Gibt es weiche Gitarrensaiten oder ist das Technik oder Gitarrenmanipulationen?

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AlterSchwede62
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Hallo

Mir sind in den Jahren meines Gitarrenspielens 2 Dinge aufgefallen.

Erstens sieht das Ziehen der Töne bei manchen Gitarristen völlig easy aus, so als wenn sie das überhaupt keine Kraft kosten würde.
Wenn ich einen Ton ziehe, breche ich mir fast die Finger ab.

Zweitens merke ich immer wieder, dass ich manche Gitarren (bin allerdings nur Rythmusgitarrist) sehr einfach und weich bespielen/greifen kann, und bei anderen tun mir selbst mit Hornhaut, die man ja so hat, die Fingerkuppen nach einer halben Stunde am Stück weh, wie Sau.
Ich habe z.B. eine uralte Cimar die sich butterweich spielen bzw. die Griffe auf dem Griffbrett greifen und auch ziehen lässt (auch mit uralten Saiten).
Auf der anderen Seite habe ich kürzlich die Halbakustik Ibanez AS73-CBT gekauft, die sich spielen lässt wie ein harter Knochen.
Hatte zwar die Saiten bei den Tonabnehmer vorne etwas tiefer gelegt, aber die Griffe lassen sich trotzdem nur irgendwie sehr hart sprich mit viel Druck/Aufwand greifen.

Deshalb nun meine Überlegungen:
Gibt es ev. völlig weiche (ist eigentlich ein Widerspruch) Stahlsaiten, oder muss ich noch mehr Einstellungen an der Ibanez vornehmen?
Wenn ja, welche Dinge muss ich noch verändern? (Gibts n Video auf Youtube?)

Ich möchte quasi mit wenig Druck die Griffe greifen und Töne ziehen können, und es sollte nichts scheppern.

PS habe bereits 009er Saiten drauf.
 
Eigenschaft
 
Da es sich bei deiner Ibanez um eine e-gitarre handelt, habe ich deinen thread mal zu den elektrikern verschoben.

Viel glück

Gruss, Ben
 
Sollte eigentlich auch da landen.... Sorry, habe ich nicht gemerkt.:redface:
 
Ich hab auch eine Ibanez AS und dort 11er Flatwounds drauf, spielt sich wie Butter.
Ansonsten würde ich sagen, dreh die Bridge soweit runter bis es scheppert und dann arbeite dich langsam nach oben bis es nicht mehr scheppert.

 
Nun, jede Gitarre spielt sich anders, gleichwohl denke ich aber, dass Ibanez eigentlich gut bespielbare Teile herstellt und auch ordentliche Saitenlagen hat (zumindest ist das bei meinen der Fall). Auch 9er Saiten dürften prinzipiell gut sein und nicht allzuviel Gegenwehr liefern.
Ich habe das Gefühl, dass es für Dich nur einen Tipp gibt: üben, üben, üben...

Grüße
Harald
 
Die Saitenspannung wird maßgeblich von Saitendicke und der Mensur bestimmt... Und da bist du mit 9er Saiten auf einer relativ kurzen Mensur schon wirklich an der unteren Grenze. Deswegen solltest du weiter üben, und deine Greifhand wird sich mit der Zeit gewöhnen.
 
Ist schade, da ich an meiner alten Cimar sehe, dass es durchaus (und das mit einer einiges günstigeren Gitarre) nochmals um einiges sanfter, sprich besser spielbar, geht.
Sprich du fasst auf die Saiten mit kaum Druck und der Akkord ist da.
Übrung sollte mir nicht fehlen, da ich schon über 30 Jahre Gitarre spiele.

Aber mit der ein oder anderen Korrektur näher zum Griffbrett hin, sollte ev. noch einmal etwas zu machen sein.
Ich dachte halt, dass es ev. über "weiche" Saiten ginge, aber da bin ich wohl mit den Ernie Ball 009ern schon ziemlich am unteren Limit angekommen.
 
OK, es gibt auch noch 8er Saitensätze... Ist natürlich Geschmackssache aber ich finde das schon sehr dünn, wowohl im Hinblick auf Sound als auch Spielkontrolle
Desweiteren sind auch pure Nickelsaiten, wie sie z.B. Pyramid anbietet, gefühlt etwas weicher.
Was ist denn an dieser Cimar genau anders? Ist die Saitenspannung da nochmals geringer?
 
Ich finde Gitarren mit hohen Bünden spielen sich deutlich leichter als solche mit flachen "Vintage"-Bünden. Liegt es vielleicht daran?
 
Vielleicht sind die Sattelkerben nicht tief genug? Dann lassen sich die tiefen Lagen schwerer greifen. Evt. Könnte es auch mit der Halskrümmung zusammenhängen.
 
Das mit den bendings kommt natürlich auch auf die Saitenstärke an. 08er lassen sich schon um einiges leichter benden als 011er :D Ausser du heißt Slash. Der spielt auf seiner LP 011er und bendet wie die Seuche :D
 
Probiere mal die DR Pure Blues 09er aus. Sind reine Nickel-Saiten und fühlen sich leichter an als andere Saiten. Snd leider auch teurer. Jetzt habe ich eine neue Gitarre Gibson Les Paul 1958 Historic und da habe ich jetzt Pyramid Pure Nickels 10er drauf. Sie fühlen sich auf dieser Gitarre weicher an. Leider führt am Üben kein Weg vorbei und es verbessert den Ton mehr als jedes Effektgerät oder Amp.
 
Es gibt meine ich, von Ernieball Saiten mit dem Zusatz Slinky oder Superslinky. Die sind etwas weicher als normal bei gleicher Saitenstärke.
Ansonsten auf 008er wechseln, mit der Einschränkung, daß der Ton dünner wird und sie sich bei nicht völlig akkuratem Fingersetzen der Greifhand leichter verziehen und so schonmal haarscharf am Schrägen vorbei klingen...
 
hmm wenn die Saitenlage gut ist, (bei mir immer wenig unter 2mm am 12. Bund) geht das Benden wunderbar, auch mit 12er Saiten auf meinen Paulas
 

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