeht - deutlich mehr wehtun als z.B. das Piano, schlicht, weil sich so viel auf die Fingerkuppen konzentriert. Als ich nach langer Pause im zarten Alter von 18 (wieder) mit der Gitarre angefangen habe, hatte ich nach intensivem Spiel erstmal Blutblasen unter den Fingerkuppen und dann ein paar Tage Zwangspause.
2) Der Schmerz liegt vor allen Dingen nicht an der Gitarre, sondern an der gerade zu Beginn falschen Technik. Man verwendet zu viel Kraft und "drückt" viel zu doll. Wenn man besser wird, gehen die Griffe wirklich leichter von der Hand, man sorgt für weniger mechanische Belastung. Auf Basis des Bilds sieht die Gitarre jetzt nicht unspielbar aus.
3) Aber klar, eine gut eingestellte Gitarre ist besser bespielbar und macht mehr Freude. Du hast jetzt drei Möglichkeiten:
3a) Ganz viele Leute im Board werden dir sagen, dass es gar nicht so schwer ist eine Gitarre einzustellen, dass man das als Gitarrist ja eh lernen sollte, hier sind Links zu Artikeln usw. ... weil es ganz vielen Leuten schwer fällt, sich in die Lage eines Beginners hineinzuversetzen. Es ist alles NICHT einfach, wenn man es noch nie gemacht hat und keinen hat, der einem dabei hilft. Klar, kann man alles lernen, aber ... geht nicht von heute auf Morgen, dauert, man kann auch viel falsch machen. Sprich: kann man machen, muss man aber nicht.
3b) Finde jemanden, der Erfahrung hat und das schon kann und dir hilft. Muss aber jemand sein, der wirklich ein bisschen Ahnung hat, nicht irgendwer der halt schon 3 Monate länger dabei ist. Wenn du keinen hast, bleibt dir nur Variante...
3c) Bring das Instrument zu einem (guten!) Gitarren-Techniker und beauftrage ein komplettes Set-Up, Optimierung der Saitenlage, usw. Viele neue Gitarren, gerade im günstigeren Preissegment, werden "ab Werk" auf Sicherheit ausgeliefert, damit bloß nix schnarrt. Deswegen sind sie oft an beiden Stellen zu hoch - sichtbar ist dies in den hohen Lagen, viel schlimmer für Bespielbarkeit ist aber ein hoher Sattel "oben" - weil dadurch eben schon die ersten paar Bünde schwieriger werden. Ein Profi kann auch und gerade bei günstigeren Gitarren eine Menge rausholen - klar, das kostet Geld, vielleicht sogar "gefühlt" recht viel Geld im Vergleich zum Preis der Gitarre, aber es kann verdammt viel bringen in Richtung Bespielbarkeit und damit Spielfreude und damit Lernfortschritt. Es ist praktisch immer gut investiertes Geld.