Ich bin eigentlich nicht bereit, für solch einen Service zu bezahlen, wenn ich ihn auch ohne weiteres mit eigenen Mitteln organisieren kann, evtl. sogar bereits Tools einsetze, die Teile davon abdecken. Ich hab auch ein wenig Probleme, Daten wie Gagen, Ausgaben, Kontakte auf Plattformen bei Anbietern zu hosten.
Dazu kommt auch, dass ich alle Mitmusiker dazu bringen muss, solchen Service zu nutzen. ich hab ja schon Probleme, alle zu Facebook zu überreden. Es gibt nachwievor noch Leute, die keine affinität zu PC und Co entwickelt haben, und sich auch schwer tun, damit auseinanderzusetzen.
Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, um Daten zu sharen, Online-Kalender zu pflegen, von verschiedensten Devices drauf zuzugreifen, und trotzdem tun's einige nicht. Aber das ist ein anderes Problem.
Wie auch immer. Für Setlistverwaltung nutze ich seit nun bald drei Jahren mein iPad mit Setlistmaker. Allein diese App bietet mir schon einen Großteil der oben angesprochenen Möglichkeiten. Was hier noch fehlte, hat der Anbieter dieser App auch mit Bandhelper, etwas ähnlichem wie mygigs.com angeboten, was aber anscheinend auch nicht den Zulauf hatte, wie er gehofft hat, und immer mehr dieser Funktionalität nun in den Setlistmaker übernimmt. Auch hier geht also die Entwicklung in diese Richtung weiter.
In Setlistmaker verwalte ich mehrere Datenbanken, eine pro Band oder Projekt, erstelle mir dort pro Datenbank Songlisten mit Sheets, Audios, MIDI, verwalte dort pro Datenbank die Gigs mit Datum/Uhrzeiten, Gageninformation, Kontaktdaten, Notizen, erstelle mir pro Gig sehr komfortabel Setlisten, die ich in verschiedensten Formaten ausgegeben, per email verschicken oder ausdrucken kann, so dass auch die, die nicht diese App nutzen (bei einer Band nur Sängerin und Bassist) die Infos pro Gig von mir bekommen. Alle anderen könnten sich meine Datenbank synchronisieren, womit sie es sich noch einfacher machen köntnen, tun sie aber (noch) nicht, weil es auch anders funktioniert.
Online Kalender sind schon eine enorme Erleichterung, vor allem, weil ich verschiedene Kalender unproblematisch mergen kann und von verschiedenen Devices Zugriff habe. So kann derjenige, der eine Anfrage bekommt auf einen Blicke sehen, ob alle Zeit haben, ob er zusagen kann oder nicht - natürlich vorausgesetzt, dass jeder seinen Kalender pflegt. Die die das nicht tun, geben ihre Daten an jemanden der Kollegen weiter, der das dann einpflegt. Das ist eine Bringschuld! Und so funktioniert das bei uns seit Jahren. Ansonsten pflegen wir die Kommunikation, telefonieren, mailen, SMSen, und wenn sich dann auch mal alle zu What's App hinreißen lassen, könnten wir auch diesen Weg als zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit in Betracht ziehen und sinnvoll einbauen.