Hier paart sich gerade Halb- mit Garnichtwissen und wird lediglich mit der Aufforderung sich selbst schlau zu machen begründet.
Sorry, aber deine Antworten zeigen mir, dass du dich entweder nur sehr oberflächlich mit der Materie beschäftigt hast, oder es evetuell nicht begriffen hast.
Gerade was die physikalischen Eigenschaften angeht, haben 2K-Lacke klare Vorteile gegenüber den meiner Meinung nach veralteten NC-Lacken.
Der einzige Grund, warum ich diese noch verwenden würde ist, dass sie für Laien einfacher zu verarbeiten sind und im Gegensatz zu 2K-Lacken auch als Spraydose angeboten werden.
Dein Argument "Markengitarren" seien ausssließlich mit Nitolacken lackiert, ist schlicht und ergreifend falsch. Man hat früher Nitrolacke verwendet, weil es damals tatsächlich die Spitze der derzeitigen Entwickulungen war und es einfach nichts gab, das bei vertretbaren Kosten bessere Ergebnisse lieferte. In den letzten 50 Jahren hat sich in der Entwicklung neuer Oberflächenbeschichtungen allerdings sehr viel getan und es gibt mittlerweile Produkte, die auch bei geringer Schichtstärke eindeutige Vorteile gegenüber NC-Lacken haben.
Aus der Industrie sind sie weitestgehend verschwunden und speziell im Bereich Holz wurden sie durch PUR-Lacke ersetzt, welche mittlerweile wieder vermehrt von Wasserlacken abgelöst werden.
Die Behautpung NC-Lacken "klingen" besser, stammt noch aus der Zeit, als vermehrt E-Gitarren mit dicken Polyester-Beschichtungen auf den Markt kamen, die sich tatsächlich mehr nach "Plastikmantel" als nach Lackierung anfühlten, allerdings haben diese mit einer sauber und heutzutage gängigen Polyurethanlackierung nichts gemein. NC-Lacke hingegen sind seit je her anfällig für mechanische Abnutzung, Rissbildung und Vergilbung. Speziell bei Musikern gibt es Leute, die auf sowas stehen, was objektiv betrachtet aber immernoch keinen "guten" Lack nach heutigem Verständnis aus Nitrolacken macht.
Ich will dich hier nicht angreifen, aber mir scheint, als basierten deine Agrumente mehr auf "Hören-Sagen", als auf Fachwissen und Erfahrung.
Auch ich selbst behaupte nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber ich behaupte auch zu wissen von was ich rede und kann auf einen wenigstens kleinen Erfahrungsschatz was das Thema Lackiern angeht, zurückgreifen.