Gitarre/Drums Brutal Death Style aufnehmen

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Mr.Rompeprop
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Hallo Zusammen

Ich und meine Band spielen Brutal Death Metal! In ca. 2 Monaten können/werden wir unsere ersten Demo-Aufnahmen machen (Homerecording). Bis dann haben wir:
- Alesis I/O 26
- PC: 2 GHz, 512 RAM, 50GB Festplatte, FirewireKarte für Alesis IO26 (wird nur zum aufnehmen gebraucht)
- PC: 3Ghz, 1024 RAM, 200GB Festplatte (Dieser wird zum abmischen/mastering gebraucht)
- Shure SM57 (Snare, gesang, evtl gitarre)
- AKG D112 (Bassdrum, wird aber wahrscheinlich danach mit VSTplugin getriggert)
- MXL 603 StereoSet (Overheads)
- POD line 6 (ev. Gitarre)

Nun hier mal ein paar Bands, welche wir als Vorbilder haben (vom Klang her):
-http://www.myspace.com/devourment
-http://www.myspace.com/katalepsymoscow
-http://myspace.com/abominableputridity

Vorallem das Lied Gialo von Katalepsy finde ich vom Sound her nahezu perfekt (für meine Geschmack!;))

Vom Gitarren Sound her finde ich Devourment sehr geil, die andern jedoch auch!:) Wie sollen wir das aufnehmen? Eher mit dem POD aufnehmen oder eher mit Mik an den Boxen? Und was für Effekte, Doppeln, usw?

Beim Drum werden wir mit VST-plugin die Bassdrum nachträglich triggern, meine Snare ist schon sehr hoch gestimmt, wie bringe ich diese aber so hin wie bei diesen Bands? (Delay, Hall, Gate,...?)

Natürlich weiss ich das diese Bands in Studios aufgenommen haben und das wir nicht den selben Sound hinbringen usw, jedoch sollte es einfach in diese Richtung gehen. Wir haben auch schon 1-2 Testaufnahmen über unseren Powermischer gemacht, tönt eigentlich einigermassen ok, aber die Gitarren und Drums kommen nicht so geil rüber wie bei den oben genannten Bands!:(

Könnt ihr mir Tipps geben? (auch solche, welche diese Art von Musik absolut hässlich finden!;))

Vielen Dank schon mal!:)

Gruss Mr. Rompe


Edit: Hier noch eine Amateur Band in dieser Richtung, welche, so finde ich, auch einen super Sound haben (Gitarre/Drums):
http://www.myspace.com/vaginalstabwoundband
 
Eigenschaft
 
Zu den Gitarren: Ich würde noch in eine gute, aktive DI-Box oder Signalsplitter investieren (ca. 150-200€) um das Signal zu splitten und dann sowohl ein trockenes DI Signal wie auch direkt am Amp abnehmen. Mit dem trockenen Signal kann man später immer noch eine Menge machen (PlugIns, Reamping...). Auserdem würde ich die Rythmusgitarren doppeln, also mehrere Takes einspielen und übereinander legen um den Sound "anzufetten".
Einen wirklich guten Drumsound wirst du mit dieser Minimalausstattung nicht bekommen. Toms und HiHat nur über die Overheads abnehmen? Die Toms werden wohl kaum durchkommen. Die Snare nimmt man auch gerne von oben und unten ab (unten dan meistens die Phase drehen). Hall auf der Snare bei der nachbearbeitung ist schon richtig, aber den Hall dan gaten damit die Hallfahne nicht zu lang wird.
Habt ihr keinen Bass? Den würde ich sonst auch wie die Gitarre einmal am Amp und einmal als DI Signal abnehmen. Für den Amp emphielt sich dann das D112.
Gesang mit SM57 kann man besonders bei Death Metal schonmal machen. Die Drums werden sicherlich euer größtes Problem. Hier sollte man nicht sparen, die liefern schließlich das Fundament und Bass und Gitarre kann man wenn man das DI Signal aufnimmt immer noch in die richtige Richtung biegen. Ich würde euch noch empfehlen Mikros für die Toms (dynamisch, vielleicht SM57, Sennheiser MD421 oder e904) zu besorgen und auserdem eines für die HiHat (kleinmembran Kondenser, z. B. SM81). Hihat dürfte aber sonst auch über die Overheads noch recht gut abgebildet werden. Wie wolltet ihr die Overheads ausrichten?
Für die Bassdrum wäre vielleicht noch ein zweites Mikro angebracht. Eine Grenzfläche in der Bassdrum hat sich oft bewährt. Wenn ihr sie aber eh triggern wollt ist das wohl nicht so wichtig.
 
Hi Goatlord, danke für deine Antwort!:great:

Ja das Tom Mikros gut wären ist mir auch klar!:) Jedoch liegt finanziell momentan einfach nicht mehr drin...Das Hihat kommt über die OHs ziemlich gut rüber! Die Toms...jaa halt ein wenig leise, eben, Mikros werden in einem Jahr oder so angeschafft!:cool::)

Jedoch denke ich ist es schon möglich mit der aktuellen Ausrüstung einigermassen gute Aufnahmen zu machne (haben wir auch schon hingekriegt, jedoch ohne bearbeiung und Gitarre gefiel uns nicht so, zu wenig power und so...). Es sollen ja keine Profi-Aufnahmen werden.

DI Box liegt halt finanziell auch noch nicht drin. Basser haben wir noch keinen, jedoch wollen/werden wir mit den Demo-Aufnahmen jemand finden. Dann könnten wir in einem Jahr oder so auch mehr Miks und alles kaufen um eine MCD oder bessere Demo aufzunehmen!:)

Aber mir geht es vorallem mal darum wie man die Gitarre so geil und druckvoll,verzerrt,bassig hinbringt (ohne DI-Box, einfach mit den vorhandenen Mitteln)! Das mit mehreren Spuren ist schon mal guter Tipp, welchen wir auch befolgen werden!:) haben 2 Gitarristen, sollen die dann je 2 Spuren einspielen oder wie? Und wie siehts mit bearbeien und Effekten aus?

Ich könnte ja evtl mal eine Aufnahme Hochladen, welche wir mit dem Powermischer gemacht habe, dann kannst du/könnt ihr mir evtl sagen, was man bei der Gitarren-Aufnahme noch anderst machen könnte um näher an den Devourment usw Sound heranzukommen!:)
 
Wieviele Spuren ihr für die Gitarren aufnehmt müsst ihr selbst entscheiden. Einfach mal ausprobieren. Viele Spuren machen den Sound eben "fett" zuviele lassen ihn schnell matschig und undifferenziert werden. Tiefergestimmte Instrumente klingen ohnehin schnell mal matschig und undifferenziert. Ein gern genutzter Trick (zumindest in den Anfangstagen des Nu-Metal) ist es auch, eine Gitarrenspur um 180° in der Phase zu drehen und auf die gegenüberliegende Seite zu panen. Dadurch geht aber jegliche Monokompatibilität flöten falls man darauf wert legen sollte (was bei Death Metal wohl kaum wichtig ist). Beim Death Metal vielleicht eher unüblich aber eigentlich gerade bei stark verzerrten Gitarren brauchbar: Die Rythmusparts noch mit einer A-Gitarre doppeln. Diese muss sollte nur sehr leise in den Mix integriert werden, sorgt aber so für ein bisschen mehr Attack welches bei stark verzerrten Gitarren verloren geht. Bei den neueren Sachen von Sentenced kann man dies z. B. sehr gut hören.
Probiert einfach mit allem rum. Es gibt keine festen Regeln und besonder wenn ihr Homerecording macht und euch nicht jeder Recordingtag ne Menge Geld kostet probiert aus was euch gerade in den Sinn kommt. Die meisten Pros haben ihre Fähigkeiten auch nicht aus Büchern oder Internetforen sondern durch ausprobieren erworben.
 
Hi Goatlord

Nur so ne Frage: Hast du die Beispiel Bands mal angehört?:)

Bin mir nur nicht sicher, da du von Bands wie Sentenced und Nu-Metal redest! Evtl gute Tips, bin nur nicht sicher ob das für Brutal Death Metal auch passt!:)

Was wären für dich "viele" Spuren? Ausprobieren werden wir sowieso, aber was sind für dich eher viele und was schon fast zu viele? (ich weiss kann varieren, aber so ungefähr?)
 
Klar sind Senteced schon lange kein Death Metal mehr und das die meisten Metaler mit Nu-Metal nichts am Hut haben wollen weß ich auch (bin ja selbst nicht anders), aber ich wollte euch nur ein paar Anstöße und Tips geben einen eigenen Sound zu kreieren. Ich persönlich finde es ziemlich langweilig, dass sich immer mehr Bands alle gleich anhören. Wenn man aus der Masse hervorstechen will sollte man nicht nur seinen eigenen Stil sondern auch Sound entwickeln. Das man sich dabei an schon Vorhandenem orientiert ist klar, aber man sollte nicht versuchen mit aller Gewalt eine Kopie einer anderen Band zu werden, es sei denn man spielt nur Coverversionen ;)
Zu den Songs: Um an den Snaresound von Katalepsy dran zu kommen solltet ihr ein Gated Reverb benutzen welches sehr schnell wieder schließt. Hall ist definitv da, aber die Hallfahne ist ausgesprochen kurz. Die Bassdrum geht in deren Mix ziemlich unter, wüde ich beim Death Metal vermeiden. Gerade die Bassdrum sollte ordentlich Attack haben. Kann aber auch daran liegen, dass ich hier mit meinen Laptopboxen höre...

Achso, viele Spuren wären für mich mehr als 5 pro Gitarre. 2-3 sind wohl so der Normalfall.
 
Auf jeden Fall nicht mit allzu viel Verzerrung aufnehmen...besonders wenn ihr die Gitarrenspuren doppelt.
Von dem Ampeinstellungen her auf jeden Fall eher wenig Bass und dafür mehr Mitten.

Ich glaube, dass 2 Spuren pro Gitarre reichen dürften (also insgesamt 4 Gitarrenspuren)...die müssen dann aber natürlich auch sauber eingespielt werden. ;)
 
Jaaa klar, ich wollte nur sicherstellen das wir vom gleichen Sound sprechen!:)
Und ich/meine Band sind überhaupt nicht mit der Einstellung: "Wir wollen genau gleich tönen wie Devourment!" unterwegs! Wir haben unseren eigenen Stil/Sound, jedoch solls ja nur ein wenig in diese Richtung gehen mit dem Klang/Sound dieser Bands und nicht mit gleichen riffs/Slammparts/Grooveparts/Blastparts usw!:D

Es soll nur vom Klang der einzelnen Instrumente in diese Richtung gehen...was mir vorallem bei der Gitarre noch nicht so einfach erscheint! Die Snare tönt schon ganz ok, mit ein wenig Hall und so wie du gesagt hast kommt das sicherlich ganz gut!:) Bassdrum wird/darf auch ein wenig lauter sein als bei Katalepsy, kann aber auch an deinem Laptop liegen, das es zu sehr untergeht...!

Also in demfall 2-3 Spuren pro Gitarre, das heisst ca 4-6 Gitarrenspuren insgesamt? Tönt vernünftig!:) Werden wir mal ausprobieren

Edit: @Ruonitb
Ja Bässe werden wir auch ein wenig rausnehmen und Verzerrung ein bisschen!:) Ja eben 4 Spuren tönt ok! Werden an der nächsten Probe mal ein wenig ausprobieren!:) Danke auch für deine Tipps!
 
Es soll nur vom Klang der einzelnen Instrumente in diese Richtung gehen...was mir vorallem bei der Gitarre noch nicht so einfach erscheint!
Das Problem könnte das SM57 sein. Wird zwar immer wieder als Standart bei der Ampabnahme angegeben aber mir persönlich gefällt besonders bei Death Metal das Sennheiser MD421 deutlich besser. Auserdem solltet ihr mit der Mik Position experimentieren. Wieviele Lautsprecher habt ihr? Manche klingen besser als andere, auch in einem 4x12 Stack. Mikro sollte möglichst dicht an den Lautsprecher ran. Ihr könnt auch einen "Basstunnel" bauen und Mikro und Amp mit Teppichen "ummanteln". Manchmal machts auch die Kombination aus mehrern Amps und Mikros. Ich habe meistens ein MD421 und ein Studio Projects C4 im Einsatz wobei das C4 auf den rand der Membran und das MD421 auf die Chalotte gerichtet ist. Einfach probieren aber Vorsicht mit Kondensatormikros vor voll aufgerissenem Amp.
 
Wir haben 4 Lautsprecher! Bei den Probeaufnahmen haben wir den Verstärcher/Boxen ziemlich leise eingestellt, da über den Powermischer alles extrem laut auf den PC übertragen wird:screwy: Sollten wir wenn wir das Alesis dann brauchen, den Amp mehr aufdrehen, damit es auch mehr "dröhnt" und Power gibt, aber den Pegel am Alesis ein wenig runterschrauben? Wahrscheinlich müseen wir das auch ausprobieren...!:)
 
Ja, auf einen vernünftigen Pegel solltet ihr achten. Verstärker klingen meist besser wenn man sie ordentlich aufdreht. hat das Alesis eine Padschaltung um den Eingangspegel abzusenken? Wenn nicht müsst ihr halt den Kompromiss eingehen den Amp so leise zu drehen, dass ihr nicht mehr überseteuert.
 
Jop ich glaube das Alesis hat das, kann aber nicht nachschauen, da das Gerät noch bis August bei einer anderen Band im Raum steht...! Aber ich denke das könnte doch noch was ausmachen wenn man den Verstärker noch ein wenig aufdreehn könnte! Mal schauen!:)
 

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