Gibt es einen Grund für unterschiedliche Bundmarkierungen?

LordB
LordB
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.11.24
Registriert
12.06.18
Beiträge
1.133
Kekse
15.349
Hallo zusammen, irgendwie weiß ich nicht recht, wo ich hin soll mit meinem Thema: als Anfänger werfe ich immer mal wieder einen Blick auf die Bundmarkierung. Keine Ahnung, ob das die Profis auch noch machen. Wahrscheinlich sitzt es irgendwann einfach im Ellenbogen und Handgelenk in welchem Bund man gerade ist.
Da ich Bass, Ukulele und Gitarre erlerne, ist mir aufgefallen, dass die Bundmarkierung bei Gitarre & Bass 3 ,5, 7, 9, und 12 ist. Bei der Ukulele aber 3, 5, 7, 10, 12.
Hat das irgendeine tiefergehende Bewandtnis? :geek::unsure:
 
Eigenschaft
 
Den Punkt im 10. statt im 9. Bund gibt es auch bei Gitarren. Kenne ich hauptsächlich von Gitarren und Uken aus USA (meist älteren) und Japan. WARUM das so ist weiß ich leider auch nicht ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Deshalb hab ich mich glaub nie verspielt ... :ugly:
Meine 3 Ukulelen haben allesamt im 3. Bund gar keine Markierung, sonst auch 5, 7, 10, 12.
Meine vielen Mandolinen sind 3, 5, 7, 10, 12 markiert.
Und tatsächlich, bei meinen E-, A-Gitarren und Bass ist es 3, 5, 7, 9, 12!
Bis auf die Flamenca, die hat nur 2 Punkte bei 5 und 7 - reicht auch.
 
Markierung am 10. Bund gibt es z.B. auch bei Gypsy-Gitarren (ursprünglich entworfen vom italienischen Gitarrenbauer Maccaferri und hergestellt in Frankreich). Ich vermute, dass im Zuge des 2. Weltkriegs Gitarrenbauer aus der italienischen Tradition nach Amerika geflüchtet sind und die für sie gewohnte Markierung am 10. Bund dort zunächst beibehalten haben.
Dann hat sich aber die Markierung am 9. Bund durchgesetzt und außer bei Sonderbauformen haben sich die meisten angepasst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt auch Gypsy-Gitarren mit der Markierung im 10. Bund., so wie frühe Gitarren von Maccaferri dies hatten. Es wird vermutet, dass Gitarrenbauer aus Italien, die vorher Mandolinen bauten, dies bei ihren Gitarren übernahmen. Genauso wie es bei Banjos, Balalaikas etc. gebräuchlich ist. Es gibt/gab aber auch Banjos mit Markierungen im 9. Bund. Laut Walter K. Bauer, dem Herausgeber des Magazins "The Crescendo", sollen sich vor über 100 Jahren die Mitglieder der betreffenden Zunft "The American Guild of Banjoists, Mandolinists, and Guitarists" darauf verständigt haben, die Markierung bei Banjos vom neunten auf den zehnten Bund zu ändern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Laut Walter K. Bauer, dem Herausgeber des Magazins "The Crescendo", sollen sich vor über 100 Jahren die Mitglieder der betreffenden Zunft "The American Guild of Banjoists, Mandolinists, and Guitarists" darauf verständigt haben, die Markierung bei Banjos vom neunten auf den zehnten Bund zu ändern.
Interessant, bei den Mandolinen haben die das offenbar nicht beschlossen, da blieb es beim 10. Bund.

Rein von der Stimmung her müssten sich zumindest die Tenor-Banjos eher an den Mandos orientieren, da auch in Quinten.
Während die Ukulelen eine transponierte Gitarre sind, sobald du eine Low-G Seite drauf machst.
Also mit Logik lässt sich die Sache glaub NICHT erklären. :gruebel:
 
Meine Konzertgitarre hat als Bundmarkierungen nur Sidedots bei 5, 7 und 12. Meine Steelstring hat Bundmarkierungen auf 3, 5, 7, 9, 12, Sidedots ebenfalls auf 5, 7 und 12.

Die Ukulelen, die mein Gitarrenbauer fertigte, haben Bundmarkierungen bzw. Sidedots bei 3, 5, 7, 10 und 12.
Eine E-Ukulele trägt Bundmarkierungen bei 1, 3, 5, 10, 12, 15, 17, 19 und 21.
Eine von ihm gebaute Mandoline fängt bei den Sidedots bei 5, 7, 9, 12 und 15.
Seine sog. Gypsy - Jazz Django Oval Hole hat Bundmarkierungen auf 5, 7, 9, 12 und 15.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also offenbar ist dies mehr oder weniger Willkürlich so entstanden.
Es scheint aber zumindest Eingkeit darüber zu geben, dass Ukulelen bei Bund 10 statt 9 die Markierung haben.
 
...ich habe ehrlich gesagt (1) noch nie nachgeschaut und (2) aus dem Kopf heraus auch keine Ahnung, wie das bei meinen Instrumenten so ist.
Ich werde mal gucken denke ich.
 
Bei Gitarre ist die Einteilung 5/7/9/12 durchaus sinnvoll, weil dort die Flageolett Töne der Oktave/Doppeloktave/Quinte liegen (3 wäre auch noch ok, aber die Flageoletts sind auf den hohen Saiten etwas schwieriger zu erzeugen, bzw. sprechen schwerer an)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Eine meiner klassischen Gitarren (Alhambra 10p) lässt mich jedesmal völlig orientierungslos und hilflos zurück. ;-)
Die hat gar nichts. Auch seitlich keine Dots
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben