Gibson Les Paul Studio Bridge Humbucker 498T matscht :(

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littlebalu
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Heyho liebe Community ;)

und zwar hab ich folgendes Problem mit meiner Paula:

In der Bridge Position und reichlich Gain am Amp matscht mir der Bridge Pickup zu sehr... Es klingt für mich undifferenziert, dumpf und viel zu basslastig, ganz im Gegensatz zum Neck Pickup der klingt einfach hammer!
Clean is das ganze kein Problem da klingt der Bridge Pickup auch super aber sobalds an die Verzerrung geht matscht er :(
Hab auch schon an verschiedenen Amps gespielt und übers MultiFX und Kopfhörer überall der selbe Fall also es muss am Pickup liegen...
Hab auch schon mit der Höhe des Pickups gespielt und ihn etwas tiefer gesetzt was es ein bisschen besser gemacht hat aber wirklich zufrieden bin ich nicht -.-
Vllt als Anmerkung noch: Ich hab nachträglich PU Cover nachgerüstet allerdings sind die aus Plastik (verchromt), ich weis nicht in wie weit die den Sound beeinflussen.

Jetzt die Frage: Was machen?

- Kondensatoren tauschen?
- gleich den ganzen Pickup ersetzen?
- ...

Über paar Tipps würd ich mich echt freuen :)

Gruß Marco
 
Eigenschaft
 
Es klingt für mich undifferenziert, dumpf und viel zu basslastig, ganz im Gegensatz zum Neck Pickup der klingt einfach hammer!

Das kann ich nicht wirklich glauben, normalerweise ist das genau umgekehrt.
 
Ich kenne den Pickup auch ganz gut. Hatte den genau wie du in meiner Les Paul und habe mit dem selben Problem gekämpft.

Das einzige was mir wirklich geholfen hat war den PU zu tauschen. Der 498t ist einfach ein PU den man entweder mag oder oder überhaupt nicht mag. Zumindest sehe ich das so ;)
 
Es klingt für mich undifferenziert, dumpf und viel zu basslastig, ganz im Gegensatz zum Neck Pickup der klingt einfach hammer!

Sicher dass die PUs richtig rum angeschlossen sind (klopftest mit metallischem Gegenstand!) denn das was Du da beschreibst ist genau 180° zu dem wie sich die 49x normalerweise verhalten... und ja, das Chrome Cover kann je nach Dicke der Metallisierung Höhen klauen...
 
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Erst mal volle Zustimmung zu bluesfreak.

Was noch zu sagen wäre: Der Höhenklau sitzt bei den Nicht-Custom-Shop-Gibsons auch in den Volumepotis, die seit vielen Jahren den Nennwert von 300 KOhm aufweisen, obwohl sich eigentlich alle Welt einig ist, dass 500 KOhm bei HB sinnvoller wären. Das weiß man eigentlich auch bei Gibson, wo der Custom Shop inzwischen sogar die Potis selektiert, um nicht unter diesen Wert zu kommen (500er liegen in der Praxis meistens eher drunter, zumindest hatten die meisten, die ich in der Hand hatte, eher 420 bis 470 KOhm).

Das Dumme ist nur, dass gerade bei den Studios der Austausch eine ziemliche Pest ist, weil die inzwischen wohl alle dieses PCB-Board haben. Wenn man da was ändern will, muss es komplett raus; dh dann entweder das Board zu zerstören, um die Tonpotis zu behalten, oder die Platine verkaufen und alle 4 Potis neu besorgen. Falls Du Dir das rumlöten auf der Platine zutraust, gäbe es noch die Billiglösung - Volumepotis jeweils gegen die Tonpotis tauschen, die haben nämlich 500 KOhm. Einen Versuch wäre es wert, denn als Tonpotis klauen die 300er kaum Höhen.

Es kann aber natürlich sein, dass Du auch einfach mit einem höhenreicheren, transparenteren HB glücklich wirst, wie zB einem Seymour Duncan Pearly Gates, Burstbucker oder auch Burstbucker Pro. Letztere klingen manchen Usern etwas zu spitz, vielleicht sind sie aber gerade richtig für Deine Paula.

Gruß, bagotrix
 
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Für mich hört sich das auch eher so an, also ob Du entweder die Schalterstellungen des Pickupwahlschalters verwechselst, oder aber die beiden Humbucker falsch angeschlossen sind.
 
AAAAAAH sooooory leute -.-
hab die PUs verwechselt :S
peinlich....
aber gut das ändert am Problem nix im Endeffekt ist dann der Neck PU das Übel also der 490R...
Die Frage die ich mir nur gestellt hab ist einfach, ob ich mit nem Wechsel der Kondensatoren was erreichen kann (die sind ja im Gegensatz zu den Potis noch recht einfach zum raus/umlöten) oder ob da wirklich nur ein neues Poti oder ein neuer PU hilft?

Danke schonmal für die vielen Antworten und sorry nochmal wegen der Verwechslung :D
Gruß Marco
 
Ein 500k Poti bringt etwas Verbesserung, evtl noch nen Treble Bleed am Poti und die Poleschrauben der Basssaiten etwas reindrehen aber ganz kann man dem 490R den Mulm nicht abgewöhnen... ich weiß schon warum ich den 49x nich mag...ich bleib bei meinen Ambers...
 
Sind Hals- und Steg-PU gleich laut? Falls der Hals-PU ein bisschen leiser sein dürfte könntest Du den PU mal tiefer schrauben, dadurch wird der Klang etwas "klarer". Danach kannst Du ein bisschen Lautstärke durch Höherschrauben der einzelnen Polepieces zurückholen. Das bringt sicher weniger als ein kompletter PU-Tausch, kostet aber nix. Probier's mal.
 
Der Hals PU ist etwas lauter, ich probiers mal aus! Danke für den Tipp ;)

Kann man dann eig verallgemeinert sagen, dass der PU mehr matscht wenn er höher liegt? Hab beide nämlich schon relativ weit nach unten geschraubt...

Gruß Marco
 
Kann man dann eig verallgemeinert sagen, dass der PU mehr matscht wenn er höher liegt?

Nicht nur wenn er höher liegt. Die Sache ist relativ einfach: Man verwendet den halsseitigen Tonabnehmer nicht für Hi-Gain-Sounds. Dafür hat man den am Steg und viele Gitarristinnen, die nur Hi-Gain spielen, spielen Gitarren, die überhaupt keinen Halsabnehmer haben. Aus gutem Grund.

Wie du schon geschrieben hast, ist der Klang bei wenig oder gar keiner Verzerrung gut, also passt das ja so weit.

Die Höhe stellst du am besten so ein, dass die Abnehmer ohne Verzerrung in etwa gleich laut erklingen. Du passt also die Höhe des Halsabnehmers dem Stegabnehmer an. Den Stegabnehmer kann man relativ hoch hinaufdrehen. Wenn es schlecht klingt, ist es zu hoch. ;)

Nachtrag:
Wenn man doch den Halsabnehmer verwenden will, dann dreht man am Verstärker die Bässe raus, bis es nicht mehr matscht.
 
... und/oder verwendet einen Treble Booster, damit das Gesamtsignal weniger basslastig wird.
 
Das Problem ist nicht unbekannt. Ich habe bei Häusel meine Lösung gefunden. Der 1959 Custom ist wesentlich weniger bassreich und dröhnig.
 
Die Sache ist relativ einfach: Man verwendet den halsseitigen Tonabnehmer nicht für Hi-Gain-Sounds. Dafür hat man den am Steg und viele Gitarristinnen, die nur Hi-Gain spielen, spielen Gitarren, die überhaupt keinen Halsabnehmer haben. Aus gutem Grund.
...

Nachtrag:
Wenn man doch den Halsabnehmer verwenden will, dann dreht man am Verstärker die Bässe raus, bis es nicht mehr matscht.

Den beiden Aussagen möchte ich mit Verlaub widersprechen. Ein John Petrucci zB spielt seine Soli fast nur über den HalsPU, er spielt mit ziemlich viel Gain und es klingt auch nicht matschig. Ediie van Halen hat auch schon lange eine HalsPU, seit er einen geeigneten gefunden hat.

Am Amp schrauben ist mMn auch keine Lösung - wenn man die Bässe so weit rausnimmt, klingt der StegPU total dünn. Wenn das nötig ist, passen die beiden PUs einfach nicht zusammen, und genau daran krankt die Studio schon immer.

Also mein Rat an den TE: Raus mit dem 490R. Ein Tausch des Kondensators verändert bei voll aufgedrehtem Tone allenfalls ein wenig das Timbre, mehr Höhen bringt er kaum. 500er Potis bringen schon ein bisschen mehr, aber der Aufwand ist recht hoch, wie Du schon bemerkt hast. Auch das beeinflusst aber nur die Höhen und nicht die Bässe, man bekommt also etwas mehr Transparenz, aber das Wummern untenrum bleibt.

Ich empfehle von daher einen Duncan Pearly Gates, da matscht dann nichts mehr. Ich spiele sogar die Bridgeversion am Hals, weil ich gerne etwas mehr Output habe, und selbst die schwimmt nicht davon. Willst Du bei Gibson bleiben, besorg Dir einen gebrauchten Burstbucker 1 oder einen BB Pro Neck.

Gruß, bagotrix
 
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Wenn man doch den Halsabnehmer verwenden will, dann dreht man am Verstärker die Bässe raus, bis es nicht mehr matscht.

Das ist der springende Punkt bzw das hüpfende Komma..."weil dann schiebts nimma" hör ich immer wieder wenn ich beim Mischen einen der Protagonisten wieder mal aufforder den Bass rauszudrehen... Ein durchsetzungsfähiger Sound hört sich allein gespielt meist dünn und oft krätzig an, im Kontext wirds dann, da gehen auch Soli auf dem Halstonabnehmer.... ansonsten (und um auf's Thema zurückzukommen) würd ich folgende Faustregel festlegen:
Highgain Sounds => moderner Amp + PUs mit niedrigem Output
Hardrock/early Metal Sounds => Vintage / Low Gain Amp + PUs mit mehr Dampf + ggf TB oder TS
MatschbreifizzelSound => Moderner Amp + high Output PU (nix unter 16k!) + mind 2 Distortion, einen EQ und ein Fuzz
 
Ein John Petrucci zB spielt seine Soli fast nur über den HalsPU, er spielt mit ziemlich viel Gain und es klingt auch nicht matschig. Ediie van Halen hat auch schon lange eine HalsPU, seit er einen geeigneten gefunden hat.

Ja, die Jungs wissen halt was sie tun und müssen nicht erst in einem Internetforum nachfragen. ;)

Es gibt auch genug andere Beispiele von Gitarrengöttern, deren Gitarren ganz einfach keinen Halsabnehmer (mehr) besitzen. Es ist auch die Frage, was als HiGain gesehen wird. Ich selbst spiele auch recht viel mit meinem persönlichen HiGain über den Halsabnehmer und wenn das auf einer Gitarre nicht gut funktioniert, drehe ich den Gain zurück, bis es passt oder nehme eine andere Gitarre oder ganz einfach den Stegabnehmer.
 
Klar, so kann man das auch machen, und musikalisch ist das wohl produktiver. Ich dagegen hör erst mal auf zu spielen, hol den Lötkolben raus und bau einen anderen HalsPU ein. Wahrscheinlich sollte ich tatsächlich mehr üben als basteln...:gruebel:

Trotzdem: der 490R ist einfach ein Matschhuber, und selbst clean war er mir zu bedeckt und ist im Bandsound untergegangen, desgleichen die Zwsichenposition. Also nur den StegHB und die Potis immer auf 10, und bis zum Austausch wusste ich gar nicht, was ich da verpasst habe. Heute finde ich in einer Paula einen richtig guten HalsPU unverzichtbar.

Gruß, bagotrix
 
Alsooooo hab den Hals PU jetzt mal n gutes Stück nach unten geschraubt und ich muss sagen das matschen ist echt um Welten besser geworden :) klar bissl Matsch hört man noch aber das kann ich im Moment verschmerzen. Ich werd mir aber denk ich trotzdem den Duncan Pearly Gates anschauen ;)
Mich stört bloß die Beschreibung des PUs beim großen T " Brutzeln im oberen Frequenzbereich"....
Wenn damit dieses HighGain fitzeln gemeint ist, ist das mal so gar nicht meins aber gut ich denk da geht probieren doch über studieren :D
Danke für die Antworten und hilfreichen Tipps! :)

Gruß Marco
 
Ich werd mir aber denk ich trotzdem den Duncan Pearly Gates anschauen ;)
Mich stört bloß die Beschreibung des PUs beim großen T " Brutzeln im oberen Frequenzbereich"....

Ja, das ist mal wieder so eine tolle Übersetzung aus dem Englischen, hier aus einer alten Duncan-Beschreibung ("sizzling"). Es ist nicht ganz einfach zu beschreiben, was damit gemeint ist, aber irgendein Fuzz-mäßiges Kratzen bei Zerre sicher nicht. Ich würde eher sagen, dass der Ton immer etwas leicht rauhes hat, also auch clean gespielt nie zu glatt oder langweilig wird. Gerade bei den umwickelten Saiten hört man auch noch das Drahtige der tiefen Saiten, weil die Wiedergabe weiter hinauf reicht als bei den meisten anderen Humbuckern. Ein '57 Classic klingt im Vergleich sozusagen netter und glatter, und für Jazz würde ich den zB sicher vorziehen. Das schöne an einer Paula ist aber ja, dass man getrennte Regler hat, und wenn man es etwas weicher will, dreht man Treble auf 8 oder 9, und schon ist der PG gezähmt. Unter HiGain singt der PG in den hohen Mitten richtig los, das ist für mich eher das Gegenteil von Fitzeln.

Den 498T wirst Du ja behalten, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Gerade zu dem passt der Pearly Gates mMn sehr gut, weil er von dessen Charakter nicht so ewig weit entfernt ist wie der 490R. Ich selber mag ja ganz gerne etwas lautere HalsPUs (solange sie nicht matschen!) und würde zum doch recht heißen 498er ohne weiteres die Bridgeversion des PG an den Hals schrauben. Aufgrund der eher schlanken Bässe des PG ist das kein Problem, bei mir harmoniert er prächtig mit dem Dimarzio 36th Anniversary Bridge, die sogar eindeutig weniger Output hat als der 498T.

Das ist natürlich abhängig vom Stil und dem restlichen Equipment. Einen PG Neck würde ich dann nehmen, wenn Du den HalsPU hauptsächlich clean spielst, wenn Du gerne mit dem PU-Wahlschalter auch die Zerre beeinflusst (crunch/lead) oder wenn Du einen Amp mit recht heißer Vorstufe hast, der mit HB immer sehr früh anzerrt. Ist das kein Problem, und willst Du noch einen Schuss mehr Singsang und Hochmitten am HalsPU, nimm die Bridgeversion. Wie gesagt, ich hab da nach der Devise "runterdrehen geht immer" lieber ein paar Reserven mehr, und aufgrund der transparenten Höhen wird der PG dabei auch nicht gleich dumpf. Riesig ist der Unterschied zwischen beiden Versionen eh nicht, das ist Feinabstimmung.

Gruß, bagotrix
 
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