GC
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Nun, nachdem ich letztes Wochenende das Vergnügen hatte eine von den nagelneuen EVH Charvels auszuprobieren, hier ein kleines Review.
Die Daten
- Basswood body
- Bolt-on Ahorn Hals mit geölten/gewachstem Griffbrett
- 1 5/8 in. nut width
- 22 Jumbo frets
- 25 1/2 in. Fender Mensur
- Custom wound EVH Humbucking pickup
- ein Volumen Poti wo Tone draufsteht (wie damals halt bei Eddie)
- Floyd Rose Original tremolo
- Chrome hardware
Aussehen und Verarbeitung
Es gibt die Gitarre in drei Varianten des 'striped designs'. Rot (mit weissen und schwarzen Streifen), Schwarz (mit gelben Streifen) und Weiss (mit schwarzen Streifen), siehe Anhang.
Das vorliegende Modell war in rot. Sie sieht einfach geil aus! Finde diese Variante auch am schönsten bzw. originalsten. Eben wie die Frankenstein-Strat aus den frühen VH-Jahren.
Die Verarbeitung der Klampfe ist über jeden Zweifel erhaben. Die Lackierung ist spitzenmässig. Die roten bzw. schwarzen Streifen schimmern teilweise leicht unter der jeweils anderen Farbe durch, so das man die Vielschichtigkeit der Lackierung sieht. Sehr schön gemacht. Alles glatt, alles top. Auf die rückwärtige Abdeckplatte der Federkammer wurde einfach verzichtet. Hier schaut man in die Eingeweide.
Der Hals aus Ahorn mit dem Fender-Headstock ist lediglich geölt und gewachst. Die Bespielbarkeit ist daher ein Traum. Ich persönlich mag diese geölten Hälse viel lieber als lackierte. Flutsch besser. Das Profil des Halses entspricht einem Strat-Hals. Das asymetrische Profil, wie bei der Peavey Wolfgang und der Musicman Axis, gibt es hier nicht. Also Quasi-Standard. Die Kopfplatte ist mit dem EVH-Art-Series Logo verziert, damit man weiss womit man es hier zu tun hat.
Das Tremolo (Original Floyd Rose) liegt auf dem Korpus auf, sodass man nur runter drücken kann. Vermieden wird somit die lästigen Stimmprobleme der 'floating' Variante und das Sustain der Gitarre wird verbessert. D-Tuna für Dropped D-tuning ist ebenfalls montiert.
Das Pickup (es gibt nur eins) in der Stegposition ist direkt auf den Korpus aufgeschraubt.
Wahlschalter oder ähnliches sucht man hier deshalb vergebens.
Bespielbarkeit
Die Gitarre liegt wie eine Strat, logischerweise. Alles kommt einem bekannt vor. Der Hals ist angenehm zu spielen, wobei mir der Hals der Musicman Axis wesentlich besser gefällt, unter anderem wegen dem asymetrischem Shaping. Evtl. Nachteil könnte sein, daß das Griffbret relativ schnell verschmutzt. Muss man halt mal öfter mit Stahlwolle und Öl dran. Oder es sieht schnell so aus, wie die olle Frankenstein-Strat.
Sound
Trocken gespielt überzeugt die Gitarre direkt durch ein langes klares Sustain. Alles klingt gaaaanz lange und perlig und macht Lust auf mehr.
Nun zum eingemachten. Ausporbiert hab ich die Axt auf einem Peavey 6505 mit ner 4x12 Marshall Box.
Junge, Junge. Die Klampfe macht Spass. Die Sounds kommen einem bekannt vor, im cleanen sowie im Leadkanal. Man merkt förmlich, dass Van Halen hier seine Finger mit im Spiel hatte Der Klang ist immer klar, deutlich. Sicherlich tut der 6505 auch seinen Anteil dazu. Es flutscht. Die Obertöne quellen raus, wenn man mal ein bischen Gas gibt und den Amp aufdreht. Einfach Klasse.
ABER: Vielseitig ist diese Gitarre nun wirklich nicht. Ein Pickup, ein Volume-poti. Hier ist nix mit einstellen, wobei man den Klang durch leichtes Zurückdrehen des Volume-Potis ein wenig dosieren kann. Die Schärfe geht dann etwas raus.
Sicherlich ist das keine Gitarre für Allrounder. Hier ist einstecken und loslegen angesagt. Mehr nicht. Rock Pur. Fertig, aus, basta. Zumal das Design dazu passt, wenn mans mag.
Fazit
Ein Faktor für die Kaufentscheidung ist sicherlich die Lackierung, die einen Hauptteil der Gitarre aus macht. Aber, böse gesagt, ist es eine Strat mit einem Pickup und nem Floyd Rose Trem, die den Preis von 2.800-3.000 Euro nicht für jeden rechtfertigt.
Kurz gesagt: Man muss schon ganz schön einen an der Klatsche haben um das Teil zu kaufen, oder total drauf abfahren, oder aus Liebhaberei und als grosser Van Halen Fan.
Alternative
Man kann sich auch ne Kramer 1984 Reissue kaufen und diese dann selber lackieren oder von einem Fachmann lackieren lassen, um das EVH-Design zu haben. Die Kramer kostet nur ca. 700 Euro. Was eine derartige Lackierung kostet, weiss ich nicht, aber ich denke mal man kommt insgesammt nicht auf ca. 3000 Euro.
Soweit so gut. Ich habe jetzt das Problem das Dingen in der hand gehabt zu haben... und irgendwie muss ich immer wieder dran denken.......
Die Daten
- Basswood body
- Bolt-on Ahorn Hals mit geölten/gewachstem Griffbrett
- 1 5/8 in. nut width
- 22 Jumbo frets
- 25 1/2 in. Fender Mensur
- Custom wound EVH Humbucking pickup
- ein Volumen Poti wo Tone draufsteht (wie damals halt bei Eddie)
- Floyd Rose Original tremolo
- Chrome hardware
Aussehen und Verarbeitung
Es gibt die Gitarre in drei Varianten des 'striped designs'. Rot (mit weissen und schwarzen Streifen), Schwarz (mit gelben Streifen) und Weiss (mit schwarzen Streifen), siehe Anhang.
Das vorliegende Modell war in rot. Sie sieht einfach geil aus! Finde diese Variante auch am schönsten bzw. originalsten. Eben wie die Frankenstein-Strat aus den frühen VH-Jahren.
Die Verarbeitung der Klampfe ist über jeden Zweifel erhaben. Die Lackierung ist spitzenmässig. Die roten bzw. schwarzen Streifen schimmern teilweise leicht unter der jeweils anderen Farbe durch, so das man die Vielschichtigkeit der Lackierung sieht. Sehr schön gemacht. Alles glatt, alles top. Auf die rückwärtige Abdeckplatte der Federkammer wurde einfach verzichtet. Hier schaut man in die Eingeweide.
Der Hals aus Ahorn mit dem Fender-Headstock ist lediglich geölt und gewachst. Die Bespielbarkeit ist daher ein Traum. Ich persönlich mag diese geölten Hälse viel lieber als lackierte. Flutsch besser. Das Profil des Halses entspricht einem Strat-Hals. Das asymetrische Profil, wie bei der Peavey Wolfgang und der Musicman Axis, gibt es hier nicht. Also Quasi-Standard. Die Kopfplatte ist mit dem EVH-Art-Series Logo verziert, damit man weiss womit man es hier zu tun hat.
Das Tremolo (Original Floyd Rose) liegt auf dem Korpus auf, sodass man nur runter drücken kann. Vermieden wird somit die lästigen Stimmprobleme der 'floating' Variante und das Sustain der Gitarre wird verbessert. D-Tuna für Dropped D-tuning ist ebenfalls montiert.
Das Pickup (es gibt nur eins) in der Stegposition ist direkt auf den Korpus aufgeschraubt.
Wahlschalter oder ähnliches sucht man hier deshalb vergebens.
Bespielbarkeit
Die Gitarre liegt wie eine Strat, logischerweise. Alles kommt einem bekannt vor. Der Hals ist angenehm zu spielen, wobei mir der Hals der Musicman Axis wesentlich besser gefällt, unter anderem wegen dem asymetrischem Shaping. Evtl. Nachteil könnte sein, daß das Griffbret relativ schnell verschmutzt. Muss man halt mal öfter mit Stahlwolle und Öl dran. Oder es sieht schnell so aus, wie die olle Frankenstein-Strat.
Sound
Trocken gespielt überzeugt die Gitarre direkt durch ein langes klares Sustain. Alles klingt gaaaanz lange und perlig und macht Lust auf mehr.
Nun zum eingemachten. Ausporbiert hab ich die Axt auf einem Peavey 6505 mit ner 4x12 Marshall Box.
Junge, Junge. Die Klampfe macht Spass. Die Sounds kommen einem bekannt vor, im cleanen sowie im Leadkanal. Man merkt förmlich, dass Van Halen hier seine Finger mit im Spiel hatte Der Klang ist immer klar, deutlich. Sicherlich tut der 6505 auch seinen Anteil dazu. Es flutscht. Die Obertöne quellen raus, wenn man mal ein bischen Gas gibt und den Amp aufdreht. Einfach Klasse.
ABER: Vielseitig ist diese Gitarre nun wirklich nicht. Ein Pickup, ein Volume-poti. Hier ist nix mit einstellen, wobei man den Klang durch leichtes Zurückdrehen des Volume-Potis ein wenig dosieren kann. Die Schärfe geht dann etwas raus.
Sicherlich ist das keine Gitarre für Allrounder. Hier ist einstecken und loslegen angesagt. Mehr nicht. Rock Pur. Fertig, aus, basta. Zumal das Design dazu passt, wenn mans mag.
Fazit
Ein Faktor für die Kaufentscheidung ist sicherlich die Lackierung, die einen Hauptteil der Gitarre aus macht. Aber, böse gesagt, ist es eine Strat mit einem Pickup und nem Floyd Rose Trem, die den Preis von 2.800-3.000 Euro nicht für jeden rechtfertigt.
Kurz gesagt: Man muss schon ganz schön einen an der Klatsche haben um das Teil zu kaufen, oder total drauf abfahren, oder aus Liebhaberei und als grosser Van Halen Fan.
Alternative
Man kann sich auch ne Kramer 1984 Reissue kaufen und diese dann selber lackieren oder von einem Fachmann lackieren lassen, um das EVH-Design zu haben. Die Kramer kostet nur ca. 700 Euro. Was eine derartige Lackierung kostet, weiss ich nicht, aber ich denke mal man kommt insgesammt nicht auf ca. 3000 Euro.
Soweit so gut. Ich habe jetzt das Problem das Dingen in der hand gehabt zu haben... und irgendwie muss ich immer wieder dran denken.......
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