Gibson Les Paul Studio brummt

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Hallo Leute,

meine Les Paul Studio Seriennummer 94023977 , ich glaube sie hiess: "Black Beauty" mit Gold Hardware, brummt schon sehr lange!
Hört sich an wie ein Massebrummen. Ich habe mal hier ein Bild von der Elektronik mit eingestellt!

Eine Frage, mir wurde erzählt das Tonabnehmer gewachst werden müssten aber seit neuestem habe ich eine andere Variante gehört und zwar das es auch vom Kondensator kommen kann? Wie kann ich denn hier vorgehen um diesen Fehler zu lokalisieren!

Sie ist natürlich noch in meinem täglichen Einsatz, zu Hause und auf der Bühne spielbar aber sie brummt wenn ich den Volumeregler voll auf habe. Nur wenn ich die Hände auflege ist das brummen weg!

Das wachsen wurde übrigens schon gemacht und hat nichts gebracht!

Ich wäre dankbar für jede Hilfe,
gruss Michel
 
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Da kann man ja nichts erkennen...

Ich behaupte, dass Du keine Saitenerdung hast. Wachsen u.ä. bringt da nichts. Du brauchst ein Kabel von der Brücke bis zur Masse.
 
Das wachsen hat eher was mit der anfälligkeit für Rückkopplungen zu tun.

Üblicherweiße sind aber die meisten Humbucker standardmäßig gewachst.

Wenn das Brummen weniger wird oder weg ist wenn du die Hand drauflegst ist die wahrscheinlichkeit das es ein Masseproblem ist sehr groß . Du kannst überprüfen ob die Verbindungen alle gut sind und es keine kalte Lötstelle gibt. Und eben die Brücke mit an Masse hängen.

grüße b.b.
 
Ich behaupte, dass Du keine Saitenerdung hast.
Ich glaube man erkennt eine Saitenerdung auf dem Foto, sicher bin ich mir aber nicht.
Saitenerdung.JPG

@gitarrero12
Ist ein dünner Draht, der Richtung Brücke verlegt ist (oder sein sollte). Wenn er da ist, dann prüfe doch mal, ob er auch Kontakt an der Brücke hat.
 
auch prüfen, ob die ganzen Metallteile im E-Fach einen Kontakt zum großen Kontakt des Klinkensteckers haben.
 
Bei mir hat es auch gebrummt, wenn man die Hände von den Saiten nimmt.
Meine Gibsons (Les Paul und Flying V) hatten keinen Leitlack im E-Fach und unter den Pickups.
Ich habe alle meine Gitarren mit Leitlack ausgepinselt.
Dann ein Kabel vom Leitlack zur Gitarrenmasse gezogen.

Den besten und günstigsten gibt's bei Ml Factory.
Um die 10 Euro kosten, und beim nächsten Seitenwechsel in 30 min erledigt.

Gruß
Meik
 
Hallo, ich habe hier mal ein besseres Bild mit Blitz gemacht! Die Saitenerdung ist wohl da!
Mit dem Klinkensteckerkontakt muss ich nochmal schauen!

@Meik1970 muss ich da was abschrauben oder oder reicht es das ganze Elektronikfach inclusive der Reglerpotis mit dem Lack auszupinseln?

Danke für die Tips!

gruss michel
 

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Dann muss alles raus Michel.
Die Pickups und die Potis wirst du ausbauen müssen.
Wenn die Kabel lang genug sind reich vieleicht alles los zu schrauben und zur Seite zu legen.
Ich habe alles neu verkabelt bei der Aktion. Alles aufschreiben oder Fotografieren mit dem Handy.
Kannst du mit einem Lötkolben umgehen ? Oder kennst du jemand der das für dich löten kann ?

Gruß
Meik
 
ein defekter Poti kann übrigens auch für das Geräusch sorgen. Man hört beim Drehen dann aber auch ein Knistern.
 
Der defekte Poti ist es wahrscheinlich nicht, da ich kein kratzen beim drehen höre! Mit dem Lötkolben kann ich umgehen aber es kommt ein Elektriker in 2 Wochen der bringt alles mit. Er hilft mir erstmal mit einem kleinen Kabel (Ich glaube Massekabel) das er anlöten will und misst den Strom vom Kondensator. Davon habe ich jetzt keine Ahnung aber hat ein Ampwremeter oder wie das heisst!

Warum muss alles raus?? Der Brumm-Effekt muss ja scheinbar irgendwo von der Erdung kommen. Es brummt nämlich nichtmehr wenn ich die Hand an den Saiten habe oder am Steg. Ich kann damit Live ganz gut umgehen und habe die Klampfe auch auf grossen Bühnen vor tausenden Leuten im Einsatz, kein Problem.

Irgendwie fehlt der Kontakt zur Erdung aber wo ist die Frage :-(

Ich probiers erstmal mit dem Kabel welches mit der Elektriker anlötet und seiner Erfahrung, zwecks A,peremeter, dann schauen wir weiter!


danke,
gruss Michel
 
und misst den Strom vom Kondensator

Wat?
Ich hab keine Ahnung, was der gute Mann vor hat, aber ich würde das mal beherzigen, was dir die Leute hier empfohlen haben.

Einfach mal mit einem Digitalmultimeter schauen, ob Kontakt zwischen den Metallteilen besteht, sprich den Widerstand messen (sollte ca. 0 Ohm betragen).
Da kann man dann auch gleich die ganze Schaltung abklappern und kalte Lötstellen etc. ausschließen.

Du könntest auch mal an der Klinkenbuchse zwischen Tip und Masse messen, oder noch einfacher (ohne überhaupt was aufschrauben zu müssen) kleines Patchkabel in die Klinkenbuchse, alle Volumes aufdrehen und dann mal auf Stegposition und Halsposition schalten und am anderen Stecker des Patchkabels zwischen Tip und Masse (Spitze und Seite des Steckers) messen, da sollte dann irgendwas zwischen 8 und 15kOhm rauskommen (ich kenn jetzt die jeweiligen Pickups nicht, daher ne grobe Schätzung - am Steg in der Regel mehr als am Hals).

Die Kondensatoren würd ich auf jeden Fall durch bessere austauschen. Ich empfehle dir da mal die Sozo Standard 22n (oder wenn du mehr ausgeben willst, die NexGen - gibts beides bei Tube-Town). Kannst dir aber auch für mehr Geld irgendwelche PIO Caps kaufen, sind in Les Pauls auch beliebt. Ist jedenfalls alles besser als diese Keramik Scheibchen.
 
Hallo Myxin,

ich denke dazu bräuchte man wohl auch so ein Digitalmultiamperedingens und die Ahnung wie man das schaltet. Hatte irgendwann mal so eins in der Hand und einfach dranhalten und messen reicht da ja nicht. Vorallem was bringt mir dann die Messung wenn ich die Werte nicht zuordnen kann, wo finde ich die richtigen Werte die ich haben sollte?

...und dann ist da noch die Frage welches Messgerät bräuchte ich?

Ich denke ich lasse den "guten Mann" mal messen, der hat sicher mehr Ahnung davon als ich.
Ich kann leider nur bissl Gitarre spielen! :)

gruss m.
 
Ein ganz einfaches Multimeter, mit dem man Widerstände messen kann (das ist Standard) reicht hier, ebenso wie einfaches Dranhalten. Man hält die Messspitzen an zwei Punkte und bekommt angezeigt, wie groß der Widerstand zwischen diesen beiden Punkten ist. Manche Multimeter haben auch Durchgangsprüfer, da piept es dann, wenn quasi eine "Leitung" besteht.

Wenn du wissen willst, wie eine Les Paul Schaltung aufgebaut ist, dann schau mal hier:

http://www.seymourduncan.com/support/wiring-diagrams/schematics.php?schematic=2h_2v_2t_3w

Das ist kein Hexenwerk und dafür braucht man auch nicht Elektrotechnik studiert haben.
Wichtig ist, dass alle Signalverbindungen wie in dem Schema bestehen und das Signal durchgeleitet wird.
Und die Masseverbindungen müsstest du mal überprüfen (z.B. Durchgang Potideckel und Bridge/Saiten/Achsen der Tuner).
 
Ok, nur um die Leitungen auf Stromdurchlässigkeit zu prüfen dafür braucht man kein Elektriker sein, ist mir auch klar aber eine Messung mit wieviel Strom durchfliessen muss müsste man doch einige Werte zum ablesen und Vergleichen zur Verfügung haben!
Werte stehen jetzt nicht in der Schematik aber trotzdem mal danke, vielleicht kann der Elektrofuzzi was damit anfangen!

Er kommt in 2 Wochen und danach werde ich auch etwas schlauer sein und berichten!

Trotzdem danke nochmal allen,
gruss Michel
 

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