Gibson les paul studio rauscht

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Infinium
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Hallo erstmal,

Also meine Gibson les paul (bj 2010) rauscht sehr störend, allerdings hört das Rauschen auf, sobald ich irgendeinen metallischen Teil der gitarre berühre (egal wo- humbucker Kappen, stimmmechaniken....usw). Was ist das Problem und wie kann ich es beheben? Danke schonmal für die Antworten
 
Eigenschaft
 
Das liegt an der fehlenden Saitenerdung.

Da müsste irgendwo ein Kabel von der Bridge ins E-Fach gehen, das gehört auf einen der Potideckel gelötet und dann ist das Problem behoben.

Zur Überprüfung einfach mal den Widerstand zwischen Gitarrensaite und beliebigen Potideckel mit dem DMM messen, sollte gegen 0 Ohm gehen, dann passt alles! Vorausgesetzt, der restliche Masseführung ist auch ok, was ich bezweifle, wenn du sagst, dass es bei Berühren der Humbuckerkappen auch aufhört zu rauschen.

Schau mal hier: http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_2v_2t_3w
 
Himmel, Gesäß und Nähgarn,

ist es denn eigentlich stets und ständig so schwierig, zwischen RAUSCHEN und BRUMMEN zu unterscheiden?

Ansonsten hätte ich nämlich vom TE gern schon einmal gewusst, ob es sich z.B. um Pink oder White Noise handelt.

CU MM
 
Ich hab auch eher an Brummen gedacht, aber wollte die Terminologie des Threaderstellers beibehalten um ihn nicht zusätzlich zu verwirren. *g*
 
Ja es ist eher ein Brummen^^ Sorry :D danke an myxin ich werde mir das mal anschauen
 
Ich gehe mal davon aus, dass die Saiten bei "irgendeinem metallischen Teil der Gitarre" mit eingeschlossen sind. ;)

Ich habe selber eine 2009er Gibson LP Studio und musste damals die selbe Erfahrung machen. Woran liegt's? Gibson spendiert der Paula keine Abschirmung (z.B. Graphitlack oder Kupferfolie) im E-Fach bzw. Schalterfach. Sobald man nichts anfasst, hört man dann lustig das Brummsignal von der Energiesparlampe aus der beleuchteten Vitrine zwei Meter weiter weg.

Ich habe meine Paula mit selbstklebender Kupferfolie abgeschirmt - danach war Ruhe. ;)

Übrigens - je nachdem, wen Du fragst, wirst Du zu hören bekommen: "Humbucker? Das kann doch gar nicht brummen." Immer so eine nette Aussage von Leuten mit Tunnelblick.... nicht dadurch verwirren lassen. :)

Die Brummunterdrückung durch die zwei Spulen eines Humbuckers bezieht sich auf das Signal, was auf die Spulen trifft - schließt aber nicht jedes kleine Stückchen wie am Tag ihrer Geburt ohne Abschirmung freiliegender Litze ein, die sich in der Gitarre befindet. Jedes bißchen nicht abgeschirmte Metall ist ja auch eine kleine Antenne - und bei genügend Gain hört man dann auch das kleine Brummsignal, was sie einfängt.
 
Auch ohne Kupferfolie sollte das, wenn man die Masseführung und Saitenerdung korrekt angeschlossen hat, nicht SO brummen, wie es der Threadersteller beschreibt.

Du hast möglicherweise nach deinem Umbau mit der Kupferfolie auch den Rest neu verlötet und einen bis dato vorhandenen Fehler gleich dabei behoben.
 
Tja, wer weiss... ;)

In Deiner Interpretation scheint der Zweizeiler des Threaderstellers aber eine ganze Menge mehr an Information zu enthalten als für mich auch nur irgendwie ersichtlich ist. :)
 
Die Einstreuungen selbst werden ja nicht geringer, wenn er einen Teil der Gitarre berührt.
Dass DAS aber offensichtlich das Problem fast behebt, deutet eben drauf hin, dass die Masseführung nicht ok ist.
Die Abschirmung mit Kupferfolie ist natürlich empfehlenswert, insbesondere für den Bühneneinsatz, wenn man da unter fetten Scheinwerfern etc. steht und hohe Lautstärken fährt.
Aber auch ohne eine solche Abschirmung dürfte es nicht als dermaßen störend empfunden werden bei Humbuckern.
So gut wie keine Seriengitarre hat eine solche Abschirmung und dennoch werden diese ohne Probleme von den Käufern gespielt.
Was die Elektronik/Verkabelung bei Gibson betrifft, danach kann man googeln und sich ein Bild machen, wenn man möchte.
 
Kupferfolie sicher nicht, Graphitlack schon. Sorry, aber so ein Argumentationskonstrukt auf Schmalspurausgangsinformationslage seitens des TE macht doch keinen Sinn. :rolleyes:
 
Der Graphitlack ist doch in den meisten Fällen völlig unnütz. Hast du solche Gitarren schon mal aufgeschraubt und mal mit dem DMM gemessen, ob da eine Leitfähigkeit besteht? Ich habe das und kann dir sagen, dass das in fast allen Fällen zwar nett aussieht, aber in der Praxis nix bringt.

Es gibt auch keinen Grund, jetzt das Herumnörgeln anzufangen.

Der TE soll einfach mal alles durchmessen, die Schaltung anhand des von mir verlinkten Schaubildes überprüfen und dann sehen wir weiter.

Wenn er eine Kupferfolien-Abschirmung möchte, kann er das ja tun (hab ich selbst auch in meiner Gitarre), aber es ist in der Regel nicht zwingend nötig! : )
 
Hi Infinium,

ist die Gitarre irgendwann mal modifiziert worden oder unverbastelt, weißt Du das zufällig?

Ist ein anderes Instrument (ich gehe davon aus, dass Dein Instrument irgendwo angeschlossen ist -> Amp?) hier brummfrei?

Anderes Kabel zufällig mal getestet?

Ansonsten bitte, wie von Myxin beschrieben, durchmessen.

CU MM
 
Hm... die Sache "Saitenerdung oder nicht" interessiert mich jetzt aber auch... Ich hatte mal bei Kraushaar folgenden Beitrag gelesen (ja ich weiß, die Kolumnenbeiträge sind teilweise sehr satirisch, deswegen frage ich nach):
http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/brummer.html

Dort heißt es (für klickfaule hier zitiert):
Übliche Abschirmungs - und Massefehler:
Das Instrument brummt, wenn man die Saiten loslässt:
Hier liegt grundsätzlich kein Fehler vor! Wie bereits erwähnt sind die Saiten geerdet, damit die Einstreuungen bei Berührung abgeleitet werden. Wenn man bei Aufnahmen Probleme damit hat, kann man sich einen geerdeten Draht auf einen Pfennig löten und diesen in den Socken- oder Hosenbund stecken.

Gleiche Situation wie oben, aber das Instrument macht einen solchen Krach, daß es den Probebetrieb stört:
Hier liegt der Fehler vermutlich in einer schlechten oder nicht vorhandenen Abschirmung.

Das Instrument brummt unvermindert, auch wenn man die Saiten berührt:
Es fehlt die Saitenerdung.

Das Instrument beginnt zu zirpen, wenn man Pickups, Potis oder Schalter berührt:
Auch hier fehlt die Erdung. Manchmal findet man auch Instrumente, bei denen im Nachhinein Potentiometer mit Kunststoffachse eingesetzt wurden. Das funktioniert nicht.

Das Instrument brummt laut, wenn man den Tonabnehmer berührt: Der Pickup ist defekt.

Das Instrument brummt, aber gibt keine Tonsignale: Hier ist meist eines der Kabel an der Buchse abgerissen.

Das Instrument brummt nicht und gibt keinen Laut von sich: Kurzschluss.

Also platt formuliert: worüber soll die Erdung stattfinden, wenn "nichts mit der Erde" verbunden ist? ;) Läuft das (immer) über den Anschluss an den Verstärker? Oder wie?
 
Zitat: Übliche Abschirmungs - und Massefehler:
Das Instrument brummt, wenn man die Saiten loslässt:
Hier liegt grundsätzlich kein Fehler vor! Wie bereits erwähnt sind die Saiten geerdet, damit die Einstreuungen bei Berührung abgeleitet werden.

Der Mann hat recht und Myxin liegt leider falsch (nicht böse gemeint): wenn das Brummen bei Berührung der Saiten aufhört, wie es der TS beschreibt, ist dies der geradezu der Beweis, dass die Saitenerdung intakt ist.

Vieles spricht für Einstreuungen von außen, z. B. elektrische Geräte, Lampen, Neonröhren. Da mal versuchen, was abzuschalten.
Bei mir hat Abschirmen mit Folie was gebracht, zu Grafitlack kann ich nichts sagen.

Gruß
eDHa
 
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Hab das bei meiner 2006er Gibson auch. Die Brummt auch leicht und wenn man sie Saiten berührt ist es weg.
Durchgemessen hab ich sie auch schon, die Saiten sind mit Masse verbunden.

Die Gitarre hab ich aber etwas umgebaut, woduch auch ein Teil der Schirmung von E-Fach verloren ging, aber das leichte Brummen war schon immer da.
Werd die Schirmung noch in diesen Sommer ordentlich machen. Hätte Gaphit oder selbstklebende ALU-Folie da, mal sehn was es wird...
 
Haha ok, vor dem Walter K. zieh ich eh meinen Hut, der hat fast immer Recht! ^^

Ich würde dennoch die Masseführung überprüfen (nicht nur die Saitenerdung - hab ich aber auch geschrieben).
Ich hab so ein Phänomen auch schon bei ner Gitarre gehabt - exakt die gleiche Beschreibung und den Fehler nicht gefunden (habs aber auch nicht durchgemessen) - dann nochmal alles sauber neu verlötet und tadaaa alles war super! Kein Brummen mehr.

Und lasst das mit dem Graphitlack, lieber Kupferfolie nehmen! Und den Deckel nicht vergessen!
 
"Das Instrument brummt, wenn man die Saiten loslässt:

Hier liegt grundsätzlich kein Fehler vor! Wie bereits erwähnt, sind die Saiten geerdet, damit die Einstreuungen bei Berührung abgeleitet werden..."

Korrekt. Kann z.B. daheim nicht auftreten und in störstrahlungsverseuchtem Gebiet (Proberaum in Industrieigelände z.B., so, wie es bei uns ist) selbst bei Humbuckern auftreten (so, wie bei uns...).
 
L
  • Gelöscht von Eggi
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Danke an alle für die Antworten ;D aber meine fragen wurden jetzt immer noch nicht richtig beantwortet :D ich weiß nicht welche Antwort hier jetzt richtig is oder nicht , also könnte mir einfach eine Person sagen: was das Problem ist, und wie ich es beheben kann^^
 
Ok, du möchtest eine einfache Lösung für das Problem?

- nimm eine andere Gitarre - von mir aus auch eine Strat - und teste sie in der besagten Umgebung, in der du mit der Les Paul das Problem hast
- brummt die weniger bzw. hat sie das Problem nicht
- dann mach die komplette Elektronik der Les Paul raus, kauf dir alle Parts neu und bau sie komplett neu und sorgfältig wieder ein (nach dem Schema - s. Link)

Ansonsten kommst du um eine gezielte Fehlersuche mit einem Multimeter in der Hand nicht herum! ; )
 
Ich muss manchmal echt heftig lachen wenn ich das von W.K. lese denn der meint immer er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und (wie auch bei Lemme) NUR seine Meinung gilt. Weil ich heut gut drauf bin hier noch meine Beiträge in rot die damit zur Diskussion freigegeben sind:


Übliche Abschirmungs - und Massefehler:

Das Instrument brummt, wenn man die Saiten loslässt:
Hier liegt grundsätzlich kein Fehler vor! Wie bereits erwähnt sind die Saiten geerdet, damit die Einstreuungen bei Berührung abgeleitet werden. Wenn man bei Aufnahmen Probleme damit hat, kann man sich einen geerdeten Draht auf einen Pfennig löten und diesen in den Socken- oder Hosenbund stecken. => Super Ratschlag denn wenn mal im Amp oder der Elektroinstallation was schief geht kommen 500Vdc oder mehr direkt auf die Haut.. auf die Brandwunden verzichtet man gerne.... Lieber ne aktive DI dazwischen wenn das Brummen wirklich stört...

Gleiche Situation wie oben, aber das Instrument macht einen solchen Krach, daß es den Probebetrieb stört:
Hier liegt der Fehler vermutlich in einer schlechten oder nicht vorhandenen Abschirmung. => O.g. Problem tritt auch gerne auf wenn der PE am Amp abgeklebt ist oder die Elektroinstallation generelle Fehler hat. Lässt sich durch eine messtechnische Überprüfung des Instruments kein Fehler an selbigem feststellen unbedingt nen Fachmann bzgl E-Installation zu Rate ziehen

Das Instrument brummt unvermindert, auch wenn man die Saiten berührt:
Es fehlt die Saitenerdung. => Nicht unbedingt, manche NF Einstrahlung freut sich sogar über die Antennenwirkung des menschlichen Körpers und die gegebene Einkopplungsmöglichkeit. Generell gesagt bietet der Körper in einer nicht von Störeinflüssen verseuchten Umgebung meist bei fehlender Saitenerdung zumindest ein Minimum an Masse (vor allem wenn der Protagonist schwitzt und auf einem einigermaßen leitfähigem Untergrund steht) so das der Störeinfluss trotzdem abgeschirmt wird...

Das Instrument beginnt zu zirpen, wenn man Pickups, Potis oder Schalter berührt:
Auch hier fehlt die Erdung. Manchmal findet man auch Instrumente, bei denen im Nachhinein Potentiometer mit Kunststoffachse eingesetzt wurden. Das funktioniert nicht. => Leider fehlt eine Info inwiefern eine Kunststoffachse das Gesamtabschirmungskonzept einer Gitarre beeinflussen sollte...Nur so als Hinweis, die Leiterbahn der meisten Potis besteht auch aus Kunststoff....

Das Instrument brummt laut, wenn man den Tonabnehmer berührt: Der Pickup ist defekt. => Muss nicht sein, es reicht auch ein abgerissenes Masse/Signalkabel damit ist der PU eine Art Antenne weil offene Spule an einer Seite...

Das Instrument brummt, aber gibt keine Tonsignale: Hier ist meist eines der Kabel an der Buchse abgerissen. => zumindest steht da noch "meist" denn es gibt noch zig andere mögliche Gründe....

Das Instrument brummt nicht und gibt keinen Laut von sich: Kurzschluss. => Ausnahmsweise mal was richtiges denn wenn beide Drähte an der Buchse ab sind brummen die meisten Amps wie Hulle...
 
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