Gibt es Genre überhaupt?

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Ich würde gerne mal den begriff GENRE streichen. Ich sehe das so, von der Seite "Thema". Bedeutet Musik von dem gleichen Genre nicht ein ähnliches Thema? Meines erachtens, Nein.
Z.B. ein Song der eine Geschichte erzählt, ein Hörspiel. Das kann doch mit so vielen Themen zu tun haben.
Wer schreibt denn vor das die Musik in so verschiedene Genres eingeteilt werden?
Ist das nicht so das die gleichen Themen existieren bei den Artists unabhängig von dem Genre?
Oder behandeln die Künstler nur ein bestimmtes Genre? Verstehe ich nicht.

Die Themeneinteilung in der Plattenwelt gibt es nicht, das ist so.
Wieso ist das so? Gibt es Musikportale bei denen das anders ist? Würde mich über Tipps freuen.
 
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Finde ich sehr naheliegend, warum das so ist; wenn ich jetzt mal von mir auf andere schließen darf: Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (Scherben z.B.) höre ich Musik, weil mir die entsprechenden Musikrichtungen gefallen, und nicht weil darin bestimmte Themen abgehandelt werden. Darum ist es ja auch Musik und nicht Literatur (wobei es auch dort nicht nur um Inhaltliches geht).
Und die Einteilung in Genres halte ich für sehr sinnvoll! Es ist einfach praktisch, wenn man sich über Musik informieren oder sich darüber unterhalten will, alles ein bisschen eingrenzen zu können. Es ist eben nicht abzustreiten, dass gewisse Künstler musikalische Gemeinsamkeiten haben; deswegen werden sie meist auch von den gleichen Leuten gehört und in ein Genre eingeordnet. Ich weiß nicht, warum sich dagegen immer wieder Leute streuben wollen!? Sicher, man kann das übertreiben; gerade im Metal- und Progressive-Bereich versucht ja jede zweite Band ein eigenes Subsubsubgenre zu etablieren. Aber zumindest grobe Einteilungen wie Hip-Hop, Punk oder Blues helfen doch allen Beteiligten weiter, sich auf einer Ebene zu verständigen.
Darüber hinaus ist es durchaus so, dass in einem Genre auch ähnliche Themen behandelt werden. Blues-Songs, die nicht mit Blues, schwierigen Lebenssituationen oder Frauen zu tun haben, sind äußerst selten. Folk, bei dem es nicht um das Herkunftsland oder Liebe geht, ebenso! Punk ist oft politisch, Death Metal-Bands scheinen nicht selten Chirurgen (oder noch besser Pathologen) als Writer zu engagieren, und so weiter und so fort... Trifft natürlich nicht immer zu, aber dennoch häufig!

Aber mal was ganz anderes: Dein Post erscheint mir ziemlich wirr! Kannst du dir das nächste Mal Mühe geben, nochmal auf Orthografie und Interpunktion zu achten? Desweiteren fehlen mir immer noch ein bisschen Sinn und Zusammenhang - ich habe deinen Text jetzt viermal gelesen und bin mir noch nicht sicher, ob meine Antwort überhaupt mit dem Thema zu tun hat...
 
War sehr schnell geschrieben, habs ein bischen verbessert. Ich komme nicht aus D, Sorry.
 
The Spoon
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT & Spam ...
Genre im herkömmlichen Sinne bezieht sich auf den dargestellten Gegenstand in den darstellenden Künsten. Da Musik an sich nicht darstellend ist, läßt sich der Begriff schlecht auf sie andwenden - es sei denn, man bezieht sich auf die Lyrik (Liebeslieder vs. Totenklagen). Es wäre naheliegender Musik nach ihrem Zweck zu sortieren wie das ja mitunter passiert z.B. Tanzmusik vs. Meditationsmusik. In der Praxis sind "musikalische Genres" m.E. gekennzeichnet durch (1) Instrumentierung, 2) Rhythmik, 3) Harmonik and 4) Melodik. So ist z.B. "mit Schlagzeug und elektrischen Saiteninstrumenten im 4/4 Takt über 2-3 Akkorde gespielte diatonische Melodien" das Genre PUNK. Ist die Melodik pentatonisch d.h. Blues-beeinflusst, so ließe sich von Rock reden. Und so fort. So eine Einteilung kann schon ganz sinnvoll sein.
 
So ist z.B. "mit Schlagzeug und elektrischen Saiteninstrumenten im 4/4 Takt über 2-3 Akkorde gespielte diatonische Melodien" das Genre PUNK. Ist die Melodik pentatonisch d.h. Blues-beeinflusst, so ließe sich von Rock reden. Und so fort. So eine Einteilung kann schon ganz sinnvoll sein.

Äh ja......

Berücksichtigt man noch, das Genres sich auch nach Inhalten definieren, dann ist so manche Punk Band plötzlich keine mehr und Johnny Cash wird zum Punk.

Ich fasse mich mal kurz.
 
Hast schon recht oldboy - habs auch extra provokativ gesagt. Schon wahr dass viele Punk bands & songs, wenn man sie denn akustisch spielt, praktisch Folk sind - aber sollte man auch nicht. Was aber die Inhalte angeht, naja so ist das natürlich schon eine Sache die mit der "klassischen" Genre-Einteilung einher geht - bloss haben solche "Inhalte" streng genommen nichts mit Musik zu tun, sondern mit naja Fashion und Politik und so...
 
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Ich denke gerade an Social Distortion, die eigentlich immer pentatonisch unterwegs waren, oder die Dropkick Murphys, verzerrter Irish Folk oder Flogging Molly oder oder oder ... findet sich alles im Plattenladen Regal unter Independent/Punk.

Man muss allerdings anmerken, das sich kein 'Genre' so gerne weiter aufspaltet, wie das Indie Genre.....
 
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Genre im herkömmlichen Sinne bezieht sich auf den dargestellten Gegenstand in den darstellenden Künsten. Da Musik an sich nicht darstellend ist, läßt sich der Begriff schlecht auf sie andwenden - es sei denn, man bezieht sich auf die Lyrik (Liebeslieder vs. Totenklagen). Es wäre naheliegender Musik nach ihrem Zweck zu sortieren wie das ja mitunter passiert z.B. Tanzmusik vs. Meditationsmusik. In der Praxis sind "musikalische Genres" m.E. gekennzeichnet durch (1) Instrumentierung, 2) Rhythmik, 3) Harmonik and 4) Melodik. So ist z.B. "mit Schlagzeug und elektrischen Saiteninstrumenten im 4/4 Takt über 2-3 Akkorde gespielte diatonische Melodien" das Genre PUNK. Ist die Melodik pentatonisch d.h. Blues-beeinflusst, so ließe sich von Rock reden. Und so fort. So eine Einteilung kann schon ganz sinnvoll sein.

Ah, ok. Ähm, ich würde mich über Tipps freuen, mir ist bis jetzt kein Portaloder so bekannt in dem ich mich durch die Musik navigiere nach dieser Einteilung. (Tanzmusik, Meditationsmusik,...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke gerade an Social Distortion, die eigentlich immer pentatonisch unterwegs waren, oder die Dropkick Murphys, verzerrter Irish Folk oder Flogging Molly oder oder oder ... findet sich alles im Plattenladen Regal unter Independent/Punk.

Man muss allerdings anmerken, das sich kein 'Genre' so gerne weiter aufspaltet, wie das Indie Genre.....
Indie? Das wäre mir neu, da gibts zwar genügend, die ihre Individualität durch schwachsinnige Genrebezeichnungen beweisen wollen, aber ich hab noch nie Indiehörer so ausgelassen über Genrebezeichnungen diskutieren sehen/hören wie Metaller. Die sind wirklich die Kings der Schubladen.
 
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Ich habe immer Probleme, Bands einem Genre zuzuordnen. Auch wenn man versucht, sich das so simpel wie möglich zu halten - es haut nie hin.

Bei Bands wie ACDC oder Rolling Stones ist klar: Das ist Rock!
NWA, 2pac etc. ist Rap etc

Aber bei feineren Einteilungen hörts schon auf, oder wenn die Band einfach sehr vielseitig ist, dass man keine genaue Definition treffen kann.

Nicht nur "Indie-Bands" sondern auch z.B. Nigel Kennedy, Pendulum, Knorkator, E.S.T. etc.
 
Genres haben meist eine praktische bedeutung, die unselige trennung von U und E stammt aus den rundfunkredaktionen, die ihre arbeitsgebiete abgrenzen wollten.
Aber kirchenmusik ist eben etwas anderes als tanzmusik, orchestermusik anderes als kammermusik, instrumentalmusik ist nicht vokalmusik, ein quartett ist kein quintett, bei dem einen geht es um stil, bei den anderen um besetzung.
Wenn die schubfächer immer kleiner werden, weil jede band glaubt, ein eigenes genre zu kre-ieren, wird es unübersichtlich, und definitionen sind immer fragwürdig.
 
Günter Sch.;5555113 schrieb:
weil jede band glaubt, ein eigenes genre zu kre-ieren, wird es unübersichtlich,
Der Bassist Michael Manring definiert seine wunderbare CD Thonk als "New-Age-Death-Metal-Fusion-Album".

Da verliert man schon leicht die Übersicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Indie? Das wäre mir neu, da gibts zwar genügend, die ihre Individualität durch schwachsinnige Genrebezeichnungen beweisen wollen, aber ich hab noch nie Indiehörer so ausgelassen über Genrebezeichnungen diskutieren sehen/hören wie Metaller. Die sind wirklich die Kings der Schubladen.

Unter Indie fällt bei mir auch Punk, Hardcore, Elektro, etc.... ähnlich den Aufteilungen im Elektronikdiscounter, da hat Metal ein eigenes Regal und das ist nicht untersortiert in Speed, Thrash, Black, ... ;)
 
Unter Indie fällt bei mir auch Punk, Hardcore, Elektro, etc.... ähnlich den Aufteilungen im Elektronikdiscounter, da hat Metal ein eigenes Regal und das ist nicht untersortiert in Speed, Thrash, Black, ... ;)

Ah ich glaube da hab ich dich falsch verstanden, du meinst das keins so vielseitig sei wie Indie (?)
Wenn du das alles dazu zählst, dann stimmt das natürlich, kann ich sogar teilweise so sehen, aber Electro z.B. würden viele sicher eher mit House in eine Ecke schieben (auch wenns mir persönlich bei Indie besser gefällt, weil Electro vom Songaufbau doch mehr herkömmliche Songstrukturen im Gegensatz zu z.B. Deep/Tech House oder Minimal)
Aber klar, von Surkin zu Foals zu dem ganzen Corezeugs is eine weite Spanne
 
Stimmt, mir ging es eher um die Aufsplitterung von Musikstilen z. B. beim Händler und da ist Metal = Metal und Indie = alles, was nicht Metal (mal als Beispiel) ist. VNV Nation stehen im Indie Regal einträchtig neben den Vandals, Tanzwut neben Terrorgruppe, Pennywise neben Pedro The Lion. Dillinger Escape Plan stehen auch gerne mal bei Indie und Metal gleichzeitig :D

Ursprünglich handelt es sich bei Independent ja auch nicht um einen Musikstil, Indie als Musikform für z. B. diverse Spielarten der eher seichteren Gitarrenmusik kam erst später. Streng genommen kann es auf einem (vor allem großen) Plattenlabel oder Konzern gar keine Indie Musik geben.
 

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