Gibson LP Custom vs. 57 Reissue

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guitar_dude
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Hi Zusammen,

ich würde mir gerne eine neue Gitarre kaufen und möchte mir meinen Traum erfüllen und eine Gibson Black Beauty erwerben :)

Nun gibt es da ja zwei Modelle... einmal die "normale" Gibson Custom und einmal die 57 reissue...
Eine kostet 4.000 Euro und die andere 6.000 Euro...

Von den Unterschieden her die ich kenne ist die 57 wohl komplett aus Mahagoni ohne Ahorn-Decke und komplett solid, die Custom ist Mahagoni/Ahorn und hat weight-relief. Hab ich da etwas vergessen?
Und die 57er hat dieses schöne "vergilbte" Binding und Perlmut auf der Kopfplatte... weiß einer ob das bei der "normalen" Custom mit der Zeit auch ins Gelbe schlägt oder bleibt das eher so?

Hat einer von euch Erfahrungen mit beiden Gitarren.. oder besitzt evtl sogar beide? Und kann seine subjektive Meinung sagen? Also ob die 57er die 2000 euro mehr Wert ist.
Und ja, ich weiss von wegen deminisched returns und so... doppelter Preis heißt nicht doppelt so gut und so weiter ;-) Aber vielleicht gibt es da ja objektive/subjektive Dinge die das rechtfertigen.

Mich würden aber paar Meinungen zu den zwei Gitarren interessieren. Und ja, am Ende muss man die wohl beide mal in die Hand nehmen... ist aber aktuell wohl nicht so wirklich möglich.

Danke euch schonmal
 
Eigenschaft
 
Was heißt schon "gut" und "Wert"? Da kann jetzt jeder hier irgend eine Argumenationsbasis herausgreifen und darüber seitenweise schreiben.

Ich habe eine 57er RI Goldtop und ich habe ein paar Customs - aber 40 bis 50 Jahre alt - und hatte noch viel mehr Customs in der Hand, die nicht wollte oder nicht behalten wollte. Alle klingen anders und haben auch Eigenarten bei der Bespielbarkeit. Die Theorie wird Dich nicht weiterbringen.
muss man die wohl beide mal in die Hand nehmen
Wenn Du glaubst, dass alle Exemplare eines Modells gleich sind, dann kann es bei zweien bleiben. Ansonsten teste, teste, teste. Du kannst natürlich auch einfach Dein Geld ausgeben, wenn Du es einfach mal so loswerden willst. Ich finde aber, dass man bei einem solchen Betrag (selbst wenn man viel Geld hat) nur das kaufen oder behalten sollte, was wirklich knallt. Ansonsten sind Anlagen in Gold so einigermaßen brauchbar.
 
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Ich schmeiß mal noch die hier ins Rennen, da sie meiner Meinung nach alle positiven Features der beiden anderen Customs vereint:
https://www.gibson.com/Guitar/CUS118365/1968-Les-Paul-Custom-Reissue/Ebony
  • Ebenholz Griffbrett (haben alle drei)
  • Ahorn-Decke (hat die normale Custom)
  • keine Weight Relief Holes (im Gegensatz zur normalen Custom)
  • Long Neck Tenon (haben alle drei)
  • 68 Custombucker (gegenüber den 490R/498T Tonabnehmern der normalen Custom, die ich absolut nicht leiden kann)
Preislich liegt sie mit 5500 € höher als die normale Custom, aber auch deutlich niedriger als die 57er Black Beauty.
 
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*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Ist ja nicht der einzige Vintage Händler, aber ich habe gute Erfahrungen mit Gregor gemacht.
Ihm kann man vertrauen. Ich würde nicht blind irgendwas aus Spanien bestellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja; Gregor Hilden ist ok. ich habe mit ihm ein Fast-Geschäft (Verkauf meiner Gitarre) gemacht, was sich dann aber meinerseits anderweitig entschieden hat. Hatte aber nichts mit Gregor zu tun; da lief alles sehr nett, professionell und fair.

Ansonsten schließe ich mich @Sondmunich an. Zu Gitarren auf dem Niveau muss man imho eine Beziehung aufbauen; und das kann auf unterschiedliche Art gehen; z.B. viele ähnliche spielen und eigene Erfahrung sammeln. der direkteste Weg ist, sie in der Hand zu halten.
Ansonsten glaube ich kaum, dass Dir hier jemand mit konkreten Erfahrungen, geschweige denn direktem Vergleich, helfen wird können. wie schon gesagt - das ist eine persönliche Entscheidung, da kann schlecht jemand helfen.

viel Erfolg!
 
Die sind von der Bauart her zwei ganz unterschiedliche Gitarren mit ähnlichen Aussehen. Ich würde auch Testen gehen.
 
Ich verstehe deinen letzten Beitrag nicht. Das sind beides keine "Black Beauty" Les Pauls
 
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen...

Ich würde es davon abhängig machen was ich mit der Gitarre vor habe. Die 57er ist eine exakte Kopie einer Gitarre aus den 50er Jahren. Die "normale" Custom eine moderne Les Paul.

Neben den genannten Unterschieden hat die 57er ein viel kräftigeres Halsprofil.
Die Tonabnehmer unterscheiden sich auch stark. Die 57er hat die sogenannten "Custombucker", während die andere moderne Tonabnehmer mit viel mehr Output hat.

Für Blues und 60s Rock würde ich wahrscheinlich die 57er bevorzugen. Für 80er Rock, Metal und modernere Sachen würde ich die normale Custom nehmen.

Eigentlich sollte man die beiden Gitarren vorab einfach mal in die Hand nehmen. Dann bekommt man am ehesten ein Gespür für die Unterschiede. Wenn man mich nach meiner subjektiven Meinung fragt... ich denke, dass die meisten Gitarristen mit der normalen Custom besser zurecht kommen. Die Halsprofile der Reissues muss man schon mögen.
 
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Eigentlich sollte man die beiden Gitarren vorab einfach mal in die Hand nehmen.
Soweit waren wir glaube ich alle schon ;)

Deshalb hatte ich auch was ganz "theoretisches" (der zweite Link war natürlich nur zum Spaß, weil ich zufällig darüber gestolpert bin und eine echte 57er ja nicht so oft angeboten wird) - gepostet, die, ja stimmt:

Das sind beides keine "Black Beauty" Les Pauls
was zeigt, dass @guitar_dude womöglich weniger an Klang und Bespielbarkeit als an der Farbe gelegen ist - na, das Bisschen schwarze Farbe wird man ja überall hinkriegen
 
Soweit waren wir glaube ich alle schon ;)
was zeigt, dass @guitar_dude womöglich weniger an Klang und Bespielbarkeit als an der Farbe gelegen ist - na, das Bisschen schwarze Farbe wird man ja überall hinkriegen

Wieso? Beisst sich schwarz mit Klang und Bespielbarkeit? "Womöglich" ...
 
Wieso? Beisst sich schwarz mit Klang und Bespielbarkeit? "Womöglich" ...
Nein, aber Klang und Bespielbarkeit lassen sich theoretisch nicht feststellen - daher quasi von allen der Ratschlag, die Entscheidung durch Testen zu fällen -, während die Farbe "im Katalog" gewählt oder - spaßeshalber - hinterher geändert werden kann. Ich glaube @guitar_dude hat sich theoretisch und nur nach der Optik sowie nach Hörensagen
die "normale" Gibson Custom und einmal die 57 reissue
zur Wahl gestellt. Mit diesen Auswahlkriterien wird man eben (… ohne testen ...) nie eine Gitarre mit gesuchtem Klang und passender Bespielbarkeit finden. Insofern können wir uns hier zu der Eingangsfrage alle einen Wolf labern, wenn es hauptsächlich darauf ankommt, dass die Gitarre schwarz ist :rolleyes:
 
@soundmunich ich verstehe nicht warum das ein entweder oder ist? Ich hätte ganz gerne eine "Blacl Beauty" weil mir die Optik gefällt, dass heißt nicht, dass ich nicht auch möchte das die gut klingt.

Das ist das gleiche als würde ich nach ner Les Paul fragen und du mir ne Explorer vorschlägst (Mahagoni und Humbucker) und dann argumentierst... dir ist ja nur wichtig, dass es ne Les Paul ist und nicht das sie gut klingt oO

Das mit dem in die Hand nehmen ist ja sowieso angepeilt. Mir ging es primär um eure Erfahrungen mit den zwei Gitarren, so unterschiedlich oder gleich sie auch sein Mögen... und um eure Meinung zu dem 2k Euro Preisunterschied...
 
Was die 57er in meinen Augen "hochwertiger" macht sind der massive Mahagoni Korpus ohne Weight Relief sowie die direkt ins Holz geschraubte ABR-1 Brücke.

Die beiden Modellen haben in der Regel ungefähr das gleiche Gewicht. Daraus lässt sich schließen, dass Gibson für die 57er leichteres Mahagoni verwendet.

Die Tonabnehmer könnte man vielleicht noch erwähnen. Immerhin sind die Custombucker rar und auf dem Gebrauchtmarkt teuer. Im direkten Vergleich hinsichtlich qualitativ würde ich aber auch wieder sagen, dass sie einfach anders und nicht qualitativ besser oder schlechter sind.


Es hat aus meiner Sicht schon seine Berechtigung, dass die 57er teurer ist, aber an dieser Stelle wird die Diskussion meiner Meinung nach wirklich überflüssig. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du dir beide Gitarren komfortabel leisten kannst, also nimm die, die dir besser gefällt. So eine Gitarre ist eine langfristige Anschaffung und in fünf Jahren denkst du nicht mehr daran. Und solltest du sie irgendwann wieder verkaufen wollen, so hat die 57er auch einen entsprechend höheren Wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@soundmunich Mir ging es primär um eure Erfahrungen mit den zwei Gitarren, so unterschiedlich oder gleich sie auch sein Mögen... und um eure Meinung zu dem 2k Euro Preisunterschied...

Ich muss gestehen, dass ich überrascht war, dass für mich der Unterschied zwischen "Full-Mahagoni" und Ahorndecke gar nicht so groß erschien (vielleicht in jungen Jahren auch zu viel Lärm gemacht). Diese Frage wäre mein drittes Kriterium.
Das Halsformat das zweite.
Beide spielen zu können, wenn denn möglich, zu vergleichen und dann zu entscheiden, das erste (denn 2. und 3. wären dann "integriert"...).
Viel Spaß und Erfolg beim Entscheidungsprozess!
 
@soundmunich ich verstehe nicht warum das ein entweder oder ist? Ich hätte ganz gerne eine "Blacl Beauty" weil mir die Optik gefällt, dass heißt nicht, dass ich nicht auch möchte das die gut klingt.
Es ist kein entweder / oder.
Aber, was soll noch Neues gesagt werden, als dass offensichtlich das Spielen wenigstens eines Exemplars jedes Modells von quasi allen hier als essenziell angesehen wird. Dabei bleibt dann die Frage offen, ob ein anderes Modell, notfalls in einer anderen Farbein Deinen Ohren "gut" klingt, weil es hier analog zu Otto Walkes "ostfriesischer Telefonmassage" auch über unser Geschreibsel nicht zu klären sein wird, was für DICH denn dieses "gut" bedeutet. Ich bin dann hier raus, um nicht nochmal dasselbe mit anderen Worten zu schreiben. Good luck.
 
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