Gibson SG Kopfplatteninlay (+Werdegang)

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Hallo Leute,

ein paar werden sich sicherlich noch an mich unf mein Vorhaben von damals erinnern. Ich verweise mal direkt auf den Thread, damit ihr wisst, worum es geht: https://www.musiker-board.de/threads/gibson-sg-special-2018-kopfplatte-lackieren.686836/

Was soll ich sagen, der Bassturmator hat mir damals schon eine gute Inspiration geben und ich hätte direkt auf euch hören sollen. Ich habs mit der Variante für Arme gerade ein knappes Jahr ausgehalten. Ich dachte mir, eigentlich hat die Gitarre auch was würdevolleres verdient.

Hier bin ich nun mit meinem neuen Projekt. Ich möchte das Overlay mit einem originalen MOP-Overlay tauschen. In die Mitte kommt dann ein Byzanthinerkreuz. Ich hab mich nun schon weitestgehend mit der Montage etc schlau gemacht - alles kein Problem aber ein paar Fragen hab ich trotzdem.

1. Da ich ein Custominlay in die Mitte setzen möchte, musste ich da 59er Paula Overlay nehmen, dessen Maße im groben eigentlich ok sind. Zuerst sah es so aus, als wenn ich nur vorne und hinten etwas abschleifen musste. Leider ist das Overlay aber auch an den Flanken ein µ zu dünn d.h. ich werde auch diese anschleifen und neu lackieren müssen. Die Gitarre kam damals mit einem "Satin Cherry"-Lack. Gibts im Netz "direkt" Satin-Lacke, oder bin ich gezwungen mit normalem HeritageCherry-Lack und dann Seidenmatt-Klarlack rüberzugehen?

2. Das Overlay ist ziemlich genau 1,5 mm dick, das Perlmutt leider auch. Dass ich nicht bis aufs Grundholz fräse ist mir klar, aber ab welcher "Eintauchtiefe" kann man garantieren, dass das Perlmutt sowie das Overlay nicht mehr bricht und auch gut sitzt ? Ich hatte da so an 50/50 gedacht, was meint ihr?


Hier noch ein paar Fotos zu dem Projekt. Ich werde euch natürlich wieder auf dem Laufenden halten.

Das Overlay:

https://www.crazyparts.de/overlays-...--logos/lp-standard-historic-size-noholes.php


Hier das Rohmaterial mit Schablone:

20191021_171514.jpg



Der grobe Ausschnitt:

20191021_175155.jpg



Der Feinschliff:

20191022_163311.jpg



Leider hab ich in meinem Eifer ein bisschen Holz aus der nackten Kopfplatte gerissen. Alles kein Thema, ein bisschen Holzstaub mit Leim zermatscht und die Spachtelmasse großzügig aufgetragen. Später hab ichs dann abgeschliffen:

20191023_170601.jpg
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir keiner mit dem Lack helfen?

Bin übrigens ein Stück weiter mit dem Projekt. Direkt nach dem verleimen. Man kann am Sattel deutlich das Übermaß erkennen.

20191025_101606.jpg




Alles schön abgeschliffen und die Mechaniklöcher gebohrt:

20191025_161739.jpg





Nächste kommen die Bohrungen für die Halsstababdeckung und natürlich das Custominlay.
 
Wenn du den Lack nicht polierst, bleibt er ja "matt" .
Dann musst du aber sehr, sehr sauber sprühen.
Du kannst auch noch mit Schleifpapier mattieren.
40er Körnung max. Ne Spaß, 1000 mindestens nass würde ich sagen.
 
"Wenn du den Lack nicht polierst, bleibt er ja "matt"

Okay und was empfiehlst du mir für ein Lack? Ist es nicht so, dass das von der "Sprühmenge" abhängt? Oft bleibt wenig/dünner Lack matt, während er glänzend wird, je mehr man aufträgt - zumindest hab ich das so schon öfter beobachten können. Ich muss dazu sagen, dass ich Null Ahnung von Lacken habe und deshalb auf jede Hilfe angewiesen bin.

"Dann musst du aber sehr, sehr sauber sprühen."

Ich mein, es gibt ja Highgloss-Lacke und Mattlacke. Ich möchte, sofern es denn mögich ist, natürlich wieder Nitrolack raufsprühen. Ich werde wohl auch nicht drum herum kommen, den gesamten Hals samt Kopfplatte zu lackieren, aber wenn ich mir 20 Lackschichten erspart bleiben, bitte soll mir recht sein.


Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Maserung bzw. die tiefen Stellen geschwärzt wurden. Im Modellbau wird sowas Washing genannt, allerdings wird sich diese Prozedur im Gitarrenbau sicherlich etwas unterscheiden, oder?


Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit diesem Vorgang?
 
Wenn du den Lack nicht polierst, bleibt er ja "matt" .
Dann musst du aber sehr, sehr sauber sprühen.
Du kannst auch noch mit Schleifpapier mattieren.
40er Körnung max. Ne Spaß, 1000 mindestens nass würde ich sagen.

Ich verstehe diesen Beitrag nicht. In meinen Augen Schwachsinn. Kein Spaß.

Okay und was empfiehlst du mir für ein Lack? Ist es nicht so, dass das von der "Sprühmenge" abhängt? Oft bleibt wenig/dünner Lack matt, während er glänzend wird, je mehr man aufträgt - zumindest hab ich das so schon öfter beobachten können. Ich muss dazu sagen, dass ich Null Ahnung von Lacken habe und deshalb auf jede Hilfe angewiesen bin.

Ich würde zunächst dringend empfehlen keine tips von Leuten anzunehmen die nicht wissen wovon sie reden.

Unabhängig vom Glanzgrad, der bei Lacken mit Mattierern eigentlich stufenlos zwischen Hochglanz und Stumpfmatt bzw. Tuffmatt eingestellt werden kann, sollten Lacke in einer bestimmten Schichtdicke aufgetragen werden um glatt verlaufen zu können. Dieser glatte Verlauf spart spätere Nacharbeit. Es gibt also eine ideale Schichtdicke unabhängig vom Glanzgrad.

aber wenn ich mir 20 Lackschichten erspart bleiben, bitte soll mir recht sein.

Ich glaube das lässt sich locker auf eine einstellige Schichtzahl reduzieren.
 
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Bevor solche Passagen
....Schwachsinn....die nicht wissen wovon sie reden.
für Zoff sorgen (und ja, man kann Kritik/Meinung auch umgänglicher formulieren!), sei mir eine kleine, grundsätzliche und nicht hier evtl. vorhandenes "Kompetenzgerangel" wertende Zwischenbemerkung gestattet:

Es ist immer prima, wenn sich User engagieren, um bei Problemen/Fragen zu helfen. Diese angedachte Hilfe führt nur oftmals für den Fragesteller zu weiterer und vermeidbarer Verunsicherung, wenn sie durch zwar gutgemeinte, aber eben doch vage, nicht belastbare oder gar inkompetente Hinweise (manchmal auch "flapsige" und vielleicht sogar nur "auflockernd" gemeinte Kommentare) erfolgt.

Spätestens nach einer z.B. solchen (fast flehend anmutenden) Nachfrage
Kann mir keiner mit dem Lack helfen?
sollten dann wirklich nur noch die auf den Plan treten, die wirklich/fachlich Licht ins Dunkel bringen können. Niemanden möchte ich damit persönlich -auch nicht in diesem Thread- ansprechen, aber mir fällt zunehmend auf, dass vielfach der Gradmesser für "da kann ich wirklich kompetent helfen" und "ich muss da jetzt auch mal -was egal- schreiben" einer fehlerhaften Eichung unterliegt.

Nichts für ungut - bitte nun wieder weitermachen, damit der TS uns bald die Erfolge seines DiY-Projekts vorführen kann :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich würde zunächst dringend empfehlen keine tips von Leuten anzunehmen die nicht wissen wovon sie reden.

War etwas skeptisch, kann man halt nur schwierig einschätzen, wenn man relativ unbewandert mit der Materie ist :(

Unabhängig vom Glanzgrad, der bei Lacken mit Mattierern eigentlich stufenlos zwischen Hochglanz und Stumpfmatt bzw. Tuffmatt eingestellt werden kann, sollten Lacke in einer bestimmten Schichtdicke aufgetragen werden um glatt verlaufen zu können. Dieser glatte Verlauf spart spätere Nacharbeit. Es gibt also eine ideale Schichtdicke unabhängig vom Glanzgrad.

Das hilft mir schon um einiges weiter, vielen Dank.

Es ist immer prima, wenn sich User engagieren, um bei Problemen/Fragen zu helfen. Diese angedachte Hilfe führt nur oftmals für den Fragesteller zu weiterer und vermeidbarer Verunsicherung, wenn sie durch zwar gutgemeinte, aber eben doch vage, nicht belastbare oder gar inkompetente Hinweise (manchmal auch "flapsige" und vielleicht sogar nur "auflockernd" gemeinte Kommentare) erfolgt.

Spätestens nach einer solchen (fast flehend anmutenden) Nachfrage

Kein Ding, ich hole mir bei solchen Sachen auch grundsätzlich mehrere Meinungen ein.

Nichts für ungut - bitte nun wieder weitermachen, damit der TS uns bald die Erfolge seines DiY-Projekts vorführen kann :).

Ich werde mein bestes geben :great:
 
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Ich habe das selbst oft so gemacht, aber was weiß ich schon..

Ja, ich hab´ neulich mal bei einer Akkustik-Gitarre, die ab Werk Matt lackiert war und über viele Lackfehler verfügte, den Boden abgeschliffen und anschließend poliert und dann wieder geschliffen und poliert und... und... und...

Der Matte Schliff jedenfalls war wesentlich hübscher als die Qualität der Hochglanzpolitur, die ich erzielen konnte. Du musst Dir nur im klaren darüber sein, dass ein matter Schliff sich durch den Gebrauch nach und nach selbstständig poliert, durch aufliegende Finger, vorbeiwischende T-sirts und so, also überall wo häufig berührt oder "gewischt" wird. Wenn Du denkst, dass Dir gerade das gefallen würde, dann schleif!!!

Ich habe den Schliff mit einem professionellen Exenterschleifer ausgeführt und wegen der angestrebten Hochglanzpolitur zuletzt 1000er oder sogar 2000er Körnung benutzt. Für eine Mattierung mit Exenterschleifer reicht meiner Ansicht nach locker 800er und um durchzuschleifen muss man dann schon etwas ungeschickt sein bzw. noch nie so eine Maschine in der Hand gehabt haben. In dem Fall fragst Du besser mal `nen Lackierer...

Viel Erfolg!!!


*Edit/Klärung*


Zurück zum Thema, mattieren würde ich immer nass, oder mit Stahlwolle..
Wenn du die Möglichkeit hast den Lack zu mischen und mit Pistole zu sprühen dann ist das unnötig.
Ich bin davon ausgegangen dass du mit Dosen lackiert, damit habe ich es persönlich noch nicht geschafft Mattlack richtig sauber zu sprühen.

Aber wenn möglich dann natürlich gleich matten Lack.
 
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*edit*Vielleicht bringt es ja was, mein Vorhaben etwas zu verdeutlichen. Ich hab an der Gitte jetzt soviel trial and error auspropiert, die Lady soll endlich mal zur Ruhe kommen.

Ansich muss ich ja nur die Kopfplatte lackieren, aber wegen der Gleichmäßigkeit wäre es glaube ich besser, den gesamten Hals aufs nackte Holz runter zu schleifen. Der Übergang zur Grifffläche wird ja sowieso später wieder durch die Hand blank geschliffen. Damit habe ich absolut kein Problem, Hauptsache die Kopfplatte bleibt schön Matt dabei.

Ich hab mir jetzt bei northwestguitars einmal das Heritage Cherry Aerosol bestellt, sowieso das Clear Satin mit Aerosol. Ich habe vor, das Holz jetzt mit maximal 2-3 Gängen mit der Grundfarbe zu besprühen, halt sodass es ausreichend deckt und dann würde ich einfach ein paar Schichten von dem Clear Satin rauf hauen. Das Overlay klebe ich erstmal ab, da dort später Nitroklarlack rüber kommt. Jetzt die Frage, kann mans so machen? Hat man dasselbe Ergebnis, als wenn man den Glanz einfach mit Stahlwolle rausschleift? Was ist am Ende sinnvoller und was sieht schöner aus?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
*Edit: Bezug gelöscht*

Zurück zum Thema, mattieren würde ich immer nass, oder mit Stahlwolle

Ein Beitrag den ich nicht verstehe. Inwieweit ist er für den Fragesteler hilfreich?

Wenn du die Möglichkeit hast den Lack zu mischen und mit Pistole zu sprühen dann ist das unnötig.

Ja. Hat er aber leider nicht.

Ich bin davon ausgegangen dass du mit Dosen lackiert, damit habe ich es persönlich noch nicht geschafft Mattlack richtig sauber zu sprühen.

Ja, er will mit Dosen lackieren. Entgegen der von Dir gemachten Erfahrung halte ich es nicht für unmöglich und hoffe dass es noch viele konstruktive Ratschläge hier geben wird wie man mit einer Sprühdose einen perfekten Lackauftrag auf einer Kopfplatte erzeugen kann. Daran werde ich mich gerne beteiligen.

Wegen der fortgeschritenen Jahreszeit empfehle ich schon mal die Sprühdosen vorzuwärmen...

Aber wenn möglich dann natürlich gleich matten Lack.

??? Genau - steht aber doch im Widerspruch zu den von Dir gemachten Erfahrungen. Hilft's dann also wirklich dem TS?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin!

Sorry, ich bin leider zu spät. Von meinen Overlays kenne ich das so, dass vor dem Aufleimen das Inlay angepasst wird. Das Inlay wird quasi mit Dekupiersäge und Schleifmitteln angepasst und eingeklebt. Das ist jetzt aber kein Beinbruch, dass dies schon aufgeleimt ist. Jetzt muss man halt Dremel/Proxxon Fräser mit Oberfräsaufsatz nutzen und von Hand an die angerissenen Linien fräsen. Den Rest danach mit Stemmeisen so genau wie möglich frei stemmen. Falls doch Lücken entstehen sollten, hilft schwarzes Pigment im Epoxy. Je mehr Perlmutt im Holz liegt, desto besser. Ich würde schauen, dass zwecks Planschliff nur ein Hauch des Inlays übersteht.

Und wenn es nicht wirklich hübsch wird, dennoch Kopf hoch! Jackson hat Jahrzehnte lang seine Sharkfin Inlays mit rundem Fräser eingelegt und die spitzen quasi zubetoniert. Und je nach Jahrgang sind die Inlayarbeiten bei Gibson auch grottig. Außerdem: Versuch macht kluch! Und es gibt nichts, dass man nicht mit Sekundenkleber an einer Gitarre reparieren kann. ;)

Bevor du aber alles zwecks Lackierung zu schleifen gedenkst, zeig doch mal wie alles bei dir ausschaut. Mit einer Übersicht kann man Sachen aus der Ferne besser beurteilen.

Ich sehe keinen Grund nicht aus der Dose lackieren und quasi wie im Smart Repair Bereich nur eine Stelle lackieren zu können. Man kann auch die bisher unlackierten Stellen grundieren, die gesamte Gitte anschleifen und mit einem finalen homogenen Finish versehen. Wenn du zweikomponentigen Nitro Lack aus der Dose z.B. von Tone Matters, Gitarrenbastler oder Ähnliche nimmst, sehe ich keine Probleme. Allerdings kenne ich hierbei diese Unterteilungen wie bei Baumarktlacken nicht, dass diese in matt, satin und hochglanz eingeteilt werden. Ohne entsprechende Politur/Nachbehandlung wird sowieso kein Lack perfekt plan und den korrekten Glanzgrad aufweisen. Daher heißt es eh nach der Lackierung alles plan schleifen und polieren. Und da der Lack matt werden soll, wäre eine Politur mit Stahlwolle meine Wahl.

Um zu üben kannst du sicher aus der Restekiste im Baumarkt deiner Nähe ein Stück Restholz finden. Dann siehst du wie viel Lack man auftragen kann ehe Nasen entstehen und wie kurz/lang die Trocknungszeiten sind. Aus der Dose kann man schnell viele dünne schichten sprühen. Das dauert dann auch nicht ewig. Nasen sind immer ärgerlich. Aber Nasen sind immer reparabel. Schade, um die Zeit, aber nur so macht men Erfahrungen.

Vielleicht schaust du ja in den vielen LP Bastler Threads von @AlexGT rein, um dir bisschen Inspiration dazu abzuholen.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Hallo Etna,

erstmal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich bin wieder ein Stück weiter mit dem Projekt und lade erstmal die Bilder hoch.

Zu Bild 3: Ich mach jetzt erstmal einen Baustopp, da ich die Kanten mit dem Dremel niemals so gerade hinkriegen würde. Ich habs noch etwas feiner ausgefräst, was man auf dem Bild jetzt nicht sieht, das Kreuz passt aber noch nicht rein. Ich werde wohl auch nicht mehr drum herum kommen, dass ich ums gesamte Kreuz einen "deutlichen" Hohlraum habe. Ist das Stemmeisen/Stechbeitel hier zwingend von nöten? Davon abgesehen, dass es nachher wohl definitiv schöner beim einlassen aussieht, sollte das doch eigentlich keinen Unterschied machen wenn der Lack drauf ist, oder? Ich möchte an der Stelle nur wissen, ob ich lieber noch Geld in ein Beitel investieren sollte.


Bevor du aber alles zwecks Lackierung zu schleifen gedenkst, zeig doch mal wie alles bei dir ausschaut. Mit einer Übersicht kann man Sachen aus der Ferne besser beurteilen.

Kann ich morgen gerne machen, konnte ich ja jetzt nicht ahnen :)


Ich sehe keinen Grund nicht aus der Dose lackieren und quasi wie im Smart Repair Bereich nur eine Stelle lackieren zu können. Man kann auch die bisher unlackierten Stellen grundieren, die gesamte Gitte anschleifen und mit einem finalen homogenen Finish versehen. Wenn du zweikomponentigen Nitro Lack aus der Dose z.B. von Tone Matters, Gitarrenbastler oder Ähnliche nimmst, sehe ich keine Probleme. Allerdings kenne ich hierbei diese Unterteilungen wie bei Baumarktlacken nicht, dass diese in matt, satin und hochglanz eingeteilt werden. Ohne entsprechende Politur/Nachbehandlung wird sowieso kein Lack perfekt plan und den korrekten Glanzgrad aufweisen. Daher heißt es eh nach der Lackierung alles plan schleifen und polieren. Und da der Lack matt werden soll, wäre eine Politur mit Stahlwolle meine Wahl.

Um zu üben kannst du sicher aus der Restekiste im Baumarkt deiner Nähe ein Stück Restholz finden. Dann siehst du wie viel Lack man auftragen kann ehe Nasen entstehen und wie kurz/lang die Trocknungszeiten sind. Aus der Dose kann man schnell viele dünne schichten sprühen. Das dauert dann auch nicht ewig. Nasen sind immer ärgerlich. Aber Nasen sind immer reparabel. Schade, um die Zeit, aber nur so macht men Erfahrungen.

super, das hilft mir ungemein weiter. Wiegesagt, ich werde morgen mal Fotos von der hinteren Kopfplatte und dem Hals machen.






Die Abdeckungslöcher sind gebohrt:



20191028_165155.jpg




Das anzeichnen des Kreuzes. Hier hab ich einfach die die Kopfplatte im Maß halbiert und den genauen Mittelwert der oberen Bohrlöcher genommen. Danach hab ich noch das Kreuz halbiert. Also wenn da jetzt irgendwas schief wird, dann weiß ich auch net.

20191028_171632.jpg




Dann kams zum fräsen. Leichter gesagt als getan. Dieses verdammte Fieber/plaste-Gemisch war m Anfang mehr am schmelzen, als dass ich vernünftig Material abnehmen konnte. Bis ich den Dreh raus hatte, dass man nur step by step eintauchen darf, hab ichs auch schon fast wieder versaut. Dazu kam meine mangelhafte Vorbereitung was das Anzeichnen angeht. Mit weißem Edding hätte ich nicht so viel Probleme gehabt - darum hab ichs schließlich auch abgeklebt, sodass ich ja nicht über die Kante trete.

20191028_183409.jpg



Nur ein Kontrollbild, nichts besonderes.
20191028_183419.jpg
 
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Mit einem guten Cutter oder einem Skalpell könntest Du sowohl präzise anreißen, als auch die Ausschnitte machen.

Ich selbst würde wohl tatsächlich einen Stechbeitel nehmen, insbesondere für den Grund der Ausfräsung (ich hätte dort auch gar nicht gefräst), einen Stechbeitel muss man aber nicht nur kaufen, sondern auch schärfen um ein gutes Resultat zu erzielen und das ist dann für einmalige Anwendung zu viel.

Also besorge Dir bitte für die Ränder ein Skalpell oder eins dieser günstigen Bastelmesser mit Wechselklingen, denn die sind recht scharf. Auf keinen Fall weiter "dremeln"!!!
 
Mit einem guten Cutter oder einem Skalpell könntest Du sowohl präzise anreißen, als auch die Ausschnitte machen.

Ja habs oben bzw rechts mit nem Cutter versucht, aber das war einfach zu stumpf bzw unpräzise für das Fiebergemisch. Hätte das Teil fast verrissen - Glück gehabt.

Alles klar, dann werd ich mir n Skalpell zulegen und mit viel Glück ist das Kreuz dann morgen drin :)
 
Moin!

Was war das denn für ein Fräser? Hast du denn auch so ein Oberfräsaufsatz? Sieht irgendwie von Hand gehalten aus.

Ein Skalpell ist super zum Anreißen. So sind die Fasern schon vorgeschnitten und können nicht mehr so leicht ausreißen. Zudem hast du dadurch einen Ansatzpunkt für den Stechbeitel.

Da du spitze Ecken im Kreuz hast, wüsste ich nicht wie man das ohne Stechbeitel hinbekommen sollte. Sonst kann man immer eine Schablone für den Kopieraufsatz der Oberfräse (Dremel/Proxxon) bauen und so die Stelle ausfräsen. Mit Nadelfeilen und Schleifpapier geht es nur, wenn das Overlay noch nicht aufgeleimt wurde.

Und statt das Tape so zu zerstückeln, würde ich eher meine Tapestreifen direkt nebeneinander auf die Kopfplatte kleben und mit dem Skalpell die Stellen anreißen. So kannst du mit dem Skalpell dann die auszufräsenden Stellen vom Klebeband befreien und hast eine plane Fläche zum Arbeiten.

Diese Vielzahl an Kleinigkeiten, die einem immer erst bewusst werden, wenn man anderen bei der Arbeit zusieht...

Schicken Gruß,
Etna
 
Ist n normaler Dremel 3000 mit nem dazugehörigen 12€ Aufsatz. Leider nur an einer Seite justierbar. Ich dachte, für den Zweck sollte es reichen. Das Ding von Stewmac war mir dann doch zu teuer.

Die Fläche wird morgen noch richtig ausgeebnet. Wie ich schon sagte, der Dremel hat sich Anfangs da eher durch geschmolzen, als gefräst. Dieses Fiebergemisch war ne sehr harte Nuss und echt ätzend zu fräsen... hätte ich das vorher gewusst...
 
Dieses Fiebergemisch war ne sehr harte Nuss und echt ätzend zu fräsen... hätte ich das vorher gewusst...
Versuch' macht kluch'
Keine Sorge das sieht man ja später nicht.
Ich würde mit dem Dremel schrittweise weiter ebnen, aber zwingend Etna's Tip mit dem Stechbeitel beachten. Die gibts auch in klein/schmal und sind sehr scharf.
Damit bekommt man saubere Kanten und Ecken hin.
Gibts im gut sortierten Baumarkt von Kirsch.
Wie gesagt...erst mit dem Cuttermesser/Skalpell/Bastelmesser vorschneiden um die Fasern zu trennen und dann mit einem Stechbeitel ausarbeiten.
Den Hals/Kopfplatte gut abstützen.

Sieht doch halb so schlimm aus bis jetzt.
Ruhig Mut.
Danach mit eingefärbtem (schwarz) 5min Epoxi einkleben.

Und ja...besser o. einfacher wäre es gewesen das Kreuz vor dem Aufleimen auszuschneiden/stechen.
Aber hinterher ist man immer schlauer...
Aber du schaffst das schon.

Grüße
Benjamin
 
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So Leute da bin ich wieder. Es ist soweit vollbracht - Das Kreuz sitzt in der Nut und sieht einfach geil aus. Nun ist erstmal Baustopp bis Montag, bis die Lacke aus GB angeliefert werden. Bis dahin: stay tuned!

Und nun wieder ein paar Bildchen.


Die Einpassung war gar nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte. Aber hier sieht man eindeutig, dass ich auch mal abgerutscht bin. Das direkte Fräsen empfiehlt sich nur, wenn man gute Vorarbeit geleistet hat, dann lässt sich der Fräser nämlich wie von selbst "durchtragen". Die ganzen Kanten waren später auch nicht mehr so schlimm. Fürs erste mal ok, denke ich. Ich habe euren Ratschlag halb beherzigt und hab einen Schraubenzieher messerscharf angeschliffen. Ging für die paar Fitzel echt gut. Ist natürlich nichts für größere Stückchen und 100% gerade kann man damit natürlich auch nicht stemmen. Ich bin übrigens 3/4 eingetaucht, da ich Angst hatte, man würde den Untergrung durch Material sehen. Glück gehabt, scheinbar genau richtig.

20191029_173756.jpg




Hier für Etna: Man sieht, wie weit ich die Kopfplatte runter geschliffen habe. Die Delle ist ne Kampfspur. Ich dachte mir - wenn schon spachteln, dann auch richtig. Jetzt ists zumindest wieder schon glatt und angenehm. Über den anderen Abdruck möchte ich nicht reden, ihr könnts euch denken.
20191029_174600.jpg





Das Einkleben des Kreuzes. Entgegen der Empfehlung, habe ich es mit Ebenholzstaub und Sekundenkleber gemacht. Ging super, ist nur unangenehm und langwierig den Kram zu schleifen. Da kann man gerne mit 120er Vorarbeit leisten und kurz bevor alle Ränder weg sind auf 400er Wechseln.
20191029_175759.jpg





Das fertige Produkt. Man kann ganz klar die stümperhaften Lücken erkennen. Ich bin guter Dinge, dass der Nitrolack später alles wegretuschiert. Nicht durch den Winkel verwirren lassen. Das Ding sitzt gerade und wie ne 1 in der Nut.
20191029_190508.jpg



Zu schade, dass das Perlmutt n kleinen "Wachstumsfehler" zum Vorschein gebracht hat. Der Effekt ist sonst schön gleichmäßig.
20191029_190520.jpg
 
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Hallo Leute, da bin ich wieder - wenn auch nur mit einem kleinen Update und mal wieder mit nem neuen Problem, aber dazu gleich mehr.

So, ich habs so einigermaßen hingekriegt mit der Halslackierung. Ich sags euch, das so hinzukriegen war für mich ne harte Nuss. Den Hals komplett zu schleifen wäre wirklich vielleicht angenehmer gewesen. Nun, ich muss dazu sagen, dass ich mich beim lackieren zuerst an die Bodyfarbe orientiert habe. Hat auch einigermaßen hingehauen, nur habe ich natürlich nicht direkt geguckt, wies am Hals aussieht. Der war natürlich schon ganz leicht angehellt und auch vorher westenlich heller als der Kopf und der Korpus.... toll, jetzt hatte ich nen krassen Übergang und den hab ich dan mit mühseliger schleifarbeit wieder solala auf die Farbe des Halses runtergeschliffen. Ich war jetzt an nem Punkt angelangt, wo ich nur noch verschlimmbessern konnte, darum sieht man jetzt auch im finish noch leicht den Übergang. Ein Vorteil hat das ganze, die Druckstellen konnte ich mit meiner großzügigkeit super kaschieren. Darüber habe ich dann drei Schichten matten Klarlack gesprüht, während ich den Halsübergang dann noch schön mit Stahlwolle geschliffen habe. Die Seiten und die Front der Kopfplatte wurden auch nochmal etwas mit Stahlwolle bearbeitet. Das sieht eigentlich ganz gut aus, sieht man nur auf dem Foto leider nicht. Ich mache aber sowieso nochmal mehrere Bilder. Jetzt sieht man am Kopfrücken zwar ne leichte Orangenhaut, aber darauf pfeife ich, weil das unbearbeitet trotzdem besser aussieht. Besser kriege ich es so auch nicht hin. Ich poliere den Hals dann noch und dann solls für die Geschichte auch gut sein.


20191107_162959.jpg

Sooo nun zu meinem nächsten Problem und da war ich vorhin echt n bisschen baff, als ich das gesehen habe. Ich habe also den Hals wieder schön abgeklebt und bin dann dran gegangen, die Front endlich mit Klarlack zu besprühen. Ich hab also die erste leichte Schicht rauf gemacht, die zweite, die dritte, dann habe ich das kurz antrocknen lassen und als ich die Sache mal ins Licht gehalten habe, konnte man noch ganz klar den hässlichen Untergrund sehen. Ich war dann n bisschen frustriert und hab die Gitarre dann erstmal zum durchtrocknen in die Ecke gestellt und Feierabend gemacht, darum gibts davon auch leider keine Fotos. Ich habe dann vorhin nochmal das Forum hier durchsucht und diesbezüglich auch einen thread gefunden in dem es hieß, dass dieses Vulkanfiber definitiv auch schwarz werden sollte, wenn man es mit Klarlack besprüht.

Jetzt die Frage: ist der Klarlack vielleicht zu alt, dass der nicht richtig deckt? War ich vielleicht zu ungeduldig und hab zu wenig Farbe aufgetragen? Hab ich vielleicht sogar was falsch gemacht? Ich kann mir das ehrlichgesagt nicht vorstellen. Die Kopfplatte wurde deckend und komplett mit dem Klarlack besprüht. Mit der alten Kopfplatte von damals ging das auch bestens und die war vorher auch gräulich bzw. anthrazit.

Ich bin ziemlich am Arsch, wenn ich mir jetzt noch schwarzen Lack besorgen muss und den Schriftzug und das Kreuz abkleben muss, damit man von der Schluderei am Untergrund nichts mehr sieht, zumal ich mir das wieder unendlich kompliziert und langwierig vorstelle. Zum Glück habe ich mir sicherheitshalber auch noch gleich Klarlack mitbestellt, denn mit dem anderen Rest wäre ich auch nicht mehr viel weiter gekommen.

Ich sprühe morgen einfach noch ein paar Schichten rauf und gucke, obs doch noch retuschiert wird, aber was, wenn nicht, was mache ich dann? Komm ich drum herum, wirklich mit schwarzen Nitrolack rüber zu gehen? Vor allem, ist das sinnvoll und verwischt da dann nichts? Muss ich das vielleicht sogar einschwärzen?

*seufz* um schnellen Rat wäre ich echt dankbar.


MfG
 
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Hallo.
Ja, das ist ärgerlich und mir bei meiner Replacment Kopfplatte auch passiert. Die war oder ist auch nach dem Klarlack so anthrazit und wolkig.
Ich konnte aber nichts ändern, da bei meiner der "Les Paul Model" Schriftzug schon aufgedruckt ist.

In deinem Fall, würde ich den Klarlack wieder runterschleifen. Eine Schicht Schwarz drüber und die beiden Inlays mit Aceton freilegen (Q-Tip).
Oder wie Gibson es macht...das Inlay freikratzen.
Danach den Klarlack.

Komischerweise... Auf dem Foto sieht man es nicht...
IMG_20191107_221151.jpg
Ich lebe mit meiner Kopfplatte, weil man es nur sieht wenn man genau hinschaut.

Aber ganz ehrlich... Um deine unregelmäßige
Farbe am Halsrücken, würde ich mir mehr Sorgen machen.
Oder machst du da noch was, das es wie "abgespielt" aussieht?

Grüße
 
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