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oder kann ich auch weiterhin meine 10er benutzen?
besser nicht, da der Hals auf die 10er mit Standardstimmung und damit auf deren Saitenzugkräfte eingestellt ist.
Wenn die Gitarre dauerhaft einen Ton tiefer gestimmt bleiben soll, verringern sich die Zugkräfte und der Hals könnte/sollte sich dadurch nach hinten (= konvex) krümmen.
Folge: die Saiten liegen näher an den Bundstäbchen und "scheppern".
Wenn man die 10er-Stärke also beibehalten will, muss der Hals gelockert werden.
D.h. die Mutter des Spannstabes muss gegen Gewinderichtung gedreht und damit
etwas gelöst werden
(= Saiten lockern, eine viertel Drehung, Saiten anziehen und testen und das Ganze solange wiederholen, bis der Hals wieder o.k. ist):
-> der Hals ist wieder gerade, der Saitenabstand zu den Bünden erhöht sich wieder und das "Scheppern" verschwindet.
Der Hals arbeitet oft noch nach und nach 1-2 Tagen könnte noch eine Feinabstimmung fällig werden.
Grundsätzlich sind 10er-Saiten für eine Akustik schon recht dünn und damit auch der Sound. Wenn die Gitarre einen Ton tiefer bleiben soll, sind 10er n.m. Erfahrung def. zu dünn und "schlackern" nur noch herum, der Sound wird unschön und z.B. ein Bottleneckeinsatz wird quasi unmöglich.
Ich würde einen Wechsel auf 12er sehr empfehlen.
Wenn 12er oder gar 13er aufgespannt werden, erhöhen sich die Saitenzugkräfte und in der Standardstimmung wird sich der Hals nach vorne (= konkav) krümmen.
Folge: der Saitenabstand erhöht sich, die Oktavreinheit ist nicht mehr gegeben.
Hier muss der Hals also angezogen werden, d.h. die Mutter des Spannstabes muss in Gewinderichtung gedreht und damit
etwas mehr angezogen werden
(= Saiten lockern, eine viertel Drehung, Saiten anziehen und testen und das Ganze solange wiederholen, bis der Hals wieder o.k. ist):
-> der Hals ist wieder gerade, der Saitenabstand zu den Bünden verringert sich wieder und die Oktavreinheit stellt sich wieder ein.
Der Hals arbeitet oft noch nach und nach 1-2 Tagen könnte noch eine Feinabstimmung fällig werden.
Das Verwenden von 12ern in Verbindung mit einer tieferen Stimmung könnte evtl. die Spannung des Halsstabes ausgleichen, aber verlass dich nicht darauf.
Das Einstellen des Halses ist keine Zauberei und bei Verwendung eines korrekten Schlüssels und vorsichtiger, geduldiger Anwendung (s.o.) kann Nichts kaputtgehen.
Joa.. ich stimm meine klampfe auch des öfteren runter... Nur beid denn 13 mußt du auch achten das sie nicht an die Bundstäbchen knallt... passiert mir bei 13er .... dann müßtest du am hals nach justieren....
das überrascht mich zwar etwas, aber Gitarren haben nunmal auch ihr Eigenleben...
jedenfalls müsste in deinem Fall die Halsspannung gelockert werden, um die konvexe Krümmung auszugleichen.
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... und wenn ich zwei Halbtöne tiefer singen möchte, müßte ein Capo auf den 10 Bund - Hallo wie hört sich das denn an! Dann doch lieber die Gitarre 2 Töne tiefer legen. ***
völlig richtig und der Ansatz die Gitarre tiefer zu stimmen ist somit korrekt und bringt auch Soundvorteile.
Viele (Gitarren-) Produktionen sind aus diesem Grund 1-2 Halbtöne tiefer.
LG
RJJC
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