Gibson LP Studio 50 Tribute GT DB TM - Wie isse?!

Vi77u
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Ich habe Fragen bezüglich der im Titel genannten Gibson LP Studio:
  1. Wie ist der allgemeine Sound, sprich wie verhält sich die Gitarre in hohen und tiefen Tönen?
  2. Wie gestaltet sich das Griffbrett genauer: Dicker Prügel oder eher dünner Stock?
  3. Ist die Gitarre auch für Drop C Tunings o.Ä. geeignet?
  4. Wie sind eure persönlichen Erfahrungen mit der Gitarre.

Ich bedanke mich mit einen Knicks im Voraus bei Euch :)
 
Eigenschaft
 
Servus,

1. Die 50TB GT klingt durch die 490/498er Kombi etwas moderner, straffer als z.B. eine eher PAF orientierte Les Paul und leider auch durch die PUs undynamischer. Höhen kommen schärfer und härter rüber, Bässe straff und kompakt, an einem modernen Amp wie einem Rectifier gespielt klingt sie dadurch etwas sauberer und definierterter.
2. Durchschnitt, nicht so fett wie ein 50er Hals aber nicht ganz so schlank wie ein 60er
3. Mit den Stock PUs vermutlich ja, allerdings sollte man da auch die Saiten anpassen, werksmässig sind 10er drauf, für Drop C würd ich 12er nehmen...
4. An sich eine gute, leichte Gitarre mit angenehmen Handling, griffigem Lack der dünn aufgetragen ist und deshalb auch leichter verschleißt mit PUs die einem modernen Sound/Spielstil entegegen kommen. Wer Detailtreue, Dynamik und weichen Sound liebt sollte allerdings einen Satz AustauschPUs mit einkalkulieren..
 
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Moin moin,

das ist doch ein Statement. Komplett weichen Sound suche ich eigentlich nicht. Meine Intention war die, dass ich persönlich weg will von diesem, ich nenn es mal Gekrächze oder Geschmettere, das viele Gitarren im "härteren Musikbereich" haben. Das hat weniger mit falschen Einstellungen zu tun, aber eher mit den Tonabnehmern. Von Aktiven will ich gar nicht sprechen. Ich möchte aber auch nicht ewig viel Effektzeug in Schleife schalten wollen um einen weicheren Sound hinzubekommen. Das tötet meiner Erfahrung nach meist den Sound, den die Gitarre sonst produzieren würde. Deshalb gab es auch die Frage für die Drop C Geschichte im Übrigen. Du sprachst von scharfen Höhen und kompakten Bässen. Klingt ziemlich danach, was ich suche, solange die Gitarre nicht schreit bin ich zufrieden, hehe.
 
Ich habe sie auch, verkaufe sie aber wieder. Sie klingt nicht schlecht, ich habe die Thomann Version mit 2 Gibson Humbuckern, habe dann aber auch den Bridge PU gegen einen Dirty Fingers getauscht. Das hat gefetzt ;) Nur ich hab echt nervige Stimmschwierigkeiten damit. Ich hab schon oft Saiten gewechselt, Locking Tuners verbaut und na ja, nichts hat geholfen. (die neuen Saiten hab ich deswegen aufgezogen, weil ich dacht die Werks Saiten wären schlecht)
Ich versteh allerdings bei Gott nicht wo sich so eine Les Paul verstimmen kann, fixe Bridge, Locking Tuners, was will man mehr? Und vom aussehen, na ja, nicht top, aber trotzdem gut genug für die 600€ die man auf den Tisch legt.
 
Von der Goldtop DB TM gibt es NUR die Thomann Version... und ich vermute daß Du dicke Saiten aufgezogen hast und die im Sattel klemmten, eine andere Schwachstelle gibts bei ner Les Paul eigentlich nicht die zu Stimmproblemen führt (ausser dem Benutzer aber den lass ich mal aussen vor)... BTW: Wie hast Du das Problem mit den Steckern gelöst?
 
Die Brücke und das Stoptailpiece würde ich gegen eine ABM Messing tauschen. Das hats bei mir jedenfalls richtig gebracht, was Sound angeht.

Wenn eine Gitarre richtig eingestellt ist und sonst alles O.K. mit Holz, kann nur der Sattel die Stimmungsschwankungen auslösen. Dickere Saiten verhacken sich und lösen sich wieder. Sicherlich verstimmen sich Gitarren auch während Sommer und Winterzeit. Im akustischen Sektor haben Pros sogar zwei verschiedene Stege dafür.
Ebenso auf der Bühne kann sich eine Gitarre durch die Scheinwerfer verstimmen. Oder wenn der Raum schon sehr heiß ist und Sonne knallt auf den Koffer drauf.
Aber während dem Spielen, und wenn wir die ganzen Eventualitäten außen vor lassen, dann ist es immer nur der Sattel, der die Gitarre verstimmen lässt.

Man sollte immer den Sattel für die neuen Saitenstärken von wem auch immer einstellen. Ob man nun Knochensattel sich reinbauen lässt, was ich immer bevorzuge, oder Graphit, ist recht wurscht, Hauptsache es schmiert. Die Scheiße was auf den Gibsons verbaut wird, würde ich sofort wieder runter machen, der Sound kommt da zu spitz und etwas leblos rüber.

Lockings sind das Letzte, was man sich als Luxus in die Gitarre bauen sollte.

Ich sehe das mit den PUs so wie Bluesfreak. Den einzigen 490er find ich gut, die anderen 500, 498 oder 496 sind recht leblos. Sonst der Iommi wäre evtl was cooles, der hört sich nicht richtig modern an, aber auch nicht wie ein alter PAF. Spiel den Selbst in einer Les Paul und finde den Sound sehr gut. Burstbucker sind zwar cool, aber für höhere Gainreserven nicht zu gebrauchen, die Brummen da etwas mehr. 57 auch nicht schlecht, aber ebenfalls Oldschool.

Falls du straffe Bässe und scharfe Höhen suchst, dann schau die mal die Bill Lawrence Doubleblades an. Die haben einen verdammt guten Ton.

Es gibt von Lemme den SVF, eine aktive Elektronik, die es in sich hat. Das ist ziemlich abgefahren, damit kann man auch den Hummisound ändern. Ist zwar dann aktiv, aber deine Gitarre hat einfach mehr Saft. Günstiger als zwei Hummis.
 
Ich würde auch sagen wenn sich eine Les Paul verstimmt ist es meistens zuerst die G Saite, dann die tiefe E und in ca. 70% ist der Sattel schuld. Da hilft meistens schon etwas Grafit.
Allerdings sind Locking Mechaniken ziemlich feine Teile.
 
Ok allerseits, ich muss mich korrigieren. Gott weiß warum aber ich habe sie gerade wieder in den Händen, habe an den Saiten gezerrt wie ein irrer und plötzlich? Nichts! Alles in Stimmung! Ich versteh das nicht :bang:
Nein, dicke Saiten hab ich sowieso nicht, ich spiel 0,09er von Elixir. Sind top.
Aber na ja, ich hab meine SG, die ist für meinen Stil fett genug, ich werd die Gibson trotzdem verkaufen und mir ne Strat suchen :) Ich hab diesbezüglich zwar schon einen Thread aufgemacht, aber, hat jemand von euch Erfahrung mit Sandberg Gitarren? Von den Bässen sagt man ja, das die echt geil klingen. Ich denke mir mal, um knapp 1100€ dürfte ne Sandberg Strat auch nicht schlecht klingen. Ich bitte höflichst um Erfahrungsberichte :)

Um aber noch einmal zur Gibson Les Paul Studio zurück zu kommen: Vi77u, spiel sie einfach einmal und schau dir an, ob sie dir gefällt. Wenn du Probleme damit haben solltest, beachte eventuell die Tips von den Postern vor mir bzgl. Bridge Tauschen, Sattel etc.

Mfg
 
@KingofGuitar Das Problem kommt in deinem speziellen Fall wahrscheinlich daher das du die Seiten nicht richtig aufziehst :) Zumindest hört sich deine Schilderung so an.
Daher hier ein Tipp den Jeder beachten sollte wenn er eine Gitarre mit neuen Seiten bestückt:

1.: Nachdem du die Seiten aufgezogen hast sollten die Seiten gestimmt werden...
2.: Anschließend sollte man an jeder einzelnen Seite ordentlich ziehen, dadurch dehnen sich die Seiten und verstimmen sich, teilweise um 2 ganze Töne...
3.: Nach dem dehnen die Seiten wieder Stimmen...
4.: Anschließend die Seiten wieder dehnen...

Diese Schritte sollte man solange wiederholen bis sich die Seiten nicht mehr verstimmen wenn man sie gedehnt hat. Seiten MÜSSEN gedehnt werden sonst wird die Gitarre früher oder später immer ihre Stimmung verlieren.

Hoffe das löst das Problem, das mit dem Sattel wurde ja bereits angesprochen^^
 
Daher hier ein Tipp den Jeder beachten sollte wenn er eine Gitarre mit neuen Seiten bestückt:

1.: Nachdem du die Seiten aufgezogen hast sollten die Seiten gestimmt werden...
2.: Anschließend sollte man an jeder einzelnen Seite ordentlich ziehen, dadurch dehnen sich die Seiten und verstimmen sich, teilweise um 2 ganze Töne...
3.: Nach dem dehnen die Seiten wieder Stimmen...
4.: Anschließend die Seiten wieder dehnen...

Diese Schritte sollte man solange wiederholen bis sich die Seiten nicht mehr verstimmen wenn man sie gedehnt hat. Seiten MÜSSEN gedehnt werden sonst wird die Gitarre früher oder später immer ihre Stimmung verlieren.

Ja, so in etwa macht man das. Allerdings kann man Punkt 1 weglassen. Zu Beginn zu stimmen bringt nüscht... .
 
@ Nappi: Ich weiß, du meinsts nur gut, aber nach bald 11 Jahren Spiel.- und Gitarrenerfahrung weiß ich ganz bestimmt, wie ich Saiten richtig aufziehe, danke ;)
Das hat mit dem nichts zu tun, wahrscheinlich musste ich sie erst ein paar monate richtig einspielen oder so xD Was weiß ich, auf jeden Fall ist das Problem für den Moment gelöst. Ich kann sie also guten Gewissens verkaufen.
 
Kleines AddOn ... Ich habe lange wahllos auf diversen Videoportalen gesucht und bin dann auf ein Video gestoßen, dass ziemlich nahe an meine Vorstellungen herankommt. Es dreht sich dabei nur um die ersten paar Sekunden:


Kann die Gitarre das leisten oder welche Tonabnehmer gehen in die Richtung?
 
ihr seid auch sicher, das es ein moderater Hals ist? In den Kundenbewertungen steht etwas von "dicker Basisballschläger", wobei das ja immer subjektiv ist wenn man aus dem Flitzefinger-Lager kommt.
Daher ist Antesten dringend angeraten!
Ansonsten gefällt mir das Teil auch - die PUs sind ja auch in der Studio 2012 verbaut und die habe ich aktuell angetestet, man kann sie wirklich für alle Sound brauchen.
gmc
 
Kann die Gitarre das leisten oder welche Tonabnehmer gehen in die Richtung?

Falscher Ansatz. Die Gitarre kann das, so wie die meisten Gitarren das können. Wichtiger ist der Amp und die Treter davor. ;)
 
schmendrick schrieb:
Falscher Ansatz. Die Gitarre kann das, so wie die meisten Gitarren das können. Wichtiger ist der Amp und die Treter davor.
wink.gif


Darauf habe ich gehofft, danke!
 

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