Git aufnehmen - mikro vs. recording out

Reflex
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hallo leute,

ich plane, mir ein kleines kompaktstudio zu kaufen, und würd gern u.a. gitarrenspuren damit aufnehmen.

damit ich nicht allzulange experimentieren muss, wollte ich euch fragen, ob ich eher mit einer abnahme des amps mit mikro, oder wenn ich über das recording out des amps aufnehme, bessere ergebnisse erziele.
mir ist schon klar, dass es darauf sicher keine pauschalantwort gibt, aber vielleicht gibt es doch eine tendenz.
beim amp handelt es sich übrigens um einen mesa boogie f 50, das recording out sollte also zumindest von der papierform her gute ergebnisse ermöglichen.

dazu noch ein paar konkrete fragen:

1.) wenn ich das rec out des amps nutze, dann verwende ich den amp quasi nur als preamp, ist das richtig? d.h., ich nutze nur die vorstufe des verstärkers?

2.) werden dann effekte, die in der effektschleife hängen, auch übertragen?

3.) kann bzw. sollte ich das gitarrensignal eher komplett trocken aufnehmen, um später effekte dazuzumischen, bzw. geht das mit einem mini-studio überhaupt?

4.) die gleiche frage, wenn man den amp über micro aufnimmt...lieber mit oder ohne effekte?

5.) wenn ich eine akustikgitarre aufnehmen möchte, sollte man das mit mic machen, oder kann ich den eingebauten piezo + preamp der gitarre nutzen, oder ist das eher nur für live-zwecke brauchbar?


das sind zwar noch nicht alle fragen, aber reicht sicher für den anfang, will euch ja nicht überfordern :D

vielen dank schon mal im voraus für eure hilfe :)
 
Eigenschaft
 
wenn du die effekte ziemlich gut und passend treten kannst, und du vorher weißt das du sie genau so haben willst. dann nimm sie mit auf. wenn du noch experimentieren willst, dann würd ich es lieber lassen.
Allgemein kann man sagen, wenn du den amp gut abnimmst, mitm mikro, das du eher bessere ergebnisse erzielst. als mit dem recording out. Akustikgitarre kannst du eigentlich nich wirklich mitm eingebauten mikro arbeiten. lieber nen kondensator mikro, das sind schon sehr starke unterschiede!

zu den andern sachen, kann ich leioder nich viel sagen. aber da gibs bestimmt noch andere experten
 
beim amp handelt es sich übrigens um einen mesa boogie f 50
Wenn Du auf den Sound deines Amps keinen Wert legst,dann Recording out.
Wenn doch, dann Mikro vor dem Amp.
1.) wenn ich das rec out des amps nutze, dann verwende ich den amp quasi nur als preamp, ist das richtig? d.h., ich nutze nur die vorstufe des verstärkers?
Ich denke mal nicht,das Signal wird bestimmt erst vor der Endstufe also auch erst nach der Efektschleife abgenommen.
Sonst macht das ja keinen Sinn.
2.siehe Punkt 1
3.) kann bzw. sollte ich das gitarrensignal eher komplett trocken aufnehmen, um später effekte dazuzumischen, bzw. geht das mit einem mini-studio überhaupt?
Wenn Dir die Efekte nur als Bodentreter vorliegen,wie willst Du die anschliessend in die Aufnahme bekommen.
Wenn es sich um Plugins handelt ,dann kan man die auch nachträglich auf eine trockene Spur einfügen.
Versuch macht klug.
Wenn man das Signal splittet kann man auch gleichzeitig eine trockene und eine mit Efekte aufnehmen und danach entscheiden.
4.) die gleiche frage, wenn man den amp über micro aufnimmt...lieber mit oder ohne effekte?
Auch hier wieder,Versuch macht klug. und /oder auch wieder Signal splitten und auf zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen.
5.) wenn ich eine akustikgitarre aufnehmen möchte, sollte man das mit mic machen, oder kann ich den eingebauten piezo + preamp der gitarre nutzen, oder ist das eher nur für live-zwecke brauchbar?
Manchmal verstehe ich die Fragen einfach nicht,wenn ich mir nicht sicher bin ,dann mache ich einfach zwei Aufnahmen und entscheide dann was mir besser gefällt und benutze dann diese Variante.
 
Wenn Du auf den Sound deines Amps keinen Wert legst,dann Recording out.
Wenn doch, dann Mikro vor dem Amp.

Ich denke mal nicht,das Signal wird bestimmt erst vor der Endstufe also auch erst nach der Efektschleife abgenommen.
Sonst macht das ja keinen Sinn.
2.siehe Punkt 1

Wenn Dir die Efekte nur als Bodentreter vorliegen,wie willst Du die anschliessend in die Aufnahme bekommen.
Wenn es sich um Plugins handelt ,dann kan man die auch nachträglich auf eine trockene Spur einfügen.
Versuch macht klug.
Wenn man das Signal splittet kann man auch gleichzeitig eine trockene und eine mit Efekte aufnehmen und danach entscheiden.

Auch hier wieder,Versuch macht klug. und /oder auch wieder Signal splitten und auf zwei Spuren gleichzeitig aufnehmen.

Manchmal verstehe ich die Fragen einfach nicht,wenn ich mir nicht sicher bin ,dann mache ich einfach zwei Aufnahmen und entscheide dann was mir besser gefällt und benutze dann diese Variante.

hallo,

leider bin ich zwecks noch mangelndem equipment noch nicht in der lage, das alles selbst zu probieren, bzw. wollt auch nicht so viel experimentieren, sondern gleich songs aufnehmen, drum meine frage, um evt. etwas zeit zu sparen.
ich nehme mal an, dass hier viele leute schon beide wege oft genug versucht haben, und darum diesbezügliche erfahrungen haben.

die idee mit dem signal splitten ist sicher gut. dazu brauch ich wohl einen splitter? oder eine AB-Box?

dass man bodentreter nachträglich nicht mehr in die aufnahme kriegt, ist klar.
aber wie schaut es z.b. mit einem multieffekt wie den TC M300 aus?
kann ich da auf eine trocken aufgenommene spur im nachhinein noch effekte dazumischen, z.b. indem man das ganze dann auf eine neue spur aufnimmt?
 
Du wirst experimentieren müssen!
Ansonsten läuft die Gefahr, dass dein Album (?) nach "wenig Erfahrung" klingt. Und danach ärgerst du dich drüber.
Also probier erst mal ein bischen aus. Am Besten mit einem kurzen Demo-Song. Dann macht man sich auch mit der Aufnahmesoftware vertrauer und es wenn die wirkliche Arbeit kommt, geht es schneller und effizienter.
 
1.) wenn ich das rec out des amps nutze, dann verwende ich den amp quasi nur als preamp, ist das richtig? d.h., ich nutze nur die vorstufe des verstärkers?

2.) werden dann effekte, die in der effektschleife hängen, auch übertragen?

Ich kenn zwar die Schaltung deines Amps nicht, aber ich würde denken, dass der Rec-Out so ziemlich am Ende des Signalflusses steht.
Sprich du hast dein Effekte auf jeden Fall drin und auch den Amp-Sound (entgegen anderer Behauptungen hier).

Was du jedoch definitv nicht auf der Aaufnahme hast ist dein Cabinet-Sound!
Daher bräuchtest du eine virtuelle Cabinet-Simulation (z.B. Guitar Rig)
Mit dieser kannst du meistens auch nachträglich n paar ordentliche Effekte hinzufügen.

Deine Idee das trockene Signal im nachhinein durch ein Effektgerät zu jagen funktioniert mit entsprechendem Interface auch. Hierbei musst du allerdings auf die Latenz achten!
Falls die zu hoch ist, kannst du aber evtl die Effektspur nacher um ein paar ms verschieben, sodass es wieder synchron ist.

Mit Bodentretern funtioniert das prinziiell genauso, allerdings musst du da auf den Pegel achten! Wenn du einfach dein Output deiner Soundkarte an den Treter anschließt wird dieser vermutlich ziemlich krass übersteuern. Falls dein Output regelbar ist einfach schön leise drehen, falls nicht gibt es relativ billig Pad-Schaltungen, die du dann dazwischen hängen kannst.

5.) wenn ich eine akustikgitarre aufnehmen möchte, sollte man das mit mic machen, oder kann ich den eingebauten piezo + preamp der gitarre nutzen, oder ist das eher nur für live-zwecke brauchbar?

So ein Piezo-Tonabnehmer ist ja eigentlich nichts anderes als ein (eher schlechtes) Mikrofon. Meistens klingen die sehr bescheiden, werden aber da sie Rückkopplungsarm sind Live oft verwendet.
Das musst du halt echt einfach mal probieren, ob die Piezos in deiner Gitarre halbwegs den erwünschten Sound bringen.
Wenn nicht, musst du halt ein vernünftiges Mikro vor die Gitarre stellen...
 
In der Regel liegt der Rec Out eines Amps hinter dem Effektweg und vor dem Poweramp, manche Amphersteller stellen für den Rec Out noch eine einfache Boxensimulation (was ja nicht viel anderes ist, als ein EQ) bereit.
Wunder würde ich von einem Rec Out oder Kopfhörerausgang jedoch nicht erwarten. Allerdings kann man mit der entsprechenden Arbeit und zusätzlicher Software/Hardware auch da noch was rausholen. Für einfache Skizzen sollte es allemal reichen. Für Demoaufnahmen mit viel zusätzlicher Arbeit, für eine Albumproduktion auf keinen Fall. (meiner Meinung nach)
Wenn es sich dabei um eine Frage der Machbarkeit und/oder der finanziellen Mittel handelt, dann würde ich auch immer empfehlen, die diversen Simulationsmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Line6 Toneport, Guitarrig etc.
Besser gut simuliert als schlecht aufgenommen :)

Für die Aufnahme von Akustik - Gitarren würde ich die Anschaffung eines Großmembran - Kondensator Mics empfehlen. Selbst mit Einsteiger Mikrofonen (Preisklasse 30 - 100€) von Behringer, Samson, Stagg oder wie auch immer die ganzen Marken heißen, bekommt man eine brauchbare Aufnahme hin. Diese kann mann natürlich auch noch mit der Piezo Abnahme kombinieren und den Sound basteln, den man haben möchte.
 
Was du jedoch definitv nicht auf der Aaufnahme hast ist dein Cabinet-Sound!
Daher bräuchtest du eine virtuelle Cabinet-Simulation (z.B. Guitar Rig)
Mit dieser kannst du meistens auch nachträglich n paar ordentliche Effekte hinzufügen.

Das is schon dabei, sonst würds nich REC Out heißen...
 
Das is schon dabei, sonst würds nich REC Out heißen...

Ja geil n Tiefpass bei 7KHz kann ich sonst auch noch selber setzen...das ist aber keine Cabinet-Simulation!!!! Ein Cabinet verändert maßgeblich die Dynamik des Sounds.
Sowas kostet Hardware-mäßig n tausender! (ok geht auch billiger aber klingt dann auch nicht so geil)
Glaub kaum, dass da bei dem Amp was vernünftiges dabei ist.

Auf Herstellerbezeichnungen würde ich mich übrigens nicht verlassen:screwy:
 
Ne, der Dieter hat schon recht. Normalerweise sind das schon emulierte Ausgänge, sind vieleicht nicht der super Brüller, aber auch kein totaler Schrott.
Und Analog ist das natürlich nicht, sondern Digital, aber deswegen ist das ja nicht direkt Müll. Beim Pod haste auch eine CAB sim.
 
Wenn ihr meint...hab son Teil noch nie gehört.
Hab allerdings letztens in irgendeiner Fachzeitschrift einen Testbericht über ein 900€ teures Hardwaregerät im 19Zoll-Format gelesen, dass nichts anderes tut, als n Cabinet zu simulieren.
Das Fazit war "klingt fast wie ne Gitarren-Box"...wobei man natürlich sagen muss, dass solche Zeitschriften immer beschönigen müssen.
 
Na, jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, denn das geht nun wirklich am eigentlichen Thema vorbei, wie der Threadersteller mit SEINEN Möglichkeiten etwas aufnehmen kann und wir sind uns ja alles einig, dass aus dem Rec Out was rauskommt, das man aufnehmen kann, es aber höchstwahrscheinlich nicht wirklich toll ist.
 
Wenn ihr meint...hab son Teil noch nie gehört.
Hab allerdings letztens in irgendeiner Fachzeitschrift einen Testbericht über ein 900€ teures Hardwaregerät im 19Zoll-Format gelesen, dass nichts anderes tut, als n Cabinet zu simulieren.
Das Fazit war "klingt fast wie ne Gitarren-Box"...wobei man natürlich sagen muss, dass solche Zeitschriften immer beschönigen müssen.

Ich vermute mal stark, dass dieses Teil auch an den den normalen Output des Amps angeschlossen wird und wohl noch so eine Powersoak Funktion eingebaut hat, kp.
Edelracks sind doch eh immer teuer. Kannst dir auch für 10000€ nen 19Zoll Reverb kaufen oder einen für 50€ von Digitech^^
 
joar das is das teil von spl soweit ich mich erinnern kann. hatten das teil mal kurz da zum testen (wird wie schon erwähnt an den amp wie ne box angeschlossen) und muss sagen: klingt richtig geil. hätte ich die kohle und würde viel aufnehmen würde ich mir sofort son teil zulegen!
bis man ne gescheite mikrofonposition gefunden hat die genauso geil klingt dauerts stunden. weiterer vorteil: man kann die settings immer und immer wieder egal wo man ist verwenden was mit nem mirko nur bedingt und mit viel fummelei (plus gutem gehör) zu erreichen ist!
 

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