Gitarre am Verstärker sehr Basslastig, aufdringlich und laut. Fehlerbehebung?

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Drenalim
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Hallo,

ich weiß nicht genau wo ich in mit diesem Thread hinsoll, daher hab ich ihn mal in diesem Unterforum erstellt.

Meine Gitarre ist eine LP Style Dean Soltero SL und der Verstärker ein Peavey Bandit 112. Als Kabel habe ich ein Summer Spirit XXL Kabel und welche Saiten drauf sind kann ich nicht sagen da ich diese Gitarre erst seit 2 Wochen besitze.

Die oberste E-Saite brummt enorm laut und sehr eindringlich. Selbst wenn ich den Bass vollständig rausdrehe (also Low auf 0) klingt die E-Saite meines erachtens nach ungleich stärker bassig als die A Saite.

Ob ich den Verstärker eher rockig oder volle Dröhnung Metal einstelle, der Bass ist so druckvoll, dass ich immer mit den Nachbarn vor der Tür rechne (und ich spiele nicht laut)

Meine Settings am Verstärker sind jetzt grade zB.:

Pre Gain 5
Low 5
Mid 6
High 7
Reverb 5

der Verstärker steht auf 25% Leistung und auf Tight.
Ob ich Clean, mit Verzerrer (Classic, Modern, High Gain) spiele ist offenbar egal. An meiner (billig) Strat klingt es nicht so wobei man das auch nicht als Referenz nehmen kann.

Bei vielen Liedern erscheint mir der Bass so aufdringlich, dass es den Charackter des Liedes wegnimmt. Wenn ich nun Pre Gain, Reverb und Low rausdrehe klingt es halt einfach dünn.

Wo ist das Problem? Wie behebe ich es? Den DiMarzio Tonabnehmer ersetzten? "Falsche" Saiten? Schlechte Einstellung am Amp?
Ich möchte einen dezenten starken Bass aber keinen aufdringlichen brummigen.

Freue mich über Antworten.
Lg
 
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versuch mal den pickup etwas zu senken. vielleicht ist der defekt oder schlecht fabriziert. bei der anderen Gitarre tritt das phänomen ja nicht auf, weshalb Kabel und amp auszuschließen sind. war das problem schon von anfang an da?
 
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versuch mal den pickup etwas zu senken. vielleicht ist der defekt oder schlecht fabriziert. bei der anderen Gitarre tritt das phänomen ja nicht auf, weshalb Kabel und amp auszuschließen sind. war das problem schon von anfang an da?

Mir ist es nicht sofort aufgefallen aber ich denke schon. Wobei mir dieses Extrem Bassige erst vorgestern aufgefallen ist. Ohrenbetäubend (schon fast schmerzhaft) ist es auf der E-Saite vom 9 bis zum 12 Bund - aber irgendwie auch nicht immer. Mal viel deutlicher, mal schwächer aber immer noch sehr bassig.

Ich habe mal ein Video gemacht bei dem ich das was ich meine recht gut einfangen konnte wobei es manchmal noch stärker brummt.
Ich hab einfach mal n bisschen drauf los gespielt also es ist einfach nur zusammen gewürfelt ...

 
Also aus der Ferne gehört klingt das jetzt nicht besonders auffällig.
Hals Humbucker, Mahagonie Korpus und Hals (nehme ich jetzt mal an) erzeugen insgesamt einen eher bassigen Sound, der inbesondere auf den Diskantsaiten dann für Soli sehr singend klingt (z.B. Santana oder Gary Moore) und bei Akkorden besonders "voll".
Für rockige Riffs ist dann wiederum eher der hintere Pickup gedacht, der sich mit relativ wenig Bassanteil durch das Bandgefüge schneiden soll. So gibt es für jeden Song eine passende Pickupwahl. (..und eine Strat oder noch mehr eine Tele klingen wegen den verwendeten Holz und der Einspultonabnehmer grundsätzlich auch weniger bassig)

Wenn die Gitarre zuhause zu laut ist, liegt das eigentlich nie an den Frequenzen, sondern schlicht daran, dass der Verstärker zu weit auf gedreht ist. Mit der Lautstärke geht ziemlich automatisch der Bassanteil zurück (bzw. ist das die Wahrnehmung des Ohres das Mittenfrequenzen stärker/besser erhört werden).

Also keine Panik, Deine Paula funktioniert ganz normal. Lerne die einfach Besonderheiten und Möglichkeiten der Gitarre zu nutzen!
 
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Hallo!
Ist eigentlich fast schon alles gesagt, außer daß die Gitarre gestimmt werden muß ;-)

Nix für ungut - hat mich an meine Anfangszeit erinnert, als ich meine erste Paula nach der allerersten Gitarre (Strat) hatte - nix stimmte mehr, alles klang muffig und dumpf. Das ist normal, der Unterschied ist gewollt und richtig! Wenn Du mal länger spielst, wirst Du beide Gitarren für unterschiedliche Sachen einsetzen und mit beiden zufrieden sein!
Die Stoner-Rocker (wie ich auch) z.B. lieben genau das an einer Paula, diesen wuchtig-dumpfen Sound des Hals-Tonabnehmers. Schraub´ ihn etwas herunter, so daß Du im Schnitt ca. 5mm zwischen Saiten und Tonabnehmer hast.

Grüße

Seine Lordschaft
 
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Hi, stimmen ist sehr wichtig, damit alles stimmt.... ;)

Die klingt voll normal. Wie schon die Vorgänger erwähnen, solltest du, damit der Bass "leiser" den Hals PU etwas runterdrehen,
so ist der PU nicht ganz so aggressiv im Klang.

Wie gesagt, ich habs nicht bei mir gemacht. Ich liebe es wuchtig ;)

LG
 
:p Ich find das irgendwie witzig ... Ich fand damals den Halstonabnehmer immer total scheisse ... so unrockig dumpf... wusste nicht was ich damit machen sollte...war immer der Überzeugung ... nächste Gitarre ohne den scheiss Hals PU:p

Naja irgendwann wirst du ihn mögen... Vllt bist du auch einfach der Fender Typ und stehst mehr auf die glitzernden Klänge.

Zum komischen Brummen... das kann auch von der extrem unverstimmten Gitarre kommen... dann kommen manchmal so nen Brummen oder Lauter/Leiser Effekt zustande.
Am Anfang sollte man eh immer mit einer gestimmten Gitarre üben um das Gehör zu schulen...
 
:p Ich find das irgendwie witzig ... Ich fand damals den Halstonabnehmer immer total scheisse ... so unrockig dumpf... wusste nicht was ich damit machen sollte...war immer der Überzeugung ... nächste Gitarre ohne den scheiss Hals PU:p

Naja irgendwann wirst du ihn mögen... Vllt bist du auch einfach der Fender Typ und stehst mehr auf die glitzernden Klänge.

Zum komischen Brummen... das kann auch von der extrem unverstimmten Gitarre kommen... dann kommen manchmal so nen Brummen oder Lauter/Leiser Effekt zustande.
Am Anfang sollte man eh immer mit einer gestimmten Gitarre üben um das Gehör zu schulen...
Nur am Anfang mit einer gestimmten Gitarre üben? :gruebel:
Jetzt weiß ich, was ich seit 35 Jahren verkehrt mache:)
 
Die Gitarre ist total verstimmt.

Beim G, 15. Bund E-Saite schwingt irgendwas mit, eine Resonanzfrequenz im Verstärker. Aber das Mitschwingen von Resonanzfrequenzen ist jetzt nichts ungewöhnliches, im Studio filtert man das raus. Wahrscheinlich ist das bei der Box Deines Amps so. Bässe tun das auch schon mal, Stimmen eigentlich immer.

Für das amtliche Rockbrett würde ich den Steg-Tonabnehmer verwenden, der Hals-Tonabnehmer ist eher für Soli oder weiche Klänge gedacht. Das nimmt dem Signal auch Wummer-Frequenzen wie die oben beschriebene. Generell drehe ich den Bass immer auf 30 % egal am welchen Amp und schaue dann erst, 50 % ist bei den meisten Verstärkern zuviel, zumal wenn man eine Paula spielt, die sehr viele Bässe hat und mit Humbuckern bestückt ist, die noch mal die Tiefmitten rausholen.
 
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Hi ihrs,

vielen Dank für die Tipps und die ganzen Antworten. Es lag an der 'falschen' (oder ungewohnten ;) ) Pickup Einstellung. Ich dachte Schalter oben = Bridge, Schalter unten = Hals aber es ist genau anders rum :)
Der Bass ist deutlich weniger geworden und klingt ausgewogener (für meine Strat gewohnten Ohren)

Den Ton einer Paula finde ich grandios , das habe ich in einer mehrstündigen Test-Session in Ibbenbühren festgestellt. Daher wurde meine neue Git auch eine.

Was mich hier wundert, ist, dass so viele sagen die Gitarre sei total verstimmt. Ich habe die Gitarre erst davor gestimmt und eben nochmal kontrolliert. Bis auf die G Saite war keine Saite verstimmt (laut Stimmgerät Korg Tuner Ga-30) Ihr habt ein gutes Gehör, dass ihr das mit der G Saite sofort merkt!

Mir ist auch aufgefallen, dass der Humbucker an der Bridge oben an der tiefen E Saite näher an die Saiten rangeschraubt ist als bei den dünnen Saiten. Betont dann wohl den Bass stärker.

2 Fragen habe ich jedoch:
1) Können die Humbucker beim runterschrauben einfach in den Korpus rutschen/fallen? Bei meiner ewig alten Strat lag plötzlich ein Single Coil im Korpus und den wieder rauszuholen war mühsam.

2)Bridge für Rock, Hals für Blues/Solis und wofür die Mittelstellung? Mir ist auch aufgefallen, dass die Potis hier einen gravierenden Unterschied machen. Hat da jemand einen Guide im Netz zur Hand wo man sich theoretisch mal mit den Soundmöglichkeiten auseinandersetzen kann?

Liebe Grüße
Drena
 
Hi ihrs,

Was mich hier wundert, ist, dass so viele sagen die Gitarre sei total verstimmt. Ich habe die Gitarre erst davor gestimmt und eben nochmal kontrolliert. Bis auf die G Saite war keine Saite verstimmt (laut Stimmgerät Korg Tuner Ga-30) Ihr habt ein gutes Gehör, dass ihr das mit der G Saite sofort merkt!

Es ist IMO relativ leicht heraus zu hören wenn eine Gitarre nicht Intune ist ;) , besonders dann wennman nicht selber spielt und nur zuhört.

Mir ist auch aufgefallen, dass der Humbucker an der Bridge oben an der tiefen E Saite näher an die Saiten rangeschraubt ist als bei den dünnen Saiten. Betont dann wohl den Bass stärker.

2 Fragen habe ich jedoch:
1) Können die Humbucker beim runterschrauben einfach in den Korpus rutschen/fallen? Bei meiner ewig alten Strat lag plötzlich ein Single Coil im Korpus und den wieder rauszuholen war mühsam.

Die PU sind ja gerade eben höheneinstellbar, damit man ein ausgeglichenes Klangbild erreicht. Man muss daraus aber auch keine Wissenschaft machen!
Wegen der größeren Saitenauslenkung im Bereich des Hals-PU kann der mehr Ausgangsleistung produzieren als der Bridge-PU, wo die Saiten nicht so weit ausgelenkt werden. Daher tönen Hals PU etwas lauter, wenn Hals- und Bridge-PU gleiche Wicklungszahl haben und gleich weit von den Saiten entfernt sind. Oft werden jedoch entsprechend angepasste PU-Päärchen verbaut, wo der Steg-TA etwas kräftiger tönt. Hinzu kommt noch, dass der Steg-TA wegen dem höhenbetonten Klang sich etwas besser durchsetzt.
... und ja, wenn auch wenn man einen Humbucker zu weit herunterschraubt, verläßt die Einstellschraube irgendwann ihr Gewinde am PU. Das passiert aber i.d.R. erst, wenn der TA schon tiefer als der PU-Rahmen ist.

2)Bridge für Rock, Hals für Blues/Solis und wofür die Mittelstellung? Mir ist auch aufgefallen, dass die Potis hier einen gravierenden Unterschied machen. Hat da jemand einen Guide im Netz zur Hand wo man sich theoretisch mal mit den Soundmöglichkeiten auseinandersetzen kann?

Da ist nicht so Schwarz/Weiß! Schwermetallbands spielen auch mit Hals-PU ihre bösen Riffs und erfreuen sich am resultirenden Bass-Druck. Die PU-Mittel-Position eignet sich grundsätzlich besonders für cleane, perlige Apregios, aber auch Strumming-Akkord Arbeit (Der Klang ist neben nicht so schneidend, aber trotzdem differenziert und definierter als der basslastige Hals-PU. Aber z.B. Blues-Meister Albert King spielt auch seine Soli überwiegend in der Mittelposition. Aber wie gesagt, kann man grundsätzlich jeden Sound einer Gitarre für (fast) jede Art von Musik einsetzen. Wenn dass dann gut klingt, nennt man das "Kreativität". :)
 
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Si! Hat er recht, der InTune! Probier´ einfach aus, was Dir gefällt...ich selber spiele z.B. kaum in den Zwischenstellungen, weil´s mir einfach nicht so gut gefällt.

Und noch was: Wenn Du einigermaßen mit Schraubendreher und Werkzeug umgehen kannst, dann schraub´ die Gitarre mal auseinander, komplett. Natürlich nicht, ohne sich zu merken, wo was hingehört. Dadurch haben sich bei mir die meisten Fragen geklärt -und die meisten neuen sind hinzugekommen - aber dadurch lernst Du Dein Instrument auch von der konstruktiven Seite kennen. Hilft in vielen Situationen, zu wissen, was welche Schraube macht und welche Auswirkungen was hat.

Grüße

Lordschaft
 
Hi,

sorry, dass ich mich jetzt erst zurückmelde. Die Arbeit hält mich zur Zeit sehr auf Trab.

Ich bedanke mich für eure Zeit, ihr habt mir damit sehr geholfen.

Bis in einem anderen Thread ;)

Lg
Drena
 
Hab den Thread erst jetzt entdeckt, aber ich muss auch sagen in dem Video ist die Gitarre verstimmt und klingt als ob es irgendwo schnarrt.

Am besten Saiten wechseln und mal ein Setup machen lassen in einem guten Musikshop (inklusive Halskrümmung einstellen und Oktavreinheit etc.)
Das wirkt Wunder ! Viel Spaß noch mit der Soltero ;)
 

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