Gibson Sg Standard Bass Faded Wb

  • Ersteller Markus1308
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nö. intonationsprobs im unteren bereich, wegen der kurzen mensur. und er mumpft mehr als dass er basst.
 
... kann man diesen Bass als vorwertigen E-Bass ansehen (d.h. z.B. im Vergleich zu Bässen in der gleichen Preisklasse)?

https://www.thomann.de/de/gibson_sg_standard_bass_faded_wb.htm ...
unverständliche frage ohne angabe für welchen einsatz.
nö. intonationsprobs im unteren bereich, wegen der kurzen mensur. und er mumpft mehr als dass er basst.
intonationsfehler durch den bassisten sind das eine. die (theoretisch) einstellbare oktavreinheinheit im vergleich zu längeren mensuren das andere. in allen lagen bekommt man auch auf einem superlongscale keine 100% reinheit hin. schon gar nicht mit geraden bundstäben. und was für den einen "schon mumpft" ist für den anderen ein schöner vintage-sound ;).
 
Hallo Markus1308,

haben den von dir genannten Bass schon mehrfach in Händen gehalten und bereits mit dem teureren Gibson SG Ri verglichen. Der Bass ist m.M.n. ein toller Bass der einen sehr speziellen Sound produziert ist aber dennoch oder gerade deshalb ein vollwertiger Bass. Dies liegt an seiner kürzeren Mensur und an den Pick-Up`s. Nur solltest du keinen modernen Basssound erwarten (z.B. nen Marcus Miller like Slapsound). Dafür ist dieser Bass auch nicht konzipiert. Ich finde er liefert einen vollen kräftigen Vintage-Sound und ist besonders für Classic Rock geeignet aber auch in anderen Stilrichtungen kann der "kleine" Überzeugen. Hier findest du ein wie ich finde hinkommendes Soundbeispiel:http://www.youtube.com/watch?v=Hob0LAu8afQ (der Typ hat auch das berühmte englische Lächeln XD)
Mit mehr Infos hätte ich hier mehr schreiben können. Denn der muss im Zweifelsfall gar nicht mumpfen obwohl ich das eigentlich sehr gut finde. ;)

MFG

T-Bird
 
intonationsfehler durch den bassisten sind das eine. die (theoretisch) einstellbare oktavreinheinheit im vergleich zu längeren mensuren das andere. in allen lagen bekommt man auch auf einem superlongscale keine 100% reinheit hin. schon gar nicht mit geraden bundstäben.

und? wo ist da der widerspruch? ;)
(einige klingenthaler geigenbauer haben mal gemeinsam einen kontrabass mit der "richtigen" mensur für korrekte intonation gebaut. ich habe nur bilder gesehen, aber das ding ist ein monster.)
fehlerhafte intonation im unteren bereich ist bei bässen einfach sinnverfehlt und bei shortscale-instrumenten vorprogrammiert, selbst meinen geliebten Guild Starfire sehe ich genau deshalb nicht als vollwertigen BASS an. der mumpft übrigens auch, aber das mumpfen ist im gegensatz zum EB/SG regelbar. achso. vielleicht sollte ich an dieser stelle definieren: mumpfen heißt für mich, dass die töne verwaschen und im unteren bereich unter umständen kaum noch differenzierbar übertragen werden. hat also nur begrenzt mit "vintagesound" zu tun. der mumpf beim EB/SG entsteht aus der kombi von kurzer mensur, eingeleimtem hals und dem hals-pu.
 
und? wo ist da der widerspruch? ;)
kein widerspruch, sondern unterschiedliche begrifflichkeiten:
die (i.d.r.) geringere saitenspannung beim (bundierten) shortie provoziert beim (wenig geübten) bassisten intonationsfehler (inwieweit das beim publikum ankommt außen vor - genauso wie die physikalisch bedingte annähernde oktavreinheit, vorbedingung bundreinheit).

den bundierten kontrabass musst du mir zeigen ;)

edit: das a******** steht in der praxis nicht in der werkstatt, sondern hinter dem instrument. speziell, wenn es nicht fähig ist, passende saiten auszuwählen und das instrument für die eigenen zwecke einzustellen, zumindest das machen zu lassen.
 
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kein widerspruch, sondern unterschiedliche begrifflichkeiten:
die (i.d.r.) geringere saitenspannung beim (bundierten) shortie provoziert beim (wenig geübten) bassisten intonationsfehler (inwieweit das beim publikum ankommt außen vor - genauso wie die physikalisch bedingte annähernde oktavreinheit, vorbedingung bundreinheit).

den bundierten kontrabass musst du mir zeigen ;)

du irrst dich. die intonationsfehler sind durch die länge bzw. kürze der schwingenden saite bedingt, da die töne beim shortie zu nah beineinander liegen. mal ganz einfach ausgedrückt. und dieses prob haben auch kurzmensurige bundlose, sonst müsste eine bratsche wohl nicht größer sein als eine geige, gell.
die saitenspannung ist beim bundierten instrument eher unerheblich.
 
du irrst dich. ....
nein, wir reden aneinander vorbei.
ich könnte die diskussion ausgliedern, falls es von allgemeinem bzw. grundsätzlichem interesse wäre. zum nach wie vor schwammigen topic trägt es so auch nicht bei. warten wir vll. jedoch noch ´nen tag, was der te überhaupt will.
 
du irrst dich. die intonationsfehler sind durch die länge bzw. kürze der schwingenden saite bedingt, da die töne beim shortie zu nah beineinander liegen. mal ganz einfach ausgedrückt. und dieses prob haben auch kurzmensurige bundlose, sonst müsste eine bratsche wohl nicht größer sein als eine geige, gell.
die saitenspannung ist beim bundierten instrument eher unerheblich.

Hallo!

Also ich habe übrigens keine Intonationsprobleme mit meinen Shortscalebässen. Mit keinem - nicht mehr als ich das mit einem Longscale nicht auch hätte.

Und ist das für die Intonationsfehler die Länge der Saite nicht unerheblich? Ist es nicht eher die Masse der Saite und ihre Steifigkeit die dazu führt, dass der Bass nicht mehr sauber intoniert?
Das Problem kann man bei Shortscalebässe mit dünneren Saiten umgehen. Rundkern hilft auch.

Gruß
Stephan
 
Die Intonationsfehler haben nichts mit falscher Einstellung zu tun. Auch nicht mit der Mensur - obwohl sie bei einer längeren Mensur nicht so ins Gewicht fallen. Es handelt sich nämlich um einen Konstruktionsfehler der Gibsonschen 3-Punkt-Brücke: der Bereich, in dem der Kern verdrillt ist, um das Ball-End zu halten, ragt noch an oder sogar über die Stegreiter, vor allem bei der E-Saite. Die Saite ist daher im Nutzbereich ungleichmäßig und verliert ihre Oktav- und Quintenreinheit.

Bei einer kurzen Mensur macht das etwas mehr aus aus bei einer etwas längeren Mensur.

Einzige Abhilfe: einen Abstandshalter auf die Saite auffädeln. In der Bucht gibt es für ziemlich teueres Geld einen Metallstab mit 4 passenden Bohrungen. Fürs erste reicht allerdings auch eine M5-er Mutter, die vor dem Aufspannen auf die Saite aufgefädelt wird.

Das Problem wäre übrigens keines, wenn die Brücke 7 mm weiter weg vom hals motiert werden würde. Dei Reiter der G-Saite würden dann noch gerade so passen, aber das Problem mit dem Ende der Saite im Nutzbereich wäre behoben.

---------- Post hinzugefügt um 01:36:21 ---------- Letzter Beitrag war um 01:23:37 ----------

Noch kurz was zum Bass:

Erstmal: mumpfen tun diese Bässe überhaupt nicht. Sie passen vom Ton her halt nicht für alles. Für viele Sachen sind sie dafür genial.
Weil ich noch am Voicing des Stegtonabnehmers meines Epi EB-3 rumbastele, benötige ich auch bei Auftritten noch einen zweiten Bass mit "fenderischerem" Klang.

Im Sommer habe ich den Bass mal ausführlich angespielt. Klanglich ist er ok, Attack ist besser als beim unmodifizierten Epiphone-EB-3 (shortscale), aber als Instrument dem echten EB-3 unterlegen. Gegenüber meinem stark modifizieren Epi EB-3 kein sinnvoller Mehrwert. An diesem Tag hatte ich auch den kurzen Thunderbird in den Fingern. Klanglich nahezu so wie der SG-Bass. Beide fand ich von der Verarbeitung nicht ansprechend - dünne Bretter unordentlich lackiert. Deutlich schlechter als die "kleine" Les Paul Studio-Klampfe, die mein Sohn spielt. Dafür dann 750 EUR?

Leider konnte ich die teurere Variante nicht ausprobieren - wohl aber den LP Junior DC. Und der hat an dem Tag eindeutig die beste Figur abgegeben, sowohl vom Spielgefühl her als auch vom Ton (auch wenn es nur Nuancen waren).
 
Wenn man sich überlegt, dass es einen anerkannten Musiker wie Sting nicht die Bohne juckt, dass da der ein oder andere Intonationsfehler an seinem 54 er Fender auftritt, sollte man sich fragen, ob das alles oft nicht zu wichtig genommen wird.
Ich habe mal von einem grandiosen Strassenmusiker eine CD gekauft. Als ich die zu Hause gehört habe klangen alle seine Songs sowas von steril, dass ich die CD gleich wieder entsorgt habe.

Ich habe mal so einen Gibson SG Faded getestet und fand, dass das ein sehr gut verarbeiteter und klingender Bass war. Ich fand sogar, dass der ein wenig zu wenig nach den alten Gibson Bässen klang. War eher modern ausgelegt. Aus meiner Sicht ein vollwertiger Bass!


Bei meinem Epi Limited 60s war der größte Teil aller Fehler durch den Wechsel auf gute Markensaiten behoben. Ob der nun mumpfig, Epiphonisch oder sonstwie klingt... naja, das letzte wonach er klingen sollte wäre nach Fender. ;)

Das Prädikat Mumpf, wenn man es denn so nennen möchte ist ja nun bei diesen Bässen mit in die Wiege gelegt. Fetter Halshumbucker und Mahagoni klingt eben so, wie es ist.

Aber man sollte daran denken, dass es gewollter Mumpf ist. Ich meine, die Bässe klingen wie sie klingen müssen. Wenn das mein Sound wäre würde ich auch alles damit spielen!
 
Es ist immer wieder das gleiche Vorurteil, aber die shortscaler machen keinerlei Probleme (ich habe auch keine Intonationsprobleme) und klingen überhaupt nicht mumpfig etc. wenn man nicht wie Gibson hergeht und -wie MOULIN oben schon erwähnte- einfach eine Gitarre nimmt und einen fetten Pickup und einen Basshals dran montiert. Das ist so eine typische amerikanische Kiffer-Idee !:bad: Ich habe den täglichen Vergleich mit den unterschiedlichen Mensuren. Hört euch vielleicht auch mal Stanley Clarke an.
 
Ich habe letztens auch meinen ersten Shortscalebass gespielt und konntem ich nicht über ein mangelndes Basssignal beschweren! Es klang anders. Wie Fender und Gibson eben anders klingen. Beides klingt aber gut und durchaus passend. Halte es mittlerweile also eher für ein Märchen, das erzählt wird.
 
Natürlich ist der Gibson SG Bass ein vollwertiger Bass, shortscale eben. Es wird viel zu viel über Instrumente gesprochen, aber meist vergessen wofür diese Instrumente sind. - Vor ca 2 Jahren hatte ich ein Bassistenjob zu vergeben und lud Bassisten ein zum Vorspielen. Da waren dann viele Bassisten mit unterschiedlichen Instrumenten, vom 250 Eoro Sqiuer bis zum 2500 Euro Sandberg. Dann stellte sich da ein Typ vor der hatte ein sehr unansehnlichen Bass, eine Marke die ich nicht kannte. Er sagte mir dies sein ein Bass aus Tschechen, er hatte diesen Bass auf dem Spermüll gefunden. Um es kurz zu macher - ER bekam den Job, da ER spielen konnte. Es liegt nicht am Bass, sondern am Bssist
 
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Es liegt nicht am Bass, sondern am Bssist

Meine Rede :D
Der Thread ist nicht ganz aktuell, die obige Aussage gilt aber immer noch.

Bei der shortscale-Diskussion wird auch gerne unterschlagen, daß es da nicht um "kurz vs. lang", sondern nur um ca. 10 Prozent rauf oder runter geht.
Eben 30,5 Zoll anstelle 34 Zoll. Da gibt es maßgeblichere Faktoren, die Sound und Handling bestimmen.
Wenn ich einen 34-er-Bass nehme, einen Ton tiefer stimme und ab dem dritten Bund aufwärts spiele, dann habe ich ungefähr shortscale-Verhältnisse.
Hat sich schon mal jemand beklagt, daß er da unlösbare Intonationsprobleme hätte ?

Ich habe zwar nicht den Gibson EB-3, aber den baulich ähnlichen EB-11, den Junior DC (siehe Reviewliste), und da habe ich weder Intonationsprobleme, noch mumpft da irgendwas. Meine gespielten Töne erkenne ich ohne weiteres wieder.

Mein Wort zur Nacht,

der Omnimusicus
 
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