AHChris
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Hi Leute!
Ich wollte euch eigentlich schon vor einiger Zeit ein Review über mein neuestes Schätzchen schreiben, aber ich bin einfach nicht dazugekommen. Naja jetzt hab ich Zeit (bin krank und häng im Bett rum, mit Laptop aufm Schoß ). Wenigstens ist jetzt die Phase mit der rosaroten Brille verstrichen.
Vor drei Monaten hab ich mir endlich mal eine Caparison geleistet! Diese Gitarren aus japanischer Kleinserienfertigung sind, seit Killswitch Engage die Dinger benutzt, kein wirklicher Geheimtipp mehr. Wer Wert auf perfekte Verarbeitung und geniales Design (Geschmackssache, ich weiß) legt, sollte unbedingt mal einen Blick auf die Dinger werfen. Unter www.caparison.jp könnt ihr euch die Produktpalette ansehen.
Ich habe mir die Caparison Horus in der Farbe Thunder Cloud (ein sehr dunkles blau) ausgesucht, eine 27-bündige Powerstrat mit Mahargony Body, Hard Maple Hals, Rosewood Griffbrett, Schaller Floyd Rose, den hauseigenen Caparison Pickups SH-27F und BH-IIR und Goldhardware.
OPTIK:
Was soll man sagen, wenn man den Koffer aufmacht blendet es einen fast. Eine wunderschöne Gitarre . Besonders der Headstock hat es mir angetan, meiner Meinung nach einer der schönsten auf dem Markt. Ist natürlich Geschmackssache, hab auch schon gegenteilige Meinungen gehört. Die Lackierung ist ein sehr dunkles blau, fast schon schwarz. Über die Grundfarbe wurde mit einem Schwamm noch eine zweite, hellere Farbe aufgetupft.
VERARBEITUNG:
Wenn man die Horus in die Hand nimmt fällt sofort die perfekte Verarbeitung auf, angefangen bei den Inlays bis zur Lackierung, hier passt wirklich alles. Das Halsprofil ist ziemlich speziell, mir gefällt es jedoch gut. Ich würde es als stark abgeflachtes D bezeichnen, fühlt sich fast schon kantig an, hat mehr Fleisch als der Hals meiner Ibanez RG ohne klobig zu wirken. Der Hals fasst sich wirklich wunderbar an. Ganz klar etwas für Flitzefinger. Eine Besonderheit ist natürlich auch die Anzahl der Bünde… 27, hat auch nicht jede Gitarre. Ob mans braucht, muss man selber wissen. Das Griffbrettholz ist gut geölt und sieht traumhaft aus, die Einlegearbeiten wurden sauberst ausgeführt und sind sehr extravagant (die Inlays stellen Uhren dar, die die entsprechende Position als Uhrzeit darstellen).
BESPIELBARKEIT:
Wie schon gesagt, der Hals ist sehr speziell, aber ich mag ihn. Die weiten Cutaways lassen eine gute Bespielbarkeit zum 27. Bund zu. Nicht so toll wie bei meiner SG, aber die ist auch bauartbedingt eine Ausnahmegitarre, was die Bespielbarkeit angeht. Das Schaller Floyd Rose arbeitet sehr zuverlässig und stimmstabil. Der Volume Knopf, der per Push-Push auch die Tonabnehmerumschaltung übernimmt ist gut positioniert und arbeitet sehr leichtgängig, sogar etwas zu leichtgängig für meinen Geschmack. Die Gitarre ist auffallend leicht.
SOUND:
Trocken gespielt fällt mir persönlich sofort auf, dass die Gitarre sehr stark schwingt. Außerdem hat sie ein bemerkenswert gutes Attack und reagiert sehr sportlich. Das Sustain ist nicht das einer Neck Through, aber für ihre Bolt-On Bauweise kann es sich durchaus sehen lassen. Ich bin nicht sonderlich gut darin, Klang zu beschreiben, aber dafür hab ich ja auch Soundsamples gemacht.
Zu den Tonabnehmern:
Die Firma Caparison verwendet ausschließlich Ihre hauseigenen Tonabnehmer, welche angeblich am besten zu den Gitarren passen sollen.
SH-27F: Der Halstonabnehmer, der wie der Name schon sagt speziell für die Halsposition an 27-bündigen Gitarren designed wurde. Durch die erhöhte Bundanzahl rückt der Halstonabnehmer logischerweise etwas weiter zur Mitte und ich hatte schon Sorgen, dass dieser dann nicht mehr wie ein Halstonabnehmer klingt. Ich muss jedoch sagen, dass das Teil seinen Job gut macht und er wird garantiert in der Gitarre bleiben. Er hat einen runden und fetten Sound, trotzdem bleibt er noch klar genug.
BH-IIR: Der Stegtonabnehmer hat einen mittleren Output und klingt sehr klar, sogar im High Gain Betrieb hört man jede Saite eines geschlagenen Akkordes heraus. Für meinen Geschmack hat der Pickup jedoch etwas zu wenig Power. Ich werde Ihn höchstwahrscheinlich demnächst durch einen Tozz von Harry Häussel austauschen, der auch schon in meiner Ibanez seinen Dienst verrichtet. Hier legt einem Caparison aber ordentlich Steine in den Weg. Als ich mal genauer hingeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass der Tonabnehmer eine andere Grundplatte besitzt als die handelsüblichen Tonabnehmer von Seymour Duncan, DiMarzio und co. Hier kann man sehr gut erkennen was ich meine:
Nach einer kurzen e-mail Anfrage bei ACY (vertreibt die Harry Häussel Pickups www.acys-lounge.de) wurde mir freundlich und schnell Auskunft gegeben, dass die andere Platte kein Problem wäre. Kostet auch nur einen kleinen Aufpreis.
Kommen wir zu den Soundsamples! Gespielt wurde über meinen Mesa Triple Rectifier an einer Engl Standard Box. Abnahmemikro ist ein Shure SM-57. Auf den Lead Parts liegt ein leichtes Delay vom TC G-Major.
Clean Erst Steg-, dann Halstonabnehmer
Rhythm Stegtonabnehmer
Lead Stegtonabnehmer
Rhythm mit Solo drüber Stegtonabnehmer
Ich hoffe dass euch das Review gefällt, ist nämlich mein erstes!^^
Gruß Chris
PS: Fotos gibts natürlich auch! Sind leider nur mit der Handycam geschossen, aber ich glaub die Qualität passt.
Ich wollte euch eigentlich schon vor einiger Zeit ein Review über mein neuestes Schätzchen schreiben, aber ich bin einfach nicht dazugekommen. Naja jetzt hab ich Zeit (bin krank und häng im Bett rum, mit Laptop aufm Schoß ). Wenigstens ist jetzt die Phase mit der rosaroten Brille verstrichen.
Vor drei Monaten hab ich mir endlich mal eine Caparison geleistet! Diese Gitarren aus japanischer Kleinserienfertigung sind, seit Killswitch Engage die Dinger benutzt, kein wirklicher Geheimtipp mehr. Wer Wert auf perfekte Verarbeitung und geniales Design (Geschmackssache, ich weiß) legt, sollte unbedingt mal einen Blick auf die Dinger werfen. Unter www.caparison.jp könnt ihr euch die Produktpalette ansehen.
Ich habe mir die Caparison Horus in der Farbe Thunder Cloud (ein sehr dunkles blau) ausgesucht, eine 27-bündige Powerstrat mit Mahargony Body, Hard Maple Hals, Rosewood Griffbrett, Schaller Floyd Rose, den hauseigenen Caparison Pickups SH-27F und BH-IIR und Goldhardware.
OPTIK:
Was soll man sagen, wenn man den Koffer aufmacht blendet es einen fast. Eine wunderschöne Gitarre . Besonders der Headstock hat es mir angetan, meiner Meinung nach einer der schönsten auf dem Markt. Ist natürlich Geschmackssache, hab auch schon gegenteilige Meinungen gehört. Die Lackierung ist ein sehr dunkles blau, fast schon schwarz. Über die Grundfarbe wurde mit einem Schwamm noch eine zweite, hellere Farbe aufgetupft.
VERARBEITUNG:
Wenn man die Horus in die Hand nimmt fällt sofort die perfekte Verarbeitung auf, angefangen bei den Inlays bis zur Lackierung, hier passt wirklich alles. Das Halsprofil ist ziemlich speziell, mir gefällt es jedoch gut. Ich würde es als stark abgeflachtes D bezeichnen, fühlt sich fast schon kantig an, hat mehr Fleisch als der Hals meiner Ibanez RG ohne klobig zu wirken. Der Hals fasst sich wirklich wunderbar an. Ganz klar etwas für Flitzefinger. Eine Besonderheit ist natürlich auch die Anzahl der Bünde… 27, hat auch nicht jede Gitarre. Ob mans braucht, muss man selber wissen. Das Griffbrettholz ist gut geölt und sieht traumhaft aus, die Einlegearbeiten wurden sauberst ausgeführt und sind sehr extravagant (die Inlays stellen Uhren dar, die die entsprechende Position als Uhrzeit darstellen).
BESPIELBARKEIT:
Wie schon gesagt, der Hals ist sehr speziell, aber ich mag ihn. Die weiten Cutaways lassen eine gute Bespielbarkeit zum 27. Bund zu. Nicht so toll wie bei meiner SG, aber die ist auch bauartbedingt eine Ausnahmegitarre, was die Bespielbarkeit angeht. Das Schaller Floyd Rose arbeitet sehr zuverlässig und stimmstabil. Der Volume Knopf, der per Push-Push auch die Tonabnehmerumschaltung übernimmt ist gut positioniert und arbeitet sehr leichtgängig, sogar etwas zu leichtgängig für meinen Geschmack. Die Gitarre ist auffallend leicht.
SOUND:
Trocken gespielt fällt mir persönlich sofort auf, dass die Gitarre sehr stark schwingt. Außerdem hat sie ein bemerkenswert gutes Attack und reagiert sehr sportlich. Das Sustain ist nicht das einer Neck Through, aber für ihre Bolt-On Bauweise kann es sich durchaus sehen lassen. Ich bin nicht sonderlich gut darin, Klang zu beschreiben, aber dafür hab ich ja auch Soundsamples gemacht.
Zu den Tonabnehmern:
Die Firma Caparison verwendet ausschließlich Ihre hauseigenen Tonabnehmer, welche angeblich am besten zu den Gitarren passen sollen.
SH-27F: Der Halstonabnehmer, der wie der Name schon sagt speziell für die Halsposition an 27-bündigen Gitarren designed wurde. Durch die erhöhte Bundanzahl rückt der Halstonabnehmer logischerweise etwas weiter zur Mitte und ich hatte schon Sorgen, dass dieser dann nicht mehr wie ein Halstonabnehmer klingt. Ich muss jedoch sagen, dass das Teil seinen Job gut macht und er wird garantiert in der Gitarre bleiben. Er hat einen runden und fetten Sound, trotzdem bleibt er noch klar genug.
BH-IIR: Der Stegtonabnehmer hat einen mittleren Output und klingt sehr klar, sogar im High Gain Betrieb hört man jede Saite eines geschlagenen Akkordes heraus. Für meinen Geschmack hat der Pickup jedoch etwas zu wenig Power. Ich werde Ihn höchstwahrscheinlich demnächst durch einen Tozz von Harry Häussel austauschen, der auch schon in meiner Ibanez seinen Dienst verrichtet. Hier legt einem Caparison aber ordentlich Steine in den Weg. Als ich mal genauer hingeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass der Tonabnehmer eine andere Grundplatte besitzt als die handelsüblichen Tonabnehmer von Seymour Duncan, DiMarzio und co. Hier kann man sehr gut erkennen was ich meine:
Nach einer kurzen e-mail Anfrage bei ACY (vertreibt die Harry Häussel Pickups www.acys-lounge.de) wurde mir freundlich und schnell Auskunft gegeben, dass die andere Platte kein Problem wäre. Kostet auch nur einen kleinen Aufpreis.
Kommen wir zu den Soundsamples! Gespielt wurde über meinen Mesa Triple Rectifier an einer Engl Standard Box. Abnahmemikro ist ein Shure SM-57. Auf den Lead Parts liegt ein leichtes Delay vom TC G-Major.
Clean Erst Steg-, dann Halstonabnehmer
Rhythm Stegtonabnehmer
Lead Stegtonabnehmer
Rhythm mit Solo drüber Stegtonabnehmer
Ich hoffe dass euch das Review gefällt, ist nämlich mein erstes!^^
Gruß Chris
PS: Fotos gibts natürlich auch! Sind leider nur mit der Handycam geschossen, aber ich glaub die Qualität passt.
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