gibt es eigentlich eine andere möglichkeit was nach zu spielen ohne noten

  • Ersteller Stefan__EADGHE
  • Erstellt am
S
Stefan__EADGHE
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.11.10
Registriert
15.07.08
Beiträge
58
Kekse
0
gibt es eigentlich eine andere möglichkeit als noten zu klavier spielen so wie bei der gitarre mit den tabs
 
Eigenschaft
 
Ja. Du mußt halt nur entsprechende Schlüssel oder Grifftabellen üben. Für Klavier gäbe es noch reine Akkordschemata oder Generalbaß oder Harmoniesatz. Ist halt alles Übungssache. Am bequemsten sind aber die normalen Noten.
 
Am bequemsten sind aber die normalen Noten.

das ist ansichtssache.. nach einigen jahren songs runterhören tu ich mir mittlerweile bei vielen sachen mit meinen ohren leichter!
 
Du würdest also eine Sonatine von Mozart auf der CD hören und dann Stück für Stück nachspielen?

Ich habe früher viele Schlagerlieder in Echtzeit herausgehört (sind ja nicht so komplex) und die Akkorde hingeschrieben und danach konnte ich das gleich spielen. Aber größere klassische Sachen wären nicht möglich gewesen nachzuspielen.
 
Mit der entsprechenden Übung, Erfahrung und Konzentration läßt sich alles heraushören. Ich sollte es wissen, ich habe jahrelang J. M. Jarre nach Gehör nachgespielt. Und zwar ziemlich detailliert. Dabei habe ich festgestellt, daß in den offiziellen Songbooks teilweise ziemlicher Unsinn steht.


Martman
 
Ich weiß jetzt nicht, was Jarre gespielt hat. Aber ich behaupte mal, daß ein Bach-Orgelwerk zu komplex ist, um das Stück für Stück rauszuhören und nachzuspielen. Zumindest empfinde ich es als viel leichter, so ein Stück anhand der Noten zu erarbeiten als Note für Note rauszuhören.

Freilich macht es das ganze leichter zu erarbeiten, wenn man weiß, wie es mal klingen soll und die leichteren Passagen gehen, nachdem ich sie gehört habe, auch leichter zu spielen. Aber bei den komplexen Systemen ist das meines Erachtens viel zu aufwendig, wenn überhaupt möglich.
 
Zu diesem Thema empfehle ich mal den Text Klaviertechnische Übungen zur physiologischen und psychologischen Heilung und zum Erlernen eines funktionell-natürlichen Verhaltens am Klavier von Peter Feuchtwanger. Dazu gehe man auf seine Seite http://www.peter-feuchtwanger.de/ und klicke auf den Link: Klavierübungen. Dort dann ab dem 4. Absatz. (Da ich als Kind...) :D
McCoy
 
Sehr interessant. Sowas wie ein Wunderkind...
Da muß ich doch mal wieder mehr Klassik hören. *lach*

Aber eines sagt er richtig: Man muß die Musik innerlich hören, bevor man sie spielt.
 
Ich muß auch gestehen, kaum Noten lesen zu können (jedenfalls nix vom Blatt - "zusammenbuchstabieren" kann man alles) - obwohl ich mal fast 10 Jahre lang Klavierunterricht hatte.
So bleibt mir gar nichts anderes übrig als das raushören - das mache ich zur Not auch bei klassischen Stücken. Ein Virtuose werde ich weiß Gott nie werden ;) - aber ich glaube, daß ich bei dieser Technik viel mehr musikalischen Ausdruck und Spontanität (stichwort "sofort mitspielen") gelernt habe als jemals im Unterricht, wo es galt, irgendwie den Vorstellungen des Lehrers hinterherzuspielen.
 
Auch bei dem Raushören läufst Du Gefahr, den Interpret nur nachzuspielen. Im zweiten Schritt muß man seine eigene Interpretation entwickeln. Egal ob ich ein Stück höre oder mir anhand Noten erarbeite, habe ich immer meine eigene musikalische Vorstellung, wie das klingen soll. :)
 
Ich spiele auch gerne von gehör, obwhl ich notenkenntnisse habe, aber wenn man es raushört, istman einfach viel näher am Komponisten als wenn man Noten liest und danach übt, wobei ich auch bei gewissen Chopin- und Debussystücken die Noten benutze, da es einfach megaschwierig ist die einzelnen Töne die einen Akkord ergeben rauzufiltern.

versuche auch möglichst akkordisch zu denken, Versuche auch Töne zu einem Akkord zu kombinieren, dass macht mega viel aus was die harmonielehre und das Gehör betrifft. So kriegst du meines erachtens einnen Überblick über die jeweilige Musik.

Also ich versuche bei einem jazzstück immer die Akkorde rauszuhören und zu denken, damit hast Du eine Grundstruktur, danach kannst du aufbauen.

Die Grundtöne oder der Basston schliessen sich dann von allein an den in deinem Gehör ausgemachten Akkord. Der Bass sschliesst sich sozusagen an den Akkord heran. Was es braucht ist einfach eine gute Konzentration, Geduld, und die Übung kommt von alleine!

Später dann höre ich mir die Melodie an, ich trenne die melodie zuerst vom Akkord, damit ich lerne was gespielt wird. Aber später dann kannst du die Melodie miot den jeweiligen Akkorden anhören...macht es auch viel leichter den Überblick zu behalten:)

Viele Grüsse

Jazztronaut
 
Bin auch bekennender "Raushörer" - egal um welchen Musikstil es geht, raushören kann man alles. Ist nur ne Frage von Gehör, Zeit und Konzentration...
Klar kannst du dir das auch über Noten erarbeiten, aber für spontane Musik und die Fähigkeit auch mal mit anderen jammen zu können, ist raushören die beste Übung. So trainiert man sein musikalisches Gehör und ist dadurch auch leichter in der Lage, in unbekannte Stücke einfach mit einsteigen zu können...

Gruss, Sketch
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben