Ja, ich denk die Frage sollte unter dem Gesichtspunkt beantwortet werden, dass die A-Gitarre nach A-Gitarre klingt, sonst haben wir gar keine Richtung.
Ein Piezo unter dem Steg kann ein gewisse Schärfe zu Folge haben, da unterscheiden sich gute und schlechte Systeme. Das wird teilweise aber auch mit dem Preamp ausgeglichen.
Wird ein Piezoelement auf der Decke platziert, kann mit der Position experimentiert und ggf. ein ganz gutes Klangergebnis gefunden werden. Das Problem ist nur, dass so eine Lösung sehr rückkopplungsfreudig ist und deshalb für Rockbands wenig geeignet. Deshalb gibt es an Fabrik meist Piezo unter den Steg, die aber schon deutlich unterschiedlich klingen.
Ganz hochwertige Systeme sind Dual Pickups mit meist Piezo plus kleinem Mikro, was sich stufenlos überblenden lässt.
Das sieht dann so aus, dass du in kleiner Akustikrunde hauptsächlich das Mikro einblendest und in der Rockband mehr Piezo zumischen musst, weil das Mikro halt noch mehr rückkoppelt.
Für Metal kannst du dir so eine Lösung eher sparen.
Was bei Nylon gar nicht geht (saitentsauber hatte es angedeutet) sind magnetische Pickups (i.d.R. für das Schallloch).
Die werden auch bei Western ganz selten ab Fabrik eingebaut, sind aber eine gute Nachrüstlösung für Rockbands.
Rückkoppungsprobleme sind damit auch gringer.
Im Sinn von "Akustik" gelten natürlich diejenigen als gut, die die A-Gitarre nicht gleich wie eine E-Gitarre klingen lassen.
Wer die A-Gitarre dann über tausend Effekte laufen lässt, brauch aber auch nicht die allerteuerste Lösung, wenn er hinterher doch wieder alles verfälscht.
Für Leute, die auch Percussion auf der Gitarre machen, ist ein magnetischer Pickup natürlich nicht so günstig wie wie Piezo, der alle mechanische Schwingungen in Spannung umwandelt.