Gibt es die optimalsten Übungen, Skalen, Chords, Licks... für jeden Tag mit System?

andy.T
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Also im Laufe der Zeit sammeln sich sicher nicht nur bei mir etliche Bücher und DVDs mit Übungsanleitungen an, angefangen vom Aufwärmen bis hin zum täglichen Tagestraining. Mittlerweile habe ich hier soviel Zeugs darüber, dass ich eine Schule damit ausstatten könnte.

Aber was ist heutzutage das wirklich optimalste tägliche Training für den Blues- und Classic Rock Gitarristen? Je mehr Material du hast, um so weniger blickst du da noch durch, was sinnvoll und effektiv ist und ich denke man kann auch Schrott üben.

Welche Skalen muss ich täglich rauf und runterspielen, welche Arpeggios sind die richtigen, was ist mit Licks und wie übe ich die am effektivsten. Was für Akkorde sind Pflichtprogramm und klingen auch amtlich? Und und und...!

Welches Buch eignet sich denn zum vollständigen Durcharbeiten und bringt spürbaren Erfolg? Ich stelle ein paar bekannte mal in den Raum:

Peter Fischer:
Rock Guitar Secrets
Total Guitar Technique
Blues Guitar Rules

....scheinen aber alte Kamellen zu sein?

Bernd Kofler:
Pentatonik Workbook
Warm ups: Professional Fingertraining fpor Guitarists

oder
Achim Göres
Guitar Fitness Band I und II



Übt man Permutationen wie es Bernd Kiltz immer vormacht? Ich hab noch keinen Gitarristen gesehen, der das beim Konzert gespielt hat...

Oder spiel ich einfach zu den Titeln mit die mir gefallen oder fange zB an Robben Ford DVDs usw einfach zu versuchen?

Wäre richtig super, wenn wir hier ein optimales tägliches Übungsworkout für den fortgeschrittenen Gitarristen zusammenstellen könnten, weil sich einige Lehrer häufig leider nur mit dem betätigen, was sie selber einmal gemacht haben (eine Petrucci Übung pro Woche! - Sorry, mit sowas kommt man nicht weiter, aber ein Jahresvertrag). Kaum einer zeigt dir die richtig geilen Sachen!

Wäre schön, wenn sich vielleicht auch Hochschul-Dozenten oder Profis beteiligen könnten :D
 
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Nun, das ist ein Riesenthema und ich denke, man muss das individuell betrachten. Und es wäre schön, wenn dieser Thread nicht zu einer Verbalschlacht verkommt. Das ist immer wenig zielführend.


Einige grundsätzliche Überlegungen zum Thema:

Wer Sachen spielen will im Stile von Gitarrist XY, der sollte versuchen, genau diese Sachen/Parts/Songs zu lernen. Ich persönlich empfehle UNBEDINGT, dies so weit wie irgend möglich per Gehör zu erarbeiten. Und ich kenne wirklich KEINEN guten Musiker, der nicht zu irgendeinem Zeitpunkt die Songs/Grooves/Melodien oder Soli seiner Helden gelernt hat. Von dem, was man da lernt, nimmt ein paar Sachen mit auf die weitere Reise. Eben die Sachen, die einem gut unter den Fingern liegen und die klanglich und stilistisch zu einem passen. Und auf zum nächsten Song/Gitarristen/Solo wasauchimmer.

Was hat das jetzt mit täglichen Übungen zu tun?
Ganz einfach: wenn man *GENAU* hinhört und auch genau analysiert, wo die eigenen Schwächen sind bzw. warum man u.U. schlechter klingt als das Original, kann man sein Übungsprogramm entsprechend aufbauen. Wie bei jeder Form von "Projektmanagement" sollte man das Spiel dabei in kleine Teile zerlegen.

Klingt das, was ich spiele, wirklich musikalisch?
Ist mein Timing gut?
Verkrampfe ich? Warum und an welchen Stellen?
Welche Passage macht mir am meisten Schwierigkeiten? Warum?
Was macht die rechte Hand, was die Linke?
Ist meine Handhaltung korrekt?
Ist mein Fingervibrato gut und authentisch?
Wie laufen die Bendings? Sind die auf dem Punkt?
Könnte ich gewisse Licks/Linien/Chords anders greifen, damit sie einfacher zu spielen sind?
usw.

Jeder von uns trifft immer und andauernd auf seine persönlichen "Sackgassen", weshalb auch jeder versuchen sollte, sein eigenes Übungsprogramm zusammenzustellen. Und man muss die geneigten Sinne öffnen, um zu hören und zu fühlen, was gut läuft und was eben noch nicht gut läuft.
 
ich versteh jetzt nur, dass du ein "übungsprogramm" für pentanoniken suchst.
Also was licks angeht, bin ich mit christof einer meinung.
man lernt die licks, die man lernen will und die sich gut anhören.
daraus formt man später dann sein eigenes soli-spiel zusammen.
und was pentatoniken selbst angeht:
lern bspw. die pentanonic moll scala, von pattern 1 - patern 5.
nach dem du die pattern gelernt hast, fängst du dann an die tonleiter von "untenrum" aufzubauen.
soll heißen, dass du mit dem tiefstmöglichen pattern anfängst zu spielen.
beispiel: wenn du das pattern 1 in der tonart a minor greifst, wirst du im 5. bund anfangen zu spielen.
wenn du nun aber im tiefstmöglichen bund auf der am tiefstliegenden saite zu greifen, beginnst du mit pattern4, welche sich bereits wiederholt hat.

--> wenn du das lernst, bekommt man vorallem ne bessere übersicht übers griffbrett wie ich finde.
hoffe ich konnte dir weiterhelfen und hab mich nicht irgendwo verschrieben.
bin was "angetrunken"


Edit: zu den lehrbüchern: also wenn du rock zur auswahl hast, und hast vorher noch kein blues gespielt, dann fang lieber mit blues an.

ein sehr gutes lehrbuch ist das "bluese you can use ". gibts hier sogar im forum auch ein workshop.

mfG
 
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