Die Brücke und das Stoptailpiece würde ich gegen eine ABM Messing tauschen. Das hats bei mir jedenfalls richtig gebracht, was Sound angeht.
Wenn eine Gitarre richtig eingestellt ist und sonst alles O.K. mit Holz, kann nur der Sattel die Stimmungsschwankungen auslösen. Dickere Saiten verhacken sich und lösen sich wieder. Sicherlich verstimmen sich Gitarren auch während Sommer und Winterzeit. Im akustischen Sektor haben Pros sogar zwei verschiedene Stege dafür.
Ebenso auf der Bühne kann sich eine Gitarre durch die Scheinwerfer verstimmen. Oder wenn der Raum schon sehr heiß ist und Sonne knallt auf den Koffer drauf.
Aber während dem Spielen, und wenn wir die ganzen Eventualitäten außen vor lassen, dann ist es immer nur der Sattel, der die Gitarre verstimmen lässt.
Man sollte immer den Sattel für die neuen Saitenstärken von wem auch immer einstellen. Ob man nun Knochensattel sich reinbauen lässt, was ich immer bevorzuge, oder Graphit, ist recht wurscht, Hauptsache es schmiert. Die Scheiße was auf den Gibsons verbaut wird, würde ich sofort wieder runter machen, der Sound kommt da zu spitz und etwas leblos rüber.
Lockings sind das Letzte, was man sich als Luxus in die Gitarre bauen sollte.
Ich sehe das mit den PUs so wie Bluesfreak. Den einzigen 490er find ich gut, die anderen 500, 498 oder 496 sind recht leblos. Sonst der Iommi wäre evtl was cooles, der hört sich nicht richtig modern an, aber auch nicht wie ein alter PAF. Spiel den Selbst in einer Les Paul und finde den Sound sehr gut. Burstbucker sind zwar cool, aber für höhere Gainreserven nicht zu gebrauchen, die Brummen da etwas mehr. 57 auch nicht schlecht, aber ebenfalls Oldschool.
Falls du straffe Bässe und scharfe Höhen suchst, dann schau die mal die Bill Lawrence Doubleblades an. Die haben einen verdammt guten Ton.
Es gibt von Lemme den SVF, eine aktive Elektronik, die es in sich hat. Das ist ziemlich abgefahren, damit kann man auch den Hummisound ändern. Ist zwar dann aktiv, aber deine Gitarre hat einfach mehr Saft. Günstiger als zwei Hummis.