Gibson Les Paul Studio Griffbrett trocken?

Sven7
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Hallo zusammen!

Ich habe mir vor 2 wochen dieses gute Stück hier gekauft:

http://www.musik-service.de/gibson-les-paul-studio-limited-wb-prx395757762de.aspx

Die Studio gefällt mir bisher echt super, klasse verarbeitet, super sound, ABER...

Die Bespielbarkeit läßt doch irgendwie zu wünschen übrig. Warum?
Irgendwie ist das Griffbrett total trocken, spröde. Gerade bei bendings kleben die finger am Griffbrett, ja man kann da fast ein "quietschen" hören, wenn die fingerkuppe über das Holz geht.
Das bremst total! Meine alte hingegen (Eine Washburn Mg-40) spielt sich diesbezüglich butterweich, man gleitet nur so über das Griffbrett.

Auch nachdem ich jetzt 2 Wochen wirklich viel gespielt habe, die Saiten abgezogen und das Griffbrett mit Dunlop 01 gereinigt und mit Dunlop 02 Fingerboard Conditioner bearbeitet habe bleibt das Problem. Auch behandele ich die Saiten mit Kyser String cleaner.

Ist das normal?
Muss die Gitarre erst weiter eingespielt werden? (Meine letzte wirklich neue ist zu lange her, als das ich mich selber daran erinnern könnte)

Was würdet ihr tun, die Gitarre zurück geben?
Bin über jeden Tip dankbar!
 
Eigenschaft
 
So, war gerade nochmal im Gitarren-Store ein paar andere Gitarren antesten.
Hier waren die Rosewood griffbretter so wie sie sein sollten, schön dunkel und "rutschig".
Im Gegensatz dazu ist das Rosewood Griffbrett meiner neuen Gibson total hell (auch nach der Öl-Behandlung) und absolut stumpf.

Hat jemand dieses Problem auch schonmal gehabt? Gibt sich das mit der Zeit, oder sollte ich die Gitarre umtauschen?
 
Bei Deiner Öl-Behandlung... ist das Öl direkt eingezogen? Also hat das Griffbrett quasi Durst gehabt?
 
Tja, hört sich komisch an. Bevor ich deinen zweiten Post gelesen habe, dachte ich mir, dass das Griffbrett wirklich noch ein bisschen eingespielt werden muss. Ich muss auch sagen, als ich mir meine Gibson Les Paul Standard vor ein paar Jahren gekauft habe, dachte ich sowas ähnliches. Man konnte nicht so leicht über das Griffbrett "sausen" wie bei meiner damaligen Epiphone LP-100. Und auch im Vergleich zu den "Premium Hals" Gitarren, wie ich sie nenne - sprich Ibanez - war mein Hals ein richtiges Biest mit dem man um den Ton kämpfen musste! Eine Paula spielt sich eben nicht von slebst wie all die Ibanez und Yamaha Gitarren, die ich bisher in der Hand hatte, lautet seit dem meine Devise;-)
Als meine Gitarre neulich zurück vom Gitarrenbauer kam, dachte ich mir, dass ich jetzt sehr warscheinlich wieder das gleiche Problem haben würde bezüglich der Bespielbarkeit. Ich ging nämlich davon aus, dass das Spielgefühl von damals von den Bünden her rührte. Aber als ich die Gitarre in die Hand nahm und darauf spielte, stellte ich fest, das Spielgefühl war wie vorher. Offenbar hab ich mir im Laufe der letzten 3 Jahre den Gitarrenhals so zurechtgespielt, dass ich inzwischen genauso darauf "rumsausen" kann wie auf den oben erwähnten "Premium Hals" Gitarren.

Da du deine Gitarre allerdings mit anderen Gitarren aus der gleichen Baureihe verglichen hast, würde ich vielleicht mit der Gitarre nochmal in den Laden gehen und dir erklären lassen, was es damit auf sich hat. Aus meinem obigen Beispiel kannst du aber vielleicht auch schließen, dass es sich mit der Zeit legen wird. Auch wenn mein damaliger Eindruck nicht ganz so krass war wie der deinige!

Viel Spaß auf jeden Fall mit deiner Gitarre!
 
So, ich habe nochmal die Saiten runter genommen, das Griffbrett gereinigt und das Griffbrett hauchdünn mit Ballistol eingerieben und gründlich die überschüssige Flüssigkeit entfernt. Der Unterschied zu vorher ist echt gewaltig!

Jetzt sieht das Holz schön dunkel aus und fasst sich auch wesentlich sympathischer an. Ich glaube, das Holz war einfach knochentrocken. Komischerweise hat das Zeug von Dunlop hier überhaupt nichts bewirkt.

Bin mal gespannt - heute abend werde ich das Teil neu besaiten und dann mal antesten. Aber allein optisch und haptisch ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Geiles Zeug dieses Ballistol...
 
Damit schmier ich meine ganze (unlackierte) Gitarre ein ;o))

Ist echt zu gebrauchen und wesentlich besser als alle anderen Spezialmittelchen die man so kaufen kann
 
bei meiner LP war das Griffbrett auch ziehmlich hell also ich sie gekauft habe.
was mich aber störte, war das die Rückseite vom Hals so "klebrig" war und überhaupt nicht rutschte.
das gab sich aber nach etwas einspielen und nachbehandlung.:cool:
 
Hi y'all,

nur mal eben: Mit Ballistol kannste auch den Schweif deines Pferdes einreiben, oder deinem Hund die Flöhe ziehen...kannst damit auch deine 45er Magnum saubermachen & dein Auto polieren...oha ich bin OT;)

Mal ernsthaft: Ich benutze seit 20 Jahren nix anderes: Der Hals 1x alle 6-9 Monate (zieht den Dreck aus'm Griffbrett & hält die Bundkanten sauber. Die Chrom/Nickel-Teile je nach Bedarf nur leicht mit Ballistol abreiben, dann hält die Vergoldung ewig!:great:

Kann mir einer sagen, warum das Zeug nur so herrlich stinken muss??:confused::eek:
 
Balistol + Musikinstrumente = Katastrophe. Lass das! Für das Holz brauchst Du Leinenöl und Wachs und sonst nichts. Zur Reinigung ist Kinessin Holzbalsam sehr gut.
 
Balistol + Musikinstrumente = Katastrophe. Lass das! Für das Holz brauchst Du Leinenöl und Wachs und sonst nichts. Zur Reinigung ist Kinessin Holzbalsam sehr gut.

Warum?
 
Das Zeug ist für Reinigung und Pflege von Waffen und beinhaltet diverse Stoffe die für Gitarren schädlich sein können. vor allem Lack und Holz können darunter leiden.
 
ich versteh nicht ganz wo das problem ist.
es gibt doch genug spezial-öle für gitarren! man könnt fast meinen, es gibt bald auch ne beauty-kur für gitarren in kurorten...
wieso dann zu härteren chemischen maßnahmen schreiten?
 
Zitronenöl > gut!
 
Das Zeug ist für Reinigung und Pflege von Waffen und beinhaltet diverse Stoffe die für Gitarren schädlich sein können. vor allem Lack und Holz können darunter leiden.

Also ganz so drastisch würde ich es jetzt nicht gleich sehen. Balistol kann man wirklich für so ziemlich alles nehmen, wird ja u.a. auch zur Möbelpflege benutzt und Waffen haben auch Holzteile, manche sicherlich auch lackiert.

Dennoch würde ich es nicht unbedingt benutzen, solange es bessere Mittel gibt, die vor allem auch nicht so stinken ;)

Ich benutze Clayton Lemon Oil, das Zeug ist super und riecht auch angenehm.
Gibt's u.a. hier: http://www.tonetoys.com/de/Clayton_Pflegemittel.html
 
Zitronenöl > gut!

Nicht für Ahorn und nicht wo es unter den Lack reinziehen kann. Bei Ahorn gibt es unschöne Verfärbungen und das Holz saugt sich voll mit Öl und klingt dann dumpf. Wenn es unter den Lack zieht, kannst Dir schon mal einen Termin beim Lackierer geben lassen weil an den Stellen dann alles abblättert.

Eigentlich ist es nur und einzig für Griffbretter aus dunklem Holz zu verwenden, sonst siehe oben.
 
Balistol + Musikinstrumente = Katastrophe.
Würde ich so nicht stehen lassen, denn zur Behandlung/Konservierung/Säuberung von Hardwareteilen wie z.B. Mechaniken, Klemmsätteln, Vibratosystemen etc. ist es laut meinen Erfahrungen wirklich sehr gut geeignet. Ich gebe Dir jedoch Recht, wenn Du von der Verwendung als Lack- oder Holzpflegemittel abrätst!
 
Lack und Holz, yes.
 
Hmm, finde ich als Antwort noch recht unbefriedigend.
Zu sagen es ist halt nicht gut weil es halt nicht gut ist ist tautologisch und sagt mir nix.

Wo liegt denn der chemische unterschied zwischen z.B. Lemonöl, Olivenöl oder Balistol und was macht Lemonöl zu einem guten und Balistol zu einem schlechten Pflegeöl?

Das frage ich nicht um zu stänkern, sondern weil es micht echt interessiert
 

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