Gibson The Paul

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MC Rock
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Hallo Leute,

Ich könnte eine Gibson The Paul (The, nicht Les) kaufen. Mit Serien-Nr. 71009560 und inkl. Koffer. Ich müsste dafür 700 Euro löhnen.
Die Gitarre ist in gutem Zustand mit den üblichen Gebrauchsspuren.
Kann mir jemand etwas genaueres über dieses Modell sagen und geht dieser Preis in Ordnung?
Danke für euer Feedback.
 
Eigenschaft
 
hi mcrock!

es gab 2 "the pauls".
eine aus den späten 70ern die komplett aus nussbaumholz war - und ansonsten die üblichen les-paul-sachen hatte. also, 2 humbucker, 1 schalter, 4 knöppe + so. allerdings keine gewölbte decke.
die pickups waren klasse, ansonsten war sie aber relativ hässlich.
700,- E. würde ich dafür eher nicht bezahlen mögen...

dann gab es noch eine in den späten 90ern. die war "normal" lackiert, ich vermute auch aus mahagony + so. ob sie eine gewölbte decke hatte weiß ich nicht mehr...

der neupreis für diese gitarren lag damals unter 1500,- DM, von daher hören sich die 700,- E. nicht nach einem "schnäppchen" an...

cheers - 68.
 
Ein Bild wär nicht schlecht, aber 700,- hört sich too much an...! :bad:
 
die 70'er The Paul hatte ich mal und war sehr froh, als ich sie wieder los war. Zwar war das HAndling wie bei einer normalen Paula, aber was aus dem Amp kam, war einfach nur gräßlich.

Die The Paul II soll etwas besser sein, aber auch da muss der Preis schon stimmen. Da könntest du den Board-User Van Dango mal dazu befragen. Er schien von der The Paul II recht angetan.

Allerdings wird das auch seine Gründe gehabt haben warum die The Paul II nur 2 Jahre hergestellt wurde (so um 1996).

Wahrscheinlich ist die The Paul die schlechteste Gibson, die es je gab...
 
hi!

...Wahrscheinlich ist die The Paul die schlechteste Gibson, die es je gab...

mh, das glaube ich nun nicht gerade...

ich hatte auch mal die walnut-"the paul" und ich vermisse sie auch nicht, aber so richtig schlecht war sie nun auch wieder nicht.
man darf auch nicht vergessen, daß man die damals für um die 400,- Dm (yep, alte währung ;)) bekam...

die spät-90er "the paul" war wiederrum durchaus nicht schlecht.
sie war dünner/leichter als eine "richtige" les paul, hatte shapings auf der rückseite (strat-ähnlich), war aber aus dem "richtigen" holz (mahagony) und hatte sogar eine gewölbte (ahorn?) decke. ansonsten hatte sie halt die üblichen pickups, hardware etc.

wüsste nicht was daran jetzt besonders mies sein sollte...


hier habe ich ein paar nette infos zur alten:

http://vintage-guitars.blogspot.com/2006/02/gibson-paul.html


und zur neuen:

http://www.cheap-guitars-report.com/gibson-electric-guitar.html


"the paul" gefunden.


cheers - 68.
 
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wüsste nicht was daran jetzt besonders mies sein sollte...

Naja, an deiner Aufzählung fällt mir etwas besonders auf: Du versuchst den geringen Preis als Rechtfertigung für die (für Gibson-Verhältnisse) unterirdische Soundqualität gelten zu lassen. Das würde prinzipiell mit jeder Gitarre funktionieren, denn wie heißt es so schön "Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul".

Das war aber nicht die Frage des Threaderstellers. Er bekam eine The Paul zum Gibson-Preis angeboten und das ist einfach mal voll daneben.

Wenn es also darum geht, auf die Frage "Ist 700 Euro für eine The Paul ok und ist die Gitarre auch sonst ok?" zu antworten, muss man das klar mit "Nein bzw. Jain" beantworten.
Für das Geld bekommt man selbst beim gleichen Hersteller wesentlich bessere Qualität.
 
hi seppo!

ich "versuche" gar nix...

ich fand lediglich, dass deine aussage es würde sich bei der "the paul" um die "schlechteste gibson die es je gab" handeln etwas übertrieben war ;)

übrigens hatte ich schon in meinem ersten post zu dem thema geschrieben, dass ich 700,- E. bei beiden modellen für zu teuer halte...

cheers - 68.
 
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"The Paul" und die entsprechende "The SG" waren einfach die Budget-Modelle von Gibson zu der Zeit, gerichtet an die Leute, die unbedingt eine "richtige" Gibson haben wollten, aber denen für die hochwertigeren Modelle das Geld fehlte, ungefähr so wie die Melody Maker oder die SG 100/200 in früheren Epochen. Damals gab es ja auch noch nicht so viele preisgünstige und qualitativ gute Alternativen wie heute. "Epiphone" zum Beispiel waren keine Kopien von Gibsons, sondern eigenständige Modelle.
 
Danke für euer Feedback. Ich habe jetzt die Finger von der Gitarre gelassen da sie eigentlich wirklich hässlich ist und anscheinend viel zu teuer.
 
hi mcrock!

war´s denn nun die braune (aus den 70ern) oder die schwarze/rote (aus den 90ern)?

cheers - 68.
 
wenn ich 700 euro uebrig haette und sone 70er gibson mit so nem modell, dass ja scheinbar nich so verbreitet is, angeboten bekommen haett, haett ich sie gekauft...

allein wegen des teils wegen, nich wegen der qualitaet beim spielen... =)
 
wenn ich 700 euro uebrig haette und sone 70er gibson mit so nem modell, dass ja scheinbar nich so verbreitet is, angeboten bekommen haett, haett ich sie gekauft...

allein wegen des teils wegen, nich wegen der qualitaet beim spielen... =)

700 Tacken für ne Gitarre, wo man (höchstwahrscheinlich) qualitative Abstriche machen muss?
Nein, danke! :bad:
 
wenn ich 700 euro uebrig haette und sone 70er gibson mit so nem modell, dass ja scheinbar nich so verbreitet is, angeboten bekommen haett, haett ich sie gekauft...

allein wegen des teils wegen, nich wegen der qualitaet beim spielen... =)

da muss man aber schon echt Schwierigkeiten haben, sein Geld unter die Leute zu bringen...tztztz
 
Ich spiele eine The Paul II.:great:

Falls es noch jemanden interessiert, es gab mehrere Versionen
1978-1982: The Paul
1982-1984: The Paul Firebrand

die waren soweit ich weiss aus Wallnussholz

1996-1997: The Paul II gab es in schwarz und rot
1998: The Paul SL

Meine hat folgende Specs:
Body:
Mahogany
Neck/Profile:
Mahogany
Fingerboard/Inlay:
Rosewood/Dot
Scale/Nut Width:
24 3/4" / 1 11/16"
Binding:
None
Bridge/Tailpiece:
Tune-o-matic/Stop bar
Hardware:
Chrome
Pickups:
Rhythm: 490R Alnico magnet humbucker
Treble: 498T Alnico magnet humbucker
Controls:
Two volume, two tone, three-way switch
Finish:
Wine Red

klingt eher wie eine SG, ist auch deutlich dünner und leichter als die üblichen Les Paul Modelle, der Body ist leicht gewölbt
 

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Hallo, ich besitze beide. Und 700,- würde heute (2018) jeder bezahlen. 2009 war das vielleicht 80-100 zuviel. Grob geschätzt. Die The Paul (meine) von 1979 klingt sehr Fett. Hat eher einen dunkleren Ton. Sehr auffallend ist das der Ton extrem gut ohne Wackler steht. Ich kann also das mit dem grässlichen Sound nicht nachvollziehen. Die Höhen kann man also hier reindrehen. Es kommt aber auf den Amp an. Ich benutze am liebsten im Moment den Dynacord GS 824.Auch so ein Teil den die meisten scheiße finden. Aber ich benutze eine Boss DS-1 davor und damit stinke ich gegen jeden Marshall nur das der Dynacord GS 824 einfach mehr kann. Parametrische Klangregelung. Zurück zur Gitarre. Ein junger Gitarrist kann mit dem Sound wohl nichts anfangen. Ich habe die Gitarre 1984-ca. 1986 gespielt. Danach verkauft und vor Jahren (ich müsste nachschauen) wieder ersteigert ich glaube etwas über 800,-€.
Heute wird sie für 1250,-€ bis 1600,-€ gehandelt. Sie steigt also im Wert. Verkaufen würde ich sie nur ungern. Da sie einen eigenen Ton hat. Die Gitarre wird wohl weiter im Wert steigen.
Ich habe auch eine Gibson Trad. 2013. Für junge Spieler würde ich so eine vorziehen. Ich hoffe ich konnte einen kurzen einblick geben. Übrigens .......ein Spieler der ein Urteil abgibt aber keine besitzt sollte das besser nicht tun. Es vergeht einfach zuviel Zeit und man keine objektive Einschätzung abgeben! Nur AB Vergleich zeigt was wirklich in einem Instrument steckt.
 
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Die The Paul Modelle sind so eine Sache. Eigentlich waren das mal günstige Les Paul Alternativen. Mittlerweile sind das entweder Gitarren für Liebhaber von solchen „außerhalb der Norm Sachen“ oder für Leute, die überzeugt sind, dass diese Modelle von dem Vintage „Hypea, der um Gibson und Fender gemacht wird, profitieren (werden). Letzteres ist durchaus wohl der Fall! Es ist nur die Frage ob, das sich am Ende lohnt und wie sich die Preise da weiter entwickeln.
Ich denke für weniger Geld kann man eine Les Paul Studio aus der 2000dern bekommen, die dann alle wichtigen Specs einer Les Paul hat und auch so klingt.
 
Ich weiß, es ist necrophil hier so einen alten Thread auszubuddeln, aber ich bin gerade durch Zufall drüber gestolpert und bin von meinen eigenen Kommentaren ziemlich angewidert. Da war ich damals ziemlich hochnäsig unterwegs.

Die The Paul II genießt zwar immer noch ein Schattendasein und selbst das alte Modell wird noch solide unter 1000 Euro gehandelt, aber es gibt auch Mahagoni Versionen der alten The Paul, die durchaus gefragt sind. Vor allem auch wegen der T-Tops. Manche kamen auch mit Ebony Fretboard. Also durchaus kein oller Schrott. Und ein T-Top ist schon damals kein Schrott gewesen. Ich kann nicht mehr sagen, wie mein Test-Setup war, dass ich zu diesem miesen Urteil gekommen bin. Zumindest schien sie mir nicht gefallen zu haben. Das ist soweit ok, aber sie verbal so in den Sack zu hauen, war rückblickend nicht fair.

Nicht ohne Grund wurde die in 2017/18 nochmal neu aufgelegt.

Die The Paul II ist vor allem für SG Player interessant, die mit den super dünnen Zahnstocherhälsen nicht so gut klar kommen, aber trotzdem ein leichtes und schnell ansprechendes Mahagoni-Brett haben wollen. Und das zu einem echt fairen Kurs. 500-800 Euro bringen die je nach Zustand und Farbe inzwischen auch auf die Waage. Eine Mitt-90'er Studio mag etwas wuchtiger klingen, aber da gibt es auch Modelle, die gern mal 4,5 kg und mehr wiegen. Sowas kauft sich heute kaum noch jemand, wenn es nicht unverschämt günstig ist oder in einer bestimmten Ausführung, die wiederum als Sammlerinstrument oder aus persönlichen Erwägungen (Geburtsjahr o.ä.) unbedingt sein müssen.
Die LP Special der Mitt-90'er war vor 10 jahren spottbillig. Heute sind die sehr gefragt und kosten leicht über 1000 Euro. Und die The Paul II ist mit der Special recht eng verwandt. Man bekommt sicher auf beiden Gitarren vergleichbare Sounds raus.

Mir hat bei der The Paul II besonders der Hals gut gefallen. Der, den ich in der Hand hatte, war von den Maßen nicht so weit weg von dem Hals meiner 59 RI.
Aufgrund des günstigen Kaufpreises eignet sie sich auch gut für Mods. Wer will schon gern auf einer Collectors Choice mal ein bisschen mit verschiedenen PU's rumprobieren? Und es ist für 500 Euro immernoch eine vollwertige Gibson USA mit guten Hölzern. Die Spät-90ern gelten ja noch zur "good wood Ära", die nach meiner Erfahrung um 2000 allerdings noch weiter verbessert wurden. Solide, bodenständig und zuverlässig wären die Prädikate, die ich heute einer The Paul zuweisen würden.
 
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ich habe eben auch seit ein paar Monaten eine kmpl. unverbaute und mintige The Paul von 78 in Walnut und bei den Kleinanzeigen ist grad wieder eine drin und auch eine Firebrand SG. Ich bin in der Tat begeistert von dem Instrument und für den Kurs derzeit rund um 1T€ kann man kaum Vergleichbares finden was mit gut 40 Jahren schon lange im Vintagebereich liegt. Allein die T-Tops einzeln als Paar vom Ende der 70er liegen nicht selten irgendwo zwischen 300 bis 500 € und sie klingen wirklich fantastisch für meinen Geschmack. Tolles Instrument zu wirklich gutem Kurs derzeit (noch?) und ich finde sie sogar richtig schön, aber das ist sicher reine Ansichtssache. Toller Hals, recht leicht, tolle PUs und eben richtig gut spielbar.
 
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Hi
Witzig dass dieser Necro Thread gerade jetzt reanimiert wurde. Ich bin nämlich gerade in der Findungsphase mir ne Paulaartige bauen zu lassen. Die Specs stehen schon - abgesehen von der Platzierung des Toggle. Als Strat/Tele/335 Spieler ist es mir genehm, die PUs mit der rechten Hand in der Nähe der Potis zu schalten.
Die Paulaplatzierung erscheint mir unergonomisch. Die The Paul hat ja den Toggle oberhalb der Potis. Wie sind denn Eure Erfahrungen damit?
Im Vergleich zur Les?
Liebe Grüße,
s'Zwieberl
 

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