pfaelzer
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Hier wie versprochen meine geistigen Ergüsse über die BaCH BST MA NA:
Nach c.a. 8 Wochen Nervenkrieg und etwa 1000 Entschuldigungen der Fa. BaCH war`s dann soweit: ich hielt sie in Händen, meine neue BaCH Gitarre.
Stratform, Mahagonibody, Ahornhals und Ahorngriffbrett, Seidenmatt lackiert. Der Preis im BaCH Online - shop liegt bei 172,81 zzgl. 25,- Versandkosten.
Als Entschädigung für den Nervenkrieg kam sie in einem hochwertigen Koffer in Krokodillederoptik, allerdings fehlt bis heute der Hebel für`s Tremolo - aber der soll seit ungefähr 2 Wochen nachgeliefert werden (den Geduldigen gehört die Welt....).
Der erste Eindruck:
Optisch hab ich mir die Gitarre ja selbst ausgesucht, sie entspricht demnach meinem Geschmack und sieht auch in etwa so aus wie im Online - shop abgebildet und beschrieben. Beim näheren Betrachten fiel auf, dass der Lackierer wohl während der Arbeit Kekse gegessen haben muss. Die Lackierung hat Krümeleinschlüsse die man allerdings nur fühlt und nicht sieht.
Der Korpus ist zweiteilig und bis auf die Lackierung sauber verarbeitet. Die Bundstäbe sind für meinen Geschmack etwas hoch, was allerdings wie sich später herausgestellt hat, reine Gewöhnungssache ist. Der Hals ist gerade, sauber verschliffen und lässt sich für meinen Geschmack und meine rel. grossen Hände sehr gut bespielen. Als Hardware wurde Noname verbaut. Vermutlich genauso in Fernost hergestellt wie bei den namhaften Gitarrenherstellern. Die Mechaniken arbeiten recht präzise, das (Vintage-) Tremolo tut was es soll.... und kann.
Was zudem direkt auffällt ist der schrägsitzende und sehr tief eingefräste Sattel - aber dazu später.
Beim antesten ohne Amp fiel auf, dass das Tremolo nicht eingestellt war und dadurch die Saitenlage etwas tief lag - also meine Standartsaiten aufgezogen und das Tremolo was ich eigentlich geblockt spiele eingestellt (zum blocken hat mir bis jetzt die Zeit gefehlt). Die Gitarre kam einigermassen Bundrein an, was nicht passte wurde mit wenigen Einstellungen passend gemacht.
Der zweite Eindruck:
Wie oben schon erwähnt sind das Griffbrett und ich nach dem ersten antesten (...und einstellen..) schon Freunde gewesen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jede Gitarre "ihren Charakter" hat, deshalb bin ich ein Gegner von irgendwelchen Eingriffen in`s PU - System. Der Klang einer Gitarre ist eine rein subjektive Geschichte und wenn jemand die gleiche Gitarre im Besitz hat und genau der gegenteiligen Meinung ist, kann und darf ich das natürlich auch nicht verurteilen. Desweiteren ist die Beurteilung des Sounds natürlich vom verwendeten Amp und natürlich auch von der Musikrichtung abhängig. Ich mache American Countrymusic / Countryrock und nutze als Amp einen älteren Fender Ultimate - Chorus (Transe) der für seinen guten Cleansound bekannt ist. Als Effekt nutze ich den Behringer V-Amp ohne Ampsimulation. Mit meiner alten Ibanez fehlte da etwas die Transparenz. Nach dem ersten einstöpseln kam da erst mal ein AHA - Effekt. Der Sound ist ausgewogen, nicht unbedingt agressiv und trotzdem Transparent. Die Klangregelung funktioniert etwas gewöhnungsbedürftig von Stellung 10 - 5 darunter tut sich eigentlich nichts mehr. Der PU - Schalter (5-Stellungen) lässt sich erstaunlich sauber schalten.
Man hört oft, dass der mittlere Pickup bei Strat - Nachbauten etwas matscht, der verwendete BaCH Pickup tut hier sauber seine Arbeit und trägt zu einem recht ausgewogenen Sound bei. Der Hals-PU klingt warm und voll, der Steg-PU klingt meiner Meinung nach allein etwas spitz und dünn (lässt sich evtl. noch durch den Abstand PU - Saiten noch beheben).Ein befreundeter Gittarist hat mir mal erklärt, dass der weiter oben erwähnte schrägsitzende Sattel durchaus gewollt sein kann, und wenns richtig gemacht ist, den Klang positiv beeinflusst .
Über den Zerrsound möchte ich mich hier nicht äußern, da ich den bis dato über den V-Amp generiere (das funzt synthetisch und m.M. mehr oder weniger mit jedem Brett...). Wenn hier im Forum jemand ist, der die gleiche Gitarre über einen brauchbaren Röhrenamp spielt, kann der vielleicht mehr dazu sagen.
Fazit:
Meine BaCH BST MA NA kann jederzeit gegen jeden Fernost-Ultimativmarkennachbau antreten und braucht sich mit Sicherheit nicht zu verstecken. Die Qualität ist zu diesem Preis(!) absolut unschlagbar. Sie ist durch die leichte Bespielbarkeit für Anfänger geeignet, die einen erfahrenen Gitarristen bei der Hand haben, der bei der nachjustierung behilflich ist. Sie ist mit dem entsprechenden Equipment auch durchaus Bühnentauglich und braucht nicht nach den ersten Gehversuchen gegen eine Gitarre mit einem bekannteren Namen auf dem Headstock getauscht zu werden. Ich kann natürlich nur meine eigene Meinung vertreten und auch nur die Gitarre beurteilen (Serienstreuung), die mir zur Verfügung steht.
Mit Sicherheit werde ich die Ein- oder Andere der Fa. BaCH noch ausprobieren.
Nach c.a. 8 Wochen Nervenkrieg und etwa 1000 Entschuldigungen der Fa. BaCH war`s dann soweit: ich hielt sie in Händen, meine neue BaCH Gitarre.
Stratform, Mahagonibody, Ahornhals und Ahorngriffbrett, Seidenmatt lackiert. Der Preis im BaCH Online - shop liegt bei 172,81 zzgl. 25,- Versandkosten.
Als Entschädigung für den Nervenkrieg kam sie in einem hochwertigen Koffer in Krokodillederoptik, allerdings fehlt bis heute der Hebel für`s Tremolo - aber der soll seit ungefähr 2 Wochen nachgeliefert werden (den Geduldigen gehört die Welt....).
Der erste Eindruck:
Optisch hab ich mir die Gitarre ja selbst ausgesucht, sie entspricht demnach meinem Geschmack und sieht auch in etwa so aus wie im Online - shop abgebildet und beschrieben. Beim näheren Betrachten fiel auf, dass der Lackierer wohl während der Arbeit Kekse gegessen haben muss. Die Lackierung hat Krümeleinschlüsse die man allerdings nur fühlt und nicht sieht.
Der Korpus ist zweiteilig und bis auf die Lackierung sauber verarbeitet. Die Bundstäbe sind für meinen Geschmack etwas hoch, was allerdings wie sich später herausgestellt hat, reine Gewöhnungssache ist. Der Hals ist gerade, sauber verschliffen und lässt sich für meinen Geschmack und meine rel. grossen Hände sehr gut bespielen. Als Hardware wurde Noname verbaut. Vermutlich genauso in Fernost hergestellt wie bei den namhaften Gitarrenherstellern. Die Mechaniken arbeiten recht präzise, das (Vintage-) Tremolo tut was es soll.... und kann.
Was zudem direkt auffällt ist der schrägsitzende und sehr tief eingefräste Sattel - aber dazu später.
Beim antesten ohne Amp fiel auf, dass das Tremolo nicht eingestellt war und dadurch die Saitenlage etwas tief lag - also meine Standartsaiten aufgezogen und das Tremolo was ich eigentlich geblockt spiele eingestellt (zum blocken hat mir bis jetzt die Zeit gefehlt). Die Gitarre kam einigermassen Bundrein an, was nicht passte wurde mit wenigen Einstellungen passend gemacht.
Der zweite Eindruck:
Wie oben schon erwähnt sind das Griffbrett und ich nach dem ersten antesten (...und einstellen..) schon Freunde gewesen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass jede Gitarre "ihren Charakter" hat, deshalb bin ich ein Gegner von irgendwelchen Eingriffen in`s PU - System. Der Klang einer Gitarre ist eine rein subjektive Geschichte und wenn jemand die gleiche Gitarre im Besitz hat und genau der gegenteiligen Meinung ist, kann und darf ich das natürlich auch nicht verurteilen. Desweiteren ist die Beurteilung des Sounds natürlich vom verwendeten Amp und natürlich auch von der Musikrichtung abhängig. Ich mache American Countrymusic / Countryrock und nutze als Amp einen älteren Fender Ultimate - Chorus (Transe) der für seinen guten Cleansound bekannt ist. Als Effekt nutze ich den Behringer V-Amp ohne Ampsimulation. Mit meiner alten Ibanez fehlte da etwas die Transparenz. Nach dem ersten einstöpseln kam da erst mal ein AHA - Effekt. Der Sound ist ausgewogen, nicht unbedingt agressiv und trotzdem Transparent. Die Klangregelung funktioniert etwas gewöhnungsbedürftig von Stellung 10 - 5 darunter tut sich eigentlich nichts mehr. Der PU - Schalter (5-Stellungen) lässt sich erstaunlich sauber schalten.
Man hört oft, dass der mittlere Pickup bei Strat - Nachbauten etwas matscht, der verwendete BaCH Pickup tut hier sauber seine Arbeit und trägt zu einem recht ausgewogenen Sound bei. Der Hals-PU klingt warm und voll, der Steg-PU klingt meiner Meinung nach allein etwas spitz und dünn (lässt sich evtl. noch durch den Abstand PU - Saiten noch beheben).Ein befreundeter Gittarist hat mir mal erklärt, dass der weiter oben erwähnte schrägsitzende Sattel durchaus gewollt sein kann, und wenns richtig gemacht ist, den Klang positiv beeinflusst .
Über den Zerrsound möchte ich mich hier nicht äußern, da ich den bis dato über den V-Amp generiere (das funzt synthetisch und m.M. mehr oder weniger mit jedem Brett...). Wenn hier im Forum jemand ist, der die gleiche Gitarre über einen brauchbaren Röhrenamp spielt, kann der vielleicht mehr dazu sagen.
Fazit:
Meine BaCH BST MA NA kann jederzeit gegen jeden Fernost-Ultimativmarkennachbau antreten und braucht sich mit Sicherheit nicht zu verstecken. Die Qualität ist zu diesem Preis(!) absolut unschlagbar. Sie ist durch die leichte Bespielbarkeit für Anfänger geeignet, die einen erfahrenen Gitarristen bei der Hand haben, der bei der nachjustierung behilflich ist. Sie ist mit dem entsprechenden Equipment auch durchaus Bühnentauglich und braucht nicht nach den ersten Gehversuchen gegen eine Gitarre mit einem bekannteren Namen auf dem Headstock getauscht zu werden. Ich kann natürlich nur meine eigene Meinung vertreten und auch nur die Gitarre beurteilen (Serienstreuung), die mir zur Verfügung steht.
Mit Sicherheit werde ich die Ein- oder Andere der Fa. BaCH noch ausprobieren.
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