Gibson SG Standard - TonePros = Upgrade?

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Hallo,

ich habe eine Gibson SG Standard und will diese etwas "tunen".

Einmal will ich die Mechaniken gegen Planet Waves Auto Trim tauschen und zweitens die Bridge gegen eine TonePros Bridge tauschen, diese hier:

http://cgi.ebay.com/Tone-Pros-TP6-G-Bridge-T1ZS-G-Tailpiece-USA-Set-Gold_W0QQitemZ300333453500QQcmdZViewItemQQptZGuitar_Accessories?hash=item45ed44d0bc&_trksid=p3286.c0.m14

nur nicht in Gold...würde die Bridge von TonePros die Gitarre verbessern oder eher verschlechtern?

Vielen Dank für eure Antworten,

Tobi
 
Eigenschaft
 
Nix für ungut, aber mir stellt sich die Fage, ob eine kleine Soundveränderung durch eine andere Bridge tatsächlich über 100 Euronen wert ist?! :eek: Es ist ja nun nicht so, dass die original Bridge Schrott ist.
 
Naja gut, das will ich eben wissen....

Will ja nur wissen ob bei der Gitarre noch "was geht"...Bin zur Zeit nur nich so ganz zufrieden mit ihr, vielleicht bild ichs mir ja auch nur ein....:redface:

Aber wenn du sagst dass es keine Veränderung bringt dann wäre meine Frage schon beantwortet.

Tobi
 
Dass es keine Veränderung bringt habe ich nicht gesagt. Die Frage ist eben, ob dieses kleine Fünkchen auch wirklich so viel Geld wert ist, zumal die Verbesserung ja auch nach hinten los gehen kann. Aber mMn ist die Gibson SG Standard ein verdammt gutes instrument, wo allerhöchstens n paar EMGs reinbaut wenn man trven Metal spielen will :)rock: ;) :D), aber sonst muss man bei ihr eigentlich keine großen Veränderungen durchführen, da die Teile wie schon erwähnt von vorn herein sehr gut sind.
 
ok, wenn Du aus der SG das Maximum rausholen willst würde ich ne ABR-1 Brücke anstatt der Nashvillbrücke installieren (mehr Transparenz und Obertöne), ein Alutailpiece anstatt des schweren Orginalteils dranbauen (mehr Obertöne) und die Pickups gegen Seymour Duncan Antiquities austauschen (super sweeter Ton - viel transparenter, singender und offener als die mittigen Orginalpickups). Evtl. kannste auch noch ein paar Sprague Kondensatoren reinlöten und dann hast Du ne absolute Super-SG!
 
Was ist es denn, das dir an deiner Gitarre missfällt? Wenn sie stimmstabil und gut eingestellt ist, würden neue Mechaniken und Brücke nicht besser, sondern im besten Fall anders klingen.
 
Hallo,

ich habe an meiner Gibson SG Standard schon einiges an Änderungen durchführen lassen
1) Tonabnehmer gegen Harry Häussel Vin N A2 und Tozz XL B getauscht (Unterschied war enorm ins Positive):great:
2) Potis gegen CTS, mit Tonabnehmer Splitfunktion
3) Mechaniken gegen Schaller M6 Looking Mechaniken :great:
4) Sattel gegen einen Knochensattel
5) Potiknöpfe getauscht

SG1.jpg

SG2.jpg


mit der Standard Brücke bin ich eigentlich sehr zufrieden.

wenn ich die tauschen würde, dann gleich gegen eine die Piezo´s integriert hat, damit man noch MEHR Soundoptionen hat :)
 
Naja gut, das will ich eben wissen....

Will ja nur wissen ob bei der Gitarre noch "was geht"...Bin zur Zeit nur nich so ganz zufrieden mit ihr, vielleicht bild ichs mir ja auch nur ein....:redface:

Aber wenn du sagst dass es keine Veränderung bringt dann wäre meine Frage schon beantwortet.

Tobi

dass du vllt nicht ganz zufrieden bist könnte ja evtl auch gar nicht an der gitarre liegen, sondern am amp?

vllt. solltest du mal mit einer gibson sg standard in einem laden ein paar verschiedene verstärker antesten

mfg explorer500
 
Danke für eure Antworten!

@explorer500: Nein, meinen Traumamp hab ich schon gefunden! :)

@exoslime: Vielen Dank für deine Auflistung, also auf jeden Fall werd ich bei mir die Mechaniken tauschen, mit den Tonabnehmern bin ich ganz zufrieden und wegen der Bridge werd ich mir nochmal Gedanken machen!

Tobi
 
Hi!

Wenn die Mechaniken korrekt installiert sind aber nicht stimmstabil, ist ein Tausch zu empfehlen.
Bei einem Saitenhalter zu sagen, er produziert Obertöne, ist gewagt! Um nicht zu sagen Unsinn. Dasselbe gilt für einen Steg, den man mit Sicherheit noch nie auf diesem konkreten Instrument verbaut hatte. Mehr als Mutmassungen kommen dabei nicht heraus.

Wenn Du einen merklichen Unterschied im Übertragungsverhalten Deines Instrumentes erreichen willst: Es helfen einfachste Bauteile wie Kondensatoren mit vernünftigen Werten, die Elektrik extrem aufzuwerten. Die kosten dann ab 10 Cent bei Elektronikfachhändlern.

Noch ein Bauteil, dass zu oft unterschätzt wird: Der Sattel. Ich schätze, Du hast einen aus Kunststoff. Ein höchstwertiger Knochensattel hilft extrem bei der Stimmstabilität und lässt die Saitenschwingungsenergie weniger stark abfallen als einer aus weichen Plastik. Da kann man exoslime nur zustimmen!

Grüsse
 
Hi!

Wenn die Mechaniken korrekt installiert sind aber nicht stimmstabil, ist ein Tausch zu empfehlen.
Bei einem Saitenhalter zu sagen, er produziert Obertöne, ist gewagt! Um nicht zu sagen Unsinn. Dasselbe gilt für einen Steg, den man mit Sicherheit noch nie auf diesem konkreten Instrument verbaut hatte. Mehr als Mutmassungen kommen dabei nicht heraus.

Wenn Du einen merklichen Unterschied im Übertragungsverhalten Deines Instrumentes erreichen willst: Es helfen einfachste Bauteile wie Kondensatoren mit vernünftigen Werten, die Elektrik extrem aufzuwerten. Die kosten dann ab 10 Cent bei Elektronikfachhändlern.

Noch ein Bauteil, dass zu oft unterschätzt wird: Der Sattel. Ich schätze, Du hast einen aus Kunststoff. Ein höchstwertiger Knochensattel hilft extrem bei der Stimmstabilität und lässt die Saitenschwingungsenergie weniger stark abfallen als einer aus weichen Plastik. Da kann man exoslime nur zustimmen!

Grüsse

Hast Du denn schonmal eine Nashvillebrücke gegen eine ABR-1 ausgetauscht und gleichzeitig das schwere Messingtailpiece gegen eines aus Alu? Ich habe das mal bei einer meiner alten SG's getan und der Unterschied war überraschend stark! Der Grundsound änderte sich von bassig/mittig dunkel nach mittig/transparent mit etwas mehr Höhen. Ist ja eigentlich physikalisch vollkommen logisch, da dies eben die verantwortlichen Teile sind, die die Saitenschwingungen in den Body transportieren. Also keine Mutmaßungen sondern einfach Physik.

Mit Kondensatoren lässt sich natürlich der Sound auch stark verändern, macht aber natürlich nur für jemanden Sinn, der auch viel mit den Volumenpotis/Tonereglern arbeitet!
 
Hast Du denn schonmal eine Nashvillebrücke gegen eine ABR-1 ausgetauscht und gleichzeitig das schwere Messingtailpiece gegen eines aus Alu?Ich habe das mal bei einer meiner alten SG's getan und der Unterschied war überraschend stark!

Ich habe schon ganz andere Sachen gemacht :D

Der Grundsound änderte sich von bassig/mittig dunkel nach mittig/transparent mit etwas mehr Höhen. Ist ja eigentlich physikalisch vollkommen logisch, da dies eben die verantwortlichen Teile sind, die die Saitenschwingungen in den Body transportieren. Also keine Mutmaßungen sondern einfach Physik.

Nein, das ist nicht für Schlussfolgerungen geeignet. Wenn die angeschlagenen Saiten nämlich die selbe Resonanzfrequenz haben wie der um sie aufgebaute Körper, geben sie ihre Schwingungsenergie so schnell an den Körper ab, dass der Ton nach weniger als einer Sekunde abstribt. Das nennt man dann Deadspot und wird seit langem vermieden. Schlechter anregbare weil masivere und somit mit höherliegenden Resonanzfrequenzen ausgestattete Materialien (Mesing, Stahl, Kohlefaser) wirken dem entgegen.
Funktionierende Hardware auszutauschen kann (!) den Klang positiv verändern und es freut mich, dass es bei Deiner SG gut geklappt hat, aber da jedes Instrument individuelle Schwingungseigenschaften hat, ist ein generelles "Mach Alu drauf" ist wenig hilfreich.

Mit Kondensatoren lässt sich natürlich der Sound auch stark verändern, macht aber natürlich nur für jemanden Sinn, der auch viel mit den Volumenpotis/Tonereglern arbeitet!

Ein einziger, passend dimensionierter, parallel zur restlichen Schaltung liegender Kondensator verändert den Ton merklich. Bekannte Beispiele für solche "Soundverbiegungen" sind Varitone & co. Diese leifern dann gleich eine Fülle von anderen Sounds.
 
Ich habe schon ganz andere Sachen gemacht :D

Oh gott, da geh ich lieber nicht darauf ein - hier lesen bestimmt auch minderjährige mit :D:D !

Nein, das ist nicht für Schlussfolgerungen geeignet. Wenn die angeschlagenen Saiten nämlich die selbe Resonanzfrequenz haben wie der um sie aufgebaute Körper, geben sie ihre Schwingungsenergie so schnell an den Körper ab, dass der Ton nach weniger als einer Sekunde abstribt. Das nennt man dann Deadspot und wird seit langem vermieden. Schlechter anregbare weil masivere und somit mit höherliegenden Resonanzfrequenzen ausgestattete Materialien (Mesing, Stahl, Kohlefaser) wirken dem entgegen.
Funktionierende Hardware auszutauschen kann (!) den Klang positiv verändern und es freut mich, dass es bei Deiner SG gut geklappt hat, aber da jedes Instrument individuelle Schwingungseigenschaften hat, ist ein generelles "Mach Alu drauf" ist wenig hilfreich.

Ok, Deine Erklärung hört sich durchaus plausibel an, aber wie erklärst Du Dir dann, dass Gibson bei seinen günstigeren/mid-price Instrumenten das schwere Messingtailpiece und bei den hochpreisigen Gitarren (Custom Shop/Historic Collections) fast ausschließlich Alutailpieces verbaut? Auch viele bekannte Gitarristen nehmen diese Modifikation an Ihren Instrumenten vor. Gregor Hilden z.B. versieht jede Gitarre, die er auf seiner Homepage zum Verkauf anbietet mit einem Alutailpiece...

Das Tailpiece ändert den Klang aber tatsächlich nur um ein paar Nuancen. Viel stärker wirkte sich der Unterschied zwischen ABR-1 und Nashvillbrücke aus. Einen noch stärkeren Effekt konnte ich übrigens bei meiner Tele erziehlen, in dem ich die Stahlböckchen gegen Messingreiter ausgetausch habe und so mit die Gitarre komplett Ihrer schneidenten Ohrenbluthöhen entledigt habe!


Ein einziger, passend dimensionierter, parallel zur restlichen Schaltung liegender Kondensator verändert den Ton merklich. Bekannte Beispiele für solche "Soundverbiegungen" sind Varitone & co. Diese leifern dann gleich eine Fülle von anderen Sounds.

Ok, glaube ich gerne, mit der Elektronik in meinen Gitarren hab ich bisher noch nicht viele Experimente angestellt...
 
Brücken tauschen ist ja auch nur was für Volljährige, wenn`s danach geht. Unanständig genug ;-)

Ok, Deine Erklärung hört sich durchaus plausibel an, aber wie erklärst Du Dir dann, dass Gibson bei seinen günstigeren/mid-price Instrumenten das schwere Messingtailpiece und bei den hochpreisigen Gitarren (Custom Shop/Historic Collections) fast ausschließlich Alutailpieces verbaut?

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Das Instrument soll so gebaut sein, wie es bei klassischen Vorbildern der Fall ist. "Steg X" kombiniert mit "Saitenhalter Y" und "PU`s Sorte Z". Wenn man ein nachgebautes Original wünscht, besteht man im Normalfall darauf.
2. Wenn man von vornherein in der Massenproduktion (Dazu zählen auch die teuersten Produkte vieler Hersteller) ausschliessen möchte, Deadspots zu haben, versucht man alle Teile möglichst so abzustimmen, dass es keine solche "toten Stellen" gibt. Wenn man nämlich dann so eine Gitarre/Bass/etc vor sich hat und ein offener Akkord ist schnell abgestorben, kauft das Teil keiner. Zurecht übrigens.
In der Endkontrolle werden die Instrumente normalerweise auf Deadspots überprüft, d.h. sie SOLLTEN es. Alle Saiten sollten eine gewisse Zeit schwingen können und das über das ganze Griffbrett hinweg. Gibts Deadspots, zurück in die Fabrik oder (bei Biligherstellern) in die Tonne. Deswegen hat man dann ordentlich Verluste und vermeidet diese Fehler so weit es möglich ist.

Bei einigen Firmen ist es normal, bestimmte Bauteile zu einem hohen Extrapreis zu verkaufen. Wer sich TOM`s auf der Gibson-Seite anschaut, kennt solche Preise. Die ursprüngliche Hardware soll ersetzt werden, weil... äh... dann klingt`s wintitschiger und die Kohle fliesst. Dass das Instrument aber schon im funktionsfähigen und eingestellten Zustand beim Kunden gelandet ist, bedenken die meisten Käufer dabei nicht.

Gregor Hilden z.B. versieht jede Gitarre, die er auf seiner Homepage zum Verkauf anbietet mit einem Alutailpiece...

Dann wird er auch wissen, was er tut und seine Instrumente vernünftig umbauen und einstellen. Ich unterstelle ihm das jetzt mal ganz dreist. Trotzdem ist auch dieser Umbau eine Geschmacksfrage mit Nuancen, wie Du schon richtig erwähnt hast.

Ok, glaube ich gerne, mit der Elektronik in meinen Gitarren hab ich bisher noch nicht viele Experimente angestellt...

Ein extrem gutes Buch mit wirklich viel fundiertem Wissen findest Du auf www. Gitarrenelektronik.de" =)

An den Threadsteller: Wenn Du unser Geschwafel jetzt satt hast, kann ich das versthen. Frag doch mal im Musikhaus Deines Vertrauens, ob man Dir die entsprechenden Bauteile probehalber aufbauen könnte.

Grüsse
 
An den Threadsteller: Wenn Du unser Geschwafel jetzt satt hast, kann ich das versthen. Frag doch mal im Musikhaus Deines Vertrauens, ob man Dir die entsprechenden Bauteile probehalber aufbauen könnte.

Grüsse

Nein nein, ganz und gar nicht!

Ich werd mal schaun ob die das machen weil probieren geht über studieren und wenns nix bringt weiß ich, dass es nich besser geht :D

Nochmal danke an alle, die geantwortet haben und ihr dürft natürlich noch weiter antworten bzw. diskutieren :)

Tobi
 
mMn lohnt sich das ganze Unterfangen nicht; wieso?
Ein kleines Stückchen (hörbare???) Soundveränderung für über 100,- ist es nicht wert. Musst du aber wissen.... ;)
 

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