Hi,
danke für die ausführliche Erklärung!
Das Kind ist ja nun leider schon in den Brunnen gefallen, weil das Holz auf der Trebleseite in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wenn ich den Gewindestift ohne Probleme rausbekommen hätte, hätte ich einfach die neuen Stahlstifte eingesetzt und gut.
So wie es jetzt ist, muß ich mir aber überlegen, wie es gemacht wird. Einfach einen Gewindestift einsetzen geht nicht, weil er nicht mehr hält. Es wird auf jeden Fall einer kleines Stückchen Holz eingesetzt werden müssen (ca 10mm). Der Gitarrenbauer hat passende Rundstäbe parat, ist eigentlich keine große Sache.
Ich tendiere momentan zu einer ABR-1 Replacement von ABM. Die mit den M5 Einschlaghülsen.
Ob sich die Toleranzen bei der Gibson Nashville Bridge zwischen Einschlaghülse und Stellschraube auf den Ton auswirken, weiß ich nicht. Wenn die Saiten unter Spannung sind bildet sich da schon eine feste Verbindung. Das das verwendete Material dagegen Auswirkungen auf den Ton haben kann, ebenso wie die Bauform der Bridge(Masse) oder Material der Saitenreiter (Nylon z.B), ist klar.
Ich habe mir gestern die Nashville Bridge einer LP Sudio vom Bandkollegen mal genauer angeschaut. Die ist schon um einiges breiter als eine ABR-1. Dadurch hat er einen deutlich flacheren Saitenwinkel von den Saitenreitern zum Tailpiece, weil er es etwas hochdrehen muß. Die Nashville Bridge ist auch viel "schräger" zwischen Humbucker und Tailpiece eingebaut als meine ABR-1.
Zum eventuellen Wertverlust: Ja, ist schon ein bisschen blöd, ist mir mittlerweile aber auch relativ Jacke, weil ich es eh nicht mehr ändern kann. Geärgert über mich selber habe ich mich schon zur Genüge, weil ich sie nicht gleich zum Gitarrenbauer gebracht habe, als der Bolzen abgebrochen, das Holz aber noch in Ordnung war.
Wenn ich hinterher eine Gitarre habe die vielleicht sogar noch besser klingt als vorher, ist das auch ok.
Viele Grüße,
BB