[Gitarre] CMG Guitars - kurzes Review

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Redamntion
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Hallo Allerseits,

ich bin vor Kurzem bei stöbern auf EBay auf CMG (Chris Mitchell Guitars) gestoßen. Chris Mitchel wirbt damit, dass er erschwingliche Gitarren Made in USA herstellt und jede Gitarre vor der Auslieferung selbst bzgl. Verarbeitung und Klang prüft.
Neupreis der Gitarre lag bei 780€. Angeboten wurden sie von einem Händler als Ausstellungsstück für 500€ mit voller Garantie und Rückgaberecht, also überschaubares Bildkauf-Risiko ;-)
Als das Paket angekommen ist, habe ich voller Vorfreude die Gitarre ausgepackt und mein erster Eindruck war....hmmm.
Dass man für diesen Preis keine PRS bekommt, sollte jedem klar sein, aber schauen wir uns das im Detail an:

Die Gitarre besitzt eine sehr schöne Decke und da die Gitarre kein Binding hat, erkennt man, dass es sich hierbei nicht um ein Funier handelt. Jedoch scheint die Farbe an manchen Stellen das Maskingtape unterlaufen zu haben, so dass der Übergang nicht ganz sauber ist. Naja, nicht perfekt, aber wir wollen nicht zu kleinlich sein. Was aber unangenehm ins Auge sticht ist, dass das Griffbrett nach dem Halsansatz nicht plan auf dem Korpus aufliegt, sondern fast 1mm darüber schwebt und teilweise vom Lack unterlaufen ist. So etwas habe ist bisher noch nicht einmal bei Made in China Gitarren gesehen und es wirkt einfach schlampig zusammen gestückelt.
Auf der Rückseite der Gitarre warteten dann weitere Überraschungen. Bei einer Gitarre dieser Preisklasse hätte ich erwartet, dass der Body auf mehreren Stücken Mahagoni zusammengestückelt ist. Dies war nicht der Fall, der Body bestand aus einem massiven Block Mahagoni, was auch das Gewicht der Gitarre erklärt. So weit so schön, allerdings war der Hals der Gitarre aus zwei Stücken der Länge nach zusammengeleimt, und leider ließ sich die Leimfuge deutlich fühlen. Des weiteren fiel auf, dass der Deckel für das Elektronikfach nur teilweise bündig mit dem Holz abschloss. Nachdem ich das Fach geöffnet habe, war auch klar warum -> die Vertiefung für den Deckel wurde nur teilweise ausgefräst. Wie so etwas bei einer CNC-Fertigung vorkommen kann, ist mir unbegreiflich. Beim Blick ins Elektronikfach kamen mir fast die Tränen. Eine so lieblos zusammengefuschte Elektronik habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Lötstellen sahen schlimm aus.

Eigentlich war ich an diesem Punkt bereits mit der Gitarre durch, dennoch habe ich sie kurz an einem AMP angeschlossen. Beim Spielen fühlte sich die Gitarre nicht sehr "wertig" an. Das Griffbrett war sehr rau, der hals fühlte sich grob geschnitzt an. Vom Sound her hielt die Gitarre, was das erste Eindruck versprochen hatte.... einfach mau, sehr glockiger Klang, irgendwie hohl.

Ich habe unter anderem eine Gibson Studio in Worn Brown, Neupreis ca. 750€, gebraucht für 450€ privat gekauft. Im Vergleich zur CMG ist diese ein Musterbeispiel an Verarbeitungsqualität.... und das von Gibson.

Fazit: Die Gitarre ist schon in der Post zurück zum Händler! Wer eine Paula-artige Gitarre im unteren Preissektor sucht, sollte die Finger von diesen "Made in USA" Gitarren machen. Diese Erfahrung hat mir einmal wieder gezeigt, dass das Herstellungsland kein Garant für die Qualität ist. Zum vergleich, die LTD EC 401 VF meines Schülers ist anständig verarbeitet und Made in CHINA.
 
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Hi Redamntion.

ist natürlich nicht schön zu lesen, dass du so unzufrieden mit der Gitarre bist. Für die User wäre es aber speziell bei solchen Fällen von Vorteil, wenn die negativen Aspekte z.B. mit einem Foto belegt werden (das ist auch im Sinne des Herstellers). Daher kann sich absolut niemand ein Bild davon machen, wie diese Verarbeitungsmängel wirklich ausgesehen haben. Solltest du eventuell doch noch Bilder davon haben, dann wäre es sehr hilfreich wenn du uns diese nicht vorenthalten würdest.

Gruss
Eggi
 
...Wer eine Paula-artige Gitarre im unteren Preissektor sucht, sollte die Finger von diesen "Made in USA" Gitarren machen. Diese Erfahrung hat mir einmal wieder gezeigt, dass das Herstellungsland kein Garant für die Qualität ist...

Wobei ich mir hier die Anmerkung erlaube, dass es wichtig ist, explizit auf den unteren Preissektor hinzuweisen. Im Gegenzug habe ich nämlich vor kurzem eine in den USA gefertigte und gealterte G****n in den Händen gehabt, die offiziell via Zoll etc. hier nach D eingeführt wurde, die bewusst als Fake (!!!) mit einer Seriennummer versehen wurde, die dem Geburtstag des Besitzers entspricht - und die allerdings auch nicht ganz billig war. Ein Trauminstrument, ein Traumklang und eine Aura, die über jeden Zweifel erhaben war.

Man kann in jedem Land wohl hervorragende Instrumente fertigen - wenn sie denn ihren Preis kosten.

Ja, und bitte Fotos!
 
So extrem billig finde ich 780€ für 'Made in USA' gar nicht.
Das gibt es (oder gab es) bei Gibson und Fender auch schon sehr oft und dafür kann man ein einwandfreies Instrument erwarten.
 

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