Martman
Registrierter Benutzer
...oder kommt mir das nur so vor?
Wonach ich mich schon seit geraumer Zeit umsehe, ist etwas, das scheinbar außer mir mal wieder keinen Menschen interessiert. Ein tragbares Musikabspielgerät (um "MP3-Player" zu vermeiden, siehe weiter unten), das es folglich so gar nicht zu geben scheint. Oder sagen wir kaum.
Was mir an Eckdaten vorschwebt:
Die meisten werden sich jetzt sicherlich wundern, wofür ich so viel Speicher brauche. Als ob 4 oder 8 GB nicht genug sind. Richtig? Dacht' ich's mir. Aber: Ich hatte ja schon gesagt, daß ich FLAC verwenden will. Und 8 GB an FLAC sind wie etwa 1,2 GB an den typischen MP3s in angeblicher CD-Qualität aus dem Internet. Aber selbst das scheint vielen noch zu genügen.
Mir genügt es nicht. Und das liegt an meinen abwegigen Hörgewohnheiten. Normalerweise zieht man sich mal das eine, mal das andere Album auf seinen Player. Oder mal ein Hörbuch. Alle paar Tage wird mal ausgetauscht. Und alle sind glücklich. Ich nicht. Ich hör nämlich praktisch nie Alben. Ich hör Playlists. Vollautomatisch nach etlichen Kriterien generierte Playlists, die sich ihre Songs aus einem sorgfältig handgerippten und handgetaggten Musikarchiv mit über 4000 Songs holen. Playlists mit Rockmusik in diversen Varianten. Mit Musik der 60er. Mit Musik der 70er. Mit Musik der 80er. Mit einer piratenradioartigen 60er-Jahre-Auswahl. Mit Musik der späten 70er bis Mitte 80er. Mit Motown. Mit Southern Soul. Mit Funk. Mit Disco. Mit Synthpop. Mit Balladen. Oder in einem anderen Kontext. Jeweils mit diversen Zusatzkriterien, um Unerwünschtes auszusperren. Playlists wie die Musikprogramme von Formatsendern, von denen der Musikfreak immer geträumt hat. Praktisch der Classic-Rock-Sender zum Mitnehmen. Oder automatisch generierte Filmsoundtracks, die über die offizielle Soundtrack-CD hinausgehen. Einige dieser Playlists sind mehrere Tage lang. Das ist gut, weil damit die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß ein Song alle Naselang gespielt wird.
Folglich kann ich auch nicht einzelne Songs oder einzelne Alben mitnehmen. Es muß schon nach Möglichkeit die komplette Sammlung sein. Könnte ja auch mal sein, daß ich einen bestimmten Song gern hören möchte und nicht warten will, bis der Player mal wieder am Rechner hängt, auf daß ich ihn draufschieben (und vorher was anderes runternehmen) kann.
Noch einmal: Selbst für MP3 reichen mir schon 20 GB nicht mehr. Wie sollen mir dann für FLAC 4 oder 8 GB reichen?
Werfen wir mal einen Blick auf die üblichen Verdächtigen. Wenn's um Player geht, wird natürlich als allererstes Apple erwähnt. iPod touch oder gar iPhone. Sind ja so toll trendy. Die haben aber alle nur einen Flashspeicher mit winziger Kapazität, sie unterstützen kein FLAC, sie schränken den Benutzer grundsätzlich in seinen Freiheiten extrem ein, sogar für ReplayGain gibt's eine proprietäre Ersatzlösung, und sie lassen sich offiziell nur mit iTunes be- und überhaupt nicht entladen. iTunes ist häßliche, völlig überladene Bloatware. foobar2000 kann mittels foo_dop auch iPods befüllen, ist leichter und beherrscht mehr Formate, automatische Wandlung und noch bessere Playlists. Aber man kann nicht immer davon ausgehen, daß foo_dop mit den aktuellsten iPods und deren aktuellsten Firmwares noch harmoniert. Überflüssig zu erwähnen, daß seit der Einführung der neuen iPod-Palette kein iPod mehr Rockbox unterstützt.
Den iPod Classic gibt's dann auch noch. Den letzten richtigen iPod der alten Schule mit dicker Festplatte. Mit immerhin 160 GB. Aber das ist dann auch so ziemlich der einzige Vorteil gegenüber dem iPod touch, denn die anderen Beschränkungen gelten auch hier. Und so viel Geld für einen Player, der nur eine Handvoll verlustbehafteter Formate kann plus Apple Lossless (verlustfrei, aber unfrei, proprietär, kommerziell, patentbehaftet und nicht so tagfreundlich wie FLAC), den ich also wieder mit MP3 nutzen müßte, und der wieder nur unter Windows anständig befüllt werden kann, ist zum Fenster rausgeschmissen.
Der einzige iPod, der noch in Frage käme, wäre ein alter iPod Video der 5½. Generation mit 80-GB-Platte und Rockbox drauf. Das wäre der größte iPod, auf dem Rockbox noch läuft. Aber 80 GB sind für FLAC auch nicht wirklich viel. Mir würden sie nicht mehr genügen. Letzte Alternative: Aus den USA eine kleine 240-GB-Platte nebst Umbauwerkzeug kommen lassen. Kostet aber wahrscheinlich inklusive Zoll so viel wie ein neuer Top-Player, und dann muß ich den iPod auch noch selber umbauen, was nicht wirklich einfach ist.
Microsoft Zune? Noch viel schlimmer. Microsoft steht Apple in Sachen Kundenbindung in nichts nach, außerdem haben die Dinger noch kleinere Platten. Zunes kann man überhaupt nur unter Windows beladen. Verlustfreie Formate kann der Zune nicht, freie Formate kann er erst recht nicht, was anderes als JPEG kann er auch nicht. Nein danke.
Gerade beim Stichwort FLAC und auch im Hinblick auf Klangqualität wird immer gern Cowon empfohlen. Die können FLAC und haben eine erstklassige Klangqualität. Allerdings baut Cowon schon seit langem keine Festplattenplayer mit konkurrenzfähigen Kapazitäten mehr und seit kurzem überhaupt gar keine Festplattenplayer mehr und somit nichts, das speichermäßig meinem alten iPod das Wasser reichen kann. Und dann noch FLAC? Außerdem kann Cowons Firmware nur mit einer einzigen Playlist umgehen, die auch noch im Gerät zusammengebaut werden muß, und andere Bildformate als JPEG gehen auch nicht.
Etliche andere Marken kann man gleich mit über Bord werfen, auch solche, die Rockbox unterstützt, denn außer Apple und Archos scheint da keine bei zu sein mit anständig Festplattenkapazität.
Womit wir bei Archos wären. Genauer gesagt beim Archos 5 IT. Dem monströsen Alleskönner aus dem Land des Dom Pérignon. Dem Player, den es eigentlich gar nicht geben darf. Der kann nämlich alles und noch mehr und läuft obendrein mit Linux (Android 2.0 inzwischen). Beherrscht FLAC inklusive Vorbis Comments und ReplayGain, bei Gapless bin ich mir nicht sicher. Kann mit extern erstellten M3U-Playlists umgehen und etliche Bild- und auch Videoformate anzeigen, wohl inklusive Animated GIF. Und vor allem hat er reichlich Speicher: Außer in drei Flash-Größen gibt's ihn mit Festplatten 160 und 500 GB, die man selbst in vielen Laptops nicht hat. Und damit ist featuremäßig noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Preislich liegt sogar die ganz große 500-GB-Version ungefähr in iPhone-Regionen, das Speicher-Preis-Verhältnis ist also fast schon unverschämt gut. An sich zu schön, um wahr zu sein. Jetzt geht's nämlich los: Archos hat schon seit einiger Zeit verdientermaßen den Ruf, unreife, bugverseuchte Geräte auf den Markt zu bringen und sie dann so nach und nach durch Updates brauchbarer zu machen. Obwohl das an sich ausgereifte Android auf dem Archos 5 IT läuft, hat Archos es geschafft, das auch ziemlich zu vermurksen. Meist wird dann auch noch die Weiterentwicklung jäh gestoppt, wenn das Nachfolgegerät da ist, das dem Kunden dann statt Updates ans Herz gelegt wird (und das dann wieder mehr Bugs hat). Außerdem soll der Support bei Archos unter aller Kanone sein. Und wenn ich wirklich auf höchstem Niveau jammern wollte, würde ich anmerken, daß die Soundqualität nicht so gut sein soll wie bei Cowon. Besser als bei meinem alten iPod wird sie aber doch wohl sein.
Kann das wirklich angehen, daß es derart mau auf dem Markt aussieht?
Martman
Wonach ich mich schon seit geraumer Zeit umsehe, ist etwas, das scheinbar außer mir mal wieder keinen Menschen interessiert. Ein tragbares Musikabspielgerät (um "MP3-Player" zu vermeiden, siehe weiter unten), das es folglich so gar nicht zu geben scheint. Oder sagen wir kaum.
Was mir an Eckdaten vorschwebt:
- Das Gerät muß FLAC unterstützen. Mir ist die Lust vergangen, meine Musik immer in MP3 zu wandeln, wenn sie auf den Player wandert. Und jetzt bitte keine Grundsatzdiskussionen Marke "Im ABX-Blindtest hört man den Unterschied zwischen XXX-kb/s-MP3 und FLAC doch eh nicht". Ich hab meine Gründe, warum ich FLAC benutze und nicht MP3. Oder Ogg Vorbis. Oder Apple Lossless. Punkt.
- Interne Festplatte, und zwar eine möglichst große. Ja, ja, ich weiß, Festplatten sind out, heute hat man Flash-Speicher, und der ist (physisch) viel kleiner und viel leichter und viel leiser und viel stromsparender und viel robuster. Und faßt nicht so viel. Machen wir uns nichts vor: An die Kapazitäten von mobilen Festplatten kommt Flash noch lange nicht ran. Außerdem brauche ich den Speicherplatz. Reichlich davon. Ich habe jetzt einen alten iPod Color (4½. Generation) mit 20-GB-Festplatte. Das Ding ist der Vorgänger vom Vorgänger (iPod Video 5G, 30 GB) vom Vorgänger (iPod Video 5½G, 30 GB) vom Vorgänger (iPod Classic, 80 GB) vom Vorgänger (iPod Classic, 120 GB) vom heutigen iPod Classic mit 160 GB, fast fünf Jahre alt und faßt trotzdem mehr als nahezu jeder heute auf dem Markt erhältliche Flash-Player. Und diese 20-GB-Platte hab ich bis zum Rand voll mit Musik. Diese Musik liegt schon komplett als MP3 vor, überwiegend sogar mit variabler Bitrate in mittlerer Qualität. Und ich muß mir jetzt schon überlegen, was von meiner Musik ich nicht mitnehme. Und jetzt stellt euch das Ganze in FLAC mit der fünf- bis sechsfachen Dateigröße vor.
- Befüllbar mit jeden beliebigen Tool. Dateimanager, Sync-Programm, egal was, auf jeden Fall nicht beschränkt auf ein einziges proprietäres Tool. Ich will mir nämlich außerdem die Option offen halten, das Gerät unter Linux zu befüllen. Außerdem könnte ich dann foobar2000 als portable Anwendung auf den Player packen und mir damit M3U-Playlists bauen.
- Unterstützung von mehreren Playlists mit jeweils mehreren 1000 Einträgen. Die Playlists müssen am Rechner erstellbar sein, also nicht nur am Gerät selbst. Idealerweise PLS- oder M3U-Playlists. Am besten wären relative Playlists, muß aber nicht sein.
- Unterstützung von Tags. Im Zusammenhang mit FLAC heißt das, das Gerät muß mit Vorbis Comments umgehen können. Idealerweise sollte es mehrere Genres, mehrere Komponisten etc. und Datumseinträge mit Monat und Tag korrekt unterstützen. Meine Musik ist ziemlich akribisch durchgetaggt.
- Unterstützung von ReplayGain sowohl für Songs als auch für Alben.
- Wenn es einen Farbbildschirm und einen Image Viewer hat, müssen auch TIFF, GIF und PNG unterstützt werden und nicht nur JPEG.
Die meisten werden sich jetzt sicherlich wundern, wofür ich so viel Speicher brauche. Als ob 4 oder 8 GB nicht genug sind. Richtig? Dacht' ich's mir. Aber: Ich hatte ja schon gesagt, daß ich FLAC verwenden will. Und 8 GB an FLAC sind wie etwa 1,2 GB an den typischen MP3s in angeblicher CD-Qualität aus dem Internet. Aber selbst das scheint vielen noch zu genügen.
Mir genügt es nicht. Und das liegt an meinen abwegigen Hörgewohnheiten. Normalerweise zieht man sich mal das eine, mal das andere Album auf seinen Player. Oder mal ein Hörbuch. Alle paar Tage wird mal ausgetauscht. Und alle sind glücklich. Ich nicht. Ich hör nämlich praktisch nie Alben. Ich hör Playlists. Vollautomatisch nach etlichen Kriterien generierte Playlists, die sich ihre Songs aus einem sorgfältig handgerippten und handgetaggten Musikarchiv mit über 4000 Songs holen. Playlists mit Rockmusik in diversen Varianten. Mit Musik der 60er. Mit Musik der 70er. Mit Musik der 80er. Mit einer piratenradioartigen 60er-Jahre-Auswahl. Mit Musik der späten 70er bis Mitte 80er. Mit Motown. Mit Southern Soul. Mit Funk. Mit Disco. Mit Synthpop. Mit Balladen. Oder in einem anderen Kontext. Jeweils mit diversen Zusatzkriterien, um Unerwünschtes auszusperren. Playlists wie die Musikprogramme von Formatsendern, von denen der Musikfreak immer geträumt hat. Praktisch der Classic-Rock-Sender zum Mitnehmen. Oder automatisch generierte Filmsoundtracks, die über die offizielle Soundtrack-CD hinausgehen. Einige dieser Playlists sind mehrere Tage lang. Das ist gut, weil damit die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß ein Song alle Naselang gespielt wird.
Folglich kann ich auch nicht einzelne Songs oder einzelne Alben mitnehmen. Es muß schon nach Möglichkeit die komplette Sammlung sein. Könnte ja auch mal sein, daß ich einen bestimmten Song gern hören möchte und nicht warten will, bis der Player mal wieder am Rechner hängt, auf daß ich ihn draufschieben (und vorher was anderes runternehmen) kann.
Noch einmal: Selbst für MP3 reichen mir schon 20 GB nicht mehr. Wie sollen mir dann für FLAC 4 oder 8 GB reichen?
Werfen wir mal einen Blick auf die üblichen Verdächtigen. Wenn's um Player geht, wird natürlich als allererstes Apple erwähnt. iPod touch oder gar iPhone. Sind ja so toll trendy. Die haben aber alle nur einen Flashspeicher mit winziger Kapazität, sie unterstützen kein FLAC, sie schränken den Benutzer grundsätzlich in seinen Freiheiten extrem ein, sogar für ReplayGain gibt's eine proprietäre Ersatzlösung, und sie lassen sich offiziell nur mit iTunes be- und überhaupt nicht entladen. iTunes ist häßliche, völlig überladene Bloatware. foobar2000 kann mittels foo_dop auch iPods befüllen, ist leichter und beherrscht mehr Formate, automatische Wandlung und noch bessere Playlists. Aber man kann nicht immer davon ausgehen, daß foo_dop mit den aktuellsten iPods und deren aktuellsten Firmwares noch harmoniert. Überflüssig zu erwähnen, daß seit der Einführung der neuen iPod-Palette kein iPod mehr Rockbox unterstützt.
Den iPod Classic gibt's dann auch noch. Den letzten richtigen iPod der alten Schule mit dicker Festplatte. Mit immerhin 160 GB. Aber das ist dann auch so ziemlich der einzige Vorteil gegenüber dem iPod touch, denn die anderen Beschränkungen gelten auch hier. Und so viel Geld für einen Player, der nur eine Handvoll verlustbehafteter Formate kann plus Apple Lossless (verlustfrei, aber unfrei, proprietär, kommerziell, patentbehaftet und nicht so tagfreundlich wie FLAC), den ich also wieder mit MP3 nutzen müßte, und der wieder nur unter Windows anständig befüllt werden kann, ist zum Fenster rausgeschmissen.
Der einzige iPod, der noch in Frage käme, wäre ein alter iPod Video der 5½. Generation mit 80-GB-Platte und Rockbox drauf. Das wäre der größte iPod, auf dem Rockbox noch läuft. Aber 80 GB sind für FLAC auch nicht wirklich viel. Mir würden sie nicht mehr genügen. Letzte Alternative: Aus den USA eine kleine 240-GB-Platte nebst Umbauwerkzeug kommen lassen. Kostet aber wahrscheinlich inklusive Zoll so viel wie ein neuer Top-Player, und dann muß ich den iPod auch noch selber umbauen, was nicht wirklich einfach ist.
Microsoft Zune? Noch viel schlimmer. Microsoft steht Apple in Sachen Kundenbindung in nichts nach, außerdem haben die Dinger noch kleinere Platten. Zunes kann man überhaupt nur unter Windows beladen. Verlustfreie Formate kann der Zune nicht, freie Formate kann er erst recht nicht, was anderes als JPEG kann er auch nicht. Nein danke.
Gerade beim Stichwort FLAC und auch im Hinblick auf Klangqualität wird immer gern Cowon empfohlen. Die können FLAC und haben eine erstklassige Klangqualität. Allerdings baut Cowon schon seit langem keine Festplattenplayer mit konkurrenzfähigen Kapazitäten mehr und seit kurzem überhaupt gar keine Festplattenplayer mehr und somit nichts, das speichermäßig meinem alten iPod das Wasser reichen kann. Und dann noch FLAC? Außerdem kann Cowons Firmware nur mit einer einzigen Playlist umgehen, die auch noch im Gerät zusammengebaut werden muß, und andere Bildformate als JPEG gehen auch nicht.
Etliche andere Marken kann man gleich mit über Bord werfen, auch solche, die Rockbox unterstützt, denn außer Apple und Archos scheint da keine bei zu sein mit anständig Festplattenkapazität.
Womit wir bei Archos wären. Genauer gesagt beim Archos 5 IT. Dem monströsen Alleskönner aus dem Land des Dom Pérignon. Dem Player, den es eigentlich gar nicht geben darf. Der kann nämlich alles und noch mehr und läuft obendrein mit Linux (Android 2.0 inzwischen). Beherrscht FLAC inklusive Vorbis Comments und ReplayGain, bei Gapless bin ich mir nicht sicher. Kann mit extern erstellten M3U-Playlists umgehen und etliche Bild- und auch Videoformate anzeigen, wohl inklusive Animated GIF. Und vor allem hat er reichlich Speicher: Außer in drei Flash-Größen gibt's ihn mit Festplatten 160 und 500 GB, die man selbst in vielen Laptops nicht hat. Und damit ist featuremäßig noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Preislich liegt sogar die ganz große 500-GB-Version ungefähr in iPhone-Regionen, das Speicher-Preis-Verhältnis ist also fast schon unverschämt gut. An sich zu schön, um wahr zu sein. Jetzt geht's nämlich los: Archos hat schon seit einiger Zeit verdientermaßen den Ruf, unreife, bugverseuchte Geräte auf den Markt zu bringen und sie dann so nach und nach durch Updates brauchbarer zu machen. Obwohl das an sich ausgereifte Android auf dem Archos 5 IT läuft, hat Archos es geschafft, das auch ziemlich zu vermurksen. Meist wird dann auch noch die Weiterentwicklung jäh gestoppt, wenn das Nachfolgegerät da ist, das dem Kunden dann statt Updates ans Herz gelegt wird (und das dann wieder mehr Bugs hat). Außerdem soll der Support bei Archos unter aller Kanone sein. Und wenn ich wirklich auf höchstem Niveau jammern wollte, würde ich anmerken, daß die Soundqualität nicht so gut sein soll wie bei Cowon. Besser als bei meinem alten iPod wird sie aber doch wohl sein.
Kann das wirklich angehen, daß es derart mau auf dem Markt aussieht?
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