Gig mit Looper

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Maikel94
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Hallo liebes Forum.

Ich habe ein Anliegen. Ich habe seit November das Boss RC 300 loop Pedal.
Dieses benutze ich bei Sologigs mit Akustikgitarre. Um Backingchöre aufzunehmen benutze ich auch ein Mikrofon.

Nun zu meinem Problem.

Wenn ich eine Spur mit der Gitarre oder mit dem Keyboard aufnehme, nimmt das Mikrofon logischerweise den Front of house Sound durch die PA, sowie alle lauteren Außengeräusche auf. Somit hat man diese in dem Track mit aufgenommen. Dies ist äußerst störend.

Hat jemand einen Tipp ob oder wie ich dies verhindern bzw. eingrenzen/abschwächen kann ohne das Mikrofon jedes Mal für den Zeitraum einer Loopaufnahme ausschalten zu müssen ?

Über Antworten freue ich mich

Viele Grüße
Maikel
 
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Hallo und willkommen,

Übersprechnungen kann man kaum vollständig ausmerzen. Vor allem bei kleineren Kneipen-Akustikgigs, wo das Publikum nahe dran ist und die Bühnenlaustärke moderat, kann dies ein Problem sein.

Ich selbst habe auch bereits ein paar mal live zu Gesang, Gitarre und Keyboard gelooped. Sowohl bei kleinen Kneipengigs als auch Open Air. Muss aber gestehen, dass ich das Problem noch nicht hatte oder zumindest nicht mitbekommen und als störend empfunden habe. Arbeitest du eventuell mit In-Ear-Monitoring und hörst dadurch einfach mehr Details?

Dennoch ein paar Tipps.

1. In der Regel könnte schon mal die richtige Mikrowahl ein weing helfen. Welches Mikro benutzt du? Es sollte ein Mikro sein, dessen Richtcharakteristik möglichst wenig Signale "von hinten" aufnimmt. Also besser eine Nierencharakteristik statt zB einer Superniere. Das SM58 von Shure hat den Ruf, diesbezüglich sehr unempfindlich zu sein.

2. Dann solltest du den Pegel des Mikros so einstellen, dass du recht nahe ans Mikro rangehen muss - da darf auch schon mal Lippenkontakt bestehen. Wenn du den Pegel beim Soundcheck aus zehn Zentimeter Entfernung einstellst, ist ja klar, dass später mehr Außengeräusche übertragen werden.

3. Auch während du nur deine Gitarre oder dein Keyboard loopst und gerade nicht singst, solltest du dich nicht zu weit vom Mikro entfernen.

4. Und falls du mit In-Ear-Monitoring giggst: Eventuell darüber nachdenken, in manchen Situationen auf klassisches Monitoring zurückzugreifen. Denn wie gesagt: Mir ist das beim Live-Loopen nie aufgefallen, dabei hat mein Mikro sogar Superniere.

5. Achtung: Gefährliches Halbwissen, daher als Frage formuliert: Könnte ein Kompressor dem Problem entgegenwirken oder es sogar noch schlimmer machen? Oder ist je nach Einstellung beides möglich?
 
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Beim Optogate muss man sich allerdings vom Mikro entfernen, damit es zumacht. Fürs Loopen mit kurzen Pausen denkbar ungünstig.

Noisegate: Naja ... braucht Erfahrung. Wenn es wirklich laut auf der Bühne ist, sprechen sie nicht an. Oder sie sprechen an, wenn man es nicht will. zB beim zu leisen Singen oder Anmoderationen.

Beide Lösungen haben einen weiteren Nachteil: Sie schließen, wenn ein nur schwaches oder gar kein Signal vorhanden ist. Sie wirken also nur in Pausen. Das heißt: Wenn die Nebengräusche auch während des Singens/Loopens stören und nicht nur dazwischen, bringt es nicht.
 
Dankeschön für eure kompetenten Antworten. Ich werde das beim nächsten mal ausprobieren :) ich benutze das Sennheiser E835.

Den Pegel am Looper runterzudrehen scheint mir das Problem zu sein. Ich habe den Pegel immer ziemlich hoch ... das wird es sein :)
 
Beim Optogate muss man sich allerdings vom Mikro entfernen, damit es zumacht.
die Entfernung ist einstellbar; ich denke, dass der TE nicht am Mikro hängt, wenn er Gitarre und Keyboard aufnimmt

Wenn die Nebengräusche auch während des Singens/Loopens stören und nicht nur dazwischen, bringt es nicht.
Wie ich es verstanden habe, gibt es das Problem nur, wenn Loops von den Instrumenten aufgenommen werden.
Das Einstellen eines Noisegates ist nun wirklich nicht schwierig.
wenn ein nur schwaches oder gar kein Signal vorhanden ist
nein, bei einem definierten Pegel

Ich hatte früher das Harmony G von TC Helicon, das auf Basis der Gitarre Harmoniestimmen beim Singen erzeugt hat. Hier ist ein ähnliches Problem aufgetreten; in Gesangspausen wurden auch zur mit dem Gesangsmikrofon aufgenommenen Gitarre Harmoniestimmen erzeugt. TC Helicon hat dies dann in dem Nachfolgemodell, das ich mir nur deshalb gekauft habe, einfach mit einem integrierten Noisegate gelöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vllt. noch eine pragmatische Idee, um das Problem zu "verkleinern":

Du hast doch am RC 300 einen Regler, um den Inputlevel des Mikros zu reduzieren. Immer wenn du das Mikrofon nicht benutzt, sprich, wenn du Gitarre oder Keyboard aufnimmst, würde ich den auf 0 runter drehen, sodass das Mikro stumm ist. Den Regler drehst du dann immer nur auf, wenn du das Mikro wirklich nutzt. Ist zwar etwas nervig und verlangsamt den Loopprozess etwas aber dann hast du nur Übersprechungen, wenn du mit dem Mikro loopst.
 

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