RobbinCrosby
Gesperrter Benutzer
Hallihallo,
dann wage ich mich auch mal an ein Review...
Hier geht's heute um die Charvel San Dimas Std. (Strat-Form), dessen Serie es leider nicht mehr gibt. Aber die neue U.S.A. Production Reihe ist in meinen Augen ein würdiger Nachfolger!
Beginnen wir erstmal mit den Specs der Axt:
Alder body, bolt-on quartersawn Eastern hard rock maple neck with specially formulated oil finish, Pointed headstock, 1 11/16" nut width, 22 Jumbo frets, 25 1/2" scale length, Compound Radius fingerboard, Seymour Duncan pickups, Floyd Rose Original tremolo, and black hardware.
Auf Wunsch gibt es die Gitarre mit H, H-S oder H-S-S PU Bestückung mit Floyd-Rose oder mit NOS Brass (Vintage-) Tremolo in 4 Farben (Black, Snow White, Candy Blue und Ferrari Red). Darüber hinaus kann man auch noch entscheiden, welches Griffbrettholz verwendet wird (Ahorn, Rosewood oder Ebony). Meine z.B. hat ein Ebony-Griffbrett! So wird denke ich für jeden die passende Power-Strat dabei sein!
Die damaligen MRSP Preise der USA fingen bei den San Dimas Std.s bei 1.999,- USD an, der meiner Meinung nach schon ziemlich übertrieben war... Danke, das Charvel das genauso sieht, denn die neuen Modelle gibt's schon für unter 'nen Tausi.
WIESO, WESHALB, WARUM?
Nun..., da ich immer schon so vieles pber Charvel gelesen, gehört und gesehen habe und nachdem ich auf einer Charvel Road-Show ein paar japanische Journeymans, Model As, etc. probegespielt habe (und ich sowieso ein Fan dieser 80s "Poser-Bretter" bin ) war ich vom Sound und erst recht von der Bespielbarkeit überrascht; Dieser Hals....*schmacht* ...die Gitarren haben sich alle sehr toll bespielen lassen und der dementsprechende Klang ließ nicht lange auf sich warten...
Ein paar Jährchen zogen ins Land und ich sah in einem welweit bekannten Auktionshaus dieses USA Modell und hatte mich sofort in diese schlichte, schwarze Axt verknallt...!
Da ich zu dem Zeitpunkt leider nicht ganz so flüssig war und ich zu der Zeit eine Les Paul Std. besaß, die ich sowieso loswerden wollte, schlug ich dem Verkäufer einen Tausch vor, der nicht lange überlegte, da er zufälligerweise nach einer Les Paul suchte.
So wanderte diese schöne, schwarze Charvel in meinen Besitz und ich bereue den Tausch nach wie vor nicht!!!
Die Verarbeitung
Von Werk an (nein, sie wurde vom Vorbesitzer nicht eingestellt ) wurde sie eigentlich ganz gut eingestellt; lediglich die Saitenlage war für meine Verhältnisse nicht tief genug und die Oktavreinheit musste etwas eingestellt werden. Kein Minus, da jeder Hersteller mehr oder weniger schlecht eingestellte Modelle an die Händler ausliefern...
Der Lack wurde perfekt aufgetragen und es befinden sich keine Lackierfehler auf der Axt. Die Bünde sind sauber abgerichtet und lassen sich sehr gut bespielen. Auch die Mechaniken sind sehr guter Qualität und verrichten ihren Job in Perfektion. Nach gründlicher Inspektion ging's also an den Test.
Der Test
Unverstärkt klingt sie für eine Heavystrat aus Erle ziemlich voll und das Holz schwingt gut mit; nach dem Einstellen der Gitarre (lasse ich bei JEDER neuen Gitarre machen ) liess sie sich butterweich bespielen und verhältnismäßig leicht ist sie auch noch; also schön bequem auf längeren Gigs zu ertragen.
Verstärkt getestet wurde sie mit einem 800er Marshall Fullstack (100W, 2 4x12"er V30 1960er Boxen)
Im Clean-Bereich klingen die Singlecoils schön perlig und klar, aber doch schon ziemlich voll für Singlecoils. Der Humbucker bringt mit mMn gutem Output die Töne klar, differenziert und kraftvoll rüber!
Im verzerrten Bereich benutze ich die Singlecoils eher selten, aber diese bringen wie schon gesagt den Sound ziemlich voll rüber (irgendwie zwischen SC und P90).
Der Humbucker haut mich mit obertonreichem, fettem und nicht matschigen Sound total vom Hocker...! Der TB-14 ist für sämtliche Metal- und Nicht-Metal-Richtungen sehr gut geeignet und dadurch überaus flexibel. Klasse Modell von SeymourDuncan, den ich vorher noch nie gespielt habe.
Das Floyd Rose System hält die Saiten sehr gut "in Tune" und arbeitet (auch bei permanentem und übertriebenem Betrieb) perfekt. Sind die Saiten etwas eingespielt und somit nicht mehr so verstimmungsanfällig, klappt's doch prima; für kleinere Verstimmungen sind doch die Feintuner da! Ich habe da irgendwie sowieso immer Glück mit div. Floyds gehabt... Auch bei Nachbauten.
Auch die Potis kratzen nicht und der Pick-Up Switch arbeitet auch sauber. Was kann ich dazu sagen...? Eine astreine Gitarre, mit der man sehr, sehr lange Freude hat!
Fazit
Da es diese Serie leider nicht mehr gibt (ausser gebraucht bzw. Restbestände), sollte man sich die aktuelle USA Production Serie von Charvel anschauen. Wer allerdings so ein Modell, wie dieses hier erwischen sollte, dem kann ich diese Schätzchen nur ans Herz legen, die Charvels sind mMn von allerbester Qualität und bis jetzt hatte ich (wie auch bei Jackson) noch keine schlechte erwischt, was Verarbeitung, Klang, etc. anbelangt...
Diese Gitarre ist ein äusserst flexibles Instrument, mi dem man in so ziemlich jeder Musikrichtung zuhause ist. Gerade mit der HSS Bestückung deckt man ziemlich viel tonalen Bereich ab. ´
Alles in allem eine sog. "Best Buy" Klampfe, mit der man nicht viel falsch machen kann! Falls zu einem vernünftigen Preis angeboten, schnell zuschlagen!
Hoffe, das Review gefällt und kann dem ein oder anderen beim Kauf einer solchen oder der aktuellen Charvel Serie helfen!
René
dann wage ich mich auch mal an ein Review...
Hier geht's heute um die Charvel San Dimas Std. (Strat-Form), dessen Serie es leider nicht mehr gibt. Aber die neue U.S.A. Production Reihe ist in meinen Augen ein würdiger Nachfolger!
Beginnen wir erstmal mit den Specs der Axt:
Alder body, bolt-on quartersawn Eastern hard rock maple neck with specially formulated oil finish, Pointed headstock, 1 11/16" nut width, 22 Jumbo frets, 25 1/2" scale length, Compound Radius fingerboard, Seymour Duncan pickups, Floyd Rose Original tremolo, and black hardware.
Auf Wunsch gibt es die Gitarre mit H, H-S oder H-S-S PU Bestückung mit Floyd-Rose oder mit NOS Brass (Vintage-) Tremolo in 4 Farben (Black, Snow White, Candy Blue und Ferrari Red). Darüber hinaus kann man auch noch entscheiden, welches Griffbrettholz verwendet wird (Ahorn, Rosewood oder Ebony). Meine z.B. hat ein Ebony-Griffbrett! So wird denke ich für jeden die passende Power-Strat dabei sein!
Die damaligen MRSP Preise der USA fingen bei den San Dimas Std.s bei 1.999,- USD an, der meiner Meinung nach schon ziemlich übertrieben war... Danke, das Charvel das genauso sieht, denn die neuen Modelle gibt's schon für unter 'nen Tausi.
WIESO, WESHALB, WARUM?
Nun..., da ich immer schon so vieles pber Charvel gelesen, gehört und gesehen habe und nachdem ich auf einer Charvel Road-Show ein paar japanische Journeymans, Model As, etc. probegespielt habe (und ich sowieso ein Fan dieser 80s "Poser-Bretter" bin ) war ich vom Sound und erst recht von der Bespielbarkeit überrascht; Dieser Hals....*schmacht* ...die Gitarren haben sich alle sehr toll bespielen lassen und der dementsprechende Klang ließ nicht lange auf sich warten...
Ein paar Jährchen zogen ins Land und ich sah in einem welweit bekannten Auktionshaus dieses USA Modell und hatte mich sofort in diese schlichte, schwarze Axt verknallt...!
Da ich zu dem Zeitpunkt leider nicht ganz so flüssig war und ich zu der Zeit eine Les Paul Std. besaß, die ich sowieso loswerden wollte, schlug ich dem Verkäufer einen Tausch vor, der nicht lange überlegte, da er zufälligerweise nach einer Les Paul suchte.
So wanderte diese schöne, schwarze Charvel in meinen Besitz und ich bereue den Tausch nach wie vor nicht!!!
Die Verarbeitung
Von Werk an (nein, sie wurde vom Vorbesitzer nicht eingestellt ) wurde sie eigentlich ganz gut eingestellt; lediglich die Saitenlage war für meine Verhältnisse nicht tief genug und die Oktavreinheit musste etwas eingestellt werden. Kein Minus, da jeder Hersteller mehr oder weniger schlecht eingestellte Modelle an die Händler ausliefern...
Der Lack wurde perfekt aufgetragen und es befinden sich keine Lackierfehler auf der Axt. Die Bünde sind sauber abgerichtet und lassen sich sehr gut bespielen. Auch die Mechaniken sind sehr guter Qualität und verrichten ihren Job in Perfektion. Nach gründlicher Inspektion ging's also an den Test.
Der Test
Unverstärkt klingt sie für eine Heavystrat aus Erle ziemlich voll und das Holz schwingt gut mit; nach dem Einstellen der Gitarre (lasse ich bei JEDER neuen Gitarre machen ) liess sie sich butterweich bespielen und verhältnismäßig leicht ist sie auch noch; also schön bequem auf längeren Gigs zu ertragen.
Verstärkt getestet wurde sie mit einem 800er Marshall Fullstack (100W, 2 4x12"er V30 1960er Boxen)
Im Clean-Bereich klingen die Singlecoils schön perlig und klar, aber doch schon ziemlich voll für Singlecoils. Der Humbucker bringt mit mMn gutem Output die Töne klar, differenziert und kraftvoll rüber!
Im verzerrten Bereich benutze ich die Singlecoils eher selten, aber diese bringen wie schon gesagt den Sound ziemlich voll rüber (irgendwie zwischen SC und P90).
Der Humbucker haut mich mit obertonreichem, fettem und nicht matschigen Sound total vom Hocker...! Der TB-14 ist für sämtliche Metal- und Nicht-Metal-Richtungen sehr gut geeignet und dadurch überaus flexibel. Klasse Modell von SeymourDuncan, den ich vorher noch nie gespielt habe.
Das Floyd Rose System hält die Saiten sehr gut "in Tune" und arbeitet (auch bei permanentem und übertriebenem Betrieb) perfekt. Sind die Saiten etwas eingespielt und somit nicht mehr so verstimmungsanfällig, klappt's doch prima; für kleinere Verstimmungen sind doch die Feintuner da! Ich habe da irgendwie sowieso immer Glück mit div. Floyds gehabt... Auch bei Nachbauten.
Auch die Potis kratzen nicht und der Pick-Up Switch arbeitet auch sauber. Was kann ich dazu sagen...? Eine astreine Gitarre, mit der man sehr, sehr lange Freude hat!
Fazit
Da es diese Serie leider nicht mehr gibt (ausser gebraucht bzw. Restbestände), sollte man sich die aktuelle USA Production Serie von Charvel anschauen. Wer allerdings so ein Modell, wie dieses hier erwischen sollte, dem kann ich diese Schätzchen nur ans Herz legen, die Charvels sind mMn von allerbester Qualität und bis jetzt hatte ich (wie auch bei Jackson) noch keine schlechte erwischt, was Verarbeitung, Klang, etc. anbelangt...
Diese Gitarre ist ein äusserst flexibles Instrument, mi dem man in so ziemlich jeder Musikrichtung zuhause ist. Gerade mit der HSS Bestückung deckt man ziemlich viel tonalen Bereich ab. ´
Alles in allem eine sog. "Best Buy" Klampfe, mit der man nicht viel falsch machen kann! Falls zu einem vernünftigen Preis angeboten, schnell zuschlagen!
Hoffe, das Review gefällt und kann dem ein oder anderen beim Kauf einer solchen oder der aktuellen Charvel Serie helfen!
René
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