[Gitarre]Abo-Gitarre TYME S-100

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[Gitarre] - (Fat-)Stratocaster Kopie von Tyme; S-100

Hi, wie schon in diesem Thread von mir gepostet, hier das Review zu der Stratocaster als Prämie für ein 2-Jahres-Abo der "guitar".

Lieferung
Die Lieferung dauerte fast 4 Wochen, aber gelohnt hat sich das warten! ;)
Die Verpackung lies zu wünschen übrig: Ein Pappkarton und darin direkt die Gitarre, eingewickelt in PVC-Folie.
Dazu gab es:
1x Klinkenkabel (Winkelstecker)
2x Imbusschlüssel (Bridge und TrussRod)
1x Tremolohebel
xx und eine kleine Anleitung zur Halsjustierung.

Die Spezifikationen der Gitarre laut Hersteller:

TYME S-100 BK
~ST-Style Gitarre mit Lindekorpus und geschraubtem Ahornhals
Palisandergriffbrett
~ 1 hochqualitativer Alnico Humbucker und 2 Ceramic-Single Coils
~ erhältlich in schwarz, creme und rot
~ Lieferung inkl. Gigbag! -> Bei dem Abo gibt es keinen Gigbag dazu!
~ Brutto-UVP: 132,09 Euro


Korpus und Hals:

Die Lackierung ist top :great: (ich habe sie in Creme, meiner Meinung nach ein wunderschöner Farbton!)
Pickguard und Pickups, sowie Bridge, Klinkenbuchse, Tremolohebel und Sattel sitzen sehr gut und sind prima eingestellt.
Der Hals ist Bundrein und die Krümmung ist wirklich gut. Die Bundstäbe sind nicht scharfkantig am Rand und ausserdem sehr gut gerichtet! Auch die Saiten scheppern nirgends, bei einer Saitenlage von ca 3mm.

Dem zufolge ist die Bespielbarkeit:
erste Sahne! Ungelogen! Da bekomme ich schon ein leichtes Kribbeln wenn ich die mit meiner Telecaster (Lite Ash) vergleichen würde, was ich mti Absicht ;) nicht mache... hehe
Bendings, Slides und auch Pickings klingen sauber (insofern der Spieler es "beherrscht") und fast (dazu gleich mehr) klar. Auch der Tremoloeinsatz funktioniert gut.


Sound:

Jetzt wird's schwierig! Sehr viel Lob von mir bei Verarbeitung und Bespielbarkeit kann bei einer Gitarre mit dem Preis, Erfahrungswerten zur Folge, nur eines bedeuten:
DIE PICKUP'S
Es ist matschig, wenig durchsetzungsstark. Man kann fast nur mit dem Humbucker spielen um mit (zB) meiner Lite Ash am gleichen Amp halbwegst mitzuhalten. Und ausgerechnet dieser ist für eine (Fat-)Stratocaster (imho) vieeeel zu matschig in den tiefen Frequenzen!
Die Singecoils bieten dennoch die Charakteristika einer "vollwert"-Strat, aber um weiten nicht so brilliant und klar. Vor allem die Unterschiede des Klangs bei den h(b)- und e-Saiten sind (in meinen Ohren) viel zu extrem. :rolleyes:
Ich habe es auch noch nicht erlebt, dass die "kleine" e-Saite viel lauter ist als die h(b)-Saite. Auch eine Justierung der Pickups bringt hier nur marginale Unterschiede.
Die Tonepotis kann man auch abschrauben, die sind nur Deko!
Das Volumepoti ist viel zu "zackig", zwischen laut und aus gibt's hier nur was für Tontechnik-geschulte Ohren zu hören.


Fazit:

Für 139,- Euro UVP, durchaus empfehlenswert! Da imho die Bespielbarkeit für einen Anfänger sehr viel bedeutet oder bedeuten sollte! Auch das gewicht von knapp 3kg ist recht wenig.
Sie punktet durch Aussehen, Verarbeitung und Bespielbarkeit. Der Sound ist mir zu matschig, ich bin eben "LiteAshTele-über-FenderHotRod-Verwöhnt" (is das jetzt'n neues Wort?! :D).
Wer also sowieso eine Gitarrenzeitschrift abonnieren will (und anfängt mit Gitarre, oooder Sammeln will) ist damit gut beraten!

***** = MAX
Bespielbarkeit: *****
Verarbeitung: ****
Lackierung: ****
Sound: **
Lieferumfang/Lieferdauer: *

Macht also ***komma 2
(((die Potis habe ich nicht bei Verarbeitung, sondern bei Sound mit einfliessen lassen, da sie sehr gut sitzen und leichtgängig sind, lediglich ihre Funktion ist lachhaft)))
 
Eigenschaft
 
??? Soll heißen das die Tone Poris NICHT verkabelt sind und man nur den Mastervolume nutzen kann ?? Sind denn die "Tone" in die Schaltung integrierbar wenn man ein Lötkolben hat ?

Und sollte der Volume nicht auch komplett "aus" geben ?? Tut mir leid dein Test ist mir einfach zu sarkastisch geschrieben um schlau draus zu werden ;)
 
??? Soll heißen das die Tone Poris NICHT verkabelt sind und man nur den Mastervolume nutzen kann ?? Sind denn die "Tone" in die Schaltung integrierbar wenn man ein Lötkolben hat ?

Und sollte der Volume nicht auch komplett "aus" geben ?? Tut mir leid dein Test ist mir einfach zu sarkastisch geschrieben um schlau draus zu werden ;)

Hi,

die Tonepotis funktionieren!
Nur du musst:
a) recht guten Amp ,
b) recht laut ,
und
c) gute Ohren haben!

Auch das Volumepoti "funktioniert" gut, nur ist es wenig zweckmäßig, d.h. das es entweder aus ist oder auf einen Schlag 'nen Sprung auf laut geht. Also man kann jetzt nicht, wie zB bei meiner Telecaster, auf 2,3-4 drehen um wirklich sanfte cleane Töne zu bekommen. Was hier auch sicherlich mit den PU's zusammenhängt.

gruß
 
Ich weiß nicht, nur mal als Einwurf, weil es immer wieder kommt: Langsam kann ich nicht mehr glauben, dass das Matschen nur an den Pickups liegt. Ich hab selbst mal verglichen (mit einem vielleicht etwas blöden Vergleich, aber was solls): Mal das Ohr direkt an den Korpus gelegt und irgendn Akkord angeschlagen (das Ganze natürlich trocken). Bei höherwertigen Instrumenten klingt es hier definierter, ähnlich wie übern Amp, bei günstigeren Matscht es so auch schon. Vergleichbar mit nem einheitlichen Brummen. Ich glaub zumindest, dass die Qualität der Einzelkomponenten (speziell Holz) oft auch viel zum "matschen" beitragen, nicht nur die schlechten Pickups. Korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe, aber das wären meine Erfahrung damit.
 
Auf jeden Fall ist es richtig, dass gutes Tonholz eben auch gute Resonanzeigenschaften mit sich bringt. Das heißt, dass die Töne harmonisch klingen, gerade weil "alles" in Resonanz schwingt.
Es ist ja auch so, dass die (zB) Wicklungen eine enorme Rolle spielen. Ein PU mit vielen und auch feinen Wicklungen ist "sensibler" als ein 15 € PU. Insgesamt dneke ich, spielt das Gesamtkonzept überhaupt DIE Rolle...

Ich muss dazu sagen, dass ich die Gitarre NOCH nicht aufgeschraubt habe. Wenn ich das
Innenleben sehe erklärt es dann auch eher das Klangbild.
Würde es auch nur an den PUs liegen, würde das Holz bei A-Gitarren ja auch völlig wurscht sein. :D Insofern gebe ich dir also vollkommen Recht.

Gruß
 
- 20 Jahre alten Shadow PU gegen einen neuen SD-SH1-59 getauscht = minimaler Unterschied im Charakter zu hören. Den eigentlichen Klang liefert immer noch die Gitarre.

- Single Coils in 2 mittelmäßigen Gitarren testweise gegen originale Fender 1980er getauscht (die in ihrere eigentlichen Gitarre gut klingen) . Ergebnis: was vorher am Klang fehlte, fehlte hinterher immer noch. Fazit: Die 10%-Regel stimmt (= PUs machen nur bis 10% Prozent am Klang). Die Gitarre macht den Ton. Deutlichere Verbesserungen sind nur möglich, wenn die ersetzen PUs völlig grottig sind. Dann kommt man von 1% auf 10%. Und auch damit nicht über die Substanz der Gitarre hinaus.

Hab vorher zufällig obenstehende Aussage gelesen. Ich glaube, das relativiert die Sache mit den Tonabnehmern und ihrer Wichtigkeit bei der Klangbildung ein bisschen. Speziell auch die Wichtigkeit der Wicklung, die wiederum nur ein Teil des Tonabnehmers ist. Mein Fazit lautet eher: Schlechtes Tonholz und schlechte Pickups. Ob die Gitarre jetzt ihr Geld wert ist oder nicht steht auf einem ganz anderen Blatt

Gruß,
David


PS: Schlecht funktionierende Potis haben meiner Meinung nach nichts mit den Tonabnehmern zu tun. Diese werden auch bei einem Tausch der Tonabnehmer weiterhin ihre "etwas" "unlinearen" Eigenschaften beibehalten.
 
Genau,

ich hatte mal in einer anderen Billigklampfe die Potis gegen hochwertige getauscht, dem Interesse halber. Funktionierte um Welten besser!
 
*rauskram* weiss wer aus was für holz der korpus ist ?
 
Laut Hersteller Linde, siehe hier.
 

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