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ElRodeo
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Eastwood GP (Ovation Ultra GP Tribute)
Daten:
Eastwood Guitars
Modelname: Eastwood GP
Colour: Black (auch in Cherry Burst, Tobacco Burst, Heritage Cherry u. Goldtop erhältlich).
Body: Mahagony
Neck: Mahagony eingeleimt
Fingerboard: Rosewood(Palisander) mit Block-Inlays
Binding: 5 ply binding on neck and headstock
Scale: 24 3/4", 22 Frets, nut width 1 11/16", width at 12th fret 2"
Pickups: Dual Humbuckers modeled after Vintage Dimarzio SUPER 2's
Bridge: 3-way adjustable wrap-around, fully intonatable
Hardware: Gotoh Nickel/Chrom
Switching: 3 way
Controls: 2 Volume 2 Tone
Unterschiede zum Original:
Vorweg gesagt finde ich Eastwood's GP gelungen, aber es ist keine 1:1 Kopie der Ovation Ultra GP (u.a. wohl aus rechtlichen Gründen) und sie unterscheidet sich deutlich von ihrem Vorbild auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Der Body der Eastwood sieht zwischen den Cutaways etwas breiter aus aber vielleicht bilde ich mir das auch auch ein weil ich das Original nur von Bildern kenne. Irgendwie kommt es mir auch so vor als ob die Cutaways beim Original etwas länger/spitzer zulaufen und der Body scheint im ganzen schlanker zu sein. Das Griffbrett ist aus Palisander (bei Ovation Ebenholz) und die Griffbretteinlagen sind eckig (bei Ovation an den Ecken nach innen abgerundet), die Kopfplatte hat ein Binding und ist anders als das Vorbild gearbeitet ist aber von der Form her recht ähnlich. Der Toogleswitchknopf ist schwarz und nicht in creme und die Outputbuchse ist beim Vorbild bündig eingelassen (bei Eastwood mit Abdeckplatte). Ansonsten fallen mir optisch keine weiteren nennenswerten Unterschiede auf. Die klanglichen Unterschiede kann ich nicht beurteilen weil mir hierzu das nötige Kleingeld (ca. 3000 $) für eine orig. Ultra fehlt *seuftz*.
Das Vorbild:
Die Ovation Ultra GP erziehlt heutzutage immense Preisen weil die Gitarre 1984 nur in geringen Stückzahlen gebaut wurde (ca. 400 St.) und gut erhaltene Modelle sind heute sehr rar. Die Produktion wurde damals schnell eingestellt weil sich die Ultra (aus heutiger Sicht eigentlich unverständlichen Gründen) nicht am Markt behaupten konnte. Evtl. lag's an der gewöhnungsbedürftigen Optik mit den cremefarbenen Humbuckerkappen, aber das genauer zu ergründen ist schwierig. Die Ultra GP ist bis auf das obere Cutaway eigentlich eine Les Paul artige Gitarre und war orig. mit 2 Dimarzio Super Distortion2 Humbuckern bestückt. Der Toogleswitch sitzt bei der Ultra da wo er Sinn macht und hingehört (unten bei den Potis). Die Gitarre gelangte erst später zu Ruhm als Josh Homme mit QOTSA Erfolge feierte und seit dem zahlt man astronomische Summen für eine gut erhalte Ultra GP. Ähnlich Curt Cobain der die Jaguar mit seinem Erfolg unfreiwillig gehypt hat, aber ich schweife ab. Die Ultra GP hat mir schon zu Kyuss Zeiten gefallen, nur zu der Zeit war ich noch mehr auf's Schlagzeugspielen fixiert und hatte überhaupt keinen Draht zum Klampfen. Zu der Zeit hätte ich noch ein echtes Schnäppchen machen können, aber zum Glück gibt's ja jetzt relativ erschwingliche Ultra GP Tribute Modelle von Eastwood Guitars. Nu aber genug gesabbelt und zu den Fakten ;-D
Verarbeitung:
Soweit ich das beurteilen kann ist die Eastwood aus Korea von der Verarbeitung her über jeden Zweifel erhaben. Das Binding und die Lackierung sind sehr schön gemacht und auch sonst ist alles tadelos verarbeitet. Anständige stimmstabile Mechaniken, saubere Lötstellen und der Deckel vom Innenfach ist vorbildlich mit Metallfolie abgeschirmt. Einziges kleines Manko war die für mich die etwas zu hohe Saitenlage in den unteren Bünden, aber nach dem ich die Halsspannschraube etwas gelöst hatte und die Brücke tiefer gelegt war auch die Bespielbarkeit für mich perfekt.
Handling/Sound:
Die GP hängt nicht zu schwer und ausgewogen am Gurt und ist angenehm leicht im Vergleich zu meiner LP. Durch die Ausbuchtung an der Rückseite lässt sich die Eastwood auch prima im sitzen spielen und schmiegt sich schön an den Körper. Der Toogleswitch sitzt unten neben den Potis und ist perfekt erreichbar. Das Halsprofil ist einer LP sehr ähnlich (dick/halbrund nur minimal flacher). Der Body sowie der eingeleimte Hals sind aus Mahagony und die Gitarre entwickelt sehr viel Sustain was man auch schon sehr gut merkt wenn man ohne AMP spielt. Die doppelt bestückten Humbucker haben reichlich Output, aber im Vergleich zu den orig. Super2 Dimarzio's (einen davon hab ich in meiner LP) sind sie etwas zahmer was aber kein Nachteil ist (im Gegenteil!). Die Eastwood GP ist wie das Vorbild ganz klar für die härtere Gangart gemacht und verträgt sich auch gut mit dickeren Saiten und tieferen Tunings. Der Sound ist sehr fett (ähnlich Paula nur mit mehr Dampf). Brauchbare Cleansounds sind problemlos möglich wenn man am Poti Gas wegnimmt, aber die Stärken der Eastwood GP liegen ganz klar im verzerrten Bereich.
Preise/Händler:
Meine Eastwood GP habe ich mir damals in den USA bei myrareguitars umgerechnet inkl. Porto und Zoll für ca. 560 € geordert, aber inzwischen bekommt man Eastwoodgitarren auch bei uns in Deutschland bei taranaki-guitars. Beim momentan niedrigen Dollarkurs würde sich ein Import lohnen.
Fazit:
Würde mir jederzeit wieder ne Eastwood kaufen und die weiße Airline sieht so lecker aus (GAS ich hör dir trappsen).
Links:
Harmony Central << weitere Reviews << habe direkt zur Eastwood's GP verlinkt.
junkguitars << sehenswerte Bilder, Daten, History etc. von Ovation's Ultra GP
Noch ein Hinweis zu den Bildern meiner Eastwood GP. Die schwarzen PU-Rahmenschrauben sowie der cremefarbene Toogleswitchknopf sind nicht Original. Die Humbuckerabdeckungen/Rahmen sind Original etwas heller (meine wurden mit Glasmalfarben geaget).
Daten:
Eastwood Guitars
Modelname: Eastwood GP
Colour: Black (auch in Cherry Burst, Tobacco Burst, Heritage Cherry u. Goldtop erhältlich).
Body: Mahagony
Neck: Mahagony eingeleimt
Fingerboard: Rosewood(Palisander) mit Block-Inlays
Binding: 5 ply binding on neck and headstock
Scale: 24 3/4", 22 Frets, nut width 1 11/16", width at 12th fret 2"
Pickups: Dual Humbuckers modeled after Vintage Dimarzio SUPER 2's
Bridge: 3-way adjustable wrap-around, fully intonatable
Hardware: Gotoh Nickel/Chrom
Switching: 3 way
Controls: 2 Volume 2 Tone
Unterschiede zum Original:
Vorweg gesagt finde ich Eastwood's GP gelungen, aber es ist keine 1:1 Kopie der Ovation Ultra GP (u.a. wohl aus rechtlichen Gründen) und sie unterscheidet sich deutlich von ihrem Vorbild auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Der Body der Eastwood sieht zwischen den Cutaways etwas breiter aus aber vielleicht bilde ich mir das auch auch ein weil ich das Original nur von Bildern kenne. Irgendwie kommt es mir auch so vor als ob die Cutaways beim Original etwas länger/spitzer zulaufen und der Body scheint im ganzen schlanker zu sein. Das Griffbrett ist aus Palisander (bei Ovation Ebenholz) und die Griffbretteinlagen sind eckig (bei Ovation an den Ecken nach innen abgerundet), die Kopfplatte hat ein Binding und ist anders als das Vorbild gearbeitet ist aber von der Form her recht ähnlich. Der Toogleswitchknopf ist schwarz und nicht in creme und die Outputbuchse ist beim Vorbild bündig eingelassen (bei Eastwood mit Abdeckplatte). Ansonsten fallen mir optisch keine weiteren nennenswerten Unterschiede auf. Die klanglichen Unterschiede kann ich nicht beurteilen weil mir hierzu das nötige Kleingeld (ca. 3000 $) für eine orig. Ultra fehlt *seuftz*.
Das Vorbild:
Die Ovation Ultra GP erziehlt heutzutage immense Preisen weil die Gitarre 1984 nur in geringen Stückzahlen gebaut wurde (ca. 400 St.) und gut erhaltene Modelle sind heute sehr rar. Die Produktion wurde damals schnell eingestellt weil sich die Ultra (aus heutiger Sicht eigentlich unverständlichen Gründen) nicht am Markt behaupten konnte. Evtl. lag's an der gewöhnungsbedürftigen Optik mit den cremefarbenen Humbuckerkappen, aber das genauer zu ergründen ist schwierig. Die Ultra GP ist bis auf das obere Cutaway eigentlich eine Les Paul artige Gitarre und war orig. mit 2 Dimarzio Super Distortion2 Humbuckern bestückt. Der Toogleswitch sitzt bei der Ultra da wo er Sinn macht und hingehört (unten bei den Potis). Die Gitarre gelangte erst später zu Ruhm als Josh Homme mit QOTSA Erfolge feierte und seit dem zahlt man astronomische Summen für eine gut erhalte Ultra GP. Ähnlich Curt Cobain der die Jaguar mit seinem Erfolg unfreiwillig gehypt hat, aber ich schweife ab. Die Ultra GP hat mir schon zu Kyuss Zeiten gefallen, nur zu der Zeit war ich noch mehr auf's Schlagzeugspielen fixiert und hatte überhaupt keinen Draht zum Klampfen. Zu der Zeit hätte ich noch ein echtes Schnäppchen machen können, aber zum Glück gibt's ja jetzt relativ erschwingliche Ultra GP Tribute Modelle von Eastwood Guitars. Nu aber genug gesabbelt und zu den Fakten ;-D
Verarbeitung:
Soweit ich das beurteilen kann ist die Eastwood aus Korea von der Verarbeitung her über jeden Zweifel erhaben. Das Binding und die Lackierung sind sehr schön gemacht und auch sonst ist alles tadelos verarbeitet. Anständige stimmstabile Mechaniken, saubere Lötstellen und der Deckel vom Innenfach ist vorbildlich mit Metallfolie abgeschirmt. Einziges kleines Manko war die für mich die etwas zu hohe Saitenlage in den unteren Bünden, aber nach dem ich die Halsspannschraube etwas gelöst hatte und die Brücke tiefer gelegt war auch die Bespielbarkeit für mich perfekt.
Handling/Sound:
Die GP hängt nicht zu schwer und ausgewogen am Gurt und ist angenehm leicht im Vergleich zu meiner LP. Durch die Ausbuchtung an der Rückseite lässt sich die Eastwood auch prima im sitzen spielen und schmiegt sich schön an den Körper. Der Toogleswitch sitzt unten neben den Potis und ist perfekt erreichbar. Das Halsprofil ist einer LP sehr ähnlich (dick/halbrund nur minimal flacher). Der Body sowie der eingeleimte Hals sind aus Mahagony und die Gitarre entwickelt sehr viel Sustain was man auch schon sehr gut merkt wenn man ohne AMP spielt. Die doppelt bestückten Humbucker haben reichlich Output, aber im Vergleich zu den orig. Super2 Dimarzio's (einen davon hab ich in meiner LP) sind sie etwas zahmer was aber kein Nachteil ist (im Gegenteil!). Die Eastwood GP ist wie das Vorbild ganz klar für die härtere Gangart gemacht und verträgt sich auch gut mit dickeren Saiten und tieferen Tunings. Der Sound ist sehr fett (ähnlich Paula nur mit mehr Dampf). Brauchbare Cleansounds sind problemlos möglich wenn man am Poti Gas wegnimmt, aber die Stärken der Eastwood GP liegen ganz klar im verzerrten Bereich.
Preise/Händler:
Meine Eastwood GP habe ich mir damals in den USA bei myrareguitars umgerechnet inkl. Porto und Zoll für ca. 560 € geordert, aber inzwischen bekommt man Eastwoodgitarren auch bei uns in Deutschland bei taranaki-guitars. Beim momentan niedrigen Dollarkurs würde sich ein Import lohnen.
Fazit:
Würde mir jederzeit wieder ne Eastwood kaufen und die weiße Airline sieht so lecker aus (GAS ich hör dir trappsen).
Links:
Harmony Central << weitere Reviews << habe direkt zur Eastwood's GP verlinkt.
junkguitars << sehenswerte Bilder, Daten, History etc. von Ovation's Ultra GP
Noch ein Hinweis zu den Bildern meiner Eastwood GP. Die schwarzen PU-Rahmenschrauben sowie der cremefarbene Toogleswitchknopf sind nicht Original. Die Humbuckerabdeckungen/Rahmen sind Original etwas heller (meine wurden mit Glasmalfarben geaget).
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