Gibson Les Paul Wiring, Mittelposition

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Supermat
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Hallo,
ich habe grad eine 92er Gibson Paula "getraded". Funktioniert alles soweit gut.

Hals und Steg funktioniert und klingt wie es soll.
In der Mittel-Position klingt es wie in der Halsposition mit einem wirklich minimalen
Unterschied. Die Potis reagieren zwar alle und wenn einer auf "0" ist, ist der Sound auch
weg, aber ich hatte den Mischsound chrisper in Erinnerung und nicht so halsig.

Unten ein Foto. Die Kondesatoren gehen von der Mitte des Tone-Potis auf den jeweils untersten Volume-Nubsi.
Alles andere sieht normal aus.

Was kann das sein, oder erwarte ich was, was Paula untypisch ist?
 
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Also der Sound der bei der Mittelstellung einer LP rauskommt ist ja auch dadurch bedingt welche Pickups verbaut sind.
Sind es die gleichen Pickups die du mal "chrisper" in Errinerung hattest?, weil wenn nicht, kann es einfach daran liegen das die, in dieser LP, verbauten Humbucker einfach anders klingen als die du die so "chrisp" im Kopf hast.
Es muss dann nicht zwangsläufig was im E-Fach falsch laufen.
 
Also die anderen Les Pauls waren Studios. Einmal aus den 90ern und eine aus 2010. Beide mit den "Werkspickups". Welche das waren weiss ich nicht.
Die jetzt sind auch die "normalen".
 
Hi,

vielleicht hast Du einfach ein Problem mit dem Toggle, das kommt nach 20 Jahren schon mal vor.

Durch Korrosion oder Dreck auf den Kontakten wächst der Übergangswiderstand, und in der Mittelposition ist die Federkraft der äußeren Kontakte auch deutlich geringer, die auf den Mittelabgriff drückt. Deshalb bemerkt man das Problem immer zuerst in der Mittelstellung. Wenn nun der Kontakt des BridgePUs etwas verdreckt ist, wirkt es genauso wie beim leichten Zurückdrehen eines der beiden Volumepotis - das hört man einzeln kaum, aber der typische Sound der Zwischenposition verschwindet schon ziemlich am Anfang des Regelwegs.

Also würde ich den Toggle mal säubern und vielleicht mit Kontaktspray behandeln, dann sollte die Balance wieder stimmen. Eventuell gehts auch nicht mehr, dann muss er ersetzt werden. Falls das nicht hilft, kannst Du auch mal die Potis durchmessen. Falls die Volumepotis sehr unterschiedliche Werte haben, kann das ähnliche Auswirkungen haben.

Im Übrigen würde ich mir sowieo immer überlegen, die Volumepostis bei einer Nicht-CS-Paula auszutauschen, die ab Werk haben nur 300 KOhm, was den Sound unnötig dumpf macht. Die HB klingen mit 500 KOhm-Potis fast immer deutlich besser, weil transparenter. Der Austausch ist allerdings ein bisschen tricky wegen des Blechs - vor allem wird gerne vergessen, die Brückenerdung abzulöten, und der blanke Draht reißt dann gerne ab :mad:. Wenn Du da Hilfe brauchst, poste einfach nochmal.

Gruß, bagotrix
 
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Versuch mal den Halstonabnehmer etwas runter (bzw. den Stegtonabnehmer etwas rauf) zu schrauben. Wenn der Halstonabnehmer deutlich mehr Output liefert - da näher an den Saiten - dann geht der Klang vom Steg her unter. :)
 
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Danke Schlumpf. Ist n bischen besser.
Aber irgendwie immernoch nicht gut.
Könnte es daran liegen, dass die vertauscht sind, also
nicht Phase sondern Neck und Bridge? oder würde das nicht so sein.

ODER sind die Stock-Pickups einfach Sch*****?!

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ah. der steg ist gibson und der andere...?!? hmmm....Foto.jpg

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Du könntest auch die Polepieces am Hals-PU etwas rausschrauben, damit sie näher an die Saiten kommen. :)
 
Hi Supermat,

ob das die Werksbestückung war, ist nicht ganz unzweifelhaft, aber ein Gibson-HB könnte es durchaus sein. Ich nehme mal an, es ist eine Les Paul Standard, ab Werk bestückt mit 498T/490R. Der StegPU hat auch entsprechend die Prägung "Gibson", wie das die "Modern HB" haben. Der HalsPU hat nach dem Bild aus der Fräsung zwar das typische Gibson-Anschlusskabel, aber keine Prägung. Könnte theoretisch sein, dass er einfach mal gegen einen '57 Classic ausgetauscht wurde, denn Austauschhersteller wie Duncan und Dimarzio (damals gab es ja noch nicht so viele andere, die man von der Qualität her in eine Gibson schrauben würde) haben normalerweise ein Label. Vielleicht ist nur der Patent Applied For-Aufkleber irgendwann verloren gegangen, allerdings dürfte man dann noch mindestens irgendwelche Spuren sehen.

Es ist allerdings so, dass die 490R teils auch mit den "alten" Grundplatten gebaut wurden, die keine Gibson-Prägung und nur eine Reihe Löcher haben. Immerhin passt die von den Maßen her, im Gegensatz zu den Steg-HB 490T, 498T und 500T, die ein breiteres Spacing haben. Nachdem auch die Lötstelle recht original aussieht (leider ist genau da das Bild etwas unscharf, aber die meisten Laien richten beim "braided wire"-Löten da optisch deutlich mehr an), sollte es sich um die Originalbestückung handeln.

Hast Du übrigens mal überprüft, ob Dein Problem am Toggle liegt?

Gruß, bagotrix
 
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danke bagotrix. ja eine standard. habe die tonabnehmer nochmal weiter runtergschraubt und alles gechecked und checken lassen. der toggle ist auch okay.
ist wahrscheinlich die kombi gitarre/tonabnehmer... und meine "fender"-ohren... :-D
 
Hi,

wenn Du "Fender-Ohren" hast und den Unterschied zu Deinen dann wohl vorhandenen SC-bestückten Gitarren in Output und Höhen verringern willst, dann würde ich vielleicht doch nach anderen PUs suchen. Willst Du bei Gibson bleiben, würde Deine Gitarre mit einem Pärchen Burstbucker 1 am Hals und 2 am Steg mMn deutlich frischer klingen, auch die Zwischenposition ist da en ganz anderes Ding. Teste mal eine aktuelle Gibson mit der Bestückung an, dann wirst Du einen gewaltigen Unterschied hören. Die damals verwendeten 498T und 490R sind halt eher mittig bzw. hochmittig als "crisp".

Neue Volumepotis mit 500 KOhm würde ich aber auf jeden Fall einbauen, die kastrieren schon die vorhandenen PUs unnötig. Sind die vorhandenen 300er noch ein bisschen niedriger ausgefallen - die Toleranzen sind da teils erheblich -, ist sonst echt Hopfen und Malz verloren.

Gruß, bagotrix
 

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