Gitarre bauen

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BestHammond
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Hallo,

Ich bin schon über einen langen Zeitraum dabei eine E gitarre zu bauen. Der Korpus (Linde) ist so weit fertig und der Hals (Ahorn). Leider musste ich das Griffbrett nocht einmal runterhobeln weil das mit dem Radius nicht stimmte (Die Saiten schnarrten immer). Das Griffbrett war aus Ahorn. Jetzt die Frage:
Kann ich das Griffbrett auch aus Lindenholz anfertigen, weil das restliche Ahorn eventuell nicht reicht.


Muss das Griffbrett genau den selben Radius haben, wie der von den Bundstäbchen??


Ich habe diesen Plan verwendet:
guitar_drawing.gif
 
Eigenschaft
 
Ist Linde als Griffbrett nicht etwas zu weich?
 
Das denke ich auch, lässt aber sehr gut bearbeiten :D
 
Weiche Hölzer als Griffbrett sind ungeeignet. Besorge Dir einen Griffbrettrohling Ahorn oder Palisander, sonst wirst Du nicht froh. Ein Griffbrett zu "hobeln" und die Bünde einsägen, ist keine Arbeit für einen Anfänger...
Das meiste Bundmaterial ist so wie so gerade. Und vorgebogene haben meist einen 10er-12er Radius. Besser ist es, der Radius der Bünde (wenn vorhanden) ist kleiner. Anders besteht die Wahrscheinlichkeit das die Bundenden etwas hochstehen.. Also, geschlitztes Griffbrett besorgen, wenn das keinen Radius hat, einen Radienschleifklotz anschaffen. Dann kann es etwas werden.
 
Aber Ahorn geht auch? Mit den Schlitzen hat das beim ersten Griffbrett eigentlich gut funktioniert. Aber vorgebogenen Bundstäbchen gibts bei Thomann
 
Bunddraht aus Neusilber gibt es als Meterware , dieses weiche Material lässt sich gut formen und biegen , also auch bei Bedarf in die Griffbrettform mit einem Stück Hartholz einpressen oder einhämmern(Nicht direkt mit dem Hammer , sonst gibt es Kerben).Beim Selbstbau meines Dulcimers habe ich mir als Bundsäge ein "PUK" Sägeblatt mit der Flex auf die halbe Stärke verdünnisiert ,Bünde sitzen bis heute superfest drin.
 
Bei meinen alten Griffbrett (jetzt Feuerholz :D) waren manche Schlitze ein wenig zu breit und der Bundstab ist wieder locker geworden. Ich habe dann die Stäbe mit Sekundenkleber eingeklebt. Was gäbe es da für Alternativen, oder ist Sek.kleber das beste?

Ist es schlimm, wenn der Abstand von Sattel-Brücke villeicht um einen halben Milimeter abweichen würde? Mit der Brücke kann man doch die Reiter verstellen und das Problem wäre gelöst???
 
Ist es schlimm, wenn der Abstand von Sattel-Brücke villeicht um einen halben Milimeter abweichen würde? Mit der Brücke kann man doch die Reiter verstellen und das Problem wäre gelöst???

Wenn die "Abweichung" an der Brücke stattfindet, kann man das durch das Einstellen der Reiter korrigieren.
Sitzt jedoch der Sattel nicht 100%ig zur restlichen Bundierung, ist die Gitarre nicht mehr bundrein und klingt furchtbar.
Im besten Falle klebt man die Bünde überhaupt nicht ein sondern werden alleine durch die Anker bombenfest gehalten.

Nicht direkt mit dem Hammer , sonst gibt es Kerben
Es gibt Bundierhammer oder auch "normale" (kleine) Kunststoffhammer mit entsprechenden Treibflächen (hart/weich), die man dafür benutzen kann. Da gibt es spezielle Techniken, um die Anker erst senkrecht und dann waagerecht in das Griffbrett zu treiben, was diese eben "verkeilt". Aber eine ordentliche Presse mit entsprechenden Einpressradien ist nochmal einfacher und deutlich genauer. Eine Arbeit für Neueinsteiger ist das jedoch beim besten Willen auch nicht.
 
Und bitte beachten, wenn es mit einem Hammer gemacht werden soll: Von der Seite beginnen den Bund einzuschlagen. Mit vielen kleinen Schlägen von E- Saite nach E-Saite. Nicht in der Mitte, sonst Beulen...Und unter die Stelle vom Hals wo bundiert werden soll, einen "Keil" darunter schieben, damit Nichts hohl liegt.
 

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