Gitarre aufnehmen mit VST Plugins

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Miltosedi
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Guten Abend meine Freunde,

Ich hätte eine Frage. Ich möchte wissen was ich tun soll und muss um den jetzigen Sound meiner Demo (nur gitarre) zu verbessern. Ich möchte, dass die Gitarrenstimme im Mix mit Bass, Drums und Vocals, nicht zu sehr in den Vordergrund kommt aber auch nicht zu sehr in den Hintergrund gerät. Und mir bleibt noch die Frage ob die Gitarre zu Basslastig ist oder nicht, da die Bass-Gitarre für Bass sorgt und nicht die Gitarre.
Hierzu bitte ich euch mal die Demo anzuhören. Der Link: https://soundcloud.com/michael-franz-12/song-1-nur-mit-git-1

Vorgehensweise:
Ich habe meine Epiphone Explorer 1984 (EMG 81/ EMG 85) über ein Steinberg UR22 Audiointerface aufgenommen und dann in der DAW Cubase 7 AI verzerrt. Für den Metal Sound verwende ich TSE 808 dann den Poulin Le456 und dann benutze ich über LeCab2 noch ein Impulse Response vom Pantera Album Vulgar Display of Power. Im EQ mache ich einen Low Cut ab 120 Hz und ein High Cut bei 9 Khz. Ich erhöhe auch die Mitten, der höchste Punkt wäre 330 Hz. Und das wird natürlich 2x aufgenommen. Das Solo und die Akustik Gitarre am Anfang sind noch nicht so wichtig.

Ich bedanke mich im Voraus und hoffe nichts vergessen zu haben:)

MfG Michael Franz
 
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Hallo ,

senk mal zwischen 3000 und 5000 3 db ab und das gleiche bei 300hz.
Igendwie hast du auch beissende höhen die mit der Zeit nerven.

Schau mal ob es was bringt ,amsonsten nimm mal nen anderen IR .

gruss
 
Danke für die schnelle Antwort,
ich werde das mal gleich ausprobieren!--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Blöd... Ich bekomme das einfach nicht gut hin. Soll ich lieber mal meinen Marshall MG30CFX abnehmen? Wenn das besser ist dann bestell ich mir noch ein Shure Sm57. Ist das empfehlenswert?
 
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Aber bevor ich das Handtuch in Sachen VST Plugins werfe, konnte ich doch den gitarrensound des Burn My Eyes Album von Machine Head nachahmen. Ich schik gleich den Link wie das klingt. Und dann hoffe ich könnt ihr wieder was zu sagen:)--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier ist der Link: https://soundcloud.com/michael-franz-12/davidian-cover-intro
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt schon besser ,aber satt klingts nicht .
Liegt aber auch daran ,das vst plugins alle samt bei HighGain abkacken .

Rock oder Clean klingen alle bzw. bekommste gut was hin ,aber high gain kannste fast knicken.

Versuch mal den S-Gear scuffham amp .der bringt mMn noch den besseren HighGain .

Oder nen Sättigungsplugin drüber ?

gruss
 
klingt schon besser ,aber satt klingts nicht .
Liegt aber auch daran ,das vst plugins alle samt bei HighGain abkacken .

Rock oder Clean klingen alle bzw. bekommste gut was hin ,aber high gain kannste fast knicken.

Versuch mal den S-Gear scuffham amp .der bringt mMn noch den besseren HighGain .

Oder nen Sättigungsplugin drüber ?

Da widerspreche ich mal ganz vehement in allen Punkten.
Higain ist grade das, was mit VST-Plugins am Besten funktioniert... bei cleanen und crunchigeren Sounds ist der Unterschied größer zwischen echten Amps und Simulationen, weil sich auch grad Spielgefühl nochmal deutlich anders verhält.
Wenn man mit Software arbeitet, ist die Boxensimulation bzw. die jeweiligen Impulsantworten der relevantere Anteil am Sound. Das ist sogar halbwegs analog zur Realität.... da würde das Wechseln der jeweiligen Gitarrenbox und des Mikrofons (+ ggf. Position) auch im Endeffekt nen extremen Anteil am Sound haben als der Gitarrenpreamp.

Mit dem Setup TSE 808, LePou le456 (engl powerball simulation) und LeCab 2.0 hat man alle Werkzeuge an der Hand um nen guten Sound hinzukriegen. Die Impulse spielen in diesem Kontext allerdings eine massive Rolle...
Auch wenns natürlich evident ist, aber Performance, die Klampfe + die Settings der jeweiligen Plugins spielen natürlich am Ende immer die größte Rolle. Mit den LePou und TSE-Audio Plugins kriegt man freeware Dinge an die Hand, die absolut ausreichen um damit was anfangen zu können. Wie mans dann vom Mix und der Performance am Ende einsetzt liegt dann natürlich nicht mehr in der Verantwortung der Plugins...

Die Soundbeispiele hier zeigen meiner Ansicht nach aber auch schon, dass das alles gar nicht so extrem weit weg von brauchbaren Sounds ist.

Dazu noch folgendes:
Sich am Sound von Dimebag Darell zu orrientieren ist sowieso grundsätzlich sonne Sache.... die meisten Leute vergessen, dass er teilweise schon sehr spezielle (ich find sogar teils grausame) Sounds hatte.
Er hat gut gespielt und hatte viele gute Ideen.... das in Kombination mit dem speziellen Sound ergab halt ein Trademark von Pantera. Der Gitarrensound ansich ist aber ganz sicher kein Orrientierungspunkt für "Jedermann"... und das wird gern vergessen, weil man eigentlich die Performance/den Style mochte/mag.

Und (auch wenns ich schon 324678632874234 mal geschrieben hab): In nem Bandkontexten ist der Gitarrist/sind die Gitarristen soundtechnisch nix ohne ihre Basserkollegen :)
 
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Danke Leute!!!
Ich hab mal ne Frage! Falls ihr ebenso Gitarren aufnimmt auf welche Art und Weise tut ihr das? Ich möchte demnächst mal schauen ob es sich besser anhört wenn man mit einem Shure Sm57 den Amp abnimmt anstatt mit Plugins zu arbeiten. Habt ihr Erfahrung mit Mikrofonierung gemacht? Wenn ja was für eine?
 
Also ich hab meine Erfahrungen mit folgendem gemacht:
1. Digitaler Hardware: (vamp, pod, pod xt)
2. Nur Software (wagner sharp, tsx30/50, lepou preamps und früher auch demos von allen erdenklichen "all-in-one"-Lösungen)
3. Hybrid (echter engl e530 preamp -> Impulsantworten)
4. Mikrophoniert

Die alten pods usw sind dabei aus heutiger Sicht natürlich irrelevant und technisch völlig veraltet.

Bei allen anderen Lösungen bleiben die dahinterstehenden Gedanken die man sich machen muss aber die Gleichen. Die ganzen Softwarelösungen und Impulsantworten basieren ja größtenteils darauf, dass man versucht die Realität abzubilden.

Ich fass mich mal kurz:
Alle Lösungen bieten die Möglichkeit hervorrangende Ergebnisse zu generieren. Alle Lösungen haben aber auch ihre Vor- und Nachteile und ohne sich grundsätzlich ein wenig Gedanken um die Settings, Mikrofonierung usw zu machen ist es schwierig brauchbare Resultate zu bekommen.
Die Lösung der "echten Ampabnahme" ist dabei natürlich die schwierigste, weil man sich eben auch noch mit "echten" Faktoren beschäftigen muss. Wie z.B. erstmal überhaupt nen gutes Mic und Preamp zu besitzen, das Setup aufzubauen und zu justieren, Faktoren wie z.B. Raumklang, Lautstärke und Störanfälligkeiten zu bedenken usw usf.

In deinem Falle würd ich mal bezweifeln, dass du ohne weitere Vorkenntnisse einen besseren Sound erzielst, wenn du den Amp mit nem SM57 abnimmst als mit Softwarelösungen Andererseits würd ich dich aber auch niemals davon abbringen wollen dir vll mal ein 57 zu leihen und damit rumzuprobieren... das wird dir sicher Erfahrungen und Erkenntnisse bringen.
 
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Ok Danke!
Ich hab mir letztens das Shure Sm57 bestellt, da aus meinen Kreisen keiner im Besitz von überhaupt einem Mikrofon ist. So hoffe ich mal gute Erfahrung zu machen. Ich hab in letzter Zeit immer weniger Probleme mit den ganzen VST Plugins, doch letztendlich ist es für mich unhandlich, da meine Hardware nicht ausreicht um z.b Recabinet ohne Aussetzer zu nutzen oder überhaupt 3 Vst Plugins in 6 Spuren. Das kann zum Teil sehr frustrierend sein. Also freu ich mich schon auf das Mikrofon. Wenn es da ist versuche ich mein bestes und werde auf jeden Fall mal eine kleine Demo bei Soundcloud hochladen.
 
klingt aufjedenfall nicht so spitz wie die andere version .

jetzt fehlt es nur noch an den mitten und natürlich den bass bereich ausdünnen -vielleicht auch mit den mikro um die box wandern (mal weiter weg mal nah mal mitte mal seitlich )

versuch macht klug ;)
 
Ok Danke. Ich persönlich finde den Sound nach längerem Nutzen immer besser. Und das beste daran ist: Es macht Spaß und ist kein Stück deprimierend! Das ist ne ganze andere Geschichte als mit VST Plugins ( auch wenn man damit geile Sachen machen kann.. außer ich :D). Und es sieht noch so schön professionell aus.
Soo ich werde dann morgen mal ne weitere Aufnahme hochladen und werde deine (chador) Tipps zu Herzen nehmen.
 
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ich würd auch gern mal was im Kontext hören... gedoppelte klampfen mit bass und drums. Wie wärs damit? :D
 
Ich würd das auch gern hörenxD nur das problem ist:
1. Ich hab kein Bass und mein Bassist wohnt leider am Arsch der Welt
2. Mein Drumer (der glücklicherweise nicht am Arsch der Welt wohnt) hat noch keine Drum Mikros. Aber ich mach mir dort eher Sorgen um die Akkustik.

Jedenfalls wir in der Band leiden unter einer gewissen "unflexiblität" sodass wir zusammen NOCH nichts zusammen gescheit recorden können. :(--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab ne Frage! Recordet jemand von euch auch? Also Gitarre am besten mit Bass und Drums. Falls ja könnt ihr mir sagen wie man diesen Fetten und klaren Sound kriegt wenn man Bass mit Gitarre im Mix hat. Wie viel Bass braucht die Gitarre und wie viel der Bass? Wie laut sind beide Instrumente?--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und falls jemand von euch Bass spielt, könnte mir ein ein Bass track hochladen der relativ simple ist. Ich würde darauf was aufnehmen und dann bearbeitet wieder hochladen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal würde ich in deiner Situation ganz klar zum Overdub-Verfahren raten, also alle Instrumente nacheinander. Die räumliche Trennung bereitet ja deinen Worten zu Folge schon große Probleme. Da jetzt auf Teufel komm raus n Recordingtermin zu finden, die Hardware - Mikros und Preamps + AD-Converter - bereitzustellen, ist dann doch auch ne andere Nummer. Gerade wenn du einen klaren Sound haben willst, rate ich eher zum Overdub-Verfahren, da du hier evtl. negatives Übersprechen durch die anderen Instrumente nicht hast.
Auch gerade bei Gitarren wird in der Regel auf mehrere Spuren aufgenommen. Um mal einen kleinen Vergleich zu haben: Rammstein verwendet bei ihren Gitarrensounds durchaus gerne mal so 40 Spuren, die durch Doppellungen, Reamping und auch Softwarelösungen zu Stande kommen.

Ich kann dir durchaus empfehlen, die DI-Spur immer mitzurecorden und dann eine Softwarelösung mit zuzumischen. Außerdem schadet es nie, die Gitarren aus der Mitte rauszuholen und an die Seiten zu platzieren. Ein Wort dazu: Stereobreite. Auch dadurch bekommst du Klarheit in einen Mix, weil die wichtigen Signale, wie Stimme, Bassdrum, Snare und der Bass nicht mit den breitbandigeren Gitarrensignalen kämpfen müssen, bzw. sich nicht so stark überlagern.
Zum Verhältnis Bass/Gitarre und restlicher Mix:
Da spielt viel Erfahrung eine Rolle, natürlich auch der eigene Geschmack in gewissen Grenzen. Wichtig ist hierbei, sich Referenzen anzuhören, sprich welche Songs gefallen dir gut und wie sind die gemischt worden. Dies setzt natürlich auch eine hohe Qualität der Referenzmusik voraus. Hierbei sollte mindestens CD-Qualität erreicht werden.

Das war jetzt erstmal genug Stoff von mir. Ich hoffe, ich konnte dir helfen ;)
 
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Ok, Danke Mattenschalk. Sehr informativer Beitrag. Das sollte auf jeden Fall helfen.
 
Um mal einen kleinen Vergleich zu haben: Rammstein verwendet bei ihren Gitarrensounds durchaus gerne mal so 40 Spuren, die durch Doppellungen, Reamping und auch Softwarelösungen zu Stande kommen.
40 Spuren? Kanns du diese Angabe etwas präzisieren und sagen woher du die Information hast?

Hierbei sollte mindestens CD-Qualität erreicht werden
Was soll das denn sein? Eine *.wav in 44.1hz/16bit ? ;)
 
Die Information zu den Gitarrenspuren bei Rammstein bezog sich auf das Album Rosenrot. Dies wurde im Teldex Studio in Berlin aufgenommen. Ein befreundeter Drummer ist da Studiodrummer und durfte wärend der Aufnahmen über die Schultern gucken. Mehr weiß ich darüber nicht.

Zu der CD-Qualität. Es ist leider doch erschreckend, dass viele Konsumenten von Musik sich keine Gedanken um die Qualität machen. Wenn dies der Fall wäre, dann würde sich die von monsy als netter Hinweis gemeinte Frage nicht stellen. CD-Qualität ist, wie monsy schon schrieb, eine Wavedatei mit einer Abtrastrate von 44100 Hz und einer Auflösung von 16 Bit.
 
40 Spuren deshalb, weil viele Teile auf eigenen Spuren aufgenommen oder zumindest zwecks bequemeren Möglichkeiten im Mix auf verschiedene Spuren verteilt werden. Manchmal werden auch nur einzelne Anschläge zusätzlich gedoppelt - und bekommen dann eben auch gleich eine eigene Spur. Es weder so, dass an irgendeiner Stelle wirklich 40 Gitarren-Signale zu hören wären, noch müssen diese Signale allesamt eine individuelle Bearbeitung erfahren, sie werden häufig in Bussen zusammengeführt und dort bearbeitet.
 
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40 Spuren deshalb, weil viele Teile auf eigenen Spuren aufgenommen oder zumindest zwecks bequemeren Möglichkeiten im Mix auf verschiedene Spuren verteilt werden. Manchmal werden auch nur einzelne Anschläge zusätzlich gedoppelt - und bekommen dann eben auch gleich eine eigene Spur. Es weder so, dass an irgendeiner Stelle wirklich 40 Gitarren-Signale zu hören wären, noch müssen diese Signale allesamt eine individuelle Bearbeitung erfahren, sie werden häufig in Bussen zusammengeführt und dort bearbeitet.

Darauf wollte ich mit meiner Nachfrage hinaus.
Diese "Spurenzählerei" macht daher kaum einen Sinn....

& "CD-Qualität" ist eine genau so inhaltsleere Angabe. Ich kann auch mit meinem uralt Handy meinen Stuhlgang recorden und das auf ne CD brennen. Dann hab ich nen buchstäbliches Scheiß-Signal in CD-Qualität...
(was nun aber Haarspalterei ist... mir is schon klar, dass du damit ausdrücken wolltest, dass man qualitativ hochwertiges Ausgangsmaterial als Referenz nehmen sollte)

edit: ich meinte natürlich khz in meinem voherigen Post...nicht hz
 
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