Gigs auf Hut - Erfahrungen und Meinungen

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Ich mache nun seit fast 40 Jahren Tanzmusik, da gibt es und gab es immer Verträge und feste Gagen. In den letzten 20 Jahren hab ich diesen Bereich bzw. Geschäft immer weiter heruntergefahren, mache aber in anderen Formationen, Gruppierungen und Projekten Musik. Bei Projekten gibt‘s grundsätzlich kein Geld, da geht es eher um besondere Erfahrungen und um neue Konzepte. Bei den verschiedenen Classik-Rock-Coverbands, in denen ich war und bin, sind die Auftritte deutlich rarer als bei der Tanzmucke, vor allem, wenn man Gigs mit Gage sucht. Also kommt es schon mal vor, dass man sich auch auf Gigs einlässt, wo es keine vorher vereinbarte Gage gibt, sondern wo denn der Hut herumgeht. Das ist durchaus auch mal bei kleinen Clubs der Fall, die das finanzielle Risiko mit der Gage nicht eingehen können oder wollen. Zudem werden bei Gagen auch noch Abgaben an die Künstlersozialkasse fällig, und wenn sie Eintritt nehmen, um die Gage zu finanzieren, kommen noch höhere GEMA Gebühren auf sie zu. Ich hab da durchaus Verständnis, auch wenn es vielleicht eine gewisse Grauzone ist, zum einen weil man die KSK prellt, die GEMA und das Finanzamt von der Einnahme des Hutes nichts sieht, d.h. die Band in der Praxis auch kaum diese Einnahme beim FA angibt.
Wenn der Veranstalter fair ist, sind wenigstens zusätzlich Getränke und evtl. sogar Snacks für die Band frei, und wenn er es richtig gut meint, kümmert er sich darum, den Hut herumgehen zu lassen, sagt das entsprechend an, animiert das Publikum entsprechend, und dann läuft‘s meistens ganz gut. In einem Club, wo wir mehrmals gespielt haben, hatte der Wirt einen Blecheimer, und seine Ansage von der Bühne herunter, bevor er damit los ging, war: ‚Ich möchte nichts klimpern hören!‘
Die letzten Wochen, wo Gig- und Band-mäßig nichts läuft, hab ich spontan mit nem Duo angefangen, das erste mal in meiner Hofeinfahrt, wo wir den Gitarrenkoffer aufgestellt haben. Danach einmal in einem Biergarten, wo der Hut rumgehen sollte. Der Gig hatte für mich einen blöden Beigeschmack, obwohl es ein super Gig war, mit bestimmt 250 Gästen sehr gut besucht, bei bestem Wetter, und einem sehr dankbaren Publikum. Es ging los, dass wir nichts zu trinken bekamen, wir wurden regelrecht ignoriert. Erst als sich ein Bekannter, der den Gig für uns organisiert hatte, sich durchgesetzt hat, bekamen wir dann doch noch was. Wir mussten uns auch selber um den Hut kümmern, wobei wir aber ein nettes Mädel gefunden haben, die das für uns übernommen hat und einen extrem gut gefüllten Hut zurück brachte. Vom Wirt gab es keinen Euro, obwohl er unter Garantie einen hervorragenden Umsatz gemacht hat.
Bei einem weiteren Gig in einem anderen, etwas kleineren Biergarten, eine ganz andere Sache. Kommunikation vorab mit dem Wirt, der sich auch noch mal vergewissert hat, ob wir mit dem Geld aus dem Hut klarkommen. Ohne Diskussion gab es Essen und Trinken, so viel wir wollten, und er packte noch einen Schein drauf. So lass ich es mir dann gefallen, auch wenn es noch lange nicht die Gagen sind, die ich als Tanzmucker gewohnt bin. Da spielt auch nicht die Rolle, denn der Inhalt des Hutes zeigt die Anerkennung des Publikums für die Musiker. Und wenn man in einem Club von 60 Gästen 250 EUR zusammen bekommt, bin ich schon zufrieden. Nichtsdestotrotz wundere ich mich trotzdem immer über die Menge an Münzen, vor allem das viele Kleingeld, also nicht einmal Silbergeld. Eigentlich frech, und erinnert ein wenig an den Klingelbeutel in der Kirche. Ich schmeiß was rein, Hauptsache, es klimpert deutlich, dann hab ich meinen Beitrag geleistet. Ich würde persönlich nie unter 5€ geben, wenn‘s mir besonders gefällt, gebe ich auch 20€.

Was ist Eure Meinung zum Thema Hut und Erfahrungen damit?
 
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Hi,
das ist genauso wie Du beschrieben hast: Es hängt sehr stark vom Wirt und dem Publikum ab.
Der letzte Gig mit meiner Zweitband war auch auf Hut. Bisher hatte sich der Bandleader immer geweigert sich darauf einzulassen. Unerwarteterweise kam mehr raus als wenn wir unsere Gage verlangt hätten. :D

Das geht natürlich nur an solchen Orten, wo Wirt und Publikum Livemusik wertschätzen.

Edit: .. und natürlich die Band den Nerv des Publikums trifft.
 
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Wir spielen eher in kleinen Locations und Kneipen. Da ist der Hut eigentlich sehr gängig. Erfahrungswert bei Hut: ca. um die 10 EUR pro Nase, wobei das das Mittel ist und manche wirklich nur minimal einwerfen und andere das kompensieren. Da wir das aber rein als Hobby betreiben und nicht davon leben müssen, passt das schon. Es refinanziert etwas das Equipment.

Wenn man dort spielt, wo man den Nerv des Publikums trifft (geeignete Location aussuchen), kommt immer eher mehr zurück.
Auch wichtig: beim Pressetext gerne werben, aber auch relativ genau beschreiben, was zu erwarten ist.

Ich war mal bei einer Frauenband, bei der mit raffinierten Arrangements und Stilrichtungen wie Bossa Nova geworben wurde. Es war dann aber eher eine Frauen-Mädchen Mitgröhlband. Wie unschwer zu erraten war ich da ziemlich angepisst, weil da die völlig falschen Erwartungen geweckt wurden.

Wir bekommen eigentlich immer positives Feedback (aber wenn wir uns als Rock- oder Metal- Band ankündigen würcen, wäre das sicher auch nicht so ;) )
 
Prinzipiell wird der Markt für Gigs immer schwieriger und jetzt in (und auch später nach) Corona ist es noch extremer. (Wer weiss wie viel Clubs am ende überlebt haben werden)
Immer mehr Clubs sind nicht mehr bereit Festgagen zu zahlen. Sie wollen zwar den Umsatzeffekt einer Liveband aber es soll nix Kosten (auch keine Arbeit). Selbst vernünftige Werbung unterbleibt inzwischen, was bei weiter weg liegenden Venues/Clubs besonders schlecht ist, da man nicht mal schnell selbst ein paar Plakate hängen kann.

Wenn man nicht zu den angesagten Bands zählt mit viel Airplay oder wenigsten mit bekannten "Namen" in der Band, solltest Du am besten nur Covern, denn als Band mit eigenen Stücken bist du da ganz schlecht dran. Immer öfters bekomme ich zu Hören, das man nur Coverbands bucht. Ich kann das sogar verstehen, denn je mehr die Besucher mit-grölen können um so mehr wird getrunken, was wieder zu mehr mit-grölen führt.
Da soll jetzt nicht abwertend für Coverbands sein (ich spiele selbst auch noch in einer) - die Ironie ist mehr meiner Frustration geschuldet. :(

Und ja - seit einiger Zeit geht der Trend zum "Hut-Gig". Da haben die Clubs und Kneipen noch weniger Arbeit mit.
Ich habe auch schon einige durch und mich auf das Spiel eingelassen (man will ja auch spielen). Und ebenfalls ja - bisher habe ich damit gute Erfahrungen gemacht. Man ist auch gefordert sich das Publikum zu "erspielen", denn wenn man an den Leuten und ihren Erwartungen vorbei spielt gibt es auch nichts (oder fast nichts) in den Hut. Es schult also auch die "Eroberung" des Publikums - eine Praxis die vielleicht schon etwas verschüttet war (und bei einigen nie da war :evil: ).

Schwierig wird dieses "Bezahlprinzip" jetzt in Corona-Zeiten. Da die Clubs und Kneipen ja nur eine verringerte Zahl an Publikum rein lassen dürfen, wird die Füllung des Hutes entsprechend mager und man muss jetzt sehr gut abschätzen ob sich eine weite Anreise noch lohnt oder nur noch im näheren Umkreis gespielt wird.

Abschliessend kann ich sagen, das in den wenigen "Hut-Konzerten", die ich gespielt habe, dass Ergebnis positiv war. Ich werde (je nach Entfernung und Club) so etwas auch weiterhin immer wieder mal machen.

Gruß
 
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...seit einiger Zeit geht der Trend zum "Hut-Gig".
Naja, eigentlich gab‘s das schon immer. Als ich vor 10 Jahren mal eine Zeit lang in einer Bluesband gespielt hab, sind wir hauptsächlich durch kleine Clubs getingelt, und die Bezahlung war oft über Hut. Hab da eine Kneipe in Hamburg kennengelernt, die jeden Abend Livemusik angeboten hat, immer und ausschließlich auf Hut, das war deren Konzept, und man musste als Band Monate warten, um dort einen Slot zu bekommen.

Da die Clubs und Kneipen ja nur eine verringerte Zahl an Publikum rein lassen dürfen, wird die Füllung des Hutes entsprechend mager ...
Das stimmt natürlich. Im Moment läuft‘s noch einigermassen, weil das Wetter Aussenveranstaltungen zulässt. Wenn das nicht mehr möglich ist, wird‘s für die Clubs sowieso wieder ein Problem, und eine Frage, ob und wie lange sie das durchstehen.
 
Wir haben mit Kneipen immer % Umsatz ausgemacht, fixe Gage ging natürlich auch. Muss man aber dazusagen, dass die Kneipen mit denen wir angefangen haben alles Bekannte waren und wir konnten eine kleine Fanbase (Freunde, Bekannte, Verwandte) vorweisen, die den ganzen Abend nicht gerade an einem Bier rumgenuckelt haben. Beim ersten mal weniger %, Wiederholung dann mehr.
Wir haben auch ein paar mal selber veranstaltet aber das war von der Arbeit her heftig und Risiko ist natürlich nicht ohne.
 
Sorry, aber prozentuelle Beteiligung am Umsatz ist ne ganz schwierige Geschichte. Wie willst denn das als Musiker einschätzen, bzw. welcher Gastwirt legt denn am Ende einer Veranstaltungen seine Einnahmen offen dar? Ein Clubbesitzer hatte uns mal 10ct pro verkauftem Getränk angeboten, mal abgesehen davon, dass das eher ein Witz als ein ernstzunehmendes Angebot ist, hätte man wenigstens einen Anhaltspunkt, indem man die Anzahl Gäste überfliegt und dann im Schnitt zwei Getränke pro Nase rechnet. Aber selbst beim Zehnfachen, also 1€ pro Getränk würdest Du bei 50 Gästen gerade mal bei 100€, bei 100 Gästen bei 200€ landen. Dann lieber Hut.
 
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Muss man aber dazusagen, dass die Kneipen mit denen wir angefangen haben alles Bekannte waren ...

Wir haben die Kassabrechnung gezeigt bekommen. Wenns so vereinbart ist, ists so vereinbart. Klar wollen die dir den Umsatz nicht zeigen, weils dich von den Füßen holt was die an so einem Abend machen wenn du ihnen das Haus voll machst und bei 3-500% auf Wareneinsatz geht halt was. Nicht umsonst veranstalten bei uns ettliche Feste frisch gleich selber ... so ist halt die Gastro, dann darfst nicht mehr auftreten. Wir haben mit Kübel und eigene Kassa an der Türe total schlechte Erfahrung gemacht, auch das gab Streit. Du sollst da nicht die Gäste "anschnorren" ... Bandkassa an der Tür waren auf einmal alle Stammgäste - die aber auch nur STammgäste sind weils Freitag Live Musik gibt ... die wollen nie Geld zahlen.
Keine andere Branche fährt bei uns fettere Karren, haben Segelyachten und kleine Flugzeuge, aber eine Zahlungsmoral ... oder einfach Rechnungen abrunden. Du stellst Rechnung über 1080€ und überwiesen werden 1000. Weil halt. Das kenn ich nur aus der Gastro ...
 
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Wir hatten kürzlich einen Gig in Bonn. Mega-Location mit vielen bekannten Bands zwischen Aachen bis Westerwald.
Gage wären 1.400 gewesen. Coronanedingt wg. Einlasszahl wurde die Gage für alle Bands auf 50% reduziert. War für uns OK, zumal der Betreiber selbst per Ansage den Hut propagierte.

Im Hut waren mindestens 430 Euro, so kamen wir dann auf rund 1.130 Euro, was also nicht viel weniger war, als die ursprüngliche Gage.
 
Mal eine Frage zur GEMA: Zahlen das die Veranstalter oder drücken die sich? Und wer schreibt die Musikfolgen? Wenn man nicht lauter eigenes oder gemeinfreies Material spielt, betrügt man ja die Urheber, wenn man keine Musikfolgen einreicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gema zahlt der Veranstalter. Wir übergeben nach unseren Gigs immer brav die gespielte Setliste unserer Coverstücke.
Zahlt der Veranstalter nicht und kommt was von der Gema "nach", sein Pech.
 
Also Hut bietet sich gerade bei Sachen an, wo
  1. Viele Leute da sind (mehr Leute)
  2. Man auch das passende Publikum hat (mehr Interesse)
  3. Die Leute ordentlich einen Sitzen haben
Bisher hab ich die Erfahrungen gemacht, dass zwei dieser Dinge ausreichen, dass der Hut voll ist. Ein einzelner Punkt kann reichen, muss aber nicht. :p
 
mich selber als Musiker betrifft das nicht, ich spiel entweder (höchst selten) gratis, weil ich einen guten Zweck dahinter sehen kann + will, oder es kostet einen Festpreis via Vertrag.


Aber als Gast sind mir "Hüte" geläufig, als lebenslanger Jazzclubbesucher sind mir übliche Eintrittspreise bekannt. Wenn ich (meist mit meiner Frau) Konzerte auf Hut besuche, dann geben wir min. den eigentlich dafür üblichen Eintrittspreis.
Nur..., das reicht lange nicht zum Kompensieren für die vielen Banausen.

Hier in der Gegend ist eine Musikkneipe, die hatte über viele Jahre einmal im Monat sonntagabends jeweils einen regionalen Jazz-Hochkaräter (Berufsmusiker) im Programm auf Hut (hier Sektkübel), den hatte ich sehr gut im Blick von meinem Stammplatz aus.
Irgendwann kennt man das Stammpuplikum, die Gäste, die selten auftauchen oder gar neu da waren, die haben ordentlich was gegeben, die ganzen "Freunde" vom Chef, haben gar nichts reingeworfen. Die normalen Kneippgänger auch eher wenig bis nix.

Die Abende hat ein mir gut bekannter Musiker organisiert. Fazit von ihm: irgendwann war es den Musikern nicht mehr zuzumuten dort zu spielen, für eine gewisse Zeit hat ein Mäzen das Defizit ausgeglichen (Steuerberater vom Chef), aber als das Engagement vom Club immer weniger wurde, war die Konzertreihe dann entgültig in dieser Form zu Ende.
Dann noch ein kurzes Aufbäumen vom Club in Form von Eintritt, dann aber blieben die "Stammgäste" weg - das wollte der Wirt aber gar nicht.
Jazz-Konzerte gibts nicht mehr dort. Schade drum, die Stadt ist eh eine Kulturwüste.
 
Mal so aus Besuchersicht...ich finde die Hut-variante nicht schlecht, zumal bei kleineren Auftritten z.b. im biergarten oÄ.

Ist halt für spontanes mal wohin gehen, mal gucken was man nicht kennt schon einladend.
Kennt man den Inhalt nicht ist man freier..Gefällts einem schon gleich garnicht aus welchen Gründen geht man wieder.
Ansonsten kann man da sein Gefallen auch etwas mit einfliessen lassen..

Ich finde allerdings schon, wenn ein Gastgeber noch nichtmal für Drinks sorgt wegen paar krötigen Euros, dann ist das die Kategorie "ärmere Würstchen"..
Ausreichend Getränke und auch was zu Essen sollte selbstverständlich sein.
Auch wäre es der Job der Lokalität die Hut-geschichte in die Hand zu nehmen, logisch.
 
Wir haben jetzt auf einer privaten Feier gespielt und haben im Vorfeld gesagt: Wir wollen mind. X verdienen, wenn der Hut nicht reicht legt der Veranstalter die Differenz um X zu erreichen drauf. Wollte er nicht, also haben wir die Regelung getroffen eine Mindestgage von Y vom Veranstalter zu bekommen, und zusätzlich den Hut rumgeben zu dürfen. So haben wir letztlich 40 % mehr eingenommen als bei unserem Vorschlag. Hätte der Veranstalter sich darauf eingelassen, hätte er nur ein Viertel der Mindestgage drauflegen müssen um unser Ziel X auszugleichen.
 
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Mal eine Frage zur GEMA: Zahlen das die Veranstalter oder drücken die sich? Und wer schreibt die Musikfolgen?
Für die GEMA ist immer der Veranstalter zuständig. Soweit ich weiß, zahlen die aber eine Pauschale, bei der zwei oder drei Veranstaltungen im Monat inklusive sind. Aber wie gesagt, ist der VA hier zuständig, auch die Musikfolgen einzureichen, die er natürlich von mir bekommen kann, wenn er danach fragt.
 
...Musikfolgen ... die er natürlich von mir bekommen kann, wenn er danach fragt...
Darauf würde ich mich NIE einlassen, der Veranstalter bekommt von mir einen Musikfolgebogen, den er mir quittiert!
...was immer er damit macht, ist mir wurscht, aber ich kann nachweisen, daß er einen bekommen hat und ich habe eine Kopie davon.
 
Was sollte mir für ein Nachteil entstehen, und warum sollte ich mir den musikfolgebogen quittieren lassen? Er muss den einreichen, und er freut sich, wenn er möglichst Arbeit damit hat, und ich ihm den zu4 Verfügung stellen kann. Was ich nie mache, ist ein Vordruck der GEMA auszufüllen. Er bekommt von mir eine Liste der gespielten Songs mit Interpret. Ob er das überträgt, als Anlage einreicht, oder was auch immer, bleibt seine Entscheidung. Seitdem wir BandHelper nutzen, hab ich direkt die Option, die Liste auszudrucken oder als PDF per Email zuzuschicken. So verfahren wir seit vielen Jahren und hatten noch nie Probleme.
 
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Ich mach das eigentlich nur in 1-2 Stammkneipen wo ich den Besitzer kenne. Meistens gibt's 50-100€ vom Wirt + Hut.

Das aber auch nur wenn ich um den Gig frage.
Wenn ich gefragt werde gibt's je nachdem ob privat oder Veranstalter 50€-100€ die Stunde.
Wobei es meist auf 150€ für 2h mit Zugaben kommt.

Das ist für so Kneipen Acoustic stuff wie ich es z.B. mache ein fairer und kein Wirt kann mir erzählen, dass das nicht drin ist.

Mit Band ist es was anderes.

Die Rockband mit tlw eigenen Songs in der Ich bin liegt so bei 600€ pro Abend. Da wird es in kleinen Kneipen schwieriger.

Die Coverband machen wir nur ab 1500€ exkl. Technik. Da also schon gar nicht.


Aber alleine mit der Western wäre ich bereit überall auf Hut zu spielen, solange der Lokalbetreiber auf 150€ aufrundet, sollte weniger drin sein.
 
Für die GEMA ist immer der Veranstalter zuständig. Soweit ich weiß, zahlen die aber eine Pauschale, bei der zwei oder drei Veranstaltungen im Monat inklusive sind. Aber wie gesagt, ist der VA hier zuständig, auch die Musikfolgen einzureichen, die er natürlich von mir bekommen kann, wenn er danach fragt.

Wie ich gehört habe, wird es unter Veranstaltern immer mehr Mode, die GEMA auf die Musiker abzuwälzen, selbst bei regulären Auftritten. Und wer Musikfolgen nur auf Anfrage einreicht, veruntreut die Einnahmen der Kollegen Komponisten und Textdichter. Welcher Kneipenwirt fragt denn bei einem Gig auf Hut nach einer Musikfolge?
 

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